Mittwoch, 7. August 2013

Erinnerungen an mein früheres Zuhause in Dessau-Ziebigk, Knarrberg 34











In meinen Träumen bin ich immer wieder auf dem Knarrberg 34 in Dessau-Ziebigk, kein Wunder, schließlich lebte ich dort über 40 Jahre lang, eigentlich die meiste Kindheit (ab dem 6. Lebensjahr) und dann die Jugend und das mittlere Alter.

Schade, daß ich nicht so sehr viel von meinem Zuhause fotografiert habe, aber zum Glück doch einiges und so sind es doch schöne Erinnerungen, so an das Haus welches mit wildem Wein von unten bis oben bewachsen war. Dies war ursprünglich bei allen Häusern der Knarrberg-Siedlung so, eine tolle Sache, denn im Sommer hielten die Blätter die Hitze ab und der Wein bot vielen Vögeln Unterschlupf und Nistmöglichkeiten, siehe 1. Foto (junges Blatt des wilden Weins) und 2. Foto (Ich (in blauen Nietenhosen) ca. 10 Jahre alt und mein Cousin vor dem Haus).

Meine Mutter hatte den Vorgarten so angelegt, daß Tulpen darin standen, siehe 3. Foto, und wenn die verblüht waren, pflanzte sie Sommerblüher. Später hatten wir dort eine große Anzahl an Hortensien stehen. Eingefaßt war das Beet mit Fetter Henne, siehe 4. Foto.

Was auch sehr schön war - die gesamte Knarrberg-Siedlung hatte statt Zäunen einheitlich Weißdornhecken. Die machten zwar viel Arbeit, weil sie dauernd geschnitten werden mußten, siehe 5. Foto (Ich als ca. 17jähriger beim Heckeschneiden), aber sie gaben der Siedlung ein schönes Aussehen, welches auch noch ökologisch war.

Das 6. Foto zeigt mich im Alter von ca. 8 Jahren an unserem Rosenbogen im Garten am Haus. Der Garten war am Haus etwas höher als der Restgarten gelegen und da machte sich die kleine Treppe, die unter dem Rosenbogen angebracht war, gut.

Hinter dem Rosenbogen hatten wir eine Rasenfläche mit großen Bäumen wo sich gut sitzen ließ, siehe 7. Foto (Ich auf unserer Bank im Alter von ca. 19 Jahren).

Ich muß es heute gestehen, ich hatte damals wenig Lust im Garten zu arbeiten, die Hauptarbeit lastete auf Mutters Schultern, sogar auf hohe Leitern kletterte sie um die Unmassen an Obst zu ernten, welches damals bei uns anfiel, hier zwei Fotos wo ich sie per Schnappschuss im Garten fotografierte, siehe 8. und 9. Foto.

Im hinteren Teil des Gartens hatten wir unsere Beete, dort bauten wir mit Erfolg auch Gemüse an was damals noch nicht so üblich war, wie Paprika, Auberginen, gelbe Tomaten, Zucchini. Bei der Zucchini kann ich mich sogar noch an die Sorte erinnern, sie hatte den exotischen Namen „Cocozelle von Tripolis“. Das 10. Foto zeigt einen kleinen Korb mit einer Auswahl unseres geernteten Gemüses. Schon lustig für die heutige Zeit, daß ich dieses Foto damals machte, dies muß so ca. 1970 gewesen sein, aber damals war man stolz auf eine eigene Ernte, zumal man viele Gemüse, die man selbst im Garten anbaute, im Handel absolut nicht zu kaufen bekam.

Keine Kommentare: