Ich komme um alle Völker und Zungen zu versammeln, daß sie kommen und meine Herrlichkeit sehen. (Jesaja 66, 18)
Am 4.1.2010 verstarb, plötzlich und unerwartet, der Dessauer Künstler Gerhard Marx (geb. 18.1.1927). Ich lernte diesen ausnehmend freundlichen Künstler im vorigen Jahr im Dessauer Leopolddankstift kennen, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Ingeborg seit etlichen Jahren glücklich lebte. Besucher des Leopolddankstiftes waren immer wieder angenehm überrascht wenn sie in den Treppenhäusern die vielen Aquarelle des Künstlers sahen. Mit viel Akribie hatte er sich motivisch besonders der anhaltischen Sehenswürdigkeiten und Parkanlagen angenommen. Um seine künstlerischen Arbeiten machte er zeitlebens nicht viel Aufhebens, der Familienmensch Marx sah seine Arbeiten eher als zweitwertig an. An erster Stelle standen bei ihm seine Frau und seine Familie, die er sehr liebte. Ich persönlich freute mich immer wenn wir ein paar Worte miteinander sprachen, denn seine ruhige angenehme Art und seine freiheitlich künstlerische Sicht zu den Dingen und Menschen zeugten von einem Menschen dem Kleinlichkeiten und Spießertum fern lagen, er war eben eine Künstlernatur. Ich hege die Hoffnung, daß trotz seines Ablebens seine Bilder noch lange im Leopolddankstift hängen werden um den Bewohnern und Besuchern des Stiftes weiter Freude zu bereiten.
Aus seinem umfangreichen Druckwerk als Scan Bilder von der Oranienbaumer Kirche und dem Dessauer Georgengarten (Ionischer Rundtempel und Vasenhäuschen), sowie ein Foto von Gerhard Marx aus dem Jahre 2005.
Die Trauerfeier findet am 22.1.2010 um 10.00 Uhr in der Pauluskirche Dessau statt. Anschließend findet die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof 1 statt.
Ein Zeichen von großer Nähe zu Gott ist die Künstlerschaft.
(Theologe Martin Schmitt)
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