Dienstag, 27. August 2013

Restaurierung des Oranienbaumer Teehauses wurde heute abgeschlossen

Heute wurde die Gebäuderestaurierung des Teehauses im Oranienbaumer Park mit dem Anbringen der Dachbekrönung beendet. Ich fuhr heute nach Oranienbaum um dabei zu sein, denn es ist doch einfach großartig in welchem Glanz dieses Teehaus nun wieder erstrahlt. Dieser Fisch mit den Glocken und dem anderen asiatischen Zierrat macht sich sehr gut auf dem Dach des Teehauses, wie meine Fotos zeigen, wo noch ein Mitarbeiter letzte Hand am Dach anlegte.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Teehauses fiel bekanntlich ein riesiger alter Baum um, siehe Foto. Nicht auszudenken wenn er auf das historische Teehaus gefallen wäre.

Ist ein Besuch des Oranienbaumer Schloßparkes nicht ein wahres Labsal, wo man Abschalten kann von dem spießbürgerlich Mief und in der Großzügigkeit und Erhabenheit des Parkes lustwandeln kann? Gerade heute empfand ich das so, auch weil der Park fast menschenleer war, was mich verwunderte, denn ich hatte erwartet, daß viele Kunst-und Kulturfreunde die Vollendung der Restaurierung des Teehauses bewundern würden. Vielleicht aber hatten die das nicht gewußt? Ich hatte es ja auch nur erfahren weil ein Mitarbeiter der Verwaltung der Schlösser und Gärten von Wörlitz, Oranienbaum und Luisium dies mir freundlicherweise per Telefon mitteilte.

Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen auch durch den restlichen Park spazieren zu gehen und „meine“ geliebten großen Palmen und Zitruspflanzen in Kübeln anzuschauen, ebenso am Brunnen zu sitzen und dem plätschern des Brunnens zuzuhören, siehe nachfolgende Fotos. Auch wenn ich in meinem Leben schon unzählige Male durch den Oranienbaumer Schloßpark gelaufen bin, so wird mir ein solcher Parkspaziergang nie über.


In jeden Garten oder Park gehören natürlich auch Tiere, in Oranienbaum sind es die Enten die in den Gewässern um das Teehaus herum sich tummeln, ein netter Anblick für die Besucher, siehe vorletztes Foto.

Mitleid hatte ich allerdings mit der kleinen Maus, die tot auf dem Weg lag als ich den Park verließ, siehe letztes Foto. Sie hatte im Schloßpark ihr zuhause und wahrscheinlich hat sie eine streunende Katze getötet, oder sollte sie von Menschen vergiftet worden sein, weil Mäuse in einem Schloßpark angeblich nichts zu suchen haben? Jedenfalls läßt so eine kleine tote Maus an unser aller Ende des Erdenlebens in einem Memento mori denken, welches viel eindrucksvoller ist als Memento mori- Darstellungen in der sakralen Kunst.

Memento mori, verballhornt aus Memento moriendum esse, deutsch: Bedenke, dass du sterben musst!
 
















 

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