Samstag, 24. August 2013

Impressionen vom Wörlitzer Park Ende August 2013

Es war heute schon so richtiges Altweibersommer-Wetter, recht frisch, aber sonnig und klar. Das richtige Wetter um mal wieder dem Wörlitzer Park einen Kurzbesuch abzustatten! Da ich nun schon die Jahre vorher - allerdings voriges Jahr war ich überhaupt nicht dort - alle möglichen Sehenswürdigkeiten im Park fotografiert habe und auch viele Beiträge hier im Blog veröffentlicht habe, wollte ich nichts doppelt machen und habe mich deshalb bei den hier vorgestellten Fotos auf Dinge verlegt die nicht so häufig sind, wie z.B. die nette Schwanenfamilie die unmittelbar an der Landstraße von Vockerode hin zur Wörlitzer Seespitze ihr Quartier an einem Nebengewässer des Wörlitzer Sees aufgeschlagen hat. Man kann nur hoffen, daß die Autofahrer rücksichtsvoll sind, denn die Schwäne bewegen sich schon arg in der Nähe der Straße.




Auf dem Weg zum Flora-Tempel, von der Straße nach Coswig aus, fotografierte ich diesmal den alten herrlichen Mispelbaum, der voller Früchte hängt. Dieser Baum steht links vom Weg schräg gegenüber dem Kiosk. Schade, daß in es in Deutschland so wenige Mispeln gibt, denn er ist ein toller Baum!



Ja, wenn wir in Anhalt-Dessau unseren Fürsten Franz nicht gehabt hätten, so manch dendrologisch interessanten Baum gäbe es heute nicht zu bewundern. Der Direktor des Wörlitzer Parks zu DDR-Zeiten, Kurt Lein, schrieb ein interessantes Buch über die Bäume und Sträucher des Parks, was heute noch Gültigkeit hat und welches ich natürlich habe und zu Rate ziehe, siehe:


Die meisten Besucher des Wörlitzer Parks schauen sich verständlicherweise hauptsächlich die Bauten an, aber eben auch die Bäume und Sträucher sind sehenswert.

Ja, und der Floratempel erstrahlt natürlich wie eh und je als edles Bauwerk, für mich das schönste des Wörlitzer Parks überhaupt. Und wieder erfreuen die südlichen Hibiskus-Blüten die Besucher.



Auch wenn ich ansonsten Geranien spießig finde, besonders auf Blumenkästen im bayerischen Stil, so gefallen sie mir in Wörlitz doch als Rabattenpflanzen zwischen den Agaven-Kübeln, wo sie einen Phallus darstellen sollen (zu Zeiten von Fürst Franz als erotische Komponente gedacht und wahrscheinlich von ihm selbst erfunden), der auf das Gotische Haus zeigt, oder in den Amphoren auf den Säulen zum Blumentheater, siehe meine nachfolgenden Fotos.




Grandios die Blüte einer Agave in der Nähe des Flora-Tempels. Sagenhaft wie hoch der Blütenstengel ist, dies während die Pflanze selbst schon fast abgestorben ist, weil sie alle Kraft in ihren Samen gesteckt hat - ein Wunderwerk der Natur! Wenn man bedenkt, daß eine Agave 15 bis 50 Jahre braucht um zu blühen, dann kann jeder Besucher dankbar sein, so eine herrliche Blüte im Wörlitzer Park jetzt bewundern zu dürfen.

 

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