Früher gab man sich in allen Dingen viel mehr Mühe, denn der Kunde war damals wirklich König. Schauen Sie sich mal diese interessant gemachte Karte an, die Kunden bekamen, welche eine "Epeda"-Matratze gekauft haben: auf der Vorderseite eine nette Grafik mit "Viel-Glück"-Wünschen und klappte man die Karte auf, dann kam aus Papier geformt plastisch ein Schlafzimmer zum Vorschein, rückseitig dann umfassende Werbung für "Epeda"-Matratzen, das Ganze in den späten 1930er Jahren.
Übrigens, "Epeda"-Matratzen gibt es immer noch!
Dienstag, 30. Juni 2020
Montag, 29. Juni 2020
Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (31)
Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.
Stufen der Freiheit
Worin die Freiheit besteht, fragst du? Nichts Macht über sich gewähren, keinem Zwang, keinem Zufall, und das Schicksal mit Gleichmut ertragen.
Seneca, Epistulae morales 51,9
Freiheit, Freiheit, immer wieder der Ruf nach Freiheit. Forderungen nach Freiheit für diesen und jenes. Endlose Wiederholungen, immerwährend, überall. Aber wisst ihr, was ihr fordert? Was für eine Freiheit wollt ihr? Welche Freiheit für wen, für was, warum, wozu? Seid ihr fähig, seid ihr stark genug, Freiheit zu ertragen? Wisst ihr, dass Freiheit auch eine fürchterliche Glut sein kann, die euch verzehrt, auffrisst, zur Verzweiflung treibt? Man muss der Freiheit gewachsen sein, man muss ihre zerstörende Wirkung aushalten, man muss in der Lage sein, Freiheit zu leben.
Wenn ihr meint, ihr seid frei, wenn ihr im eigenen Land ungehindert leben könnt, wenn ihr alle paar Jahre eure Meinung durch das Kreuz auf einem Wahlzettel kundtun dürft, wenn ihr euer Land verlassen dürft, wenn ihr nicht eingekerkert seid, wenn das euer Begriff von Freiheit ist, dann seid ihr wahrhaftig frei, aber auf der niedersten aller denkbaren Stufen. Es mag euch genügen, es soll euch auch genügen, ihr bescheidenen Seelen, ihr anspruchslosen Menschvarianten. Eure innere Leere und Langeweile vertreibt ihr mit euren medialen Spielchen, mit Smartphone und viel Spaß, ihr Unfreien, ihr Abhängigen. Aber eure Genügsamkeit ist der Boden, auf dem euer Staat, eure Religion Herrschaft und Unterdrückung sät. Und eure Bescheidenheit ist auch eure signifikante Bescheidenheit im Handeln. Ihr freut euch über eure kleine Freiheit, seid zufrieden aber merkt nicht einmal, wie pervers ihr diese kleine Freiheit handhabt. Ist es euch schon einmal in den Kopf gekommen, die körperliche Freiheit, die euch so existentiell wichtig ist, auch euren Mitlebewesen zu gewähren? Könnt ihr euch vorstellen, dass die körperliche Freiheit auch dem Verlangen von Tieren entspricht, Tiere, die ihr Freiheitsfanatiker gnadenlos einsperrt. Eure Freiheit ist ohne Moral, es ist die Freiheit von bewusstseinsgespaltenen Menschwesen!
Ihr lechzt nach Freiheit und merkt dabei nicht, wie ein Großteil von euch sich durch religiöse Phantasien wieder in Ketten legen lässt. Die zuvor beschriebene Freiheit ist die Freiheit eines Staates – primär eines westlichen Staates – die ihr selbst konterkariert, indem ihr euch durch Religionen knechten lasst. Oder ist es Freiheit, wenn der Moslem fünfmal am Tag den Kopf auf den Gebetsteppich drückt, oder ist es Freiheit, wenn der Christ den Rosenkranz bis zur Besinnungslosigkeit betet, oder ist es Freiheit, wenn der Jude mit seiner Kippa auf dem Kopf darauf achtet, dass er das richtige Geschirr verwendet? Meint ihr wirklich, ihr habt Freiheit verdient, wenn ihr sie leichtfertig auf anderen Gebieten für Glaubenshalluzinationen opfert? Ihr redet von Freiheit und liebt heimlich die Unterdrückung, die Unterwerfung, die Autorität, die euch mit absurden Regeln Unfreiheit diktiert.
Manche von euch erweitern dann diese kleine Freiheit, indem sie finanzielle Freiheit dazurechnen, sie fühlen Freiheit, wenn sie ökonomisch unabhängig sind, wenn das Leben frei von materiellen Sorgen ist. Selbst diese kleine Erweiterung der Freiheit aber überfordert schon einen Großteil von euch, denn sie wird dazu missbraucht, um alle Errungenschaften und Segnungen eines unbeschränkt vorhandenen Warenangebots zu nutzen, um sich gegen die Masse der Habenichtse abzugrenzen, um das eigene Selbstbewusstsein zu stabilisieren. Selbstbewusstsein und Konsum sind bei euch Synonyme. Welch kleiner Geist tritt dadurch zutage, aber ihr merkt es nicht, ihr fühlt es nicht, denn euer Empfinden ist stumpf, wohlstandsverstopft und ökonomieverdummt.
Die nächste Stufe auf der Leiter der Freiheit erklimmen nur noch wenige von euch, sie gelten schon als Ausnahme, teils als Sonderlinge, teils als Wesen, die es zu meiden gilt, teils als Exzentriker oder wohlwollend – was selten ist - als Intellektuelle. Es ist die verschwindende Minderheit von Menschen, die abseits des üblichen Meinungsstroms existieren, die ihr Leben, ihr Denken selbst gestalten, gestalten wollen, die Skeptiker des Zeitgeistes. Es sind die Menschen, die von der Demokratie gerne aussortiert werden, sollten sie sich einmal dazu hergeben, Standpunkte gegen die Staatsdoktrin oder gegen die geistbeherrschende Pflichtmetaphysik zu vertreten.
Das Kennzeichen eurer Demokratie ist Quantität und weniger Qualität. Ihr seid stolz darauf, gewohnt zu zählen und entwöhnt zu gewichten. Merkt ihr eigentlich, dass ihr den Bazillus der Niedrigkeit, der Mittelmäßigkeit damit züchtet. Nein, ihr merkt es nicht, ihr wollt es nicht merken, aber was das Schlimmste ist, ihr könnt es nicht merken, euer Denken ist kastriert.
Die geschilderten drei Stufen der Freiheit sind das Fundament der Freiheitspyramide, sie sind die Basis, die den körperlichen, den äußeren Teil des Freiheitsbegriffs abdeckt. Es ist schön und angenehm, wenn man zumindest die erste Stufe hat, es erleichtert das Leben, aber die Freiheit eines Individuums, die wahre Freiheit, die das Wesen immer begleitet, stützt und kaum wegnehmbar ist, findet sich nur im Bewusstsein. Die innere Komponente der Freiheit ist nicht durch Forderungen realisierbar, sie ist nicht einklagbar, sie kann nicht vorgegeben werden, sie muss gewollt sein, mühsam erlernt und erarbeitet werden. Es ist ein selbstgewähltes Gesetz des Wollens, ein Streben nach Erkenntnis, das man über seinen Lebenslauf hängen muss, das man befolgt, freiwillig, ungezwungen.
Auf den ersten Stufen sind es die stoischen Prinzipien der Selbstbeherrschung, der Selbstentwicklung, das mühsame Klettern auf der Leiter der praktischen Philosophie. Wer die Stufen dieser Treppe betritt, hat einen schweißtreibenden, ernüchternden und anstrengen Weg vor sich, einen Weg voller Rückschläge und Enttäuschungen. Wer die ersten Stufen gegangen ist, wer die Leidenschaften und Begierden seines Willen und Wollens kanalisiert und beherrscht, wer Macht, Reichtum, Armut aber auch Zorn kontrolliert oder gar zu verachten gelernt hat, der ist der Freiheit ein wesentliches Stück näher gekommen. Freiheit ist auf dieser Stufe abgekoppelt von Außendingen. Das Freiheitsstreben richtet sich auf die innere Zufriedenheit, auf die Seelenruhe, wie es die Stoiker nannten, auf den Gleichklang zwischen Denken und Sein, auf die Akzeptanz der täglichen kleinen und großen Schicksalszufälligkeiten, auf die Erkenntnis, welchen realen Stellenwert die eigene Existenz in der Welt, in der Natur, im Universum, im gesamten Sein hat. Die demütige und klaglose Einordnung in Schicksal und Geschehen.
Merkt ihr, fühlt ihr, könnt ihr überhaupt noch spüren, wie weit die beobachtbare Tierwelt euch allein in diesem Punkt überlegen ist, wie weit ihr mit eurer pervertierten Hybris und eurem vernichtenden Anthropozentrismus euch von der Freiheit entfernt habt?
Erst wer seine Position in diesem Umfeld gefunden und verinnerlicht hat, kann die nächsten Stufen auf der Freiheitsleiter in Angriff nehmen. Es geht um nichts weniger auf dieser Stufe, als von der Angst vor Krankheit, Tod und Leiden frei zu werden. Ein nahezu unmögliches Unterfangen, aber ein Ziel, das anzustreben bleibt, ist doch die Stimme des Körpers oftmals lauter als die Stimme des Wollens und Sollens.
Die höchste Stufe menschlicher Freiheit besteht jedoch in der Fähigkeit, den Willen zum Leben, den stärksten aller Triebe - jedes Lebewesens und insbesondere des Menschen - gegebenenfalls negieren zu können, nicht aber negieren zu müssen! Es ist die Möglichkeit – und nur der Mensch hat diese Alternative - das Diktat der Geburt, die Zwangseinweisung in die Existenz zu widerrufen und den Lebens- und Leidensbefehl zu revidieren. Erst wer gezielt und ungezwungen, mental und real über seine eigene Existenz von Sein und Nichtsein die volle Entscheidungsgewalt hat und jederzeit bereit ist, diese Möglichkeit zu nutzen, hat die höchste Stufe der Freiheit erklommen. Wer den Willen zum Leben negieren kann, der schaut aus sicherer Warte auf die Fährnisse des Seins und alle Unwägbarkeiten des Lebens zerschellen an dem Felsen der höchsten Freiheit, an der Möglichkeit, jederzeit das Sein gegen das Nichts zu tauschen.
Versteht man mich? Verseht ihr die unterschiedlichsten Facetten und Abstufungen der Freiheit? Politische, soziale und kulturelle Freiheiten sind immer und in jedem Fall nur eine Teilerscheinung der großen Freiheitsidee, diese Idee die eine sengende, aber wärmende Glut in Herz und Verstand ihrer einsamen und seltenen Kinder werfen kann.
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Sonntag, 28. Juni 2020
Wer waren die "Robinsons"?
http://barrynoa.blogspot.de/2016/05/nostalgie-unser-robinson.html
http://barrynoa.blogspot.com/2017/12/erinnerung-die-wunderbare-ddr-kinder.html
http://barrynoa.blogspot.de/2014/11/kaptn-bramsegel-und-wer-wei-mehr-uber.html
http://barrynoa.blogspot.de/2018/02/erinnerung-franz-kerka.html
http://barrynoa.blogspot.com/2018/04/vor-60-jahren-aprilheft-von-unser.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/01/unser-robonson-januar-heft-1958-die.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/03/unser-robinson-das-marzheft-von-1957.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/05/betrifft-himmelfahrt-und-karlspreis.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/11/das-novemberheft-1956-von-unser.html
Bekanntlich habe ich schon etliche Blogbeiträge über „Unser Robinson“ geschrieben, siehe die obigen Links. Aus gegebenem Anlaß möchte ich aber heute darüber schreiben, wie ich Mitglied der „Robinsons“ wurde. Es war ein wenig anders als auf diesem Hinweis:
Als Kind las ich was das Zeug hielt und der Gang zu der Buchhandlung „An den Sieben Säulen“ in meiner Heimatstadt Dessau, obwohl ziemlich weit, gehörte ein bis zweimal die Woche zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen. Oft ging ich, mangels Geld, gar nicht rein in die Buchhandlung, die neben der Buchhandlung auch eine Handlung für Papier und Bürokram war, sondern sah mich am Schaufenster satt.
Die im April 1941 gegründete Buchhandlung „An den 7 Säulen“ (linkes Schaufenster) bestand noch bis 2009, dann wurde sie geschlossen, ein typisches Beispiel des Kahlschlags seit dem Anschluß der DDR an die BRD.
Die Buchhandlung war eine private, später eine private mit staatlicher Beteiligung. Vorn bediente Frau Neubert zusammen mit einer Verkäuferin die Papierkunden und hinten saß der Inhaber Herr Neubert an seinem Schreibtisch, zwischen all den Bücherschätzen. Frau Neubert kannte mich schon gut als Käufer guter Bücher, Herr Neubert weniger. Als ich mir eines Tages mal wieder mein „Unser Robinson“ abholte, für 10 Pfennige das Heft, da kam Herr Neubert auf mich zu und bat mich an seinen Schreibtisch. Dort eröffnete er mir, daß ihm seine Frau berichtet hätte, daß ich ein fleißiger Leser sei und dies obwohl noch so jung (damals 8 bis 9 Jahre alt) und ich auch Leser von „Unser Robinson“ sei, es nun Zeit sei mich bei den Robinsons aufzunehmen.
Die Monats-Zeitschrift "Unser Robinson", Augustheft von 1957:
Ich fühlte mich sehr geschmeichelt, als er mir das Abzeichen der Robinsons ansteckte und salbungsvoll eine kleine Rede hielt, die sinngemäß so lautete, daß die Robinsons einzelne junge Menschen seien, die wie einst Robinson für sich allein Abenteuer erleben und da dies in der heutigen Zeit kaum noch möglich ist, diese Abenteuer in Büchern erleben. Diese Vorstellung gefiel mir, da ich Kollektivismus schon damals haßte. Und im Gegensatz zu den Jungen Pionieren waren die Robinsons ein zwangloser Klub, der zu nichts verpflichtete.
Herr Neubert war mal NSDAP-Mitglied gewesen, wie so viele Deutsche (ein NSDAP-Mitglied konnte in Westdeutschland sogar Bundeskanzler werden), der aber durch sein Engagement in der NDPD vom Staat hofiert wurde. Als Kind kannte man ja in den 50er und 60er Jahren noch viele alte Nazis, da sie damals noch unter den Lebenden weilten. Aber ich muß sagen, sie waren nicht so unsympathisch, wie die meisten SED-Genossen, die uns Schüler und die Bürger schikanierten.
Viele alte Nazis kannte ich ja nicht, aber die ich kannte, waren sehr sympathisch, so die in unserer Straße wohnende Frau Wieners. in der NS-Zeit höhere Angestellte beim Reichsnährstand, und die zu DDR-Zeiten dann SED-Genossin war, und den netten bescheidenen Herrn Roevenstrunck, ein früherer SA-Mann, der hochgebildet einen niederen Posten im VEB Waggonbau bekleiden mußte, während ein ungebildeter primitiver SED-Genosse sein Chef war. Ganze 4 Wochen arbeitete ich als frischgebackener Industriekaufmann unter diesem Krawallkommunisten und kündigte sofort und ging dann zur Liberal-Demokratischen Zeitung. Ein ekelhafter Kerl, dieser Abteilungsleiter, der mich anranzte, weil ich mir am Kiosk die Tageszeitung einer Blockpartei gekauft hatte und diese in der Pause las. Wie bedauerte ich es, daß nicht Herr Roevenstrunck Abteilungsleiter war, sondern dieser primitive Krawallkommunist.
Aber vielleicht war es gut so, daß mich fast alle SED-Genossen anwiderten, sonst wäre ich nie bei der Liberal-Demokratischen-Zeitung gelandet. Aber auch dort mußte ich ab und zu Fotos von Aufnahmen junger Genossen in die SED machen, so wie hier, siehe Foto, wo der vom Staat hofierte Genosse Pippig junge Genossenr in die SED aufnahm. Was waren da doch die Mitglieder der LDPD aus anderem Holz geschnitzt als diese SED-Dumpfbacken, die ich interviewen sollte und die vor lauter Primitivität keinen vernünftigen Satz rausbekamen. stattdessen: "Wir haben jetzt den ganzen Tag frei und feiern in die Kneipe bei Schnaps und Bier. Jawoll!" Ein Interview war wegen Dummheit der Interviewpartner nicht möglich.
Es war schnell vorbei mit dem Klub „Die Robinsons“, 1961 gab es auch "Unser Robinson" nicht mehr, wahrscheinlich wollte die SED neben den Jungen Pionieren keine weiteren Klubs für Kinder haben, obwohl der Kinderbuchverlag, welcher der Träger der Robinsons war, ein SED-Verlag war. Aber noch nicht einmal die einfachen Mitarbeiter des Verlages wußten davon, wie die Eigentumsverhältnisse lagen. Wahrscheinlich wollte die SED nach Außen hin nicht als Eigentümerin auftreten, damit man denken sollte, daß der Kinderbuchverlag ein überparteilicher Verlag sei. Ein weiterer Grund war auch die gesamtdeutsche Ausrichtung von "Unser Robinson" und den Robinsons. wo auch westdeutsche Kinder mitmachten, wie man an der Leserpost sehen konnte, siehe:
Bekanntlich schottete die DDR sich ab 1961 ab und damit war das gesamtdeutsche Engagement passé.
Ein paar Jahre, Anfang der 60er Jahre, sah man noch Kinder mit dem Abzeichen der Robinsons herum laufen, das wurde dann immer weniger. Wer allerdings dieses Abzeichen trug, hob sich wohltuend von dem dumpfen dummen Pöbel ab, der nur Fußballspielen und Schlagerhören im Kopf hatte, wie ich immer wieder feststellte.
Aus Nostalgiegründen hefte ich mir das alte Abzeichen ab und an mal ans Revers, sehr zum Erstaunen von Mitbürgern. Ich finde noch heute das Abzeichen genial gemacht mit dem rot/blauen Emaille, dem einsamen Robinson mit seinem Papagei und dem lesenden individualistischen Schüler. Ich jedenfalls fühlte mich mit diesem freiheitlichen nichtkollektivistischen Schüler-Klub sehr verbunden.
Mich sprach auch besonders die Ausrichtung der Robinsons in punkto Tierschutz an, denn Robinsons setzten sich gegen Tierquälerei ein, angeregt durch viele Beiträge in "Unser Robinson", siehe u.a. Beitrag unten auf dieser Seite:
Völkerfreundschaft und Kennenlernen fremder Völker war auch ein Anliegen der Robinsons, dies aber nicht im perversen Sinne der heutigen links/grünen Multikultigesellschaft in der BRD und der heutigen Überfremdung Deutschlands. Deutschland war in der DDR für die Deutschen da und zu den Ausländern hielt man Freundschaft, aber in ihren Ländern und nicht etwa wurden diese eingeladen sich in Deutschland anzusiedeln.
Hier ein Beitrag in "Unser Robinson" über den brasilianischen Bundesstaat Parana, der von Einwanderern überfremdet wurde, so daß die indianischen Ureinwohner verdrängt wurden, siehe:
Außer den Monatsheften "Unser Robinson" hielt natürlich auch die Buchreihe "Robinsons billige Bücher" die Robinsons zusammen. Diese Bücher kosteten nur 2 Mark und waren mit dem Robinson-im Ballon-Signet versehen. Eines meiner Lieblingsbücher war "Tamar", welches ich immer noch in meinem Bücherschrank stehen habe.
Die Geschichte des Mädchens Tamar in der Zeit der Sklavenaufstände des Spartakus im Römischen Reich berührte mich. Leo Katz vermittelte Kindern, daß man sich gegen ungerechte gesellschaftliche Zustände wehren muß, auch wenn es fast aussichtslos ist, wie damals im alten Rom: „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“
http://barrynoa.blogspot.com/2017/12/erinnerung-die-wunderbare-ddr-kinder.html
http://barrynoa.blogspot.de/2014/11/kaptn-bramsegel-und-wer-wei-mehr-uber.html
http://barrynoa.blogspot.de/2018/02/erinnerung-franz-kerka.html
http://barrynoa.blogspot.com/2018/04/vor-60-jahren-aprilheft-von-unser.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/01/unser-robonson-januar-heft-1958-die.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/03/unser-robinson-das-marzheft-von-1957.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/05/betrifft-himmelfahrt-und-karlspreis.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/11/das-novemberheft-1956-von-unser.html
Bekanntlich habe ich schon etliche Blogbeiträge über „Unser Robinson“ geschrieben, siehe die obigen Links. Aus gegebenem Anlaß möchte ich aber heute darüber schreiben, wie ich Mitglied der „Robinsons“ wurde. Es war ein wenig anders als auf diesem Hinweis:
Als Kind las ich was das Zeug hielt und der Gang zu der Buchhandlung „An den Sieben Säulen“ in meiner Heimatstadt Dessau, obwohl ziemlich weit, gehörte ein bis zweimal die Woche zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen. Oft ging ich, mangels Geld, gar nicht rein in die Buchhandlung, die neben der Buchhandlung auch eine Handlung für Papier und Bürokram war, sondern sah mich am Schaufenster satt.
Die im April 1941 gegründete Buchhandlung „An den 7 Säulen“ (linkes Schaufenster) bestand noch bis 2009, dann wurde sie geschlossen, ein typisches Beispiel des Kahlschlags seit dem Anschluß der DDR an die BRD.
Die Buchhandlung war eine private, später eine private mit staatlicher Beteiligung. Vorn bediente Frau Neubert zusammen mit einer Verkäuferin die Papierkunden und hinten saß der Inhaber Herr Neubert an seinem Schreibtisch, zwischen all den Bücherschätzen. Frau Neubert kannte mich schon gut als Käufer guter Bücher, Herr Neubert weniger. Als ich mir eines Tages mal wieder mein „Unser Robinson“ abholte, für 10 Pfennige das Heft, da kam Herr Neubert auf mich zu und bat mich an seinen Schreibtisch. Dort eröffnete er mir, daß ihm seine Frau berichtet hätte, daß ich ein fleißiger Leser sei und dies obwohl noch so jung (damals 8 bis 9 Jahre alt) und ich auch Leser von „Unser Robinson“ sei, es nun Zeit sei mich bei den Robinsons aufzunehmen.
Die Monats-Zeitschrift "Unser Robinson", Augustheft von 1957:
Ich fühlte mich sehr geschmeichelt, als er mir das Abzeichen der Robinsons ansteckte und salbungsvoll eine kleine Rede hielt, die sinngemäß so lautete, daß die Robinsons einzelne junge Menschen seien, die wie einst Robinson für sich allein Abenteuer erleben und da dies in der heutigen Zeit kaum noch möglich ist, diese Abenteuer in Büchern erleben. Diese Vorstellung gefiel mir, da ich Kollektivismus schon damals haßte. Und im Gegensatz zu den Jungen Pionieren waren die Robinsons ein zwangloser Klub, der zu nichts verpflichtete.
Herr Neubert war mal NSDAP-Mitglied gewesen, wie so viele Deutsche (ein NSDAP-Mitglied konnte in Westdeutschland sogar Bundeskanzler werden), der aber durch sein Engagement in der NDPD vom Staat hofiert wurde. Als Kind kannte man ja in den 50er und 60er Jahren noch viele alte Nazis, da sie damals noch unter den Lebenden weilten. Aber ich muß sagen, sie waren nicht so unsympathisch, wie die meisten SED-Genossen, die uns Schüler und die Bürger schikanierten.
Viele alte Nazis kannte ich ja nicht, aber die ich kannte, waren sehr sympathisch, so die in unserer Straße wohnende Frau Wieners. in der NS-Zeit höhere Angestellte beim Reichsnährstand, und die zu DDR-Zeiten dann SED-Genossin war, und den netten bescheidenen Herrn Roevenstrunck, ein früherer SA-Mann, der hochgebildet einen niederen Posten im VEB Waggonbau bekleiden mußte, während ein ungebildeter primitiver SED-Genosse sein Chef war. Ganze 4 Wochen arbeitete ich als frischgebackener Industriekaufmann unter diesem Krawallkommunisten und kündigte sofort und ging dann zur Liberal-Demokratischen Zeitung. Ein ekelhafter Kerl, dieser Abteilungsleiter, der mich anranzte, weil ich mir am Kiosk die Tageszeitung einer Blockpartei gekauft hatte und diese in der Pause las. Wie bedauerte ich es, daß nicht Herr Roevenstrunck Abteilungsleiter war, sondern dieser primitive Krawallkommunist.
Aber vielleicht war es gut so, daß mich fast alle SED-Genossen anwiderten, sonst wäre ich nie bei der Liberal-Demokratischen-Zeitung gelandet. Aber auch dort mußte ich ab und zu Fotos von Aufnahmen junger Genossen in die SED machen, so wie hier, siehe Foto, wo der vom Staat hofierte Genosse Pippig junge Genossenr in die SED aufnahm. Was waren da doch die Mitglieder der LDPD aus anderem Holz geschnitzt als diese SED-Dumpfbacken, die ich interviewen sollte und die vor lauter Primitivität keinen vernünftigen Satz rausbekamen. stattdessen: "Wir haben jetzt den ganzen Tag frei und feiern in die Kneipe bei Schnaps und Bier. Jawoll!" Ein Interview war wegen Dummheit der Interviewpartner nicht möglich.
Es war schnell vorbei mit dem Klub „Die Robinsons“, 1961 gab es auch "Unser Robinson" nicht mehr, wahrscheinlich wollte die SED neben den Jungen Pionieren keine weiteren Klubs für Kinder haben, obwohl der Kinderbuchverlag, welcher der Träger der Robinsons war, ein SED-Verlag war. Aber noch nicht einmal die einfachen Mitarbeiter des Verlages wußten davon, wie die Eigentumsverhältnisse lagen. Wahrscheinlich wollte die SED nach Außen hin nicht als Eigentümerin auftreten, damit man denken sollte, daß der Kinderbuchverlag ein überparteilicher Verlag sei. Ein weiterer Grund war auch die gesamtdeutsche Ausrichtung von "Unser Robinson" und den Robinsons. wo auch westdeutsche Kinder mitmachten, wie man an der Leserpost sehen konnte, siehe:
Bekanntlich schottete die DDR sich ab 1961 ab und damit war das gesamtdeutsche Engagement passé.
Ein paar Jahre, Anfang der 60er Jahre, sah man noch Kinder mit dem Abzeichen der Robinsons herum laufen, das wurde dann immer weniger. Wer allerdings dieses Abzeichen trug, hob sich wohltuend von dem dumpfen dummen Pöbel ab, der nur Fußballspielen und Schlagerhören im Kopf hatte, wie ich immer wieder feststellte.
Aus Nostalgiegründen hefte ich mir das alte Abzeichen ab und an mal ans Revers, sehr zum Erstaunen von Mitbürgern. Ich finde noch heute das Abzeichen genial gemacht mit dem rot/blauen Emaille, dem einsamen Robinson mit seinem Papagei und dem lesenden individualistischen Schüler. Ich jedenfalls fühlte mich mit diesem freiheitlichen nichtkollektivistischen Schüler-Klub sehr verbunden.
Mich sprach auch besonders die Ausrichtung der Robinsons in punkto Tierschutz an, denn Robinsons setzten sich gegen Tierquälerei ein, angeregt durch viele Beiträge in "Unser Robinson", siehe u.a. Beitrag unten auf dieser Seite:
Völkerfreundschaft und Kennenlernen fremder Völker war auch ein Anliegen der Robinsons, dies aber nicht im perversen Sinne der heutigen links/grünen Multikultigesellschaft in der BRD und der heutigen Überfremdung Deutschlands. Deutschland war in der DDR für die Deutschen da und zu den Ausländern hielt man Freundschaft, aber in ihren Ländern und nicht etwa wurden diese eingeladen sich in Deutschland anzusiedeln.
Hier ein Beitrag in "Unser Robinson" über den brasilianischen Bundesstaat Parana, der von Einwanderern überfremdet wurde, so daß die indianischen Ureinwohner verdrängt wurden, siehe:
Außer den Monatsheften "Unser Robinson" hielt natürlich auch die Buchreihe "Robinsons billige Bücher" die Robinsons zusammen. Diese Bücher kosteten nur 2 Mark und waren mit dem Robinson-im Ballon-Signet versehen. Eines meiner Lieblingsbücher war "Tamar", welches ich immer noch in meinem Bücherschrank stehen habe.
Die Geschichte des Mädchens Tamar in der Zeit der Sklavenaufstände des Spartakus im Römischen Reich berührte mich. Leo Katz vermittelte Kindern, daß man sich gegen ungerechte gesellschaftliche Zustände wehren muß, auch wenn es fast aussichtslos ist, wie damals im alten Rom: „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“
Samstag, 27. Juni 2020
Ende Juni im Garten: der Lavendel blüht
Sie verstehen sich gut, mein kleines Feigenbäumchen (im Hintergrund), der Agapanthus (im Vordergrund) und der Lavendel. Gerade jetzt, Ende Juni, ist der Lavendel voll aufgeblüht, sehr zu meiner Freude.
Köstliche "Büttners Knorpelkirsche"
Am Dienstag schrieb ich über meine Kirschbäume von der Sorte "Büttners Knorpelkirsche", siehe:
http://barrynoa.blogspot.com/2020/06/die-kirschen-sind-bald-reif.html,
und daß die Kirschen in ein paar Tagen reif sein werden.
Und wirklich, das warme sonnige Sommerwetter ließ meine Kirschen reifen und nun sind sie süß und saftig, aber nicht zu saftig, sondern eben eine typische Knorpelkirsche mit festem Fruchtfleisch und nicht so matschig wie andere Kirschsorten.
Hier ein Foto von ein paar der gepflückten Kirschen. Wie köstlich sie schmecken, das kann man leider auf den Fotos nicht sehen. Aber ich empfehle jedem Gourmet, der einen Garten hat, die Sorte "Büttners Knorpelkirsche" anzupflanzen. Man braucht diese Sorte auch nicht zu spritzen, da sie kaum mal mit Maden befallen wird.
http://barrynoa.blogspot.com/2020/06/die-kirschen-sind-bald-reif.html,
und daß die Kirschen in ein paar Tagen reif sein werden.
Und wirklich, das warme sonnige Sommerwetter ließ meine Kirschen reifen und nun sind sie süß und saftig, aber nicht zu saftig, sondern eben eine typische Knorpelkirsche mit festem Fruchtfleisch und nicht so matschig wie andere Kirschsorten.
Hier ein Foto von ein paar der gepflückten Kirschen. Wie köstlich sie schmecken, das kann man leider auf den Fotos nicht sehen. Aber ich empfehle jedem Gourmet, der einen Garten hat, die Sorte "Büttners Knorpelkirsche" anzupflanzen. Man braucht diese Sorte auch nicht zu spritzen, da sie kaum mal mit Maden befallen wird.
Freitag, 26. Juni 2020
Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (30)
Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.
Heute mal kein Zitat aus den Büchern von Dr. Gunter Bleibohm, sondern ein aktueller Text von ihm, der nicht nur die derzeitige Situation treffend beschreibt, aber besonders diese:
Grundstruktur einer Meinungsdiktatur
Die Masse ist kaum interessiert an Fakten. Wissen sowie Bildung ist im Großen und Ganzen nur unterdurchschnittlich vorhanden. Die Aufnahme und Verarbeitung von Fakten ist mit Anstrengung verbunden und wird deshalb weitgehend gemieden. Einfachste Schlagworte ersetzen eigenes Denken, denn es „nimmt nicht den Geist, sondern die Mittelmäßigkeit in sich auf“ (Gustave Le Bon, Psychologie der Massen). Deshalb ist die Masse primär und am leichtesten über Emotionen und eine Kollektivhalluzination erreichbar und steuerbar.
Um sie zu emotionalisieren muss ihr ein Feindbild durch die subtilen Methoden der Propaganda suggeriert werden mit dem Ziel, eine Aufteilung in gutes, d.h. zielkonformes und verwerfliches, d.h. hinterfragendes Denken zu bewirken.
Neben der Erzeugung des Feindbildes wird die Emotionalisierung mittels Hysteriebotschaften geschürt und existenzielle Angstgefühle erzeugt wie beispielsweise die Behauptung einer Kriegsgefahr, das Drohen schwerer Krankheit mit möglichem Tod, ökonomische und ökologische Katastrophen etc. Die Behauptungen münden regelmäßig in Forderungen der Art: „wenn du das und das nicht tust, passiert das und das Schlimmes, was du in der Zukunft entsetzlich bereuen bzw. büßen musst.“
Zielkonformes Denken wird erreicht, indem die zu platzierende Botschaft des Weiteren mit einem vordergründig moralischen Postulat verknüpft wird, das dem Empfänger vermittelt, er stehe auf Seiten der guten, der wahren Sache. Das moralisch maskierte Postulat verschleiert immer den eigentlichen Zweck. Man vergesse deshalb nicht das ciceronische Wort „cui bono – wem nützt es?“!
Da der kritiklose Geist bei den „Guten“ sein will, werden ihm Schlagworte durch permanente Wiederholung auf allen Regierungs- und Medienkanälen mit dem Tenor suggeriert, dass man nur gut ist, wenn man überall und bei jeder Gelegenheit beispielsweise mantrahaft nachbetet „wir wollen schützen, bewahren, retten etc.“ .
Die Gegenargumentation wird automatisch erschwert, denn nur ein Unmensch, ein Feind des Guten und der Guten, will nicht „schützen, retten, bewahren etc.“. Die moralisch verbrämten Schlagworte sind situativ austauschbar und temporär abhängig von der verfolgten Zielvorstellung.
Wird die moralisch verklammerte Sache hinterfragt, analysiert und die vorgebliche Moralität ad absurdum geführt bzw. ihr wahrer Zweck, die eigentliche Zielrichtung entlarvt, würde die Sache der Guten in Gefahr geraten. Um eine Abweichung von der Zielvorstellung zu blockieren, wird die Minderheit der kritischen, der tiefer analysierenden Denker – und sie sind naturgemäß immer in der Minderheit - im Gegenzug mit Schlagworten belegt, die sowohl der Ausgrenzung dienen, aber auch den kleinen Geist des Gutmenschen von der speziellen Argumentation entlastet bzw. ganz befreit. Bewährte Worte sind in unserer Zeit Verschwörungstheoretiker, rechtsradikal, Nazi, menschenverachtend, fremdenfeindlich etc.
Bei dieser synchron abgestimmten Vorgehensweise, die vielfältig und permanent eingesetzt wird wie z.B. bei den Themen Klimawandel, Erderwärmung, Migration, Corona etc. geht es der Masse mangels eigener Urteilskraft in erster Linie nicht um das spezielle Thema, sondern um den Wunsch, auf der richtigen Seite, d.h. auf der Seite der Mehrheit, zu stehen.
Presse, Rundfunk und Fernsehen begleiten den Sterbegesang des freien Denkens zudem primär aus ökonomischen Gründen, denn sie sind in ihrer wirtschaftlichen Orientierung und Marktexistenz vom Mainstream, d.h. vom Kaufverhalten und der Zustimmung der Masse tagtäglich abhängig.
Hat die gesteuerte Hysterie ihren Kulminationspunkt im Massenbewusstsein erreicht, tritt die Regierung, eine Organisation oder eine Führungsfigur als Erlöser auf den Plan und verkündet Maßnahmen, die man „leider“ gezwungen ist zu ergreifen, die aber der einzig gangbare Weg sind, das Problem abzuwenden. Die Massen danken dem Erlöser mit größter Zustimmung für die Rettung und akzeptieren bereitwillig, dass ihre Freiheitsrechte temporär ausgesetzt bzw. dauerhaft eingeschränkt werden. Der innere Wunsch nach klarer, straffer, konsequenter Führung, die einen Weg eindeutig vorschreibt, überwiegt das Freiheitsverlangen. Es sei daran erinnert, dass dies der Weg ist, den auch die monotheistischen Religionen viele Jahrhunderte erfolgreich bis heute beschreiten.
„Und die Menschen freuen sich, dass sie wieder geführt wurden wie eine Herde und dass ihnen die furchtbare Gabe, die ihnen so viel Qual gebracht hatte, endlich vom Herzen genommen war“ schreibt Dostojewski in „Die Brüder Karamasow“ und meinte mit furchtbarer Gabe die Freiheit, die Freiheit des Geistes und des Denkens.
Die neue Führung hat sich durch den Erlösereffekt an die Spitze der Massen gestellt und hat bewirkt, dass die Einzelindividuen das Ziel freiwillig wollen, denken und anstreben, was sie im Sinne des Systems tun sollen. Sie beugen sich knechtisch vor dem neuen, starken Herrscher.
„Nehmt uns die Freiheit aber führt uns und bewahrt uns vor der Gefahr“ lautet das Unterwerfungsbekenntnis des modernen Massenmenschen und er legt seine Freiheitsrechte sklavenhaft kriechend der neuen Herrschaftsclique zu Füßen, die hinter dem Illusionsvorhang der Demokratie derweil ihre Machtbefugnisse zum Totalitären hin entwickelt.
21.6.2020 Dr. Gunter Bleibohm
Donnerstag, 25. Juni 2020
Eine "Tissot-Banana" von 1916
Auf den oberen Fotos (vor meinem geliebten Rosen-und Jasmin-Bild von Franz Krüger). Es ist eine originale „Tissot-Banana“ aus dem Jahre 1916, also 104 Jahre alt. 1916 schuf Tissot diese Uhr, die dank ihrer einzigartigen Form Kultstatus erlangte und den Namen „Banana“ trug: Wie jene Frucht gebogen, umschließt der Art Nouveau - Zeitmesser das Handgelenk ebenso angenehm wie stilsicher. Hier zwei Fotos meiner Uhr in großer Abbildung:
Mit der "Tissot Heritage Banana Centenary Edition" feierte diese Ikone der Uhrenwelt 2016 eine Renaissance. Aus diesem Grund tragen heute viele Menschen diese Uhr, allerdings nur wenige ein Original aus dem Jahre 1916, sondern eben nur eine Nachbildung. Eine Nachbildung zu tragen, wäre nichts für mich. Das wäre genau so, als wenn ich einen Druck eines Franz-Krüger-Bildes mir an die Wand hängen würde, statt eines Originals.
Originale aus dem Jahre 1916 sind extrem selten. Eine dieser seltenen Banana-Uhren verwendete Tissot um sie neu aufzulegen, siehe die spannende Geschichte dazu:
https://www.zeitenblick.at/tissot-heritage-banana
Mittwoch, 24. Juni 2020
Der marxistische Klassiker Enver Hoxha 1967/68 über die Zukunft der DDR
Enver Hoxha, der klügste und menschlichste aller marxistischen Klassiker und sozialistischen Staatsführer
Ich halte Enver Hoxha für den größten marxistischen Klassiker nach Marx. Auch Engels, Lenin, Stalin oder gar Mao reichen nicht an ihn heran, weil Hoxha sowohl großer Theoretiker war, wie auch der größte sozialistische Praktiker, der ein ganzes Land zu einem Leuchtfeuer des Sozialismus führte.
Sowohl Lenin, wie auch Stalin und ganz und gar Mao, machten viele unverzeihliche Fehler, nur Hoxha war weitgehend frei von Fehlern bei der realen Umsetzung des Marxismus. Auch seine bahnbrechenden theoretischen Schriften sind voll von Prophetie, von denen die anderen Klassiker nicht heran reichen. Allein sein Hauptwerk „Imperialismus und Revolution“ ist von solcher Klarheit, daß es einen dauert, daß nur so wenige Marxisten dieses Werk gelesen haben.
Auch über die Zukunft der DDR sah Enver Hoxha schon 1967 und 1968 voller Klarheit wie es mit der DDR weitergehen wird, wenn sie weiterhin den sozialfaschistischen revisionistischen Kurs beibehält. Und sie mußte ja diesen Kurs beibehalten, da sie ein von den Russen besetztes Land war, wie auch die BRD ein von den Westalliierten, besonders der USA, besetztes Land war.
Radio Tirana, der Sender in vielen Sprachen, auch in deutsch, klärte auch die Deutschen über die US-Kapitalisten, die sowjetischen Sozialimperialisten und die Pekinger Revisionisten-Clique umfassend auf. Großartig die Zeichnung, wo ein albanischer Soldat auf einem Sendemast sitzt und die Spitze des Sendemastes ein propagandistisches Maschinengewehr ist, welches alle Feinde des Sozialismus fürchteten.
In seinem Werk „Die Supermächte“, schrieb Enver Hoxha über die DDR u.a.:
11. August 1967
All diese Verräter (die Revisionisten) schwören Stein und Bein, sie würden die Deutsche
Demokratische Republik verteidigen, doch in Wahrheit bereiten sie ihr das Grab. Das
Demokratische Deutschland seinerseits bleibt hinter den anderen revisionistischen
Ländern auch nicht zurück; seine ökonomischen Verbindungen mit Bonn hat es breit
entwickelt. Diese werden eines Tages auch zu politischen Bindungen führen, auch zur
Vereinigung der beiden Deutschland auf kapitalistischen Weg.
(S. 230/231)
6. Januar 1968
Bonns Politik gegenüber dem Osten: Das oberste Ziel Bonns ist es, die Deutsche
Demokratische Republik zu schlucken, daß heißt die Vereinigung Deutschlands unter
uneingeschränkter Herrschaft Bonns. Die Bundesrepublik Deutschland arbeitet intensiv in
dieser Richtung, ihr Ziel hat sie aber noch nicht erreicht.
Mit Ausnahme von Albanien verraten jetzt alle die Deutsche Demokratische Republik. Sie
wird allmählich isoliert und verkommt zu einer Schachfigur in der sowjetrevisionistischen
Politik der Verrats.
Enver Hoxha: "Imperialismus und Revolution"
Unbestritten ist Enver Hoxhas Buch „Imperialismus und Revolution“ das gehaltvollste von seinen Werken. Es ist sagenhaft wie damals Enver Hoxha analysieren konnte, ja geradezu die Zukunft voraus sehen konnte, was mit den Supermächten passieren wird. Das meiste ist tatsächlich so eingetreten. Er war ein Rufer in der Wüste und schon gar nicht hörten auf ihn die Verräter am Sozialismus im Ostblock. Sowohl die sowjetischen Sozialimperialisten, die SED-Sozialfaschisten, wie auch die Maoisten, hatten bekanntlich einen antisozialistischen Kurs eingeschlagen. Dies erfuhr die Weltöffentlichkeit vor allem durch den Sender Radio Tirana, welcher natürlich auch in deutscher Sprache sendete.
Meine Wenigkeit beim Studium von "Imperialismus und Revolution"
Dienstag, 23. Juni 2020
Die Kirschen sind bald reif
Sie müssen noch ein paar Tage reifen, meine köstlichen Süßkirschen. Schon als Kind schwärmte ich von Büttners Knorpelkirsche, da wir einen solchen Baum auf dem Knarrberg hatten. Leider ging der alte Baum damals ein und viele Jahrzehnte lang mußte ich auf diese köstlichen Kirschen verzichten, denn im Handel gab es diese alte Sorte nicht.
Vor ein paar Jahren gelang es mir einen Kirschbaum dieser Sorte zu bekommen und jetzt trägt er schon reichlich Früchte. Ich pflanzte dann noch einen Baum dieser Sorte, denn ich hatte Angst, daß mit nur einem Baum, dieser mal eingehen könnte. Dieses Jahr sind nicht viele Kirschen auf den beiden Bäumen, aber das ist mir nur recht, denn mit großen Massen wüßte ich nicht wohin, denn die Bundesdeutschen sind verwöhnt, kaufen lieber die teuren Kirschen im Supermarkt, als sich edle Bio-Kirschen schenken zu lassen. Na, wenn sie meinen, daß die mehrmals mit Pestiziden gespritzten Supermarkt-Kirschen gesund sind?
Habe mal zwei Fotos von einem Zweig gemacht. Jetzt sind die Kirschen noch nicht rot genug und auch noch nicht genügend süß. In ein paar Tagen sind sie allerdings perfekt. Den Vögeln schmecken sie auch jedes Jahr. Aber mit denen teile ich gern die Kirschen, denn was im Garten wächst gehört nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren, denn die wohnen genau so hier, wie wir Menschen und sie brauchen die Nahrung des Gartens mehr als wir Menschen.
Montag, 22. Juni 2020
Über den wahren Rassismus weißer (linksgrüner) Männer
Wieder mal den Nagel auf den Kopf treffend, die Kolumne von Karel Meisner in der Online-Ausgabe des „Compact"-Magazins:
Über den wahren Rassismus weißer (linksgrüner) Männer
Hamburg, im vergangenen Herbst. Ein junger Mann, weißer Hipster-Student, betrat eine Bäckerei. „Bitte sehr?“ fragte die Bäckerin. Der Studi deutete auf die Auslage mit Mohrenköpfen. „Da steht Mohrenköpfe. Das ist rassistisch“, bemerkte er. „Aber, aber so heißen die schon immer“, verteidigte sich die Bäckerin. „Aber das ist rassistisch“, wiederholte der Student. Einem Kunden platzte der Kragen: „Nein, ist es nicht!“ – „Nein?“ fragte der Hipster erstaunt. – „Nein. Rassistisch ist aber Ihr funkelnagelneues Handy, für dessen Herstellung afrikanische Kinder in Kobaltminen schuften mussten. Das ist Rassismus." Der Student verließ schweigend den Laden. Dennoch war jedem klar, dass er bloß eine Vorhut war....
weiterlesen hier:
https://www.compact-online.de/guenter-wallraff-otto-mohrenkoepfe-hilfe-der-rassismus-ist-ueberall/
Heute, dank des linksgrünen bourgeoisen Spießbürgergesindels nicht mehr möglich:
Kaffeedosen mit Motiven von Schwarzen. Es kann schon passieren, daß diese Typen bei einem Gang über den Flohmarkt laut "Rassismus, Rassismus!" schreien.
Machwitz-Kaffee und Kaiser-Kaffee-Dosen aus den 1950er und 1960er Jahren:
Über den wahren Rassismus weißer (linksgrüner) Männer
Hamburg, im vergangenen Herbst. Ein junger Mann, weißer Hipster-Student, betrat eine Bäckerei. „Bitte sehr?“ fragte die Bäckerin. Der Studi deutete auf die Auslage mit Mohrenköpfen. „Da steht Mohrenköpfe. Das ist rassistisch“, bemerkte er. „Aber, aber so heißen die schon immer“, verteidigte sich die Bäckerin. „Aber das ist rassistisch“, wiederholte der Student. Einem Kunden platzte der Kragen: „Nein, ist es nicht!“ – „Nein?“ fragte der Hipster erstaunt. – „Nein. Rassistisch ist aber Ihr funkelnagelneues Handy, für dessen Herstellung afrikanische Kinder in Kobaltminen schuften mussten. Das ist Rassismus." Der Student verließ schweigend den Laden. Dennoch war jedem klar, dass er bloß eine Vorhut war....
weiterlesen hier:
https://www.compact-online.de/guenter-wallraff-otto-mohrenkoepfe-hilfe-der-rassismus-ist-ueberall/
Heute, dank des linksgrünen bourgeoisen Spießbürgergesindels nicht mehr möglich:
Kaffeedosen mit Motiven von Schwarzen. Es kann schon passieren, daß diese Typen bei einem Gang über den Flohmarkt laut "Rassismus, Rassismus!" schreien.
Machwitz-Kaffee und Kaiser-Kaffee-Dosen aus den 1950er und 1960er Jahren:
Sonntag, 21. Juni 2020
Prunkteller von Meissen und Mokkatassen mit Miniaturmalerei
Noch vor 20 Jahren waren Prunkteller von Meissen, wie auf den Fotos zu sehen, sehr gefragt und teuer. Das hat sich geändert, heute sind andere Dinge gefragt, wie Industriedesign oder Objekte aus den 1970er Jahren.
Egal, mir gefallen immer noch Meissen-Teller mehr als alte rostige Lampen aus stillgelegten Werkhallen oder 70er-Jahre-Plastestühle. Ich schätze bei Meissen die Handarbeit, denn die Malerei ist immer höchste Spitzenleistung. Und sagen Sie selbst, liebe Leser, ist auch die Vergoldung bei den Tellern nicht einzigartig?
Vor den Meissen-Tellern stehen bei mir ein paar Mokkatassen verschiedener Manufakturen. Diese gefallen mir wegen der Miniaturmalerei. Laien sollten bei dieserart Malerei immer darauf achten ob die Malerei handgemalt ist oder nur aufgedruckt ist. Das ist dann ein großer Unterschied. Man erkennt aufgedruckte Dinge immer unter der Lupe, wenn Druckpunkte zu erkennen sind. Es kann allerdings passieren, daß auf ein Druckdekor noch ein paar Pinselstriche angebracht sind. Die sind dann erhaben und führen den Laien in die Irre. Er soll glauben, daß alles handgemalt wurde. Am besten ist es immer einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Mokkatasse mit Porträt einer hübschen jungen Dame
Mokkatasse mit antikisierender allegorischer Szene
Typische Mokkatasse aus der Zeit um 1900 mit Jugendstilmotiv
Samstag, 20. Juni 2020
Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (29)
Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.
Wenn neun Monate vor der Geburt des Kindes der Vater Zigaretten geholt hätte statt sich zu seiner Frau zu legen, was wäre dem Kind erspart geblieben! Kann der Zufall ungerechter handeln als wenn er aus einer unterlassenen Handlung über jemand Unschuldigen eine lebenslange Strafe verhängt?
Freitag, 19. Juni 2020
Kriegsschäden: Grüne wollen Reparationen für Polen
Polen steht vor Präsidentschaftswahlen und die klerikal-faschistische PIS macht derzeit mit deutschfeindlichen Äußerungen Punkte unter der polnischen Wählerschaft. PIS-Vorsitzender Jaroslaw Kaczyński, siehe obiges Foto, gab bei einer antideutschen Hetzrede folgendes von sich: „Alle sind von Deutschland entschädigt worden, die Franzosen, die Juden, wegen des 2. Weltkriegs, nur die Polen nicht!“
Mit solchen Hetzreden ködert er die Polen. Hetzreden sind es, denn die Juden z.B. sind nicht wegen des 2. Weltkriegs mit Entschädigungszahlungen bedacht worden, sondern wegen des Holocaust. Und auch Polen bekam bisher genug Gelder. Völlig klammern die Polen aus, daß sie mehr als entschädigt worden sind, da sie Schlesien, Pommern und den größten Teil Ostpreußens sich unter den Nagel reißen konnten, ein Drittel von Deutschland!
Wenn sie unsere deutschen Gebiete wieder zurück geben, dann würden Entschädigungszahlungen für das von den Deutschen zerstörte Warschau auch möglich sein, aber so ist diese Forderung nur eine große Frechheit. Schon 1953 verzichteten die Polen auf Entschädigung, da sie die deutschen Ostgebiete bekamen. Dies wurde auch 2004 noch einmal bestätigt. Jetzt auf einmal wollen sie Deutschland wieder schröpfen?
Wer der klerikal-faschistischen PIS zu Hilfe kommt, das sind die Grünen! Ausgerechnet wo Deutschland wegen der Corona-Krise finanziell auf dem Zahnfleisch geht, da fordern die Grünen, Polen für die Kriegsschäden im 2. Weltkrieg Entschädigung zu leisten. Dies bestätigte der Sprecher für Osteuropapolitik der Grünen, Manuel Sarrazin, siehe Foto.
Es kam mir die Galle hoch als ich diesen Typen sagen hörte, daß noch viele Verbrechen ungesühnt geblieben sind und diese entschädigt werden müssen. Damit meinte er aber nicht die Verbrechen der Polen an den Deutschen, die bis jetzt keinen Ankläger und Richter gefunden haben, denn all die hunderttausende Verbrechen an Deutschen 1945 und in den folgenden Jahren blieben für die polnischen Täter folgenlos, all die Morde, die Vergewaltigungen, die gesundheitlichen Folgen der Zwangsarbeit, die Enteignungen.
Mein Opa hatte ein kleines Haus in Schrotz bei Schneidemühl (Pommern), was sich einfach Polen unter den Nagel gerissen haben. Im Normalfall hätte es mein Vater geerbt und dann ich. Aber nichts da - geklaut wurde es uns!
Und ganz schlimm: Meine Urgroßmutter konnte nicht fliehen, da zu alt und gehbehindert, im Gegensatz zu meinen Großeltern und meinem Vater. An ihr ließen die Polen ihre Wut aus, an einer einfachen Frau, die nicht mal in der NSDAP war. Noch als die Russen das Kommando hatten, kamen Polen und schmissen meine Urgroßmutter aus dem Haus, ließen ihr nichts, als das was sie anhatte. Da sie zu alt war wurde sie allerdings auch nicht zur Zwangsarbeit eingezogen, bekam dadurch auch nichts zu essen. An einem Feldrain unter einem Baum legte sie sich hin und verhungerte dort. Dort starb sie unter den Augen der Polen und der Russen, die keinen Finger rührten. Andere Deutsche schlug man mit Knüppeln tot.
Wenn volksfeindliche Deutsche heutzutage vom 8. Mai 1945 als den Tag der Befreiung sprechen, dann kommt mir das Ende meiner Urgroßmutter in den Sinn.
Aus diesem Grund bin ich auch nicht für Stalin, dem die russische Armee unterstand, welche die Verbrechen der Polen an den Deutschen duldete, und der auch dafür sorgte, daß ein Drittel Deutschlands an die Polen ging. Daß die Albaner für Stalin waren, steht auf einem anderen Blatt, sie hatten ja auch nicht unter ihm zu leiden, darum bin ich zwar für Hoxha, aber absolut nicht für Stalin. Als Deutscher kann man einfach nicht für Stalin sein und ich finde es auch sehr grenzwertig, daß er bei den Marxisten-Leninisten noch als 4. Klassiker geführt wird. Auf diesen Platz gehört stattdessen Hoxha.
Donnerstag, 18. Juni 2020
Letzte Pfingstrosen
Es sind nicht die letzten Rosen, die ich heute abgeschnitten habe und in meine geliebte Jugendstilvase (http://barrynoa.blogspot.com/2019/10/bescheidener-blumenstrau-in.html) gesteckt habe, sondern die letzten Pfingstrosen aus meinem Garten, die 14 Tage nach Pfingsten noch blühten. Ihr zartes Rosa begeistert mich, paßt es doch zum Rosa meiner Jugendstilvase, hier Fotos dazu. An der Wand eine alte Kastenuht um 1850 und eine Bronzefigur von Vincenco Gemito, siehe:
http://barrynoa.blogspot.com/2009/05/die-kunstwissenschaftliche-zuordnung.html
Mittwoch, 17. Juni 2020
KPD/ML: "Klassenkampf statt Rassenkampf", wider die "linken" Rassismuskrakeeler
All die sich Linke und Grüne nennenden, sowie die Klassenfeinde im rotlackierten Rock z.B. von „Arbeit - Zukunft“ und Roter-Morgen-Piraten, sollten öfter rein schauen auf die Seite der KPD/ML „Roter Morgen“, dem Original (!!!), denn dort lösen sich all die demagogischen Hetzbeiträge und Hassreden zum angeblichen Rassismus durch echte Fakten als volksverdummende, klassenfeindliche bourgeoise Nebelkerzen in Nichts auf.
Großartig und durch seine Fakten unwiderlegbar, dieser Beitrag, den ich hier von http://rotermorgen.info kopiere um ihn einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen:
Klassenkampf statt Rassenkampf
Die ganze Welt regt sich über den Tod von George Floyd auf, der bei seiner Festnahme am 25. Mai durch drei Polizisten in Minneapolis erstickt wurde, und es finden nicht nur in ganz Amerika, sondern auch in Europa Proteste deswegen statt.
Wir stehen zusammen mit der Familie Floyd, mit allen friedlichen Demonstranten und mit jedem gesetzestreuen Bürger, der für ein anständiges Miteinander, Sicherheit und Geborgenheit ist.
Was wir jedoch gerade auf Straßen unserer Städte sehen, hat nichts zu tun mit Gerechtigkeit und Frieden.
Das Andenken von George Floyd wird geschändet von Randalierern ,Plünderern und Anarchisten.
Die Gewalt und der Vandalismus wird angeheizt durch die AntiFa und andere linksradikale Gruppen, die Unschuldige tyrannisieren und Geschäfte zerstören. Der Mob vernichtet das Lebenswerk von guten Menschen und zerstört deren Träume. Es schadet jenen, die am wenigsten haben.“
Großartig und durch seine Fakten unwiderlegbar, dieser Beitrag, den ich hier von http://rotermorgen.info kopiere um ihn einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen:
Klassenkampf statt Rassenkampf
Die ganze Welt regt sich über den Tod von George Floyd auf, der bei seiner Festnahme am 25. Mai durch drei Polizisten in Minneapolis erstickt wurde, und es finden nicht nur in ganz Amerika, sondern auch in Europa Proteste deswegen statt.
Am Wochenende nach Floyds Ermordung gab es alleine in Chikago über 50Schießereien mit etwa einem Dutzend Toten (übrigens nicht wegen Floyd; das scheint dort einfach üblich zu sein). Genauer gesagt, Schießereien zwischen schwarzen Gangs.
Am 30. Mai wurde der 32-jährige Palästinenser Iyad Hallaq von der israelischen Polizei im besetzten Teil von Ost-Jerusalem erschossen. Er war geistig behindert, litt unter Autismus und war unbewaffnet .Als Iyad sein Handy bei einer Kontrolle hervorholte, feuerten die Polizisten eine ganze Salve auf ihn. Schwer verwundet lag er auf dem Boden während seine Betreuerin den Polizisten zurief, er wäre behindert und flehte um sein Leben. Er starb im Kugelhagel und die Betreuerin sagte danach, er wurde von den Polizisten grundlos einfach hingerichtet.
Das wird natürlich von der liberalen Presse und der liberalen Bourgeoisie totgeschwiegen. Man kann damit keinen Wahlkampf machen.
Die Palästinenser vergleichen jetzt den Tod der beiden und weisen auf die 70-jährige Polizeibrutalität der israelischen Besatzer damit hin. Sie sagen, die brutale Methode mit der Floyd erstickt wurde, Knie auf Hals und Kopf, ist dieselbe, welche Polizisten und Soldaten gegen sie schon seit langem praktizieren. (Krav Maga. Israelische Nahkampftechnik.)
Überhaupt, wie die israelischen Sicherheitskräfte gegen die Palästinenser vorgehen, ist sogar zu einem Exportartikel geworden, läuft unter Antiterrorkampf Krav Maga. Und tatsächlich, weltweit werden Polizeieinheiten von Israel in dieser Methode ausgebildet, auch die von Minneapolis. Das heißt, der Polizist Derek Chauvin hat das gemacht, was man ihm beibrachte, was Israels Polizisten und Soldaten gegen die Palästinenser tagtäglich praktizieren.
Die wahren Mörder von George Floyd waren die Israelischen Sicherheitskräfte, die den Polizisten von Minnesota die Technik der Knie-am-Hals-Fesselung beibrachten. Es ist reine Idiotie, die Verantwortlichen für diese Praktiken vom Haken zu lassen und dabei herumlaufen und „Rassismus“ zu schreien.
Knie am Hals ist eine Fesselungstechnik, die der Polizei beigebracht wird. Es ist kein Rassismus. Diese Technik hätte der amerikanischen Polizei nicht beigebracht werden dürfen, und Menschen, die bereits wehrlos am Boden liegen, muß man so nicht festhalten bis sie ersticken.
George Floyd starb wegen unrechtmäßiger Polizeiausbildung, nicht wegen Rassismus. Obwohl, was die israelischen Sicherheitskräfte als Besatzer gegen die arabische heimische Bevölkerung Palästinas tagtäglich an Verbrechen verüben, IST RASSISMUS!!!
Zwei der beteiligten Polizisten sind selbst Farbige, einer Asiate (Hmong),der andere Afroamerikaner. Von Rechts und Pseudolinks wird erst der Rassenkonflikt angeheizt (alte weiße Männer gegen Bimbos).
Den europäischen Heuchlern sei gesagt, daß ein Teil der Afroamerikaner integrierter ist als die Schwarzen in Europa. In der US-Armee gibt es 15 % Afroamerikaner. Deshalb ließ man Überlegungen sie bei inneren Unruhen einzusetzen wieder fallen. Ebenso besteht die Polizei in manchen Gegenden aus fast 50 % Schwarzen. 23 % der Afroamerikaner haben Hochschulabschluß. Es hat sich eine schwarze Mittelschicht gebildet aus Unternehmern, Wissenschaftlern, Juristen, Musikern, Filmschaffenden usw. Der Präsident Obama ist das beste Beispiel.
Die Latinos stehen im Einkommen noch unter den Afroamerikanern. Es gibt nicht in erster Linie ein Rassenproblem, sondern ein Problem der Slums/Ghettos in denen Drogenkriminalität und Gewalt haust, also ein Klassenproblem.
Die neoliberale globalistische Bourgeoisie von den Demokraten der USA(Biden, Clinton), Merkel (BRD), Macron (Frankreich) und Xi Ping (China) benutzen den Tod von George Floyd zum Kampf gegen Trump. Dabei hat ausgerechnet Macron mit seinem Polizeiterror gegen die Gelbwesten (Dutzend Tote, 23 Erblindungen, hunderte teils Schwerverletzte) keinen Grund mit dem Finger auf die USA zu zeigen.
Was sagte Trump zum Mord an George Floyd:
„Ich verspüre den Schmerz, den die Menschen verspüren. Der Tod von George Floyd auf den Straßen von Minneapolis ist eine schwere Tragödie. Es hätte niemals geschehen dürfen. Es hat Amerikaner im ganzen Land mit Schrecken, Zorn und Trauer erfüllt.
Wir unterstützen das Recht der Bürger auf friedliche Proteste und wir hören ihre Appelle. Die Stimmen gesetzestreuer Bürger müssen gehört werden können – sehr laut gehört werden.Wir stehen zusammen mit der Familie Floyd, mit allen friedlichen Demonstranten und mit jedem gesetzestreuen Bürger, der für ein anständiges Miteinander, Sicherheit und Geborgenheit ist.
Was wir jedoch gerade auf Straßen unserer Städte sehen, hat nichts zu tun mit Gerechtigkeit und Frieden.
Das Andenken von George Floyd wird geschändet von Randalierern ,Plünderern und Anarchisten.
Die Gewalt und der Vandalismus wird angeheizt durch die AntiFa und andere linksradikale Gruppen, die Unschuldige tyrannisieren und Geschäfte zerstören. Der Mob vernichtet das Lebenswerk von guten Menschen und zerstört deren Träume. Es schadet jenen, die am wenigsten haben.“
Wer ist wirklich verantwortlich?
George Floyd wurde in dem Staat Minnesota von einem Polizisten getötet. Das Minneapolis Police Department untersteht dem Stadtrat von Minneapolis. Präsidentin des Stadtrats ist Lisa Bender. Vizepräsidentin ist Andrea Jankins. Der Mehrheitssprecher ist Andrew Johnson. Alle drei Personen sind Mitglieder der Demokratischen Bauern- und Arbeiterpartei Minnesota (DFL). Auf Bundesebene bildet diese Partei eine Union mit den Demokraten.
Der Stadtrat von Minnesota besteht aus zwölf Demokratinnen und Demokraten und einem Grünen. Kein einziger Republikaner und keine einzige Republikanerin sitzt im Stadtrat und dieses Verhältnis ist in dieser speziellen Institution schon seit über vier Jahrzehnten so.
Die deutschen Medien ARD und ZDF versuchen uns einzureden, daß an allem die Republikaner und die neue Haßfigur der EU, Donald Trump schuld sein.
Die USA sind ein gescheiterter kapitalistischer Staat, mit Massenarbeitslosigkeit, Kriminalität, Drogen, kaputten Gesundheitswesen. Da können weder die Demokraten noch die Republikaner was ändern. Es stände eine sozialistische Revolution an. Zu befürchten ist allerdings, daß die USA die Flucht nach vorn in einen neuen Krieg antreten oder ein Bürgerkrieg als Rassenkrieg entsteht. Die USA bleiben Idiotistan, solange sich keine revolutionäre Arbeiterbewegung und eine kampffähige Kommunistische Partei entwickelt.
Wie damals die PPSH nicht nur einen Blitz auf die Häupter der Feinde schoß, so trifft heute nicht nur ein Blitz des "Roten Morgen" (das Original!!!) auf die Häupter der rotlackierten Klassenfeinde
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