Freitag, 19. September 2014

Alte DDR-Werbung der 60er und 70er Jahre - Teil 6

„Summavit“ und später „Summavit forte“, wer kennt nicht als ehemaliger DDR-Bürger diese kleinen roten Pillen! Vitaminpillen waren damals für Gesundheitsbewußte geradezu Pflicht, denn sie versprachen dem Körper die wichtigen Vitamine mit einer einzigen Pille pro Tag zuzuführen. Obst und Gemüse waren Mangelware in der DDR, jedenfalls für alle diejenigen die keinen eigenen Garten hatten, in Berlin wohnten, wo dieser extreme Mangel nicht herrschte, oder die nicht zum DDR-Establishment gehörten, den Cliquen an der Macht, den Funktionären in Partei, Staat und Wirtschaft.

Neben „Summavit“ war zu DDR-Zeiten auch „Turigerol“ ein beliebtes „Stärkungsmittel“. Die geleeartigen Pillen enthielten reinen Weiselfuttersaft der Bienen. Ob das letztendlich für Menschen wirklich gesundheitsfördernd war, wer weiß!

„Coffee-KA“, dieses kakaohaltige, coffeinhaltige Anregungsmittel wurde hauptsächlich deshalb beworben, weil man dadurch Kaffee einsparen wollte. Kaffee mußte auf dem Weltmarkt eingekauft werden, weil die DDR ein Kaffeetrinkerland war, bereitete das dem Staat große Sorgen und Anstrengungen, denn für diese Kaffeesucht mußten nicht vorhandene wertvolle Devisen oder wertvolle Produkte als Tauschobjekt verwendet werden, was teilweise die damalige Volkswirtschaft vor große Probleme stellte. Trotz Werbung für „Coffee-Ka“, der DDR-Bürger wollte solche Produkte nicht so recht, sondern bestand auf seiner Tasse „richtigen Bohnenkaffees“. Besonders die Arbeiter in den volkeigenen Betrieben tranken Unmengen an Kaffee, das sah man, wenn man mal in die Kantinen der Großbetriebe kam und dort die Arbeiter sitzen sah, zu oder nach reichhaltigem Frühstück oder Mittagessen immer noch einige Tassen Kaffee trinkend!







 

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