Donnerstag, 15. August 2013

Noweria und Marjellchen - zwei neue Hühner




Ach, nun sind es mittlerweile 8 Hühner (mehr werden es aber wirklich nicht!), statt wie vor zwei Tagen noch 6, die bei uns ein zuhause gefunden haben. Das kam so: Ein Bekannter besuchte uns, freute sich wie gut es unseren Hühnern geht. Auch er ist Tierschützer und verabscheut die Massentierhaltung. Er überredete mich, doch noch zwei Hühner aufzunehmen, der Stall wäre doch groß genug und der Auslauf sowieso und ich würde ein gutes Werk tun, zwei weiteren Hühnern ein artgerechtes Leben bieten. „Warum nur 6 Hühner wenn 8 Hühner bei Dir Platz haben?“ Die anfallenden Eier würde er gern immer kaufen, weil er den Supermarkteiern nicht trauen würde, auch wenn sie Bio wären.

Nun gut, überredet und noch zwei Hühner zugelegt und diesmal ein tiefschwarzes Huhn - die Rasse kenne ich nicht mal - und ein blausilberfarbiges Königsberger Huhn, beide zwei scheue bescheidene Hühnchen, die es leider bei den „alteingessenen“ Hühnern, nicht leicht haben. Die sind zwar nur ein paar Tage eher da, sind aber mittlerweile mehr als kess und spielen sich als Chefinnen auf, aber das ist nun halt mal so bei Hühnern, da gibt es eine strenge Rangordnung und wer später hinzu kommt, der ist erst mal der letzte in der Truppe, dies soll ja bei Menschen in Gruppen nicht viel anders sein, lol!

Egal, da müssen beide durch und dadurch, daß unsere Hühner mittlerweile den ganzen Tag im Garten Auslauf haben, da geht es halt mit den Streitigkeiten. Obwohl die Volierentür heute den ganzen Tag offen stand, blieben die beiden Neuen in der Voliere, es ist eben alles noch zu neu, da sie ja bisher nur einen Bodenhaltungsstall kannten, mit Massen an Hühnern drin. Als die „Althühner“ weit weg im Garten waren, lockte ich die beiden Neuen als „Leithahn“, dem sie auch willig folgten, zwei, drei Meter vor die Voliere, siehe die beiden Fotos. Eine neue Welt tat sich den Hühnern auf, das merkte man ihnen an. Lange blieben sie nicht draußen, bei einem lauten Geräusch vom Nachbarn rannten sie schleunigst wieder in die Voliere zurück, wo sie sich scheinbar sicherer fühlten und scharrten unermüdlich in der Erde nach Eßbarem.

Die Schwarze nannten wir „Noweria“ und die kleine Königsbergerin "Marjellchen". Marjellchen ist ein aussterbender Begriff, der nur noch von sehr alten Leuten aus Ostpreußen benutzt wird. Er bedeutet „Mädchen“. Ich finde der Name paßt, denn schließlich gehört das Hühnchen „Marjellchen“ zur Hühnerrasse der Königsberger und Königsberg war ja bekanntlich die Hauptstadt Ostpreussens und bekanntlich mag ich das ostpreussische, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2012/12/altes-der-frohliche-ostpreue.html.

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