Montag, 29. September 2014

Montags im Mosigkauer Park

Hain! der von der Götter Frieden,
Wie von Thau die Rose, träuft,
Wo die Frucht der Hesperiden
Zwischen Silberblüten reift;
Den ein rosenfarbner Äther
Ewig unbewölkt umfleußt,
Der den Klageton verschmähter
Zärtlichkeit verstummen heißt:

Freudig schauernd in der Fülle
Hoher Götterseligkeit,
Grüßt, entflohn der Erdenhülle,
Psyche deine Dunkelheit,
Wonne! wo kein Nebelschleier
Ihres Urstoffs Reine trübt,
Wo sie geistiger und freier
Den entbundnen Fittig übt.

Aus „Elysium“ von Friedrich von Matthisson


Ein Hain, von der Götter Frieden, wie im „Elysium“ des Dessauer Dichters Friedrich von Matthisson (1761-1831) so poetisch beschrieben, ist an einem Montag der Mosigkauer Schloßpark, wenn er menschenleer ist, so wie heute! Kein Geknatter von Benzinrasenmähern wie in den Dessauer Vorortsiedlungen, die bei Sonnenschein von früh bis abends nerven, kein Schlagergedudel aus Radios in den Gärten, kein Kindergeschrei, kein Pöbel der den Schloßpark verunstaltet - nur absolute Stille und die Anmut des Parkes, das hat man selten und sollte man genießen, was ich tat. Statt weiterer Worte, heutige Fotos:

 






























   

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