Bei unseren Hühnern ist auch ein Grünleger-Huhn mit in der Gruppe, wir nannten es deshalb „Grüni“. Irgendwie ist bei Grüni noch etwas drin was an ein Wildhuhn denken läßt, erstens ist Grüni mit uns Menschen nicht so kontaktfreudig wie die anderen und zweitens ist es viel wachsamer als die anderen Hühner. Wenn es ein besonderes Geräusch gibt, dann warnt Grüni die Gruppe und wenn Nachbars Katze, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2010/03/besuch-von-susi.html, im Anmarsch ist, dann merkt Grüni das als allererste, dies auch dann wenn die anderen noch sorglos im Gras nach Eßbarem suchen. Die Katze ist harmlos, geht als alte Dame ihrer Wege, aber Grüni ist eben mehr als wachsam. Als einzigste hat sie allerdings noch kein Ei gelegt, also bisher war es nichts mit einem Ei mit grüner Schale. Aber das ist egal, wir sind ja nicht darauf aus, daß jedes Huhn viele Eier legt.
Es ist sowieso eine zweischneidige Sache als Mensch Eier zu essen, besonders dann wenn man mitbekommt wie sich Hühner oft quälen müssen beim Eierlegen. Nun haben wir aber mal Hühnerrassen die gezüchtet worden sind um viele Eier zu legen, eigentlich viel zu viele und das tut den Hühnern wahrlich nicht gut, ist aber nicht zu ändern, die derzeit lebenden Hühner können nun gar nicht anders als viele Eier zu legen. Was man aber machen sollte, das ist so ein Ei zu achten, daran denken wo es herkommt. Oft werden viel zu gedankenlos Eier konsumiert und dies in unbeschreiblichen Mengen. Absolut daneben ist z.B. das alljährliche Eierverstecken im Dessauer Tierpark (ausgerechnet ein Tierpark der pädagogisch auf die Würde von Tieren hin wirken sollte!) zu Ostern, wo man viele hunderte Eier für die Besucher versteckt, die sich dann wie die Geier darauf stürzen, kein Mensch denkt daran, was es für dieses würdelose Treiben für Hühnerleid gab, denn Bio-Eier aus artgerechter Haltung werden dort nicht vom Tierpark versteckt. Ein einzelnes Ei ist dann nichts mehr wert, wenn massenhaft damit umgegangen wird, als wenn es nichts besonderes wäre.
Das zweite unserer Hühner welches ich heute vorstellen möchte ist ein Sperber-Huhn. Die Rasse ist benannt nach der Federzeichnung des Sperbers. Wir nannten unser Sperber-Huhn „Zebra“, zwar nicht ganz passend zum Federkleid, aber „Zebra“ läßt sich gut rufen. Zebra legt fast jeden Tag ein Ei, aber eben von Anfang an nicht in einem Nest im Stall, sondern Zebra hat sich einen Platz unter einem dichten Strauch ausgesucht, es ist ja schließlich auch ihr Ei und eigentlich nicht für uns Menschen gedacht.
Grüni am frühen Morgen: Hinaus in den Garten!
Grüni im Unterholz
Grüni, Zebra, Gretel und Sissi (von oben nach unten) beim Sandbaden
Zebra in der Hühnerschar
Trudchen und Zebra
Zebra an der Stalltür
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