Statt, daß es endlich ein Gesetz gegen das Tragen des islamistischen Koptuches gibt oder ein Gesetz gegen die religiöse Genitalverstümmelung an kleinen Jungs (Beschneidung), letzteres ein schwerer sexueller Mißbrauch, da ohne Einwilligung und nicht reversibel und auf das spätere Sexualleben Einfluß nehmend, da wurde nun im scheinheiligen Namen der Bekämpfung der Kinderpornografie, sogar das Anfertigen und Besitzen von Akt-und-FKK-Fotos verboten. Es heißt auch nicht mehr Akt-oder-FKK-Fotografie, sondern man benutzt das anrüchige Wort „Nacktfotos“. Daß es nicht nur um Kinder geht, sondern auch um Jugendliche, die sich nunmehr nicht mal mehr selbst so fotografieren dürfen, geschweige denn bei Androhung hoher Strafen diese bei Facebook etc. posten dürfen, dies ist der breiten Masse des Volkes gar nicht richtig bewußt. Schon ulkig, wenn die „älteren“ Herrschaften zurück an ihre Jugend denken und vielleicht feststellen müssen, daß sie selbst nicht erst bis zur Volljährigkeit gewartet haben, bis sie sich sexuell betätigt haben oder sie so manch schwarz-weisses Foto ihrer 17jährigen Freundin damals am FKK-Strand geschossen haben. Haben sie so was heute noch in der Schublade, dann wird es Zeit es zu vernichten, um nicht in die Mühlen der Justiz dank des gestern beschlossenen Gesetzes zu geraten.
Jubel werden über derlei neue Gesetze, neben den körperfeindlichen Islamisten, denen ja FKK oder Aktfotografie und der nackte Körper sowieso ein Graus ist, auch die Evangelikalen. Insgesamt sollen nach eigenen Angaben 1,3 Mio. Menschen in Deutschland unter dem Dach der „Deutschen Evangelischen Allianz“ versammelt sein. Neben seriösen Freikirchlern, wie den Methodisten, gibt es seit einigen Jahren mit stetig steigenden Anhängerzahlen jede Menge extremistische fundamentalistische Gruppierungen.
„Aussteiger dieser Gemeinden berichten von geistlichem Missbrauch, autoritären Strukturen und Manipulation. Und manch vorgeblich christliche Hilfsorganisation entpuppt sich als getarnter Missionierungsverein. Die ARD-Dokumentation blickt hinter die Kulissen, zeigt Vertreter und Kritiker, Aussteiger und Sektenbeauftragte, Gläubige und Missionare. Und fragt: Wo verläuft die Trennlinie zwischen Mission und Manipulation?“ aus: http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/mission_unter_falscher_flagge/867521?datum=2014-09-18
Diese ARD-Doku läuft morgen, Freitag, den 19.9. um 15.15 Uhr bei Phönix in der Wiederholung. Sehr empfehlenswert sich das anzuschauen, da die Gefahr, die von diesen Gruppierungen ausgeht, gar nicht hoch genug eingeschätzt werden muß. Bezeichnend, daß der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sich nicht scheut, gemeinsame Sache mit derlei "christlichen" Fundamentalisten zu machen. So verlieh am 20. Februar diesen Jahres dieser Bundesverband seinen mit 20.000 Euro dotierten „Bürgerpreis“ an die evangelikale Organisation „Mission Freedom“, trotz der breiten vorherigen Kritik an diesem dubiosen Verein. Besonders dessen Vorsitzende Gaby Wendtland ist eine mehr als unseriöse Person. So warb z.B. Mission Freedom mit einem frei erfundenen Schicksal einer angeblichen Zwangsprostituierten, was, wie das Landeskriminalamt eindeutig feststellte, erstunken und erlogen war. Das hielt allerdings die deutschen Zeitungsverleger nicht davon ab, der Wendtland und ihrem Verein diesen Bürgerpreis zu überreichen!
All diesen christlich-fundamentalistischen Gruppen ist Homosexualität und voreheliche Sexualität ein Gräuel gegen Gott, welches zu bekämpfen gilt. Noch sind die Evangelikalen und die Islamisten nicht in der Mehrheit, aber sie sind, wie man am Beispiel der Verleihung des „Bürgerpreises“ des Verbandes der Deutschen Zeitungsverleger sehen kann, keineswegs nichtrelevante Außenseiter, wie etwa die Zeugen Jehovas, sondern sie sind salonfähig geworden.
Also nicht vergessen: Sender Phönix, Fr. 19.9. um 15.15 Uhr, die Doku über diese Reaktionäre: „Mission unter falscher Flagge“!
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