Freitag, 31. Juli 2020

Sowjetische Sommerfreiheit: Alexei Pakhomov: "In der Sonne" (1934)


Alexei Fedorovich Pakhomov (1900-1973) war ein russischer Avantgarde-Maler. Zu Beginn seiner Karriere war er ein erfolgreicher Illustrator für Kinderbücher. Seine Arbeit während des 2. Weltkriegs brachte ihm den staatlichen Stalin-Preis ein. Später wurde er Professor für Kunst und wurde zum Volkskünstler der UdSSR ernannt. 

Obwohl Pakhomov eine Reihe von farbenfrohen, monumentalen Staffelei-Gemälden anfertigte, war er in erster Linie ein Grafiker, der für seinen großen Beitrag zur Illustration von Kinderbüchern bekannt war. Das warme Leuchten seiner idyllischen Kindheitsjahre fand Eingang in Bilder von Bauernkindern, ein einfaches Leben, das er mit meisterhafter Leichtigkeit darstellte. In den 1920er Jahren bis Mitte der 1930er Jahre unternahm er Reisen in die Sommerlager der Jungen Pioniere, um Kinder und Jugendliche in der natürlichen Umgebung zu malen, siehe obiges Bild ("In der Sonne", 1934).

Ab Mitte der 1930er Jahre befand sich Pakhomov angesichts der sich verengenden offiziellen Sicht der Kunst und der sowjetischen Kampagne gegen den "Formalismus“ in einer schwierigen Situation. Wie in Deutschland, so setzte auch in der Sowjetunion eine Faschisierung ein, Freiheitsrechte wurden abgebaut, reaktionäres Spießbürgertum bestimmte bis ca. 1955 auch die Kunst. Seine Bilder, in denen halbnackte junge Männer und Frauen in der Sonne bräunen, wurden von kleinbürgerlichen faschistoiden Genossen heftig kritisiert. Stalin schritt gegen diese Faschisierung nicht ein, sondern beförderte sie noch. Der Künstler mußte sich entscheiden, ob er seine beruflichen Prinzipien oder einige Teile seiner Kunst aufgeben wollte. Er entschied sich für Letzteres, konzentrierte sich auf grafische Arbeiten und beschränkte sich noch mehr, indem er die Farbe in seinen Illustrationen fast vollständig aufgab.

Donnerstag, 30. Juli 2020

Sowjetische Sommerfreiheit: Nikolai Sekirin: Schwimmen im Pionierlager

            NIKOLAI SEKIRIN (1899-1962): PIONEER’S CAMP. SWIMMING. 1927

Nikolai Sekirin war Mitglied der Union der Metallarbeiter (1918–1924), diente im Munitionsdepot von Ivanovo-Voznesensk und in der Roten Armee (1918–1921). Studium an den Kunst- und Industriewerkstätten in Iwanowo-Wosnesensk (1921–1923); unter Kuzma Petrov-Vodkin und Vasily Savinsky bei VKhUTEMAS / VKhUTEIN (1923–1927). Diplomarbeit Pionierlager Studie (Wissenschafts- und Forschungsmuseum der Russischen Akademie der Künste).

Nachdem er den Titel eines Malers erhalten hatte, kehrte er nach Iwanowo zurück. Unterricht an der Mark Malyutin Art School in Ivanovo (1930–1946). Malte Landschaften, Stilleben und Bilder, die dem Leben und Werk der Textilarbeiter von Ivanovo gewidmet sind, und Porträts. Schuf eine Reihe von Gemälden, die der Geschichte und der Revolution gewidmet waren. Beschickte viele Ausstellungen in Moskau und regionalen Kunstausstellungen. 1959 eine Einzelausstellung zum 60. Geburtstag des Künstlers. 

Mittwoch, 29. Juli 2020

Sowjetische Sommerfreiheit: Alexander Neznaykin: "Ferien auf der Krim"


Ivan Neznaykin (Иван Петрович Незнайкин), 1916–1998, malte ebenfalls das Ferienleben sowjetischer Kinder auf der Krim (http://barrynoa.blogspot.com/2020/07/sowjetische-sommerfreiheit-alexander.html), siehe obiges Bild, welches sehr gut zeigt in welchen Palästen die sowjetischen Kinder sich erholen durften. 

Dienstag, 28. Juli 2020

Sowjetische Sommerfreiheit: Alexander Deinekas Artek-Bilder

Stalin im Pionierlager Artek

Das Allunions-Pionierlager Artek auf der Krim war das zentrale Pionierlager der Pionierorganisation der Sowjetunion. Die Einrichtung befindet sich bei der Stadt Hursuf. Das Pionierlager wurde am 16. Juni 1925 von Stalin als „Allunions-Erholungslager für Kinder“ gegründet und diente zunächst vorrangig der Erholung von Kindern, die an Tuberkulose erkrankt waren. Es war einmalig, daß tausende Kinder kostenlos in den Villen und Sanatorien der enteigneten Reichen und neugebauten Häusern eine Kur bekamen. 

Alte Fotos aus dem Pionerlager Artek:




Unter den Nachfolgern von Stalin wurde Artek immer mehr eine Kindererholung für die Kinder der Nomenklatura, aber auch ausländische Kinder wurden eingeladen. Nach dem Ende der Sowjetunion kostete, in der kapitalistischen Ukraine, ein mehrwöchiger Aufenthalt in Artek zwischen 600 und 1.600 Euro. Es konnten sich also nur die Reichen leisten. 2004 wurde die Krim bekanntlich wieder russisch. Im Juni 2017 wurden syrische Kinder und Jugendliche zur Kur eingeladen, darunter viele Kriegswaisen. 

Es ist  beschämend für Deutschland, daß Deutschland den notleidenden Kindern und Jugendlichen in Syrien nicht hilft, besonders den vielen zehntausenden Kriegswaisen, die in Waisenhäusern nur mit Spenden Rußlands und des Irans überleben. Ganz im Gegenteil, diese widerliche BRD beteiligt sich am Boykott Syriens, was für die syrische Bevölkerung zur Folge hat, daß keine Lebensmittel und Medikamente nach Syrien kommen. Aber ausgerechnet nur den islamistischen Terroristen in Idlib läßt man Unterstützung zukommen. 

Am widerlichsten sind die Linken in Deutschland, die noch immer „Refugees welcome“ fordern, wohlwissend, daß nur Reiche den Weg nach Deutschland bezahlen können, denn nur Reiche können die viele tausende Dollar Schlepperkosten bezahlen. Arme Waisenkinder in den syrischen Waisenhäusern läßt man wissentlich verrecken, was ohne die Hilfe Rußlands der Fall wäre. Ausgerechnet nur die Reichen aus Syrien wollen die Linken nach Deutschland holen und zu 95 % ausgerechnet diejenigen Islamisten die gegen den fortschrittlichen Präsidenten Assad in Syrien sind. Solange sogar sich "Kommunisten und Sozialisten" nennende Typen diesen widerlichen Kurs fahren, von „Flüchtlinge willkommen“, aber keinen einzigen Cent für die Waisenkinder in Syrien geben oder Demos für Syrien organisieren, aber sich für die einwandernden syrischen Wehrdienstverweigerer und Islamisten einsetzen, sind diese Typen abzulehnen. Es hat sich sehr gewandelt, wer heute "links" ist, steht auf der Seite der Klassenfeinde. Das Wort „Links“ hat einen sehr üblen Geschmack bekommen, den es früher nicht hatte. Als Linker möchte man heute absolut nicht mehr bezeichnet werden, zu sehr ist dieses Wort belastet. 


Einer der Lieblingsmaler Stalins war Alexander Deineka (1899-1969), siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Alexandrowitsch_Deineka, dessen helle freie Bilder von Artek-Pionieren weltbekannt wurden, so diese hier:


"Künftige Piloten" (1937), junge Pioniere auf der Krim in Artek

Foto: Junge Pioniere in Artek an einer Balustrade

Dieselbe Balustrade wie auf obigem Foto: "Im Süden" (1966) 

"Badende" (1954)



Montag, 27. Juli 2020

KPD/ML 2020: Schluß mit dem Deppen-Denglisch!

Vor einiger Zeit schrieb ich in einem Blogbeitrag 

(http://barrynoa.blogspot.com/2020/07/westdreck-samstag-statt-sonnabend.html

folgendes:

Ebenso verhält es sich mit dem Begriff „Kaufhalle“, der uns auch abgewöhnt wurde. Stattdessen sollen wir „Supermarkt“ sagen. Daß mittlerweile auch die Sprache unserer westdeutschen Kolonialherren immer mehr vom deutschen ins englische geht, ist ein weiterer Verfall unserer Identität. 

In Corona-Zeiten wird uns von den gleichgeschalteten Medien eingehämmert, daß wir derzeit „Home-Office“ oder „Homeschooling“ machen. Wieso man nicht die deutschen Begriffe „Heimarbeit“ und "Heim-Unterricht“ verwendet, zeigt, daß zwar die ehemalige DDR eine Kolonie des Westens geworden ist, aber dieses Westdeutschland auch immer mehr zu einer kulturellen Kolonie der Amis wird.“

Ich freue mich, daß die KPD/ML sich ebenfalls dieses Themas annimmt und in ihrem Organ (http://rotermorgen.info/) einen längeren Beitrag schreibt. 

Hier der Beitrag, übernommen aus http://rotermorgen.info/:




Schluß mit dem Deppen-Denglisch!

Die bundesdeutschen verblödeten Politiker und Medien führten in der Corona-Krise neue Denglisch-Variationen ein, um sich als besonders „wichtig“ und „gebildet“ darzustellen.

Wenn ein Engländer ins Home Office geht, dann hat er vermutlich einen Termin im Innenministerium. Wenn ein Deutscher vom Home Office spricht, dann arbeitet er im Heimbüro. Wir Deutsche haben es wieder einmal geschafft, einen Ausdruck zu finden, der in der englischen Sprache in dieser Bedeutung nur selten vorkommt. Wenn ein Engländer nämlich von zu Hause aus arbeitet, dann betreibt er „working from home“. 

Dieses Denglisch ist kein Einzelfall. Corona ruft auch in der deutschen Sprache bedenkliche Symptome hervor. Denn das Corona-Virus lebt mit dem Denglisch-Virus zusammen. Gerade der denglische Patient, der unter der Vorerkrankung Anglizitis leidet, ist davon besonders betroffen. Da der Infektionsweg des Denglisch-Virus über Augen und Ohren verläuft, sind Corona-Anglizsmen in aller Munde. Da hilft auch keine Maske. Für den Schutz, der Mund und Nase abdeckt, haben die Denglisch-Infizierten den Ausdruck „Community-Maske“ geschaffen? Wer ist die „Community“? Sie ist schlicht und einfach das Volk. 

Immerhin hat sich jedoch mit der Zeit der Ausdruck „Alltagsmaske“ durchgesetzt. 
Wenn der Superspreader im Corona-Hotspot trotz Tracking-App ein Cluster erzeugt, dann hätte er auch als Virenschleuder im Corona-Brennpunkt trotz Nachverfolgungsprogramm eine Menge Leute anstecken können. Die Beweggründe, warum Politiker denglische Bezeichnungen in Umlauf bringen, sind nach wie vor die alten: Dummheit, Faulheit, Angeberei und Verschleierung – manchmal auch von allem etwas. Sie wissen es nicht besser und sagen „Corona-Bonds“ statt Corona-Anleihen. Sie sind zu bequem und plappern „Homeschooling“ nach, statt von Fernunterricht zu sprechen. Sie wollen Eindruck schinden und sagen „Social Distancing“ statt Abstandhalten. Oder sie wollen gar das Volk hinters Licht führen, weil ein deutsches Wort ganz anders wirkt. 

Wenn statt ständig von „Shutdown“ oder „Lockdown“ vom „Großen Stillstand“ die Rede wäre, würden in unserem Sprachzentrum ganz andere Begriffe und Bilder lebendig. Mit „Stillstand“ sind laut der Wortschatzsammlung der Universität Leipzig Wörter verknüpft wie: Zeit, Tag, Herz, Produktion, lange und obwohl. Wenn wir an einen Herzstillstand denken, haben wir einen Notarzt vor Augen, wie er einen Patienten wiederbeleben will. „Stillstand“ regt auch das Bindewort „obwohl“ an, das zum Grundwortschatz des Widerständigen gehört: „Ich treffe mich mit Freunden, obwohl im Großen Stillstand die Ausgangsbeschränkung gilt.“

Zuvor weitgehend unbekannte Wörter wie „Lockdown“ sind hingegen neutral. Sie können mit einer neuen Bedeutung aufgeladen werden. Das macht es für politische Entscheidungsträger so verführerisch. „Tracking and Tracing“ hört sich harmloser an als „Verfolgen und Aufspüren“. Eine am Wohl des Volkes ausgerichtete Politik sollte es nicht nötig haben, ihm etwas vorzugaukeln. Solange die Krise andauert, gibt es nur einen wirksamen Impfstoff, um sich gegen Denglisch zu immunisieren: Sprachbewußtsein. 

Deutsch durch die Corona-Krise 

„Shutdown“ = Abschaltung, Stillegung, Herunterfahren

„Lockdown“ = Ausgangssperre, Abriegelung 

„whatever it takes“ = alles was nötig ist; koste es, was es wolle; alles Erforderliche 

„Stay Home“ = bleibt zu Hause 

„Social Distancing“ = Abstandhalten, räumliche Trennung 

„Home Office“ = Heimbüro 

„Homenschooling“ = Fernunterricht 

„Flatten the Curve“ = Plättet die Kurve; die Kurve abflachen, dehnen, strecken 

„Contact Tracing = Kontaktnachverfolgung, Umgebungsuntersuchung 

„Comunitymasken“ = Alltagsmasken 

„Face Shield“ = Gesichtsschild, Pastikvisier, Virenschirm, Visiermaske 

Sonntag, 26. Juli 2020

Sowjetische Sommerfreiheit: Nikolai Maximenko: "Erholung", 1968


Nikolai Maximenko (1924-2016), ebenfalls ein sowjetischer Maler, siehe Blogbeitrag:
http://barrynoa.blogspot.com/2020/07/sowjetische-sommerfreiheit-vitali.html malte 1968 dieses sonnendurchflutete Bild eines jungen Mädchens in den Ferien. 

Das Bild trägt den Namen „Erholung“. Das junge Mädchen wurde wahrscheinlich in einem Ferienort auf der Krim gemalt. Unter Stalin wurde bekanntlich die Krim das Erholungsgebiet für die sowjetischen Werktätigen, Kinder und Jugendlichen. Vor der Oktoberrevolution allein den Reichen vorbehalten, konnten nun erstmalig einfache Bürger fast kostenlos dort sich von der Arbeit oder der Schule erholen. 

Während in westlicher Kunst in dieser Zeit junge Mädchen sexistisch oder prüde gemalt wurden, war das in sozialistischen Ländern nicht der Fall. Natürlichkeit war die Maxime im sozialistischen Realismus. Auch waren die russischen Mädchen  damals noch nicht affektiert, geschminkt und unnatürlich und dabei dümmlich nutzlos wie die jungen Mädchen heutzutage, auch in Rußland, wo die Unkultur und Minderwertigkeit vom Westen Einzug gehalten hat.    

Samstag, 25. Juli 2020

Sowjetische Sommerfreiheit: Vitali Tjulenew: "Sommer", 1971


Es ist mal wieder Hochsommer und damit Badezeit. Nicht nur in der DDR war das Badengehen die Hauptbeschäftigung der Kinder und Jugendlichen im Sommer, sondern auch in der Sowjetunion. Es wurde hauptsächlich in der freien Natur gebadet, nicht wie jetzt in Badeanstalten wo man Eintritt bezahlen muß und wo alles reglementiert ist und FKK schon gar nicht möglich ist. 

FKK für Erwachsene gab es, im Gegensatz zur DDR, in der Sowjetunion nicht, das war in der SU ein Vorrecht der Kinder und Jugendlichen. Es ist also keine künstlerische Marotte des sowjetischen Malers, den in den See springenden Jungen nackt zu malen, denn widernatürliche Prüderie wie er jetzt herrscht gab es im Sozialismus nicht. Sozialismus bedeutete immer auch zu der natürlichen Körperlichkeit zu stehen, bedeutete Fortschritt. Darum ist obiges Bild nicht nur ein reines Sommerbild, sondern auch ein sozialistisches Bild. 

Großartig auch die vielen Schwalben, Sinnbilder der Freiheit. Sogar die sind in der heutigen kapitalistischen Gesellschaft selten geworden, da die Hausbesitzer immer spießbürgerlicher werden, ihre Häuser „verhübschen“, dämmen und dergleichen Unsinn mehr und damit z.B. Schwalben das Lebensrecht entziehen. Auch in Kuhställen werden Schwalben nicht mehr geduldet - auf der ganzen Linie Niedergang und kapitalistische Unnatur. 

Vitali Tjulenew (28.2.1937 - 25.8.1997), sowjetischer Maler, Grafiker, Geehrter Künstler der RSFSR, Mitglied der Leningrader Organisation der Künstlervereinigung der RSFSR)

Das Hauptthema seiner Arbeiten war die allmähliche Reifung aus den Eindrücken von Kindheit und Jugend, aus frühen jungenhaften Hobbys, die bereits im Erwachsenenalter zu einem unausweichlichen Verlangen nach Kommunikation mit der Natur wurden. 

In den Werken von Vitali Tjulenew wird die traditionelle natürliche Kunst Ende der 1960er Jahre durch Kompositionen ersetzt, die von Bildern aus der Vergangenheit, aus der Kindheit und Jugend bewohnt sind und entgegen den Gesetzen von Zeit und Raum in der Bildebene vereint sind. Ihre Auswahl und Bearbeitung hängt von der Wahrnehmung der Welt durch den Autor und dem poetischen Flair ab. Ab 1971 taucht in einigen Gemälden des Künstlers ein neuer lyrischer Held auf - ein Teenager von poetischer Natur, der damit beauftragt ist, die Position des Autors in seinen "Zeitwanderungen" im Raum der Leinwand darzustellen. Diese Technik wird in den Werken "Sommer" (1971): obiges Bild, "Tauben", "Auf dem Floß", "Straße der Kindheit" (alle 1972), "Erste Gedichte" (1973), "Weiße Nacht" (1974) und anderen verwendet.

Freitag, 24. Juli 2020

Neue Undercover-Recherche des Deutschen Tierschutzbüros deckt auf, wie Schweine für Tönnies gequält werden!

Gestern zeigten die Tierschützer dieses Video auf einer Demo vor dem Schlachtbetrieb Tönnies, wo solche Tiere aus so einem Tier-KZ geschlachtet werden.



Die Zustände in der angezeigten Mastanlage sind grausam. So leiden viele der Schweine an Verletzungen, die ganz offensichtlich nicht behandelt werden. Aber das interessiert das speziesistische rechtsradikale Gesindel von „Compact“ nicht, wo die berüchtigte Ute Fugmann erst dieser Tage einen Hetzartikel gegen Tierschützer schrieb und rechtsradikale Kommentatoren ihr beipflichteten und harte Strafen für „Hausfriedensbruch“ in Tier-KZ´s forderten, siehe: 

http://barrynoa.blogspot.com/2020/07/hass-und-hetze-gegen-tierschutzer-bei.html

Das hätten Faschisten gern, daß es nicht mehr möglich ist heimlich Aufnahmen der Tierqualen zu machen. Die tierfeindliche AfD fordert eine Strafverschärfung für solche Tierschützer schon lange. Trotzdem gibt es immer noch sich „Tierschützer“ nennende Propagandisten für die AfD. wie ein gewisser Ulrich Dittmann, die graue Eminenz des Tierschutzblogs des Wolfgang Herrmann, wo neben reinen Tierschutznachrichten jahrelang schon massenweise rechter Hass und rechte Hetze verbreitet werden, wie dieser Tage mal wieder Verschwörungstheorien: „Bill und Melinda Gates kündigen grinsend nächstes Virus an“! Was so etwas in einem Tierschutzblog zu suchen hat, erschließt sich mir nicht. 

Daß dieser Dittmann und dieser Herrmann selbst praktisch nichts für Tiere tun, aber andere dazu auffordern, ist typisch für diese gern im Rampenlicht stehenden Herren. So forderte Dittmann erst kürzlich auf dem Blog von Herrmann dazu auf Hühner der „Aktion Rettet das Huhn“ aufzunehmen. Gehen diese beiden mit gutem Beispiel voran? Nein, obwohl Dittmann als Rentner Zeit hätte und ein großes Grundstück, wo er wohnt, nimmt er natürlich selbst keine KZ-Hühner auf. Daß es ihm in erster Linie nicht um Tiere geht, sondern daß die AfD stärker wird, obwohl gerade diese so tierfeindlich ist, zeigt wes Geistes Kind er ist. Herrmann folgt ihm brav, noch nicht einmal ein paar Laborratten nahm er auf, als man ihn dazu aufforderte. Auch seinen Garten wollte er nicht naturgerecht und tiergerecht einrichten, stattdessen liebte er nur Fußballrasen von vorn bis hinten in seinem Garten. Heimische Tiere, Insekten im Garten haben, das interessierte ihn nicht. Sehen so wirkliche Tierschützer aus? 

Schreibtischtierschützer nennt man solche Leute, die trotz Hinweisen von wirklichen Tierschützern endlich mal etwas für Tiere zu tun und nicht nur im Internet als Selbstdarsteller sich zu produzieren und die Propaganda für die AfD sein zu lassen, womit den Tieren ein Bärendienst erwiesen wird, diese wirklichen Tierschützer bekämpfen und meiden, stattdessen aber sogar eine Fugmann achten, siehe die Anrede von Dittmann an die Fugmann: „Liebe Frau Fugmann!“ Sogar üble Angriffe auf das Vegetariertum von Dittmann seitens von AfD-Typen beirren Dittmann nicht in seiner Propaganda für die AfD. Ein merkwürdiger Mensch, der devot nachfolgende Angriffe seitens der Rechten einsteckt und verzeiht, weil er selber ein Rechter ist, aber der mit wirklichen Tierschützern nichts zu tun haben will. 

DerSchnitter_Maxx an Dittmann gerichtet:

Tierschützer-Mimimimimi … lol, ich lach mich schlapp – Junge .. Junge .. was hast Du nur für Bullshit in die Birne Honk 😀 😉
Zieh nach Süd-Afrika … mach ’ne Tierfarm auf und halt deine dämmliche Mundschutz-Klappe 😉
Ich bin für Tiere, dann bin ich auch der bessere "Bessermensch" – Herrje, Dämlichkeit auf höchstem Niveau 😉
Sokrates Vollstreckerterminator:
Tierschutzterroristen ist das richtige Wort,


Dittmann merkt in seiner Verbohrtheit gar nicht, daß die Rechten überhaupt nichts mit ihm zu tun haben wollen. Das erinnert an jüdische Mitbürger, die 1933 noch die Parteien der Harzburger Front wählten, obwohl diese massiv antisemitisch auftraten.

Das von Dittmann gern gebrauchte Wort vom "deutschen Dumm-Michel" trifft voll auf ihn selber zu. 

PS: 

Wer nun allerdings meint, Linke oder bürgerliche Mainstream-Bürger wären nicht vom faschistischen speziesistischen Ungeist befallen, der irrt. Es gibt unter ihnen leider genügend Menschen die nicht anders denken und handeln als die Rechten und die AfD.  

Donnerstag, 23. Juli 2020

Erinnerung an die Dessauer "Schade-Brauerei", 1833-1990

Dessau war mal eine Stadt der Brauereien! Bis 1990 trank die halbe DDR Bier aus Dessau, dann wurde alles kaputt gemacht. Trotzdem die volkseigene Dessauer Brauerei sehr modern war - man hatte erst aus dem Westen neue Anlagen angeschafft - nahmen gewissenlose SED-Genossinnen, die noch an der Macht waren, Verbindung zu der bayerischen Großbrauerei „Paulaner“ auf, damit die für einen Judaslohn für die SED-Genossinnen sich die Dessauer Brauerei unter den Nagel reißen konnten. 

Ich kannte die Typen, die so gewissenlos waren. Eine dieser Typen war zu DDR-Zeit eine 150%ige SED-Genossin, die einmal eine Mitgenossin bei einem Bezirksparteischullehrgang anschwärzte, weil die Briefkontakt zu ihrer Schwester in Westdeutschland hatte. 

„Paulaner“ riß sich nicht deshalb die Dessauer Brauerei unter den Nagel, weil sie hier Bier weiter produzieren wollten, sondern um unliebsame Konkurrenz auszuschalten um in der DDR ihr „Paulaner“-Bier zu verkaufen. Das mißlang, denn Patrioten kauften nicht dieses bayerische Bier. Die Dessauer Brauerei wurde geschlossen und hunderte Beschäftigte verloren ihre Arbeit. Ihnen wurde dann von den Wessies eingeredet, daß jeder seines Glücks Schmied sei. Das traf auf die SED-Genossinnen wohl zu, wo eine einen Getränke-Großhandel aufmachen durfte, wo Getränke aus dem Westen angeboten wurden. 

Als 1951 geborener Dessauer kenne ich nur noch den VEB Brauerei Dessau, ältere Dessauer schwärmten noch von dem Dessauer „Schade-Bier“. Ein Etikett von „Deutsch-Pilsner“ habe ich in meinem Besitz, es stammte aus dem Jahre 1930, siehe hier:



Vielen Bürgern noch geläufig, die Emaille-Werbeschilder von „Schade“:




Mehr zu der „Schade-Brauerei“ 

Gegründet: 1833 
Geschlossen: 1990

bis 1870 Brauerei Schade & Seiler
1870 - 1896 Brauerei Gebrüder Schade
1896 – 1920 Bayrische Bierbrauerei Gebrüder Schade GmbH
1920 – 1948 Brauerei Schade GmbH
1948 – 1949 VVB Venag, VEB Brauerei Dessau, Betrieb Schade
1952 – 1969 VEB Brauerei Dessau, BT II
1969 – 1971 VEB Brau- und Malzkombinat Dessau, Betrieb Dessau
1971 – 1990 VEB Brauerei Dessau BT II im Getränkekombinat Dessau

Dazu ein sehr interessantes Video: 

Mittwoch, 22. Juli 2020

Das harte und dennoch kulturvolle Arbeiterleben meines Opa Gustav

Dieser Tage hatte mein Nachbar Handwerker am Haus, Gerüstbauer und Maler. Was mir sehr auffiel, daß diese Arbeiter die ganze Zeit laut und braschig sich unterhielten, ja geradezu brüllten, und bei jedem Arbeitsschritt lautes Palaver veranstalteten, dabei dumme Witze. Auch deren sonstige Grobschlächtigkeit fiel mir auf. So lobte zwar einer der Arbeiter meine Hühner, daß die so gut aussähen - so gut würden seine Hühner nicht beisammen sein (Wie auch, wenn er sie in eine Voliere sperrt!) - besonders die eine wäre doch gut zu schlachten. Hühnerfrikassee würde doch so gut schmecken. Daß ich meine Hühner niemals schlachten würde, wie ich ihm sagte, darüber verwunderte er sich sehr. 

Lautes Palavern kenne ich nicht von meinem Großvater mütterlicherseits und der war auch Arbeiter, Maurer. Über sein hartes Leben hatte ich schon einen längeren Blogbeitrag geschrieben, siehe hier:

http://barrynoa.blogspot.com/2013/02/opa-gustavs-leben-von-der-kaiserzeit.html

Opa war kein gewolltes und schon gar kein geliebtes Kind, obwohl schon das zweite Kind seiner Eltern. Als seine Mutter ungewollt schwanger wurde (mit seiner großen Schwester), da tobte ihr Vater, der sich einen reichen Schwiegersohn vorgestellt hatte und keinen einfachen Arbeiter, war er doch ein reicher Binnenschiffer mit eigenem großem Lastzug auf der Saale und ausgerechnet ein mittelloser Helfer auf seinem Schiff hatte seine Tochter Dorothea Naumann geschwängert. Er schmiß beide vom Schiff, hatte er doch für seine Tochter den Sohn eines Binnenschiff-Besitzers auserkoren. Was er allerdings machte, er schenkte dem jungen Ehepaar ein Dreifamilienhaus als vorgezogenes Erbteil in Dessau (Törtener Straße), wo sie in die untere Etage einziehen konnten und die beiden oberen Etagen vermieten konnten. Damit wohnten sie mietfrei und hatten Mieteinnahmen. Zur Hochzeit kam er nicht und mit der Schenkung des Hauses brach er auch den Kontakt völlig ab, zu sehr ärgerte es ihn, daß seine Tochter einen armen Arbeiter genommen hatte. 

Nicht ein einziges mal lud dieser Opa meines Opas seinen Enkel zu sich aufs Schiff ein. Mein Opa hatte keinen Opa, da dieser mit seiner Tochter und deren Kindern nie wieder gut wurde. Es war ein armseliges Leben, was mein Opa als Kind und Jugendlicher führen mußte und dies obwohl er einen recht vermögenden Opa hatte, denn damals waren die Besitzer von Binnenschiffen recht vermögend, da sie gutes Geld verdienten. 

Obwohl er gern eine weiterführende Schule besucht hätte, bestimmten seine Eltern, daß er Maurer zu werden hätte, um später Reparaturen am Haus unentgeltlich machen zu können. 3 1/2 Jahre dauerte die Lehre und Geld gab es keines für die Ausbeutung von 12 Stunden am Tag, sondern es mußte sogar noch Lehrgeld an den Lehrherren bezahlt werden, eine harte gnadenlose Zeit, die Kaiserzeit! 

Der junge Mann an der Schubkarre, mein Opa Gustav. als Lehrling im Jahre 1905

Auch liebte mein Opa dummes Gequatsche, was Arbeiter heutzutage noch immer an sich haben, überhaupt nicht. Er arbeitete immer still und konzentriert und am liebsten allein (Habe ich wahrscheinlich von ihm geerbt!). So baute er das Haus, in dem ich heute wohne, fast ganz allein. Arbeitergesellschaft mied er (So wie ich!). Wenn seine Kollegen nach Arbeitsschluß noch in die Kneipe gingen, machte er nicht mit, war lieber in seinem geliebten Garten aktiv. spielte Klavier, was er sich selbst beigebracht hatte und saß Pfeife schmauchend an seinem Radio, wo er keine Nachrichtensendung verpaßte. 

Er hatte das erste Radio auf dem Sandberg, eine aufwendige Sache in den 20er Jahren, die einen großen Mast als Antenne im Garten verlangte. Und dann malte und zeichnete er (Habe ich auch von ihm geerbt?), worüber seine Arbeitskollegen nur mit dem Kopf schüttelten. Obwohl Geld immer knapp war, kaufte er ein gutes großformatiges Bild einer angesehenen Malerin. welches ich immer noch habe, siehe hier:




Das großformatige Oelbild von Luise Thiersch 

Luise Thiersch, geborene Patzki, war in den 30er Jahren eine anerkannte Malerin, davon künden Ausstellungen von 1936 und 1939. Am 3.3.1870 in Hayman geboren, verstarb sie am 2.1.1937 in Leipzig. Das Bild zeigt eine Meereslandschaft, fast nur in blauen Farben gehalten, es heißt "Vor der englischen Küste". Trotz der Kargheit des dargestellten, eigentlich nur das Meer und der Himmel, die Felsen der Insel, ein verloren wirkendes Schiff und eine einsame Möve, ist es ein interessantes Bild, welches angenehm wirkt und meisterlich gemalt ist und welches trotz der großen Abmaße keineswegs ein "Schinken" ist, welches oft bei sehr großen Bildern der Fall ist.

Auch über Bilder von guten Malern konnten die kulturfernen Arbeitskollegen von Opa nur mit dem Kopf schütteln, für die Kitschbilder, wie der „Röhrende Hirsch“ als einfacher Druck, Kunst waren und die sich damit ihr Heim schmückten. 

Wenn ich also Proleten nicht mag, mit ihrer primitiven Art, ihrer Großschnäuzigkeit und ihrer kulturfernen Spießigkeit, da habe ich auf keinen Fall meinen Großvater im Sinn, der, hätte er die Möglichkeit gehabt, auch gut und gern eine akademische Laufbahn einschlagen können, bei seinem Intellekt. Gern führte ich als Kind interessante Gespräche mit ihm über Politik und Kunst. Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versuchte mein Großvater sich aus den Niederungen des Proletarierlebens heraus zu entwickeln. 

In der DDR versuchten wir Kulturleute ja die Arbeiter zu allseits gebildeten Werktätigen zu bringen. Sie hatten alle Möglichkeiten, aber es widerstrebte ihnen, zu sehr waren sie ihrem primitiven Proletentum verhaftet. Statt Kunst liebten sie Kitsch, statt guter Musik liebten sie schmalzige Schlager, statt Kunstausstellungen zu besuchen, gingen sie lieber in Kneipen um dort Schnaps und Bier zu trinken, wollten primitiv bleiben, das war ihr Milieu. So gesehen war unser Bemühen als Kulturleute sie zu allseits gebildeten kulturvollen Menschen zu erziehen, als gescheitert anzusehen. 

Dienstag, 21. Juli 2020

Hass und Hetze gegen Tierschützer bei "Compact"

Ich habe in letzter Zeit kaum noch einen Kommentar bei „Compact"-online abgegeben, da „Compact“ mächtig abgebaut hat, es immer weniger gute Beiträge gibt und die primitiven Rechten bei den Kommentatoren immer mehr wurden. Daß man diese primitiven Typen überhaupt ihren geistigen Unrat dort abladen läßt, zeigt, wie tief „Compact“ mittlerweile gesunken ist. Wer nun meint, diese Krawallrechten wären mutig, der irrt sich gewaltig, denn diese Typen verstecken sich alle hinter Nicknamen. Widerliches feiges Gesindel! 

Akademiker sind nicht darunter, sondern Lumpenproleten produzieren sich da, Lumpenproleten mit einem geistigen Horizont, der nur bis zum eigenen Tellerrand reicht. Daß es heutzutage noch soviel Dummheit unter den Deutschen gibt, erstaunt. Daß fast nur geistige Tiefflieger dort kommentieren, zeigt den Niedergang von „Compact“. Bestes Beispiel der geistigen Minderbemitteltheit dieser Satz, gemünzt von einem gewissen „Sokrates Vollstreckerterminator“ (lachhaft sich nach diesen großen Philosophen zu benennen) auf mich: „Es bleibt Ihnen unbenommen,sich ausschließlich von Reisbrei zu ernähren...“ Da nimmt also dieser Mensch an, daß Veganer/Vegetarier sich nur von Reisbrei ernähren, hat noch nie sich im Netz auf Veganseiten umgeschaut, was da alles an lukullischen veganen Köstlichkeiten vorgestellt wird, ist also dumm wie Bohnenstroh, hat aber die große Klappe.

Daß ich überhaupt mal wieder einen Kommentar bei „Compact“ abgegeben habe, lag daran, weil ich durch Zufall auf einen üblen Artikel der berüchtigten Rechtsradikalen Ute Fugmann (ehemalige AfD-Politikerin, inzwischen ausgetreten) stieß, wo sie unter der marktschreierischen Überschrift und dem irreführenden Foto eines gesunden Biohuhns hetzte: Freiheitskaempfer-fuer-Huhn-und-Co.-besetzen-Gefluegelschlachthof

Daß dazu „Compact“ das Foto eines mehr als gesunden Biohuhns brachte, zeigte die demagogische Absicht. Anstatt ein Foto eines Huhnes zu bringen, welches in einem deutschen Tier-KZ aufwuchs, und das tun über 99 % der Hühner, da will man die Leser glauben machen, daß es doch nicht so schlimm sei in den Tier-KZ´s. Das erinnert sehr an die Propaganda der Nazis, die auch Filme drehen ließen, wo man in Theresienstadt Juden ein sorgenfreies Leben führen sah. Auschwitz zeigte man natürlich nicht. Es tun sich Parallelen auf. Warum brachte wohl „Compact“ nicht dieses Foto. wie Hühner in deutschen Tier-KZ´s wirklich aussehen:

Es rührt sie nicht das Tierleid, die rechten Aktivisten von "Compact", AfD, Ute Fugmann und Konsorten. Ein übler Vorgeschmack, wenn diese üblen Typen in Deutschland regieren sollten!

Das machte man bewußt nicht, um keine Sympathie für die Tierrechtsaktivisten aufkommen zu lassen, denn man beabsichtigte diese zu kriminalisieren, als Verletzer von Eigentum der Schlachthof-Betreiber. Diese Fugmann schreibt empört: „Wie kommen die dort rein? Wo war der Wachschutz?“ Ja, Frau Fugmann, da denken sie wohl an Auschwitz, wo die Wachttürme immer besetzt waren, wo es keinem einzigen Häftling gelang raus zu kommen und es auch Oppositionellen nicht gelang dort Fotos zu machen? Diese Zeiten hätten sie wohl wieder gern? Das sieht Ihnen ähnlich! 

Übel, übel auch, dieser Satz der Fugmann: „Vielleicht brennen demnächst dann Hühner- und Schweineställe, weil keine Abnahme mehr erfolgt.“ Als wenn jemals Tierschützer einen Stall mit lebenden Tieren angezündet hätten. Subtil unterstellt das die Fugmann den Tierschützern. Erinnert auch sehr an alte Zeiten, als die Nazis den Kommunisten unterstellten, sie hätten den Reichstag angezündet. Nein, eine Dumme ist diese Fugmann nicht, aber eine gefährliche Demagogin auf dem äußersten rechten Rand. 

Ein Marques del Puerto wollte aus der Fugmann-Hetze gegen Tierschützer das genaue Gegenteil machen, meinte ich wäre blauäugig und würde es glauben was er schreibt: „Lieber Bernd Nowack, wenn Sie Ute Fugmann kennen würden, dann wüssten Sie auch das diese Frau zur Not auch einen Regenwurm retten oder einen Igel zum Friseur begleiten würde.“ Ja, ja, die "gute" Fugmann, erinnert mich auch an den "guten Hitler", der auch keinem Tier etwas zuleide tun konnte, der aber über eine Million Armeepferde auf dem Gewissen hatte, die seinen Krieg mit dem Leben bezahlen mußten, dabei unermeßliche Qualen erleiden mußten, angetrieben durch die Peitschen entmenschter deutscher Soldaten. 

Es ging hierbei um die Art und Weise wie die Demo abgelaufen ist.“ Ich hätte gern diesem Herrn noch geantwortet, aber schnell hatte „Compact“ die Diskussion abgewürgt und mein Kommentar wurde nicht mehr angenommen. Wie ist denn die Art und Weise der Demo abgelaufen? Nicht anders als es dauernd die von „Compact“ und den Rechten hochgelobte Martin Sellner-Truppe „Identitäre Bewegung“ macht: illegal in ein Haus eindringen, dort sich anketten und ein Banner anbringen. Immer wieder werden die „Demos“ von Sellner von „Compact“ und den Rechten beklatscht, bei den Tierschützern aber fordert man hohe Strafen, wie Sokrates Vollstreckerterminator: „man sollte für solche Aktionen fühlbare Strafen einführen...Tierschutzterroristen ist das richtige Wort

Die Fugmann selbst bezeichnete die Tierschützer als „selbsternannte Aktivisten mit begrenztem Intellekt“. Was ist sie selbst denn, diese selbsternannte rechte Aktivistin? Meint sie wirklich, sie wäre den Tierschutzaktivisten intellektuell überlegen, mit ihrem speziesistischen antiquiertem Weltbild, einfältig und beschränkt und darum so gefährlich? Wenn „Compact“ schon solche Typen dauernd Artikel schreiben läßt, keine wirklichen Geistesgrößen aufbieten kann, dann kann „Compact“ einpacken. „Compact“ kann dann nur noch eine Leserschaft zwischen Lumpenproletariat und rechten Spießbürgern erreichen. 

Widerlich, dieser primitive Sokrates Vollstreckerterminator: "Ich möchte nicht für ein Ei 2 Thaler und für ein Pfund Schweinefleisch 15 Thaler zahlen müssen. Aber Ich möchte beides auf dem Eßtisch, nicht nur Sonntags,sondern etwa 3x wöchentlich."

Wenn ich noch an die 1950er und 1960er Jahre zurück denke, wie bescheiden in unseren Ansprüchen meine Familie war - und mein Vater war als Wirtschaftswissenschaftler als Direktor und Vorstandsvorsitzender mit eigenem Chauffeur tätig - dann erschreckt mich das Anspruchsdenken des bundesdeutschen Pöbels. Dieser Pöbel nimmt keinen Anstoß daran, daß die billigen tierischen Produkte nur durch das unermeßliche Leid von Millionen von Nutztieren möglich sind. Das interessiert dieses primitive Pack nicht. Aber dieses Anspruchsdenken des minderwertigen Pöbels konnte man auch ab den 1970er Jahren in der DDR sehen. Da tranken auf einmal Hilfsarbeiter täglich Bohnenkaffee und sie aßen in den Kantinen der volkseigenen Betriebe schon zum Frühstück Schweineschnitzel. Als langjähriges Mitglied im Dessauer Klub der Intelligenz stellte ich dagegen fest, daß die, denen Luxus zustand, bescheiden waren. So maßlos wie das ungebildete Proletenpack waren die dortigen Mitglieder nicht: Professoren, Doktoren, Wissenschaftler, Künstler etc. Sie schafften sich von ihrem Geld Meissner Porzellan an, gingen in Konzerte, besuchten Kunstausstellungen, alles das was das anmaßende Lumpenproletariat nicht tat. Diese fraßen und soffen stattdessen, was das Zeug hielt, eben primitive Menschen.

Die Menschen der NS-Zeit wußten wirklich nicht was in den Vernichtungslagern los war, da es keine Informationen gab. Aber heute weiß jeder um die Zustände in der Massentierhaltung, kann sich Videos von Tierschützern anschauen. Das paßt dem faschistischen Gesindel natürlich nicht, darum sollen derartige "Einbrüche" hart bestraft werden, wie auch die tierfeindliche AfD forderte. Wer ist nun minderwertiger, die damaligen Bürger der NS-Zeit die nicht um die Zustände in den KZ´s wußen oder das Pack, welches um die Zustände in den bundesdeutschen Tier-KZ´s weiß, aber billiges Fleisch essen will?  



Auszug aus dem Text der Ute Fugmann und anschließenden Kommentare:

https://www.compact-online.de/utes-moma-19-7-freiheitskaempfer-fuer-huhn-co-besetzen-gefluegelschlachthof/

Bei Königs Wusterhausen in Niederlehme haben rund siebzig selbsternannte Aktivisten mit begrenztem Intellekt einen Geflügelschlachthof von Wiesenhof besetzt. Die Freiheitskämpfer für Huhn & Co. ketteten sich an die Zufahrtstore und stiegen auf zwei Dächer. Echt? Wie kommen die dort rein? Wo war der Wachschutz? Hatten die Securitys grad Pause am Hähnchengrill? Unglaublich, aber anscheinend auch egal. Auf Bannern stand „Killing animals is killing us“. Ach? „Wir wollen, dass der Schlachthof geschlossen wird“, sagte Tierschützerin Franziska Döring von der Bewegung „Animal Save“. Klar. Vielleicht brennen demnächst dann Hühner- und Schweineställe, weil keine Abnahme mehr erfolgt. 

Taschenrechner gefällig? Mir wird schlecht bei so viel dummem Aktionismus, aber egal. Polizeibeamte durchtrennten die Ketten und stellten die Personalien fest. Gegen die Teilnehmer werde wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Störung der Betriebsabläufe, Hausfriedensbruchs und Nötigung ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin. Da lachen selbst die toten Hühner!



Bernd Nowack:

Ich war immer ein Verteidiger von Compact, habe auf meinem Blog Euch immer beigestanden, aber daß ihr diesen widerlichen Beitrag der Tier-KZ-Befürworterin, namens Ute Fugman, auf Euren Seiten bringt, enttäuscht mich zutiefst. Tierschützer bezeichnet sie als "selbsternannte Aktivisten mit begrenztem Intellekt" die einen Geflügelschlachthof von Wiesenhof besetzten um gegen das unermeßliche Leid von Millionen von Hühnern zu demonstrieren. Wiesenhof ist bekannt als Marterstätte dieser Tiere. Kennt diese selbsternannte Schreiberin nicht die vielen entsetzlichen YouTube-Videos?

Liebe Compact-Redaktion, ich hoffe es war ein einmaliger Ausrutscher, diese Person hier schreiben zu lassen. Lobt lieber die mutigen Tierschützer, anstatt sich mit den Tierquälern und Tierausbeutern zu solidarisieren. Wollt Ihr auch noch die letzten die zu Euch hielten verekeln, so wie schon die AfD aufrechte Patrioten verekelt?

Marques del Puerto:

Lieber Bernd Nowack, wenn Sie Ute Fugmann kennen würden, dann wüssten Sie auch das diese Frau zur Not auch einen Regenwurm retten oder einen Igel zum Friseur begleiten würde.
Es ging hierbei um die Art und Weise wie die Demo abgelaufen ist. Das Wiesenhof ein Drecksladen ist , dass weiß auch Ute Fugmann keine Sorge. Es handelt sich hierbei um den Wink mit der Eicheneisenbahnschwelle !
Was aber ein interessanter und wichtiger Punkt wäre, ist das Compact auch solche Zustände wie bei Tönnies oder Wiesenhof hier ehrlich und schonungslos bringt. Den Finger in die Wunde zu drücken, dass ist guter Journalismus der alle Felder bedient.
Compact kann das und wird es auch umsetzen.
Mit besten Grüssen
Marques del Puerto

Sokrates Vollstreckerterminator:

@Veganer B .Nowack : Des einen Freud,des anderen Leid. So ist es in der Schöpfung und so wird es bleiben. Ich möchte nicht für ein Ei 2 Thaler und für ein Pfund Schweinefleisch 15 Thaler zahlen müssen. Aber Ich möchte beides auf dem Eßtisch, nicht nur Sonntags,sondern etwa 3x wöchentlich. Und wenn das alle haben sollen ,die es wollen,dann ist das nur mit (in Maßen )tierquälerischer Massenhaltung möglich. Es bleibt Ihnen unbenommen,sich ausschließlich von Reisbrei zu ernähren, indische Yogis tun es ein Leben lang. Aber eine Handvoll Tierwohl-Terroristen hat kein Recht,die ganz klare Mehrheit auf ihren Kurs zwingen zu wollen. man sollte für solche Aktionen fühlbare Strafen einführen.

Ulrich Dittmann: 

Liebe Ute Fugmann,
Was haben “schwul-lesbische und queere Aktivisten und das Motto „Marzahn Pride“ für Vielfalt und Toleranz durch die Straßen” mit engagiertem Tierschutz zu tun?
Nicht nachvollziehbar Dein wichtigtuerisches Herumnörgeln und Geifern an den lobenswerten Aktivitäten von Tierschützern, die gegen den Geflügelschlachthof von Wiesenhof – mit systemimmanenter Tierquälerei – protestieren!
Wenn Du von der elenden Politik der Establishment-Clique der CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE/LINKE-Fraktion, die das kriecherisch-obrigkeitshörige Deutsch-Michl-Land in den Abgrund führen, frustriert bist, dann ist das aber kein Grund auf engagierten Tierschützern herum zu hämmern!

DerSchnitter_Maxx:

Tierschützer-Mimimimimi … lol, ich lach mich schlapp – Junge .. Junge .. was hast Du nur für Bullshit in die Birne Honk 😀 😉 
Zieh nach Süd-Afrika … mach ’ne Tierfarm auf und halt deine dämmliche Mundschutz-Klappe 😉
Ich bin für Tiere, dann bin ich auch der bessere "Bessermensch" – Herrje, Dämlichkeit auf höchstem Niveau 😉

Sokrates Vollstreckerterminator: 

Tirschutzterroristen ist das richtige Wort,


Noch ein paar Blogbeiträge über die tierfeindlichen Rechten:









Montag, 20. Juli 2020

Petition unterschreiben: Überbevölkerung - die Wurzel allen Übels auf Erden!


Petition unterschreiben:

Überbevölkerung - die Wurzel allen Übels auf Erden!


https://www.change.org/p/weltweite-geburtenregelungen-verbindlich-einf%C3%BChren-introduce-obligatory-world-wide-birth-controls/u/25020672


Alle brüllenden Übel der irdischen Menschheit finden ihren Ursprung und ihr Bestehen in der Tatsache der Überbevölkerung und deren unaufhaltsamen weiteren unverantwortlichen Steigerung.
Also kann das Übel nur dadurch bekämpft und behoben werden, wenn dasselbe an den Wurzeln erfasst, ausgerissen und vernichtet wird: Die irdische Menschheit muss drastisch reduziert werden.

Die einzige humane Basis einer Menschheitsreduzierung jedoch kann nur durch eine weltweite und kontrollierte Geburtenregelung erfolgen, die erst in einem bestimmten Alter der Eheleute und auch nur eine strengstens bestimmte Anzahl Nachkommen erlaubt; dies wider alle Ausflüchte, Widerreden, Ängste und Blödsinnskommentare jener Realitätsverweigerer, die aus militärischen, religiös-sektiererischen oder falschen Humanitäts- und Nächstenliebegründen behaupten, dass das Nachkommenzeugen Privatsache sei, dass Nachkommen in grosser Zahl erforderlich seien oder dass Geburtenkontrolle religionswidrig oder unmenschlich usw. sei. Solchen Schwachsinn vermögen nur grenzenlose Egoisten sowie Dumme, Sektierer und sonstige Lebensunfähige vorzubringen, die weder von natürlichen Gesetzen und Geboten geschweige denn von wahrheitlicher Logik auch nur einen Dunst eines Ahnungsschimmers haben.

Alle bestehenden Großprobleme der irdischen Menschheit können nur durch eine gezielte Geburtenkontrolle gelöst werden, wodurch die Menschheit auf ein dem Planeten angepasstes normales Maß reduziert wird. Alle anderen Maßnahmen zur Problemlösung stellen einzig und allein jämmerlich-klägliche und nutzlose Versuche dar, die nicht einmal einem Tropfen auf einen heißen Stein gleichkommen und die im Gegenteil alle Übel und Probleme noch immer mehr steigern.

Vorwurf von Antagonisten zum Thema Geburtenkontrollen:«Die Vorschläge sind nicht mit den Menschenrechten vereinbar und  insofern abzulehnen. Außerdem sind sie praktisch völlig undurchführbar.»

Antworten hierauf:
- Ist es mit den Menschenrechten vereinbar, dass ohne jede Regelung Kinder gezeugt und in die Welt gesetzt werden dürfen, die keinerlei Aussicht auf ein gutes Leben haben, weil ihre Familien sie nicht ernähren können und denen es dadurch vorbestimmt wird, elendig zu verhungern, an Krankheiten zu sterben oder heillos kriminell zu werden?

- Ist die Bevölkerungsexplosion in den letzten 200 Jahren mit ihren verheerenden Folgen für die Natur, die Umwelt und alles Leben auf der Erde mit den Menschenrechten vereinbar? Ums Jahr 1804 lebten erstmals mehr als 1 Milliarde Menschen auf unserem Planeten. Um 1928 wurden die 2 Milliarden erreicht. 1960 waren wir schon 3 Milliarden Menschen auf Mutter Erde. Und so ging die Zunahme weiter: 1975: 4 Milliarden, 1987: 5 Milliarden, 1999: 6 Milliarden, 2011: 7 Milliarden (nach offiziellen Angaben, wobei diejenigen im Untergrund und im Urwald etc. lebenden Menschen nicht berücksichtigt wurden). Bleibt die Geburtenrate gleich hoch wie im Moment – oder steigert sich noch –, dann werden im Jahr 2050 bereits 15 Milliarden Menschen auf der Erde leben – oder eher unter unmenschlichen Lebensbedingungen vegetieren?

- Ist es mit den Menschenrechten vereinbar, dass die Überbevölkerung bereits auf das 20-fache der für die Erde als gesundes Mass berechneten 529 Millionen Menschen herangezüchtet wurde, wodurch immer mehr Zerstörungen durch Umweltverschmutzungen, Chemie, Erdausbeutung, Luft-, Wasser- und Bodenverseuchungen hervorgerufen werden, die unseren Planeten und uns Menschen immer mehr in Mitleidenschaft ziehen und das Leben wider alle Vernunft zusehends bedrängen und drangsalieren? Inklusive der Dunkelziffer der nicht gezählten Menschen haben wir nämlich mit höchster Wahrscheinlichkeit heute schon 9 Milliarden Menschen auf der Erde! 

- Ist es mit den Menschenrechten vereinbar, dass der Mitmensch und alle Mit-Lebensformen durch die verrückte Überbevölkerung für viele Menschen inzwischen fast keinen Wert mehr hat, sondern dass jeder Einzelne mehr und mehr nur noch auf sich selbst bedacht ist, um möglichst unbeschadet sein Leben zu fristen? - Ist es den Menschen gleichgültig, in welchen Verhältnissen die nachfolgenden Generationen leben werden, weil sie denken, mit dem Tod sei alles aus und sie nach dem krankhaften Motto «Nach mir die Sintflut» leben? - Wäre es nicht viel gesünder, vernünftiger, verantwortungsvoller und menschenwürdiger, endlich all die Übel zu erkennen, offen zu benennen und zu bekämpfen, die durch die Überbevölkerung entstanden sind und stetig schlimmer werden, anstatt sie andauernd verantwortungslos zu verharmlosen oder sogar zu ignorieren? - Ist es nicht weitaus menschenwürdiger, menschengerechter und verantwortungsbewusster, die Wurzel des weltumspannenden Übels der Überbevölkerung durch rigorose, weltweite Geburtenregelungen in den Griff zu bekommen, anstatt in Gleichgültigkeit, Phlegmatismus, purem Egoismus und aus falscher Humanität heraus auf sinnvolle Regelungen zu verzichten, wodurch alle Zustände zwangsläufig noch grausamer und menschenverachtender werden müssen?

- Besteht die Würde des Menschen nicht auch und vor allem darin, Verantwortung für das Leben und die Schöpfung zu übernehmen, anstatt tatenlos die Hände in den Schoss zu legen und zuzusehen, wie alles Leben langsam aber sicher dahinsiecht und die Menschen sich gegenseitig vernichten, weil es eines Tages keine Lebensgrundlagen mehr für sie gibt? - Erdenmensch – wo ist deine von dir selbst hochgelobte Intelligenz, wenn du nicht einmal in der Lage bist, die einfachsten Zusammenhänge zu erkennen und ein Leben in Gesundheit, Frieden, Harmonie, Frieden und Liebe auf einem gesunden Planeten ohne die alles erdrückende Überbevölkerung dir nichts wert zu sein scheint?

Achim Wolf




Lara Haas:

Es gibt mehrere Tabuthemen in dieser unserer Zeit – eines davon ist die rasante Zunahme der Weltbevölkerung, die unserem wunderbaren Planeten den Garaus macht. Statt dessen wird an Symptomen herumgebastelt, wie z.B. der absurde Versuch, mit Milliardensummen das Klima zu schützen oder gar den Klimawandel aufzuhalten. Beides dient dem Götzen Wirtschaftswachstum, denn mit jeder neuen propagierten sog. umweltfreundlichen oder klimaneutralen Innovation (Beispiel: E-Autos) wird eine erneute gigantische Materialschlacht entfacht, auf Kosten unserer ohnehin bereits über alle Maßen geschundenen Erde.

Sonntag, 19. Juli 2020

Heinz Schmidt-Rom: Der "Entenfang" im Dessauer Tiergarten

Anläßlich meines gestrigen Blogbeitrags über die Blitzeiche von Heinz Schmidt-Rom, siehe:

http://barrynoa.blogspot.com/2020/07/heinz-schmidt-roms-1877-1965-bild-der.html

schickte mir der sympathische Dessauer Ebay-Antikhändler Lutz Libor, besser bekannt unter seinem Ebay-Namen albrecht-der-baer , Fotos von Bildern anhaltischer Maler, darunter auch Heinz Schmidt-Rom, siehe:




Lutz Libor ist als seriöser Händler bekannt, der 100 % zufriedene Käufer vorweisen kann, was nicht selbstverständlich ist. Bei seinen Angeboten findet man immer wieder Anhaltina. Er bot mir ein Bild von Schmidt-Rom an, welches ich sehr interessant finde, aber doch nicht so recht mein Geschmack ist, das Bild „Entenfang“ von Heinz Schmidt-Rom aus den 1930er Jahren. Es handelt sich um den Entenfang im südlichen Tiergarten von Dessau. Über dieses Gebiet kann ich einiges berichten, da ich mich schon Ende der 70er Jahre mit dem Tiergarten beschäftigt hatte, u.a. als Autor von Ausflugstipps für das monatliche Info-Heft der Abteilung Kultur beim Rat der Stadt Dessau "Dessauer Informationen" siehe:





Heute ist der Entenfang-See allerdings versandet und nur noch bei Hochwasser mit Wasser gefüllt. Es sieht jetzt so aus: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Dessau-Ro%C3%9Flau,_Entenfang.jpg

In den 1930er Jahren sah der "Entenfang" noch so aus, gemalt von Heinz Schmidt-Rom:



Dieser „Entenfang“ ist tatsächlich ein See wo man Enten fing. Fürst Franz ließ ihn anlegen. Es waren Buchten angelegt, die „Pfeifen“ genannt wurden, weil in den Büschen versteckt Jagdhelfer lauerten, die mit Pfeifen Entenlaute imitierten und damit die Enten anlockten. Die Enten, die auf dem See gelandet waren, ließen sich in die Buchten locken und wurden dann aus dem Hinterhalt erlegt, schon damals eine widerliche Sache, die hinterlistige Jagd der Menschen auf Tiere.

An den Rändern des Tiergartens stehen noch heute auffallend viele wilde Birnbäume. Auch die wurden auf Weisung von Fürst Franz angepflanzt, da die Wildbirne ein beliebter Baum für die Herstellung von Möbeln war. 

Zu Zeiten von Fürst Franz gab es weiter nördlich vom „Entenfang“ eine 400 Meter lange Maillebahn für das damals beliebte Ballspiel „Palla a maglio“, welches aus Italien stammte. Der Ball wurde von der adeligen Gesellschaft mit einem Holzhammer über die Bahn getrieben. Von dieser Anlage ist allerdings nichts mehr erhalten.