Sonntag, 1. September 2013

DDR: 1. September, Schulbeginn nach den Sommerferien



Viele, viele Jahrzehnte habe ich nun schon nichts mehr mit Schule zu tun und trotzdem fällt mir sofort immer am 1. September das Datum des Schulanfangs ein, so wie es nach den Sommerferien in der gesamten DDR der Fall war.

8 Wochen lang, den gesamten Juli und den gesamten August hatten wir damals Sommerferien, dazu 3 Wochen Winterferien im Februar und diverse kleinere Ferien, wie die von Weihnachten bis Neujahr. Das war kinderfreundlich, auch daß die Anzahl der Unterrichtsstunden wesentlich weniger war als es jetzt der Fall ist. Ja und jetzt müssen Kinder und Jugendliche in die Schulräume, wenn gerade draußen die Sonne am wärmsten scheint und es gibt nicht mehr zwei Monate komplett hinter einander frei, dazu in jedem Bundesland einen anderen Ferienbeginn. Eines ist klar, für Kinder und Jugendliche hat sich das Leben nach der Wende entschieden verschlechtert, die Freiheit wurde ihnen seit 1990 beschnitten, denn Freizeit ist Freiheit!

Schule ist für Kinder und Jugendliche immer mit Zwang und unnatürlichem stundenlangem Sitzen auf Schulbänken, oder jetzt Stühlen, verbunden. Das beste an der Schule waren und sind immer noch die Ferien und die Freizeit am Nachmittag nach der Schule, in denen man entschieden mehr lernen kann als bei dem weltfremden Schulstoff der im Schulsystem vermittelt wird. Gerade wer viel liest, sich mit kulturellen Dingen und vielem anderen Interessantem als Schüler in der Freizeit beschäftigt, wird später ein allseitig gebildeter Mensch, was durch die Schule nie erreicht wird. Darum ist es wichtig, daß Kinder und Jugendliche soviel Freizeit wie nur irgend möglich bekommen müssen. Gerade die jetzige Zeit aber propagiert das genaue Gegenteil: kollektivistische Zwingburg und Quasi-Vorschule schon ab dem 1. Lebensjahr durch Kinderkrippen, danach Kindergarten, möglichst den ganzen Tag lang, dann Ganztagsschulen ab dem 7. Lebensjahr - die ganze Kindheit und die ganze Jugendzeit eine einzige Kasernierung!

Ausgerechnet die pseudolinken Parteien haben diese unfreiheitliche Entwicklung zu verantworten. Die konservativen Parteien meinten, daß sie sich dem vermeintlichen Zeitgeist beugen müßten und zogen nach, einzig die CSU hält noch ein wenig dagegen, will Kindern dieses Schicksal ersparen, deshalb das Betreuungsgeld und die wenigsten Ganztagsschulen in Bayern zum übrigen Bundesgebiet. Daß die unfreiheitlichen Parteien (SPD, Grüne, Linke) deshalb Gift und Galle spucken, ist bezeichnend und zeigt, daß sie das genaue Gegenteil von dem machen, was eigentlich linke, libertäre und soziale Politik sein müßte, wie dies linke Parteien früher forderten.

Wer linke Politik in unserem Land will, darf sich durch Etikettenschwindel nicht täuschen lassen, wo links und sozial bei Parteien drauf steht, ist meistens das Gegenteil drin! Sich links gebende Parteien sind meistens eben nicht links, sondern „link“.

Obiges Foto zeigt meine alte Schulklasse, ca. 1960 (ich mit dem Pfeil) bei einem Ausflug in den Wörlitzer Park. Wir stehen da - ganz rechts die Klassenlehrerin Frau Krause - am bekannten „Blumentheater“ ganz in der Nähe meines geliebten Flora-Tempels. Und wie man sieht, war es damals genau so schön in Wörlitz wie heute, also wer da meint, erst nach der Wende hätte sich der Park heraus gemacht, der ist absolut einer Lügenpropaganda aufgesessen, die anmaßend auch das schlecht machen will, was früher sehr gut war, statt die tatsächlichen Dinge aufzuzeigen die wirklich schlecht waren, wie die Unterdrückung der Menschen durch SED und Stasi und dann deren nahtlosen Übergang in das neue Gesellschaftssystem nach 1989 wo die einstigen Unterdrücker sich gleich wieder an die neuen Fleischtöpfe setzen konnten.

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