Montag, 6. Februar 2012

Neues: Kälte draußen, Frühling drinnen


Widerlich diese Kälte des späten Winters! Besonders die Vögel haben mal wieder unter den Minustemperaturen zu leiden. Noch im Januar fanden die aus Sibirien stammenden Saatkrähen auf den Wiesen der Damaschkestraße (in meiner Nähe) Futter und bei mir im Garten hielten sich nur die hier heimischen Rabenvögel auf und brauchten aber so gut wie kein zusätzliches Futter vom Menschen. Das ist nun anders. Zwei bis dreimal am Tag kommt nun der Krähenschwarm zu mir, freut sich über das ausgelegte Futter. Scheinbar füttern immer weniger Bürger Vögel, höchstens in kleinen Futterhäuschen Minimengen. Das bringt natürlich heimische Vögel und die Wintergäste nicht durch die eisige Kälte die besonders in der Nacht herrscht.

Ein großer Sack Hundetrockenfutter hat „meine“ Raben über die letzten Tage gebracht, eine gute Futterlösung für Rabenvögel, die Hundetrockenfutter gern annehmen, daneben natürlich noch handelsübliches Körnerfutter und Weichfutter. Letzteres ist für die Amseln wichtig, denn mit Körnern haben die es ja nicht so.

Amseln, Sperlinge und Grünfinken halten sich bei mir im Winter in meiner großen Brombeerhecke auf, die ist ein wahres Heim für diese kleinen Vögel, denn die Brombeeren sind wilde, die mit den Dornen, und schützen so die Vögel vor Katzen. Im Laufe der Jahre ist meine Hecke groß und dicht geworden und schützt dadurch seine Bewohner auch vor eisigem Wind. Schaut man sich viele Gärten an, die in amerikanischem Stil angelegt sind, d.h. kahle Wiese, heckenlos und verstecklos, dann bieten diese für tierische Mitbewohner keine Heimstatt. Leider nehmen diese Art Gärten immer mehr zu und die Typen die solche Gärten so anlegen, rümpfen oft noch über ökologische Gärten die (kleinbürgerliche) Nase und merken dabei gar nicht wie unnatürlich ihr sorgsam gepflegter Garten oft ist.

Und wie kann man im Haus den Winter ertragen? Ich halte es mit Blumen, am besten schön blühenden. Wenn es draußen so ungemütlich wie derzeit ist, erfreut mich ein Frühlingsgruß wie der schon vor einer Woche erworbene Tulpenstrauß, dessen Blüten noch immer prächtig sind. Duftig pastos nehmen sie den sehnlich erwarteten Frühling wenigstens ein wenig vorweg. 


  

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