http://barrynoa.blogspot.de/2013/11/leserzuschrift-zum-ddr-comic-heft.html,
heute noch 3 weitere Emails von denen ich allerdings nur eine hier veröffentlichen möchte, da ausdrücklich gewünscht und für mich und die Blogleser interessant. Zu den Emails von Mackgipser (eine Anspielung an McGips aus dem Mosaik?) und Eulalia kann ich nur mit dem Satz von Hans Lazarowitsch antworten: „Des Menschen Unvernunft nötigt uns eigentlich Respekt vor dem Tier ab.“
Zu dem Vorwurf von Mackgipser, daß ich doch dieser "Stasi"-Partei Demokratischer Aufbruch angehört hätte, nur soviel, daß ein Wolfgang Schnur Stasimann war, heißt wohl noch lange nicht, daß diese Bürgerbewegung und Partei besonders stasiverseucht gewesen wäre, oder? Frau Kanzlerin Merkel stasiverseucht? Die war nämlich, wie ich und viele andere auch, im Demokratischen Aufbruch. Habe beide Emails gelöscht, so wie ich das öfter mal mache.
Zu Herrn Schlewitt, vielen Dank für Ihre Hinweise. Die Spalte Kommentare habe ich vor langer Zeit gesperrt, es war dort eigentlich nur anonymer Schwachsinn drin und anonym mag ich schon gar nicht, bin der Meinung jeder sollte den Mut und die Zivilcourage haben seine Meinung mit vollem Namen und Zuordnung mitzuteilen. Allerdings jede Email mit vollem Namen veröffentliche ich auch nicht im Blog, möchte aus meinem Blog kein Diskussionsforum machen, dazu sind es der Themen zuviele die ich anreiße und mir fehlt es auch persönlich an Zeit, da ich jede Menge anderer Dinge am Halse habe, als nur diesen Blog, der mehr Entspannung für mich ist, die Dinge mitzuteilen die mich gerade derzeit interessieren.
Ja, Herr Schlewitt, da verlangen Sie zuviel von mir, denn ein Mosaik-Experte bin ich leider nicht, aber eben immer noch ein Fan, deshalb kann ich nicht so in die Tiefe gehen, wie Sie vielleicht, dazu fehlen mir die Detailkenntnisse. Aber man lernt ja immer noch dazu, so die Bemerkung von Frau Bringezu, daß es auch Westberliner Leser gab, siehe Beantwortung von Leserzuschriften bis zum Mauerbau. Das war ein Aspekt der mir vollkommen neu war und worüber ich sonst noch nirgendwo gehört habe. Interessieren würde mich, ob das "Mosaik" auch in Westberlin zu kaufen war oder ob Westberliner Leser es sich aus Ostberlin besorgen mußten. Vielleicht wissen da Experten mehr und schreiben mal.
Viele Grüße nach Bansin aus Dessau
von Bernd Nowack
Sehr geehrter Herr Nowack,
ich wollte einen Kommentar zu Ihrem gestrigen Blockeintrag "Leserzuschrift zum DDR-Comic-Heft "Mosaik" Anfang der 1960er Jahre" posten, aber es klappte nicht. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber es kam dauernd die Mitteilung, dass nur Teammitglieder Kommentare posten dürfen, und es über meine Googlemail-Adresse nicht geht. Vielleicht erklären Sie mir, was ich machen muß, oder Sie setzen den Kommentar gleich selber an die richtige Stelle, er folgt im Anschluss. Vielen Dank und einen freundlichen Gruß
Rainer Schlewitt
Hallo Herr Nowack, danke erst einmal auch von mir für die Veröffentlichung des Antwortbriefes von Hans Ehrhard, so hieß der damalige Chefredakteur vom MOSAIK, welcher mit Hannes Hegen nichts als Ärger gehabt haben soll, oder er mit ihm, weswegen Ehrhard dann - kurz vor Beginn der Runkelserie - durch Wolfgang Altenburger ersetzt wurde. Ich bin wie Sie Jahrgang 1951 und habe das MOSAIK mit den Digedags in meiner Kindheit und Jugend ebenfalls mit großer Begeisterung gelesen und auch heute noch meine Freude dran. Es stimmt übrigens nicht ganz, was Frau Bringezu schrieb, daß MOSAIK durch die Neos-Hefte, dem Planeten mit den zwei verfeindeten Staaten, der Republikanischen Union und dem Großneonischen Reich hinter den Kulissen so großartig punkten konnte. Nach Heft 37 - Dezember 59 - sollte sogar Schluß sein, weil Hannes Hegen nicht bereit war, alle Forderungen der Kulturfunktionäre zu erfüllen, die ihm vor die Nase gesetzt wurden, und allzu viele Kompromisse bei der Gestaltung seiner Geschichten einzugehen. Dann aber wurde - aufgrund der Beliebtheit von MOSAIK - das Heft doch weitergeführt, in einem anderen Verlag - "Junge Welt". Ich war ein wenig verwundert, daß Sie in Ihrer Antwort nicht weiter auf die von Fr. Bringezu angesprochenen Weltallerlebnisse eingegangen sind. Denn so sehr weit weg war das Leben auf dem NEOS in der RU ja nun vom DDR-Alltag nicht entfernt, in diesen Heften hat H.H. sicherlich noch die meisten Zugeständnisse an das Politiksystem der DDR machen müssen, was ihm zwar im Grunde seiner Seele zuwider war, aber man merkt es den Heften nicht an, und es tat dem großartigen Humor keinen Abbruch.
Freundliche Grüße und vielen Dank auch von mir für außergewöhnliches Engagement
Rainer Schlewitt , Bansin