Freitag, 23. August 2013

Hühnerhaltung für jeden Eigenheimbesitzer? - und - Ärgernis Brombeerhecke?

Gestern habe ich Besuch gehabt: zwei Tierfreundinnen und Blogleserinnen die gern mal die Hühner in natura sehen wollten, weil sie, angeregt durch meine Beiträge, sich eventuell auch Hühner anschaffen würden. Das hat mich natürlich gefreut, daß die Beiträge in meinem Blog über unsere Hühner viel Anklang finden. Das merkte ich schon an den Leserzahlen bei diesem Thema, welche höher waren als bei manch anderem Thema von mir.

Ich habe ja die leichte Hoffnung, daß durch meine Berichte sich noch ein paar mehr Eigenheimbesitzer Hühner anschaffen, dies mit der Absicht die Massentierhaltung ein wenig einzudämmen, denn wenn nur jeder dritte Eigenheimbesitzer in Deutschland sich wieder Hühner anschaffen würde, so wie das bis in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts der Fall war, dann könnte man der Massen-Hühnerhaltung denn doch einen Schlag versetzen, da die Hühnerhalter als Konsumenten von Hühner-KZ-Eiern ausfallen. Natürlich ist die Privathaltung keine Gewähr für artgerechte Haltung, immer wieder gibt es auch bei Privathaltern Tierquälerei und nicht artgerechte Haltung, aber eben nicht in dem millionenfachen Ausmaß wie in der Massentierhaltung.

Nun, die beiden Besucherinnen waren von den Hühnern begeistert, auch wie zutraulich die schon nach so kurzer Zeit waren. Ulkig allerdings die Bemerkung der einen Besucherin zu meiner Brombeerhecke: „Oh, die verschandelt ja den ganzen Garten, vorn ist alles so toll mit dem schönen Teich und hier hinten alles so verwildert. Diese Brombeerhecke müßten sie wirklich roden, ist ja eine Wildnis ohnegleichen!“ Nun, daß die Brombeerhecke ab und an gekürzt werden muß, da sie sonst sich so ausbreitet, daß sie den ganzen Garten einnimmt, dies weiß ich auch, aber komplett roden kommt überhaupt nicht in Frage, erstens schmecken die Brombeeren, auch wenn man nicht an alle kommt, weil man sich sonst die Kleidung aufreißen würde, aber das ist egal, denn sogar die eingetrockneten Früchte werden bis in den Winter hinein von beerenfressenden Vögeln gefressen, und zweitens ist so eine stachelige Brombeerhecke der beste Vogelschutz im Winter den es gibt. Dort halten sich an die 50 Vögel auf, geschützt vor Räubern, wie Katzen, und geschützt vor Schnee und Wind.

Das leuchtete der Tierfreundin ein, daran hätte sie nie gedacht. Dann zeigte ich ihr noch ein kleines Nest, welches mir beim Brombeerpflücken in die Hände fiel. Was für ein kleiner Vogel in der Brombeerhecke da sein Nest gebaut hatte und garantiert seine Jungen, sicher vor Katzen, großgezogen hatte, das weiß ich nicht, da ich mich mit der Zuordnung von Nestern zu den Vogelerbauern nicht auskenne, aber allein wegen so eines Heckenbrüters ist eine Brombeerhecke wichtig für eigentlich jeden Garten.





  

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