Samstag, 30. Juli 2016

Musik-Nostalgie: PEPPINO DI CAPRI und sein Hit „Parlami d'amore mariù“

Heute Nachmittag lief im hr-Fernsehen die italienische Komödie „Ferien in der Silberbay“ („Vacanze alla baia d'Argento“) aus dem Jahre 1961. Als Filmseher, der nur alte Filme schaut (bis in die 70er Jahre), schaute ich mir den Film an und da war ich angenehm überrascht innerhalb des Films auch PEPPINO DI CAPRI mit seinem Hit „Parlami d'amore mariù“ zu sehen und zu hören. Auch Nico Fidenco mit seinem damaligen Hit „Legata ad un granello di sabbia“ war zu sehen und zu hören, letzterer Ausschnitt allerdings nicht auf youtube zu finden.

Aber, welche Freude, den Ausschnitt mit PEPPINO DI CAPRI gab es auf youtube! Dieses Lied hatte ich schon jahrzehntelang nicht mehr gehört und desto größer war die Freude es wieder zu hören, noch dazu den jungen PEPPINO DI CAPRI mit seiner Band zu sehen, denn besonders Anfang der 60er Jahre fand ich seine Musik und seine Art und sein Auftreten einfach toll. Damals war ich 11-12 Jahre alt, später begeisterten mich mehr Beatbands und ich hörte ihn auch im Radio kaum noch.


Hier der besagte Ausschnitt:  



Donnerstag, 28. Juli 2016

"Mein" Igel

Ich hasse Gärten, die nur aus Rasen und eine paar wenigen Bäumen und ein paar Blumen bestehen, wo die Besitzer jede Woche den unkrautfreien Rasen kurz scheren, denn solche Gärten sind tierfeindlich. Die Besitzer solcher Gärten bezeichnen sich dann oft noch als Tierfreunde, haben einen Hund oder eine Katze, rauben aber den heimischen Wildtieren ihre Heimstatt, denn in solchen Gärten findet sich nichts zu fressen und auch ein Unterschlupf findet sich nicht. Solche Typen füttern zwar ihren Hund oder ihre Katze, aber den Wildtieren bieten sie nicht zusätzlich Nahrung an, wo sie schon in ihren Gärten jegliches Nahrungsangebot ausmerzen. Daß Ganzjahresfütterung besonders für unsere heimischen Vögel erforderlich ist, das weiß inzwischen jedes Schulkind, aber es wird kaum gemacht, egoistisch wird das Geld dafür lieber für Bier und Grillfleisch ausgegeben, statt für die heimischen Tiere.



Heute mal wieder ein paar Fotos von "meinem" Igel, der in meinem Garten alles das vorfindet was er zum Überleben braucht, nicht zuletzt Futter was ich für die Hühner habe, aber zum Abend ihm rauslege. Ein Garten mit Hühnern paßt für einen Igel, die vertragen sich gut miteinander, da die Hühner tagaktiv sind und ein Igel nachtaktiv. Aber auch wenn sie in der Übergangszeit sich begegnen, dann kommen sie gut miteinander aus. Gärten mit Hunden dagegen sind nichts für Igel, da kommen Igel nicht zur Ruhe.
 
 

Die Fotos habe ich eben gemacht. Erst suchte ich den Igel, wunderte mich schon, daß er nicht am Teich sich an der Futterstelle sich einfand, doch in der letzten Ecke des Gartens fand ich ihn, unter dem alten (fast 100 Jahre alt) Stachelbeerstrauch und da ließ er sich überreife herunter gefallene Stachelbeeren munden. Von meinen Beerensträuchern ernte ich grundsäzlich nur die Hälfte ab, die andere Hälfte holen sich die Vögel, aber auch Igel und Brandmaus holen sich herunter gefallene Beeren.
 
 


Bisherige Igelbeiträge:






B.N.-Blog-Statistik: Rußland auf Platz 1, USA auf Platz 2, Deutschland nur auf 3. Platz

Die heutige Tagesstatistik meines Blogs zeigt sogar mehr russische Besucher an als deutsche, die nur auf den 3. Platz gekommen sind, noch nach den USA.

Die Seitenaufrufe aus den USA betrafen übrigens zu 95 % meinen Blogbeitrag über Donald Trump, der unisono Zustimmung fand, wie etliche Emails zeigten: http://barrynoa.blogspot.de/2016/07/donald-trump-for-president.html

 

Mittwoch, 27. Juli 2016

B.N.-Blog-Statistik: Rußland auf Platz 2

Worüber ich mich jeden Tag freue, ist, daß auch beständig russische Leser auf meinen Blog schauen, obwohl der in deutscher Sprache ist. Ich habe mal die Blogstatistik  des gestrigen Tages eingescannt, wo mal wieder, wie so oft, in der Länderwertung die Russen den 2. Platz einnehmen. Das ist schon seit langem oft der Fall.

 

Dienstag, 26. Juli 2016

1959, das Geburtsjahr von den Transistorradios "Sternchen" und "Hi-Sonic"



"Sternchen" und "Hi-Sonic"

1959 war der Beginn der „Sternchen"-Kofferradio-Produktion in der DDR. Wobei der Name „Kofferradio“ nicht mehr paßte, denn ein Koffer, wie die bisherigen transportablen Radios, war das „Sternchen“ nicht, denn es war durch die moderne Transistortechnik sehr klein und handlich. Außerdem hatte es, für die damalige Zeit, ein hochmodernes Design. Noch heute halte ich das „Sternchen“ für eine Sternstunde des 50er-Jahre-Designs und bin noch immer von dem Aussehen dieses Radios begeistert.


"Sternchen"
 
"Hi-Sonic"-Vorderseite

Allerdings waren die Japaner zu dieser Zeit schon weiter, denn im selben Jahr 1959 kam das viel kleinere „Hi-Sonic“ aus Japan auf den internationalen Markt und ich gehörte zu den glücklichen Besitzern, dank meiner Oma im Westen, die mir so ein Radio zum Geburtstag schickte. Als Kind war ich stolz wie ein Spanier, denn so ein kleines Radio zu besitzen, das war geradezu eine Sensation in der DDR Ende der 50er Jahre.

"Hi-Sonic"-Rückseite

195,- Mark der DDR kostete das „Sternchen“, eine stolze Summe, bedenkt man, daß ein Angestellter damals im Monat selten mehr als 300 Mark im Monat verdiente. 39,95 Westmark kostete das „Hi-Sonic“, auch eine stattliche Summe für meine Oma, die auch damals nur rund 200 Westmark Rente im Monat bekam.

"Hi-Sonic" in der Hülle

An zwei der damaligen Geburtstagsgeschenke von Oma Martha erinnere ich mich noch heute, einmal einen Zündplättchen-Cowboy-Revolver, den ich leider nicht mehr habe, und an dieses kleine Radio, welches ich immer noch in meinem Besitz habe.

Sonntag, 24. Juli 2016

Lebensdrang einer Tomate


 
 
Dieser Tage entdeckte ich neben meiner Schale mit Kapuzinerkresse eine Tomatenpflanze. Ach, da hatte also ein Samenkorn einer Tomate dorthin in die Erde gefunden und dieses ist von selbst aufgegangen - dachte ich!

Na, dann gieße ich eben auch diese Tomatenpflanze - dachte ich!

Pustekuchen, denn bei genauerem Hinsehen sah ich, daß diese Tomatenpflanze nicht aus der Erde kam, sondern aus der Pflanzschale der Kapuzinerkresse, und da aus einem winzigen Loch, ganz nach unten raus wachsend.

Da hatte ich also Erde vom Komposthaufen in die Schale gefüllt, worin sich Samen einer weggeworfenen Tomate befand und so ein Samenkorn lag nun tief in der Erde auf dem Boden der Plasteschale und es entdeckte ein winziges Loch in der Schale, wo es sich hindurch zwängte, ans Licht, zum Leben! Lebensdrang einer Tomate! 

Und da wächst nun eine kleine Tomate, deren Wurzeln weit unter denen der Kapuzinerkresse sich befinden. Ich wässere nun die Kapuzinerkresse immer recht viel, damit die kleine Tomate auch etwas abbekommt. Da sage einer noch, Pflanzen wären doof, könnten nicht so etwas, wie denken. Das ist doch aber eine große Leistung, wenn ein Samenkorn in tiefer Erde eingeschlossen in einem Gefäß, erkennt, daß es nach unten ein winziges Loch gibt, wo es rauswachsen kann.

Alle Achtung vor dieser Leistung!

Donnerstag, 21. Juli 2016

Blogbeitrag Nr. 2.500: Erinnerung an Erwin Puchinger (1876-1944)

 


Erwin Puchinger (1876-1944) mag ich besonders als Künstler des Jugendstils. Ein grandioses Beispiel seiner Kunst ist das Gemälde im Raum der Schule für Kunst und Handwerk für die Weltausstellung in Paris 1900, welches von Josef Hoffmann entworfen wurde, siehe dieses Foto:


In der heutigen Zeit der political correctness ist Puchinger nicht wohlgelitten, weil er einige Briefmarken in der Zeit des 3. Reichs entworfen hatte und auch an den meisten großen Kunstaustellungen in dieser Zeit teilnahm und Adolf Hitler drei seiner Werke für sich privat kaufte. Man urteilt über die Politik und nicht die Kunst und vergißt dabei, daß Puchinger schon um 1900 großartige Werke schuf.

Auch seine Werke, die in der Zeit des 3. Reichs entstanden, sind keinesfalls trivial, sondern zeugen von großer Meisterschaft. Mir persönlich gefällt besonders die 1901 entstandene Grafik für das Jahr 1902, eine Szene großer Erhabenheit und jugendstiliger Modernität, siehe oberste Abbildung. Die unterste Abbildung zeigt eine Grafik Puchingers, die er für eine Ausstellung für „Licht und Kraft“ angefertigt hat.



Mehr zu Erwin Puchinger:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Puchinger


Blütenträume im Juli

Was derzeit in meinem Garten an Blüten zu bewundern ist, das zeige ich hier mit Fotos, gestern und heute fotografiert.


Ich bin ein großer Freund der Trichterwinde, sowohl der wilden Winde, wie auch der bei mir im Garten angebauten gezüchteten blauen Trichterwinde:


 
 
Neben weißen Seerosen mag ich auch die roten Seerosen:


 
 
Ganz besonders liebe ich weiße Lilien. Neben ihrer Schönheit ist auch ihr Duft betörend. Meine Lilien stehen direkt am Teich.
 

 
 
 Rosen, die Königinnen der Blumen:


Mittwoch, 20. Juli 2016

Donald Trump for President

 
Endlich hat es mal ein Quereinsteiger geschaft Präsidentschaftskandidat in den USA zu werden: Donald Trump ist nun amtlich der Präsidentschaftskandidat der Republikaner! Nun, ich hätte mir statt dessen eher Bernie Sanders bei den Demokraten gewünscht, auch jemand der nicht zum Parteiestablishment in den USA gehört, aber gegen Hillary Clinton kam Sanders leider nicht an.
 
Donald Trump spricht wie ihm der Schnabel gewachsen ist, nimmt keine diplomatische Rücksicht und schon gar nicht nimmt er Rücksicht auf „political correctness“ - das gefällt mir außerordentlich. Es gefällt mir an Trump auch, daß er gegen islamische Einwanderung ist und für ein faires Verhältnis zu Rußland eintritt. Ganz anders die unsympathische Clinton, die der islamischen Einwanderung keinen Riegel vorschieben will und, sollte sie Präsidentin werden, die Kriegsgefahr enorm ansteigt, da sie die Konfrontation mit Rußland sucht. Clinton ist für den Weltfrieden eine große Gefahr.
 
 Die deutschen Hetzmedien und die deutschen Politiker zeigen unverhohlen ihre Sympathie nur für Clinton und Trump wird bei jeder Gelegenheit unvorteilhaft dargestellt, dies mit Propagandatricks aus der untersten Schublade. Daß Trump kein Antikapitalist ist, das ist klar wie Kloßbrühe, ist er doch selber Milliardär, aber im Vergleich zu Hillary Clinton ist er das kleinere Übel mit einigen positiven Eigenschaften und Ansichten, die eine Clinton nicht vorweisen kann. 
 
 
250 Jahre lang beherrschte der Islam fast den gesamten Balkan. Drei mal geriet Wien in tödliche Gefahr muslimisch zu werden, 1529, 1683 und 1716, wo die Türken die Stadt belagerten. 1716 bannte die Gefahr der „edle Ritter“ Prinz Eugen. Viele Amerikaner vergleichen Donald Trump mit diesem Retter, siehe Collage! Wie schon Prinz Eugen wird ihm zugesprochen, dem Islam Einhalt zu gebieten, leider nur für die USA. Außer lobenswerten Politikern aus den Ländern Polen, Ungarn, Slowakei, und England, erkennen die meisten anderen europäischen Politiker die islamische Gefahr nicht. Noch nicht mal dann machen deutsche Politiker eine Kehrtwende, wenn schon, wie in Würzburg geschehen, ein Islamist mit dem Beil auf Deutsche einhackt, um die „Ungläubigen“ zu vernichten.


Auszug aus:


„Heute hat der unaufhaltsame Feldzug der muslimischen Migranten schon alle europäischen Staaten durchdrungen .1683 waren es 200.000 Soldaten vor Wien. Heute sind es weit über 50 Millionen Muslime, die gleich der Maulwürfe von 1683 in allen Ecken unserer Länder Land nehmen und sich einnisten. Eine Menschenmenge, die sich aufgrund ihrer religiösen Ausrichtung niemals in unser europäisches Wertesystem integrieren wird. Im Gegenteil, diese Bevölkerungsgruppe wird alleine aufgrund ihrer demographischen Entwicklung das Ringen um das Sagen in Europa für sich entscheiden, wenn wir uns dieser Herausforderung nicht stellen. Die westlichen Politiker sind offensichtlich nicht in der Lage, diese Gefahr zu erkennen. Ganz im Gegenteil. Fast alle Parteien fördern heute die Islamisierung unserer Länder. Es ist unfassbar, dass eine ganze politische Kaste nicht bereit ist ihre Augen zu öffnen, nur weil es so unangenehm ist diese Tatsachen und Fakten zu sehen. Sie sind nicht in der Lage, oder wollen keine Strategie entwickeln, wie man mit der islamischen Ideologie umgehen muss. Schon die Tatsache, dass Teile unserer politischen Führung und vor allem die linken Appeaser unverblümt aussprechen, wir müssen uns den Muslimen anpassen, ist ein Skandal der an den Festen unserer demokratischen Grundordnung rüttelt."

Montag, 18. Juli 2016

Roter Morgen: Der pseudolinke „politisch-korrekte“ Sprachfaschismus

Am 17.7.16 wurde ein interessanter Beitrag auf der Seite des Organs der KPD/ML (http://www.rotermorgen.info) veröffentlicht, der den „politisch-korrekten“ Sprachfaschismus der Pseudolinken entlarvt. Die KPD/ML ist eine wahrhaft linke Partei, im Gegensatz zu all den anderen pseudolinken Vereinigungen und Parteien und sie macht all den bürgerlichen Mumpitz nicht mit den Pseudolinke verzapfen.



Der pseudolinke „politisch-korrekte“ Sprachfaschismus

Viele Zeitgenossen hegen die irrige Vorstellung, daß man mit Wortveränderungen und Wortschöpfungen Inhalte verändern könnte. Besonders die „linke Szene“ grenzt sich elitär vom gemeinen Volk, dem Pöbel ab, der spricht wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Auch nach innen dient es der Disziplinierung, indem sich keiner mehr traut aus dem Bauch heraus zu sprechen, sondern die Untertanen müssen so formulieren, wie es der jeweilige Guru gerade vorschreibt.

Ein Vorläufer war in den 60er Jahren die Katholische Kirche, die das Ave Maria (Gegrüßet seist du Maria) von „Gebenedeit unter den Weibern“ in „Gebenedeit unter den Frauen“ umänderte. Deswegen gibt es immer noch keine Priesterinnen und Päpstinnen. Seltsamerweise hat keine Emanze was dagegen, daß im Personalausweis weiblich steht statt fraulich oder dämlich.

Das nächste Opfer war Anfang der 70er Jahre der Lehrling. Zu Zeiten der Apo entstanden überall in Deutschland Schüler- und Lehrlings-Zentren oder Sozialistische Arbeiter und Lehrlingszentren (SALZ), aus denen später die Roten Garden der KPD/ML oder der Kommunistische Bund entstand. Am bekanntesten war der Kieler Lehrlingsstreik von 1972 als alle Lehrlinge der Kieler Großbetriebe streikten. Auch in Bremen demonstrierten 1000 Lehrlinge in der Stadt. Lehrlingsaktionen gab es in ganz Deutschland. Das war zuviel des Klassenkampfs für die sozialdemokratischen Beamtenseelen. Sie organsierten lieber eine Wort-Revolution,indem sie den Lehrling in Auszubildenden umbenannten.Wir meinen, daß die Auszubildenen seitdem niemals das Selbstbewußtsein der Lehrling von damals erreicht haben.

Vollkommen in die Hose, ins Gegenteil ging die Umbennung von Zigeuner in Roma/Sinti. Inzwischen denkt man bei Roma an Slums und Müll, Taschendiebstahl und Prostitution.Beim alten Begriff Zigeuner denkt man an Kultur (Zigeunermusik, Zigeunerbaron), Kulinarisches (Zigeunerschnitzel) und Romantik, Abenteuer und Freiheit (z.B. der Schlager Zigeunerjunge von Alexandra). Deshalb setzt bei einigen Romas wieder eine Umkehr ein.

Der Autor der gewiß nicht rechtspopulistischen TAZ und selber Roma, Tibor Racz:
„Für mich ist die Antwort eindeutig: Ich bin Zigeuner. Und ich bin nicht damit einverstanden, daß der Begriff „Zigeuner“ ein mit Klischees und Vorurteilen belastetes Schimpf- und Schmähwort ist. Und gleichzeitig finde ich es schwierig, daß einige meiner Bekannten mich nicht „Zigeuner“ nennen. Mit dem Gebrauch politisch-korrekter Begriffe stellt sich nicht unmittelbar Respekt ein. Und die alltägliche Diskriminierung wird dadurch nicht geringer, daß man die Bezeichnung „Sinti“ und „Roma“ benutzt.“ „Ich bin glücklich und stolz, ein echter Zigeuner zu sein, wie es in dem Lied des spanischen Flamenco-Sängers Cameron de la Isla „Soy gitano“ heißt.

Nachdem die studentische K-Gruppen-Bewegung keinen Erfolg in der Arbeiterklasse hatte, stürzte man sich auf die Ersatzfelder Ökologie und Feminismus, die angeblich der Marxismus, auch Rosa Luxemburg und Clara Zetkin vernachlässigt hätten.Man mußte dazu die Sprache feminisieren. Sie wollten nicht akzeptieren, daß in der indogermanischen Sprachfamilie Arbeiter, Bauern, Bürger usw. Sammelbegriffe sind, die Männer, Frauen und Kinder umfassen. Man schuf den BürgerInnensteig, die ArbeiterInnen-Klasse. Soll man jetzt singen: “ArbeiterInnen,BäuerInnen – nehmt die Gewehre zur Hand!“ Dazu müßte man das Lied umkomponieren und die bisherige Tradition der Arbeiterbewegung auf den Müll werfen. Je nach Sekte wird noch gestritten, ob man kleines i, große Binnen-I, oder Sternchen-i nimmt. Deshalb gibt es keine einzige Kita oder Arbeitsstelle mehr. Die Gesellschaft ist schon genug gespalten. Zusätzliche Sprachspaltungen sind überflüssig.

Aus Asylant wurde Asylbewerber, dafür wurden Folterländer zu sicheren Herkunftsländern. Darf man noch Demonstrant sagen oder heißt das jetzt Demonstrierende, der Ministrant jetzt Ministrierende? Die neueste Sprachkorrektur ist, daß Flüchtlinge jetzt nur mehr als Geflüchtete bezeichnet werden dürfen. Die Fluchtursachen und die Kriege sind jedoch mehr geworden.

Hört endlich auf mit der Sprachzensur! Laßt die Leute reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Sprachakrobatik führt zur Spaltung zwischen Volk und linker Szene, zwischen alt und jung und innerhalb der Bewegung selber.

Sonntag, 17. Juli 2016

Mein Wein 2016 und Opas damaliger Wein


Ob es wohl dieses Jahr ein gute Weinernte gibt? Dazu ist das Wetter bisher zu kalt, aber wichtig sind ja die letzten Wochen vor der Ernte, wenn es da noch warm und sonnig ist, dann wird der Wein auch gut. Angesetzt hat mein Wein gut, siehe die Farbfotos, heute gemacht, aber meistens bleibt vom Wein später nicht viel, da die Vögel sich noch vor der Ernte über ihn hermachen, aber denen gönne ich es, lieber habe ich eine schlechte Ernte.


Ich habe nur einen alten Weinstock an meinem Bungalow, also keine große Fläche. Mein Opa dagegen hatte Wein über den gesamten Hausgiebel des großen Hauses.



Schön das alte S/W-Foto, wo Opa Gustav als 70jähriger auf dem Vorbau seines von ihm selbst gebauten Hauses steht, welches jetzt mir gehört und wo ich die ersten 5 Jahre meines Lebens verbracht habe und nun schon wieder fast 25 Jahre dort mein zuhause habe.

Ja, der Wein, der dort am Giebel zu sehen ist, der diesen bis zur Dachspitze bedeckte, das war ein leckerer süßer Wein, der ganze Stolz des Großvaters, der ihn fachmännisch hegte und pflegte. Weit über 100 Flaschen Wein, den er selbst ansetzte, waren der Lohn seiner Arbeit jedes Jahr. Und es war ein wirklich guter Tropfen, das weiß ich, denn ich trank einige Flaschen des Jahrgangs 1969 noch vor ein paar Jahren und eine einzige dieser Flaschen, ebenfalls Jahrgang 1969, die habe ich noch aufgehoben und werde sie wohl nie trinken, sondern als Erinnerung aufheben.

Samstag, 16. Juli 2016

Beerenernte im heimischen Garten

Jetzt ist mal wieder Beerenzeit in meinem Garten und ich kann reichlich ernten, viel mehr als ich gebrauchen kann, da ich dieses Jahr weder einwecke noch Marmelade koche. Eimerweise könnte ich ernten, aber mir reicht am Tag so ein Teller voller Beeren.

Ich habe Himbeeren, Stachelbeeren, Weiße Johannisbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Aroniabeeren (sind noch nicht reif), Heidelbeeren (sind noch nicht reif) und Brombeeren in meinem Garten, siehe eben gemachtes Foto.

 

Freitag, 15. Juli 2016

Agim Popa über den Trotzkismus

Als Ergänzung zu meinem Blogbeitrag http://barrynoa.blogspot.de/2016/07/die-freiheitsliebe-der-trotzkisten-in.html:




Die heutige revolutionäre Bewegung und der Trotzkismus

 

Von Professor Agim Popa

 

(Agim Popa war Professor für marxistische Philosophie, Abteilungsleiter im Institut für marxistisch-leninistische Studien beim ZK der PPSH und Chefredakteur von „Zeri i popullit“ dem Zentralorgan der PPSH.)


Die Entwicklung der revolutionären Arbeiterbewegung in unserer Zeit erfordert, wie der 6. Parteitag der Partei der Arbeit Albaniens (PPSH) hervorhob, zwangsläufig einen beharrlichen Kampf gegen den Rechtsopportunismus der modernen Revisionisten, was die Hauptstoßrichtung sein muss, aber auch gegen ,“linke“ Strömungen und Abweichungen, besonders gegen die gefährliche Tätigkeit der Trotzkisten, die seit den sechziger Jahren wieder aufgelebt ist. In seinem Rechenschaftsbericht auf dem 6. Parteitag sagte Genosse Enver Hoxha „Die verschiedenen antimarxistischen Strömungen der Trotzkisten und Anarchisten sind wieder aufgelebt wie nie zuvor. Indem sie in verschiedene Massenbewegungen, speziell der Jugend und der Intellektuellen, eindringen, versuchen sie, die Massen vom richtigen Weg abzubringen und sie in gefährliche Abenteuer zu stürzen, die zu schweren Niederlagen und Enttäuschungen führen müssen.“

Die neue Blüte des Trotzkismus und ihre Ursachen


Nach dem 20. und vor allem nach dem 22.Parteitag der KPdSU, wo der Renegat Chruschtschow die wilde Kampagne des Anti-Stalinismus eröffnete, erhob der Trotzkismus, dem schwere Schläge versetzt worden waren, und der jeden Einfluss auf die Massen verloren hatte, wieder sein Haupt, nahm seine Wühlarbeit auf breiter Ebene wieder auf und streckte seine giftigen Wurzeln in viele Länder der Erde. Wie Pilze nach einem warmen Regenguss begannen trotzkistische Gruppen und Organisationen in großer Zahl in Europa, Amerika und anderen Teilen der Welt zu sprießen. Etwa seit den sechziger Jahren gruppieren sich die Trotzkisten um 4 Hauptzentren: Das „Internationale Sekretariat“, die sogenannte „Marxistisch-revolutionäre Strömung der 4. Internationale“, das „Lateinamerikanische Sekretariat“ und das „Internationale Komitee“. In Westeuropa sind die trotzkistischen Gruppen besonders zahlreich (In der BRD arbeiten unter anderem der „Spartacus“, „spartacus/BL“ und die GIM, Anm. des Übers.). Aber auch außerhalb Europas gibt es viele trotzkistische Gruppen, z.B. in Ceylon und Japan.


Es soll hier keine vergleichende Analyse der ständig miteinander in Streit liegenden Gruppen und Fraktionen geleistet werden. Stattdessen sollen die ihnen allen gemeinsamen Grundzüge in ihrem Kampf gegen den Marxismus- Leninismus und die revolutionäre Bewegung dargestellt werden. Was sind nun die Ursachen für die Wiedergeburt des Trotzkismus in der heutigen Zeit?


Einerseits ist der Grund in dem Verrat der modernen Revisionisten, insbesondere der sowjetischen, zu suchen, der große Verwirrung in der revolutionären Bewegung gestiftet hat. Genau dieser Verrat erlaubt es den Trotzkisten. mit pseudolinken Phrasen zu spekulieren. um die revolutionäre Bewegung irrezuleiten. Andererseits ist die Wiedergeburt des Trotzkismus verbunden mit der breiten Einbeziehung kleinbürgerlicher Schichten in die revolutionäre Bewegung, insbesondere des städtischen Kleinbürgertums wie kleine Händler, untere und mittlere Angestellte, Intellektuelle und Studenten, die das typisch kleinbürgerliche Zögern und Schwanken mit sich bringen. Gerade dieses Schwanken, diese kleinbürgerliche Unbeständigkeit, die Neigung, von einem Extrem ins andere zu verfallen, vom Anarchismus und zügellosen Abenteurertum in rechtesten Opportunismus und Defätismus, bilden den günstigen Boden, auf dem der Trotzkismus seine Blüten treibt und für seine eigenen konterrevolutionären Ziele arbeitet. Und schließlich fördert die Bourgeoisie gerade heute, wo die Welle der revolutionären Bewegung ständig anschwillt, mit allen Mitteln die Ausbreitung des Trotzkismus. Denn dieser benutzt den Widerstand der breiten werktätigen Massen, insbesondere der Jugendlichen und Studenten, gegen die kapitalistische Ordnung und ihre aufrichtigen, aber spontanen revolutionären Neigungen, um sie mit ultralinker Phraseologie zu desorientieren, sie in gefährliche Abenteuer zu stürzen, und sie so zu demoralisieren. Auf diese Weise versuchen die Trotzkisten die Massen vom richtigen revolutionären Weg abzubringen. Deshalb finanziert auch die Bourgeoisie die Verbreitung der Werke Trotzkis und anderer trotzkistischer Literatur in hoher Auflage.


Grundlegende Merkmale des heutigen Trotzkismus


Was charakterisiert den heutigen Trotzkismus? Die Behandlung dieser Frage, wenn auch nur in allgemeiner Form, ist entscheidend für das Verständnis der Rolle dieser antimarxistischen Strömung unter den heutigen Bedingungen der Revolution. Der Trotzkismus unserer Zeit stützt sich im allgemeinen noch auf die antimarxistischen Standpunkte, Ziele und Methoden Trotzkis, aber er trägt auch neue Züge und Besonderheiten aufgrund der heutigen Bedingungen der Entfaltung trotzkistischer Tätigkeit:


A. Vom philosophisch-methodischen Standpunkt aus ist der heutige Trotzkismus wie eh und je gekennzeichnet durch voluntaristischen Subjektivismus. Dies zeigt sich unier anderem in der Unfähigkeit, die objektiven Bedingungen, die die Entwicklung der Revolution im nationalen und internationalen Rahmen bestimmen, sowie den Charakter und die Triebkräfte der Revolution in ihren verschiedenen Etappen zu erkennen und zu berücksichtigen. Die trotzkistischen Ansichten über die Revolution zeichnen sich durch grenzenlosen Eklektizismus und Pragmatismus, das Fehlen fester Prinzipien, durch Schwankungen von einem Extrem ins andere und durch große Vorliebe für kurzlebige Erfolge aus.


B. Auf ideologisch-politischem Gebiet ist die Grundhaltung des Trotzkismus die erbitterte Feindschaft mit dem revolutionären Marxismus-Leninismus. Dies ist eine allgemeine Erscheinung des heutigen wie des früheren Trotzkismus. Zuerst drückte sich das in einer feindseligen Haltung Trotzkis gegenüber Lenin und dem Leninismus aus; später im Hass der Trotzkisten gegen Stalin, seine Lehren, sein werk und seine Führung. Heute findet ihr Kampf gegen den Marxismus-Leninismus seinen Ausdruck darin, dass sie vom Kampf gegen den modernen Revisionismus ablenken und stattdessen antistalinistische Positionen propagieren, während sie über den Kampf gegen den. modernen Revisionismus kaum ein Wort verlieren, haben sie die Speerspitze ihrer Tätigkeit gegen Stalin und den „Stalinismus“. gerichtet. Sie verzerren Stalins revolutionäre Linie und beschimpfen sie als rechtsopportunistisch. Sie beschuldigen ihn des Verrats am Leninismus und an der Sache der Revolution und des Sozialismus, sie beschuldigen ihn der Desorientierung der kommunistischen Weltbewegung, sie werfen ihm vor, nach dem 2. Weltkrieg im Westen eine Ebbe der Klassenkämpfe verursacht und die Länder der Volksdemokratien besetzt und ausgebeutet zu haben, usw. (s. dazu: P. Frank, „Die 4. Internationale“ Maspeio 1969). (…) Andererseits stimmen die Trotzkisten in grundlegenden Fragen voll mit den modernen Revisionisten überein und unterstützen alle revisionistischen Strömungen und Varianten. 1948 sprach die 4. Internationale ihre Unterstützung für die jugoslawischen Revisionisten aus und führte eine breite Solidaritätskampagne für sie durch (siehe: P. Frank, „Die 4. Internationale.). 1956 ergriff sie für die ungarische Konterrevolution Partei und war nur „befremdet“ über Imre Nagys „unentschlossene Haltung“ (Imre Nagy war der Führer des konterrevolutionären ungarischen Aufstandes). 1968 unterstützten sie die Dubcek-Revisionisten in der CSSR und erklärten deren Kurs für revolutionär (s. dazu: P. Frank, “Die 4. Internationale“). Ebenso stimmen sie in die Demagogie der Sowjetrevisionisten über die einheitliche Front aller sozialistischen Staaten gegen den US-Imperialismus ein und verleugnen den Prozess der Restauration des Kapitalismus in den revisionistischen Ländern. Was Lenin einmal über Trotzki sagte, trifft auch für den heutigen Trotzkismus voll zu: „er laviert, spekuliert, stellt sich als Linker dar und unterstützt die Rechten, wo er nur kann.“ Das Ziel der Trotzkisten ist es, alle Strömungen, rechte wie „linke“, gegen den revolutionären Marxismus-Leninismus zu vereinigen, den sie als „Stalinismus“ bezeichnen.


Zum zweiten ist die Spaltung der revolutionären Arbeiterbewegung charakteristisches Merkmal und erklärtes Ziel des heutigen Trotzkismus. Objektiv könnte man die Trotzkisten als eine besondere Agentur der Bourgeoisie zur Spaltung der Arbeiterbewegung bezeichnen; denn die Trotzkisten erklären die Spaltung zum Prinzip, zum wünschenswerten Ziel, indem sie sich offen gegen die Einheit selbst in ihren eigenen Reihen aussprechen. Einer der Führer und Chefideologen des heutigen Trotzkismus, Pierre Frank, schreibt dazu: „Das eigentlich Anormale in der Arbeiterbewegung ist, dass sie so einheitlich, ja monolithisch sein soll, eine ‘Einheit’, die jeden unabhängigen politischen Gedanken innerhalb der sich marxistisch nennenden Organisationen erdrosseln muss. Wenn man die Geschichte der Arbeiterbewegung betrachtet, sieht man, dass sie meistens durchsetzt war von Richtungskämpfen der verschiedensten Strömungen untereinander, die sich theoretisch, ideologisch und politisch bekämpften. Dies ist eine normale Erscheinung, da der Fortschritt der revolutionären Praxis und Theorie nicht denkbar ist ohne eine ständige Konfrontation der Theorien, Standpunkte und Ziele mit der Wirklichkeit, um so mehr in einer Zeit der ununterbrochenen Aufstände, in denen das Neue von Tag zu Tag mehr hervortritt“ . ( s . dazu:’ P. Frank, „Die 4. Internationale“, S.60) Also kommt für ihn die Einheit der Arbeiterbewegung gar nicht in Frage, ständige Spaltungen sind der „Normalzustand“. Daraus folgt ganz klar, dass die unablässig Spaltungen in den eigenen Reihen der Trotzkisten, ihre ständige Zersplitterung in eine große Zahl sich bekämpfender Gruppen und Fraktionen nicht nur ein Ausdruck ihrer Schwäche und ihres kleinbürgerlichen Charakters ist, sondern durchaus eine bewusste Taktik, um Zwietracht, Spaltung und Auflistung in die Arbeiterbewegung zu tragen.


Ein drittes klassisches Merkmal des Trotzkismus sind die prinzipienlosen Schwankungen nach „links“ und rechts, einmal das Bündnis mit den rechten Opportunisten, ein anderes Mal mit linksradikalem Abenteurertum. So propagieren sie auf der einen Seite die Politik der „Unterwanderung“, d. das Verschmelzen trotzkistischer Gruppen mit anderen Parteien, auch mit den rechtesten Sozialdemokraten, während sie auf der anderen Seite die Bildung antifaschistischer Volksfronten grundsätzlich wütend angreifen und von „opportunistischer Politik der Klassenkollaboration“ geifern. Einerseits preisen sie überschwänglich den individuellen Terror und unterstützen anarchistische Bewegungen ohne Perspektive und ohne ein klares, revolutionäres Programm, die nur Verwirrung und Auflösung in die revolutionäre Bewegung tragen, wie die chaotischen Revolten kleinster bewaffneter Gruppen oder der Kampf der von den Massen gelösten Guerillas, die sich nicht auf eine breite organisierte politische Massenbewegung stützen. So reden sie dem politischen Abenteurertum das Wort, während sie andererseits der Arbeiterbewegung eine „Strategie und Taktik“ in ihrem Kampf für den Sozialismus empfehlen, die identisch ist mit der reformistischen Linie der Revisionisten (s. dazu, K. Mavrakis, „Über Trotzkismus“, Maspero l97l). Und auch diese Schwankungen, diese eklektizistische Mischung aus den rechtesten und „linkesten“ Positionen sind, wie schon das Spaltertum der Trotzkisten, nicht nur ein Ausdruck ihres kleinbürgerlichen Charakters, sondern auch ein Mittel zur Verwirrung und lrreleitung der revolutionären Bewegung.


All dies zeigt: die grundlegende politische Eigenschaft des heutigen Trotzkismus ist die gleiche geblieben wie schon zu Trotzkis Zeiten, nämlich Revolution in Worten, und in der Tat die Bekämpfung der revolutionären Bewegung, die Sabotage an der Revolution. Die oben erwähnten charakteristischen Züge, die auf alle heutigen trotzkistischen Gruppen, egal welcher Fraktion oder Schattierung, zutreffen, finden ihren konkreten Ausdruck in der Behandlung einer Reihe von Problemen. Wir wollen auf einige davon, wenn auch nur kurz, eingehen, um zu zeigen, wie die Trotzkisten den Marxismus-Leninismus verzerren und auf welche niederträchtige Weise sie die revolutionäre Arbeiterbewegung zu täuschen und zu desorientieren suchen.


Wie die Trotzkisten die heutige revolutionäre Arbeiterbewegung sabotieren


Die Trotzkisten machen einen großen Wirbel mit revolutionären Phrasen und propagieren insbesondere die sogenannte Theorie der „permanenten Revolution“, mit der sie überall als „schöpferische Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus“ hausieren gehen. Aber was ist der Kern ihrer ultrarevolutionären Theorien und wem dienen sie in Wirklichkeit? Die Theorie der „permanenten Revolution“ ist die Leugnung der Etappen der Revolution unter dem Vorwand ihrer ununterbrochenen Entwicklung. Diese Haltung ist nicht neu; schon Trotzki handelte mit dieser schmutzigen Ware. Geht man nach dieser Theorie, dann ist in jedem Land, ob in den kapitalistischen Metropolen oder in den kolonialen oder halbkolonialen Ländern, die kommende Revolution keine andere als die sozialistische, ohne jede Zwischenstufe. „Die ganze revolutionäre Erfahrung des heutigen Vietnam bestätigt die Notwendigkeit für die Revolutionäre in den kolonialen Ländern, den Prozess der proletarischen Revolution in Gang zu bringen, wenn sie die sogenannten ‘nationalen’ Belange durchsetzen wollen“. (s.: D. Avenas, A. Brossar, „Über Antitrotzkismus“ s. 75) Und weiter: „…die Revolution in Etappen hat endgültig fehlgeschlagen“. Aber wer die Frage so stellt, ignoriert vollständig die objektiven Faktoren, die den Charakter der Revolution auf den verschiedenen Stufen ihrer Entwicklung bedingen; es bedeutet eine bewusste Einengung der sozialen Basis der Revolution in diesen Ländern, so dass Zwietracht zwischen den verschiedenen sozialen Kräften gestiftet wird, die im revolutionären Kampf vereint sein müssten, und die Revolution letztlich sabotiert wird. Diesen abenteuerlichen Aussagen der Trotzkisten setzen die Marxisten-Leninisten die Notwendigkeit der konkreten Analyse der Entwicklung der Revolution in jedem Lande entgegen, ohne in starre oder „absolute“ Aussagen zu verfallen, und betrachten, wo die objektiven Bedingungen und Umstände es erfordern, die Verbindung der Revolution in Etappen mit der ununterbrochenen Revolution unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch- leninistischen Partei als notwendige Vorbedingung, um die antiimperialistische oder demokratische Revolution zu Ende zu führen und zur sozialistischen überzugehen.


Die trotzkistische Theorie der „permanenten Revolution“ ist die Theorie der Leugnung des nationalen Faktors in der Entwicklung der revolutionären Bewegung. Die Theorie der Überschätzung des äußeren Faktors und der Leugnung des inneren Faktors als entscheidend für die Revolution ist in letzter Konsequenz die Theorie vom „Export“ der Revolution. „Die Vorstellung, dass revolutionäre Bewegungen im nationalen Rahmen oder in regionaler Isolation vonstatten gehen oder gar erfolgreich sein könnten,“ so ein programmatisches Dokument der 4. Internationale unter der Überschrift „Allgemeine Dialektik der Weltrevolution“, „ist nie so bankrott gewesen wie in der heutigen Epoche der Interkontinentalraketen und der Flüge in den äußeren Weltraum.“ Die Trotzkisten D. Avenas und A. Brossat schreiben dazu: „Die verschiedenen Länder haben sehr unterschiedliche Entwicklungsstufen erreicht, aber sie sind alle sehr eng miteinander verbunden, sie sind abhängig voneinander. Dies sollte man ständig im Auge behalten, denn diese letzte Stufe der Entwicklung der Produktivkräfte verbietet ein Zurückgehen auf nationale Grenzen.“ Diese Betrachtensweise führt in der Tat zur Aufgabe der Revolution in einzelnen Ländern, um auf die Schaffung der Bedingung für eine „Kettenweltrevolution“ zu warten, die nie eintreten wird aufgrund der ungleichen ökonomischen und politischen Entwicklung des Kapitalismus. Indem sie diesen Faktor zu überspielen versuchen und die Revolution auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben, verfallen die Trotzkisten wieder einmal in bürgerlichen Subjektivismus und begehen Verrat an der Revolution und den Völkern der Welt.


Mit ihren „Argumenten und Positionen“ spalten die Trotzkisten die Triebkräfte des heutigen revolutionären Prozesses. In den kolonialen und halbkolonialen Ländern stellt die Arbeiterklasse eine zahlenmäßig sehr begrenzte Klasse dar, während die Bauernschaft die Mehrheit der Bevölkerung und einen quantitativ stärkeren Faktor in der Revolution ausmacht. Indem die Trotzkisten hier die Revolution in Etappen leugnen, leugnen sie das revolutionäre Potential der Bauernschaft und entfremden die Bauernschaft und andere Zwischenschichten durch ultralinke Phrasen von der Arbeiterklasse. In den entwickelten kapitalistischen Ländern dagegen, wo die Arbeiterklasse die entscheidende Kraft jeder revolutionären Entwicklung ist, verbreiten die neuen Trotzkisten immer hartnäckiger den Standpunkt, dass hier die ausschlaggebende Kraft der Revolution und ihre wahren Führer angeblich die jungen Intellektuellen, die Studenten und Schüler seien. Bezeichnend ist deshalb, dass sich trotzkistische Strömungen hauptsächlich unter der studierenden Jugend ausbreiten, während ihr Einfluss auf die Arbeiterklasse verschwindend gering ist. In dieser Frage ist also die Position der Trotzkisten ähnlich der der bürgerlichen Ideologen vom Schlage Marcuses oder der rechten Revisionisten wie Fischer und andere. Aber wie entwickelt die Studentenbewegung auch sein mag, eine positive und wirksame Rolle im Kampf gegen den Kapitalismus kann sie nur spielen, wenn sie sich mit der revolutionären Arbeiterbewegung verbindet und sich der Führung des Proletariats und seiner marxistischleninistischen Partei unterstellen. Während die Trotzkisten also ein großes Geschrei mit allgemeinen ultrarevolutionären Phrasen anstellen, sieht es ganz anders aus, wenn es darum geht, konkrete Probleme der Entwicklung der Revolution zu behandeln. Dann nämlich kommen sie mit Ansichten, die im Grunde völlig mit denen der modernen Revisionisten oder linken Sozialdemokraten übereinstimmen, mit Vorschlägen über „strukturelle Reformen“ des Kapitalismus, mit neuen Modellen der Mitbestimmung und Beteiligung an der Führung der Konzerne usw. So behauptet der Trotzkist Mandel, der Kampf für Arbeiterkontrolle in den kapitalistischen Ländern schaffe „eine Situation der Doppelherrschaft“, und „die Forderung nach Arbeiterkontrolle zielt auf die Errichtung der Arbeitermacht zunächst im Betrieb, später dann im ganzen Land.“


Laut Mandel hätten die französischen Arbeiter im Mai-Juni 68 den Sieg errungen, wenn sie nach den folgenden Empfehlungen gehandelt hätten: „Wären sie die vorangehenden Monate und Jahre im Geiste der Arbeiterkontrolle erzogen worden, hätten sie gewusst, was zu tun war: in jedem Unternehmen ein Komitee wählen, das mit der Offenlegung der Rechnungsführung der Unternehmer beginnt; sich selber die Löhne errechnen, sowie die Steuerlast des Betriebes nach dessen Umsatz; das Recht auf Abstimmung bei Fragen der Einstellung, Entlassung und Arbeitsorganisation herstellen; die eingesetzten Vorarbeiter durch gewählte ersetzen…Die Arbeiter hätten schnell von der Arbeiterkontrolle zur Arbeiterselbstverwaltung übergehen können. Aber in dieser Zeit hätten sie vor der ganzen Nation die Willkür, Ungerechtigkeit und Ausplünderung von Seiten der Unternehmer anklagen können. Sie hätten lokale, regionale und nationale Kongresse der Streik- und Arbeiterkontrollkomitees organisieren können, um den kämpfenden Arbeitern die Organisations- und Selbstverteidigungsmittel zu sichern, die nötig sind, um dem bürgerlichen Staat und der Bourgeoisie als ganzem entgegenzutreten.“ (Zitiert nach K. Mawakis „Über Trotzkismus“) Und das alles geht nach den trotzkistischen Theorien unter den Bedingungen der Herrschaft einer bis an die Zähne bewaffneten Bourgeoisie, ohne sie zu stürzen, ohne ihre Staatsmaschinerie zu zerschlagen, ohne die Diktatur des Proletariats zu errichten! Das ist eine schändliche, opportunistische Leugnung der Revolution.


Die heutigen Trotzkisten und die Frage der proletarischen Vorhutpartei


Die feindliche Haltung der Trotzkisten, der alten wie der „neuen“, gegenüber der revolutionären Arbeiterbewegung ist besonders klar zu erkennen an der Frage der proletarischen Partei. Den trotzkistischen Standpunkt könnte man wie folgt zusammenfassen:


Erstens ist nach den Trotzkisten die Führung und selbst die Existenz der marxistisch-leninistischen Partei nicht absolut notwendig im Kampf für den Sturz der Bourgeoisie und den Sieg des Sozialismus. Wie der Trotzkist P. Frank in seinem Machwerk „Die 4. Internationale“ schreibt, sagte schon Trotzki in seinen Werken voraus, wenn auch nur als seltener Fall unter ganz besonderen Umständen, dass „die sozialistische Revolution auch unter einer nicht revolutionären, marxistischen Führung siegreich sein könne“, was nach dem 2. Weltkrieg in manchen Fällen auch angeblich geschehen sei. Es ist offensichtlich, dass in dieser Frage keinerlei prinzipielle Differenz zwischen den Trotzkisten und den jugoslawischen, italienischen und anderen modernen Revisionisten besteht. Es ist eine bekannte Tatsache, dass solche Argumente darauf abzielen, die Arbeiterklasse ohne eine wahrhaft revolutionäre Führung zu lassen und nur dazu dienen, die Revolution zu untergraben und die Arbeiterklasse an das kapitalistische Joch zu fesseln.


Zweitens treten die Trotzkisten gegen die ungeteilte Führung der marxistisch-leninistischen Partei nach der proletarischen Machtergreifung auf, und propagieren gemeinsam mit diversen rechten bürgerlichen und revisionistischen Ideologen das Mehrparteiensystem im Sozialismus. So wieder P. Frank in „Die 4. Internationale“: „In der Gesellschaft der Übergangsperiode zum Sozialismus wird die Arbeiterklasse noch lange Zeit insoweit differenziert bleiben, dass verschiedene ihrer Teile und Schichten auch verschiedene Ansichten über das Verhältnis zwischen ihren täglichen und ihren langfristigen Interessen haben werden. Also wird in der Übergansperiode Platz sein für verschiedene Parteien, manche eher reformistischer, manche eher revolutionärer Art.“


Das ist ein offenes Bekenntnis zur bewussten Spaltung der Arbeiterklasse! Wenn die Existenz mehrerer sogenannter Arbeiterparteien akzeptieren, ja sogar propagiert wird, ist damit natürlich die Führung der einzigen Vorhutpartei der Arbeiterklasse auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus ausgeschlossen. Aber unter diesen Umständen ist die Existenz der Diktatur des Proletariats ebenfalls unmöglich, und das ist auch das Ziel der ganzen Sache für die Trotzkisten. Allein die Tatsache, dass sie eine wilde Kampagne der Verleumdung gegen das „stalinistische“ Sowjetsystem entfachten und auch heute noch durchführen, zeigt ihren unverhohlenen Hass gegen den Staat der Diktatur des Proletariats.


Drittens: Durch das Anpreisen der gleichzeitigen „Weltrevolution“ und mit der Unterschätzung des inneren, nationalen Faktors der Entwicklung der revolutionären Bewegung, lassen sie konsequenterweise auch die Bedeutung der proletarischen Partei im nationalen Rahmen unter den Tisch fallen und sprechen von der Notwendigkeit einer „Weltpartei“. Da es – wie sie sagen – keinen wahren Sozialismus in einem Land gibt, kann das Instrument der Weltrevolution auch nur eine Weltpartei sein (P. Frank in „Die 4. Internationale“).Das heißt nichts anderes, als die proletarische Partei ihrer eigentlichen Aufgabe zu berauben, denn der weltrevolutionäre Prozess kann unter den heutigen Bedingungen nur gedacht werden als die Entwicklung und der Sieg der Revolution in einzelnen Ländern, also im nationalen Rahmen, und unter der unabdingbaren und voll verantwortlichen Führung der proletarischen Partei jedes Landes.


Viertens sind die Trotzkisten geschworene Feinde der leninistischen Prinzipien über das innere Leben der proletarischen Partei, auch wenn sie sich in Worten als entschiedene Anhänger Lenins oder gar als die einzigen Leninisten bezeichnen. Unter dem Vorwand der „Demokratie“ und der „Gedankenfreiheit“ opponieren sie vor allem gegen das Prinzip des Zentralismus und der Einheit des Denkens und Handelns und gegen die eiserne Disziplin in der Partei. Aber ohne Zentralismus, ohne Disziplin muss die Partei unorganisiert und gestaltlos bleiben: ein Klub für endlose Diskussionen, aber unfähig, irgendwelche wirkungsvolle, revolutionäre Arbeit zu leisten. Auf diese Weise wird die innere Demokratie zu einem Mittel der Auflösung, der Liquidierung der Partei.


Die Partei neuen, leninistischen Typs wurde von Trotzki seinerzeit als „Barackenregime“ bezeichnet. Die leninistischen Normen beschimpfte er als bürokratisch und diktatorisch. Seiner Ansicht nach sollte die Partei eine prinzipienlose Vereinigung aller Fraktionen und Strömungen sein, die sich selbst sozialistisch oder kommunistisch nennen. (s. P. Frank,“Die 4. Internationale“) Die „neuen“ Trotzkisten haben die alten, liquidatorischen Theorien von Trotzki voll übernommen. Sie verteidigen den Fraktionismus und fordern „die Freiheit der Diskussion und das Recht, Fraktionen in der Partei zu bilden, da sonst der Basis die eigentliche politische Arbeit verwehrt würde.“ (s. Jean-Jaques Marie, „Trotzkismus“). Auch in dieser Frage wieder vertreten die Trotzkisten vollständig die gleichen Positionen wie die rechten Revisionisten vom Schlage Garaudys oder Fischers oder wie die „linken“ Gruppen wie „Manifesto“ und ähnliche, die offener noch als die Trotzkisten Lenins Lehren über die Partei verwerfen.


Die Tatsachen beweisen also, dass die heutigen Trotzkisten ein geschworener Feind der revolutionären Arbeiterbewegung und der unterdrückten Völker sind, und eine gefährliche Waffe in Händen der Bourgeoisie und des Imperialismus zur Verwirrung der Bewegung, zu ihrer Spaltung und Auflösung darstellen. Deshalb ist heute der konsequente Kampf zur Entlarvung und Vernichtung des Trotzkismus eine dringende Notwendigkeit für die erfolgreiche Entwicklung der revolutionären Arbeiterbewegung und eine ständige Aufgabe für alle Marxisten-Leninisten. Das bedeutet einen langwierigen und komplizierten ideologischen und politischen Kampf, um den wahrhaft konterrevolutionären Charakter der trotzkistischen Standpunkte zu den heutigen Fragen der Revolution aufzudecken. Doch dieser Kampf allein würde unzureichend sein. Wenn man sich nämlich klarmacht, welche Bedingungen erst die neue Blüte des Trotzkismus ermöglichten, erkennt man, dass die Zerschlagung der trotzkistischen Strömungen untrennbar verbunden ist mit dem Kampf der marxistisch-leninistischen Parteien gegen den modernen Revisionismus mit dem sowjetischen an der Spitze, um endlich der Verwirrung, die er in die heutige revolutionäre Bewegung gebracht hat, ein Ende zu machen. Dieser Kampf muss vor der Arbeiterklasse und allen Völkern geführt werden, um aufzuzeigen, welch tiefe Kluft die Revisionisten vom Marxismus-Leninismus trennt, und auf welcher Seite die Trotzkisten stehen. Aber die entscheidende Bedingung für einen erfolgreichen Kampf gegen den Trotzkismus ist die weitere Entwicklung der marxistisch-leninistischen Bewegung selbst, die Erstellung eines wahrhaft revolutionären Programms für jedes Land, die Ausbreitung und das Eindringen der marxistisch-leninistischen Parteien in die Massen, um ihnen eine klare Vorstellung zu geben. Dabei gilt es, die aufrechten, revolutionären Kräfte, die heute noch vom Trotzkismus irregeleitet sind, von seinem Einfluss zu befreien und für die Sache der Revolution zu gewinnen.

 
Quelle: Albanien Heute, 5/72

Donnerstag, 14. Juli 2016

AfD: Der Spalter Jörg Meuthen und der "Fall" Wolfgang Gedeon

Nicht ein Wolfgang Gedeon ist ein Problem für die Partei „Alternative für Deutschland“, sondern der Co-Vorsitzende der Partei Jörg Meuthen, das AfD-Hätschelkind der Mainstreammedien. Schon immer wollte er die AfD als etwas konservativere FDP verorten, Systemkritik war ihm immer schon fremd. Er hätte schon damals mit einem Lucke oder Henkel aus der Partei austreten sollen, so wird er ein ewiger Störenfried und Spalter sein und die AfD wäre dann eine Partei wie jede andere der derzeitigen Systemparteien und nicht mehr wählbar, würde auch ein klägliches Dasein als 5 % - Partei fristen, ähnlich der FDP.


Skandalös sein Vorgehen wegen des Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon. Dessen umfangreiche Bücher wurden von Hetzorganisationen akribisch durchgeforstet und unter zehntausenden Sätzen entdeckte (Wer suchet, der findet!) man angebliche antisemitische Äußerungen. Nur, die Staatsanwaltschaft, die auch Gedeons Bücher kennt, sah keinen Anlaß ein Verfahren wegen antisemitischer Äußerungen einzuleiten. Meuthen interessierte das nicht, stellte den Antrag Gedeon aus der Fraktion auszuschließen, drohte damit, daß er sonst vom Fraktionsvorsitz der AfD im BW-Landtag zurücktreten würde. Er bekam nicht die erforderliche Mehrheit und hielt sein Versprechen nicht, vom Fraktionsvorsitz zurück zu treten. Die Fraktion einigte sich darauf eine unabhängige Kommission einzusetzen, die Gedeons Bücher nach antisemitischen Äußerungen durchforsten sollte und die eine unabhängige Einschätzung abgeben sollte. Ergebnisse sollten im September vorliegen, dann wollte die Fraktion entscheiden, Gedeon bot an, solange sein Mandat ruhen zu lassen.

Das paßte Meuthen nicht, er wollte kein unabhängiges Gutachten, weil er befürchten mußte, daß die Kommission zu dem Ergebnis kommen würde, daß Gedeon kein Antisemit wäre und er trat mit einer Gruppe anderer aus der AfD-Fraktion aus, war auch nicht zu bewegen, wieder zurück zu kehren, nachdem Frauke Petry Gedeon überredet hatte endgültig aus der Fraktion freiwillig auszutreten, ja Meuthen wollte sogar bewirken, daß Frauke Petry den Landtag nicht betreten dürfe, um mit der AfD-Fraktion zu sprechen. Meuthen geht also völlig auf Konfrontation und nicht ein Gedeon ist ein Problem in der AfD, sondern ein Meuthen, der systematisch der Partei schadet. Er sollte schleunigst aus der AfD ausgeschlossen werden, ansonsten macht er diese Partei weiter kaputt.


Zu Wolfgang Gedeon, aus: http://www.rotermorgen.info/

Nun zurück zu Wolfgang Gedeon. Die bürgerliche Hetzpresse und die AfD-Führung werfen ihm „Antisemitismus“ vor. Dabei steht Gedeon für das Existenzrecht Israels ein und beklagt, daß mit den islamischen Einwanderern Antisemitismus nach Deutschland käme. Er bekämpft, allerdings etwas verworren, nur eine rechtsradikale Form des Judentums, den Zionismus.

Was soll daran so sehr verwerflich sein? Wenn man den Islamischen Staat oder den saudischen Wahabismus kritisiert, ist man deswegen noch lange kein Moslemfeind.

Wenn man einen baptistischen Pfarrer kritisiert, der sagt, daß in Orlando zu wenig Schwule getötet worden seien, ist man deswegen noch lange kein Antichrist.

Der Kölner Stadtanzeiger macht aus ihm gleich einen „Judenfeind“.

Wir kritisieren Wolfgang Gedeon anders. Sein Übergang zum bürgerlichen Konservatismus scheint darauf zu beruhen, daß er scheinbar nur „Politik“ gemacht hat. Wo gibt es von ihm eine Abrechnung mit marxistischer Philosophie oder Ökonomie? Uns ist nichts bekannt.

Ganz augenscheinlich wird seine idealistische Verirrung in seinem Buch „Grüner Kommunismus, Abschnitt Naturalistischer Evolutionismus: „Noch weniger kann der Naturalismus zum Anfang der Welt, also zum Übergang von Nichts zu etwas, von der Nichtmaterie zur ersten Form von Materie, irgendetwas Relevantes aussagen. Die derzeit gültige „Urknall-Theorie“ der hierfür zuständigen Physiker kann diesen Übergang auch nicht erklären. Diese Theorie besagt nur: Das durch die Physik erfassbare Raum-Zeit-Universum ist vor etwa 14 Milliarden Jahren durch einen sog. „Urknall“ entstanden. Mit diesem Punkt also beginnt erst die Wirkung der physikalischen Gesetze, weshalb jenseits dieses Punktes mit ihnen keine Aussage gemacht werden kann. Welche Kosmen und Formen von Kosmen, welche Modalitäten des Seins „vor“ der Raum-Zeit-Erscheinung dieses Kosmos existent waren – darüber weiß die Physik gar nichts. Einige indische Physiker vermuten – entsprechend ihrer religiösen Prägung -, der Urknall stelle nur das Ende eines maximalen Kontraktionsprozesses von Materie dar und gleichzeitig den Anfang eines neuen Expansionsprozesses. Das alles ist aber nicht Physik, sondern Philosophie und gegenüber dem, was seit Jahrhunderten an Philosophie und Religion hier diskutiert wird, eher primitiv – insbesondere die Vorstellung, daß bei den entscheidenden Zäsuren der Weltevolution der Zufall die entscheidende Rolle gespielt haben soll. Der Glaube an Gott wird durch den Glauben an den Zufall ersetzt, was man „Koinzidentismus“ nennen könnte und als rational wenig plausibel verwerfen sollte.“

Die religiösen indischen Physiker (Buddhisten, Hinduisten?) scheinen materialistischer zu sein. In der Natur geht nichts verloren. Einstein bewies dies durch die Äquivalenz von Masse und Energie , E = mc2.

Die Theorie vom absoluten Anfang und Ende, der Schöpfung ist die Wurzel jeder Religion.

Bibel, Johannes Kapitel 1:“Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“

„Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“

(Offenbarung 22,13)

Eben weil sich der einzelne Mensch nur erlebt von der Geburt bis zum Tod, von der Eizelle/Sperma bis zur Erde/Asche kann er sich die Ewigkeit nicht vorstellen. Er kann sich nicht vorstellen, daß er nur ein kleines Detail zwischen Vorfahren und Nachkommen, zwischen Atomen, Einzellern, Affen, Neandertalern und Zukunftswesen ist. Deswegen braucht er einen Schöpfergott.

Ganz unsinnig wird Gedeon, wenn er auf die Chemie zu sprechen kommt: “Der Naturalismus kann mit seiner darwinistischen Evolutionstheorie die entscheidenden Zäsuren, die in der biblischen Schöpfungsgeschichte als verschiedene „Tage“ charakterisiert sind, nicht erklären; so zum Beispiel nicht den Sprung von der anorganischen Materie zum organischen Leben. Es ist der Biologie nach wie vor nicht gelungen, und es wird ihr auch nicht gelingen, aus rein anorganisches Material organisches Leben zu kreieren.“

Hier stellt sich Gedeon auf die Seite der amerikanischen Kreationisten. Selbst die Katholische Kirche, aus der Gedeon als Student ausgetreten war, anerkennt die Darwinsche Evolutionstheorie.

Die Chemie beschäftigt sich mit den Elementen des Periodensystems, die es im ganzen Weltall gibt. Die organische Chemie beschäftigt sich mit dem Element Kohlenstoff, aus dem die Pflanzen und die Tierwelt aufgebaut sind, die anorganische z.B mit Silicium, Calcium oder Neon, aus denen die Gesteine, Gase usw. aufgebaut sind. Da ist nichts prinzipielles , qualitativ anderes dran. Den Kohlenstoff gibt es auch anorganisch z.B als Diamant, Graphit, Fullerene, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid. Kohlenstoff hat durch seine 4 Außenelektronen und seine mittelstarke Elektronegativität eine sehr gute Bindungsfähigkeit und kann am meisten Ketten, Ringe und andere Konfigurationen bilden. Das ist der wissenschaftliche Hintergrund und kein göttlicher Sprung von der anorganische Materie zum organischen Leben wie Gedeon meint.

Erst vor nicht langer Zeit hat ein internationales Forschungsteam nach der Auswertung von Massenspektren der Rosetta-Mission auf der Gaswolke des Kometen 67P/Tschurjumow- Gerassimenko zweifelsfrei die Aminosäure Glycin, Methylamin, Ethylamin und Phosphor nachgewiesen.

Auch die Universität Nizza erzeugte im Labor aus Wasser, Ammoniak, Methanol und Kohlendioxid unter simulierten Weltraumbedingungen in Eis und Staubpartikeln eine Vielzahl von Aminosäuren und Zuckern, den Grundbausteinen von Proteinen und RNA. Bei weiteren Versuchen entstand sogar ein leichtes Übermaß an sogenannten linkshändigen Aminosäuren – eine weitere Besonderheit irdischen Lebens.

Die Entstehung des Lebens ist also keine göttliche Schöpfung oder Zufall, sondern eine statistische Wahrscheinlichkeit.

Für Wolfgang Gedeon war anscheinend der Maoismus, Marxismus-Leninismus nur eine Ersatz-Religion. Er hätte sich mit den Grundlagen des Marxismus, den dialektischen Materialismus und der marxistische Ökonomie befassen sollen. Heute ist er sogar hinter die Katholische Kirche zurückgefallen. Das ist der eigentliche Skandal, nicht die Mossad-Verleumdungen, ein sogenannter Antisemitismus.

 
Über den Genossen Wolfgang Gedeon:
 
Wolfgang Gedeon mit Akkordeon (roter Stern)
 
Der frühere Wolfgang Gedeon war jedoch gegen die Mauer und Mitglied der Roten Garde, der Jugendorganisation der KPD/ML. Gedeon verkaufte auf Marktplätzen den „Roten Morgen“, obwohl er Arzt war. Die meisten Küppersbusch-Arbeiter gingen zu Gedeon. Das sah die Betriebsleitung nicht gerne, weil er als „Aufrührer“ vor Küpperbusch den „Roten Morgen“ verkaufte. In seiner Praxis hingen Bilder aus Albanien, der „Rote Morgen“ und der Roman „Kommissar Memo“ des albanischen Schriftstellers Dritero Agolli lag immer Wartezimmer aus. Wolfgang Gedeon kandidierte auch in Gelsenkirchen für die KPD/ML. Er beteiligte sich auch an einer Aktion gegen die Schließung der kleinen Krankenhäuser im Raum Gelsenkirchen/Essen. Damals bekam Wolfgang eine Strafe wegen eines Flugblatts zur Aktion. In der Agitprop-Gruppe Pfeffermühle spielte er Akkordeon. Er war allseits beliebt als Arzt und Genosse. Gleichzeitig war er noch Mitglied bei den Ärzten gegen Atomkraft und Krieg und bei der Volksfront gegen Faschismus und Krieg. Mitte der 80er Jahre trat Gedeon aus der KPD/ML aus, war aber noch aktiv in der Anti-AKW-Bewegung und Friedensbewegung. Er war auch noch Vereinsarzt vom ASG (Arbeiter-Sport-Gemeinschaft) Ückendorf.

Dienstag, 12. Juli 2016

Die "Freiheitsliebe" der Trotzkisten in der Partei "Die Linke"


 
Die Partei "Die Linke" sagt: "Ich bin der Antifaschismus".....
Man muß unwillkürlich an obigen Spruch denken!


Da wird doch neuerdings von den Systempolitikern und Systemmedien immer lauter der Ruf nach Überwachung der AfD durch den Verfassungsschutz, weil die AfD angeblich verfassungsfeindlich wäre. Der Verfassungsschutz winkte ab, er sieht keine Anzeichen von Verfassungsfeindlichkeit der AfD.

Meiner Meinung nach gehörte eine ganz andere Partei vom Verfassungsschutz überwacht, die Partei „Die Linke“, in welcher sich jede Menge Trotzkisten tummeln. Bestes Beispiel ist die Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz (https://de.wikipedia.org/wiki/Christine_Buchholz).



Wikipedia über die Buchholz:

„In der Debatte um die Beschneidung minderjähriger Jungen unterstützte Christine Buchholz das Recht der jüdischen und muslimischen Gemeinden, die rituelle Beschneidung durchzuführen.Sie begründete dies mit dem Recht auf Religionsfreiheit in einer Gesellschaft, die immer noch von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus geprägt sei.“

"Seit den frühen 1990er Jahren war sie in der Antifa aktiv. 1994 wurde sie Mitglied der trotzkistischen Organisation Linksruck."

"In der Wochenzeitung „Die Zeit“ wurde Christine Buchholz im November 2008 von Christoph Seils „offenes Sympathisieren“ mit der Hamas und der Hisbollah vorgeworfen."

"Buchholz ist Unterstützerin des Netzwerkes „Marx21“ innerhalb "Die Linke" sowie Autorin für die gleichnamige Zeitschrift."

 
Auf der Seite „Die Freiheitsliebe“, dem Arm des trotzkistischen Netzwerks Marx21, schrieb die Buchholz dieser Tage ein übles Machwerk mit dem Titel: „Religionsfreiheit verteidigen – Islamfeindliche Hetze der AfD entlarven!“ siehe:

https://diefreiheitsliebe.de/politik/religionsfreiheit-verteidigen-islamfeindliche-hetze-der-afd-entlarven/#reply-title

(Bitte auch die kritischen Kommentare dazu lesen!)

 
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft „marx21“ übrigens als linksextreme Vereinigung und aktivste trotzkistische Organisation ein. Bekanntlich war Trotzki einer der schlimmsten Verbrecher in der Sowjetunion, kein Wunder, daß diese Leute keine Scheu vor Barbarei haben, sowohl an Menschen wie an Tieren. Das betrifft besonders eine MdB Christine Buchholz, die sich weit von echtem linken Gedankengut entfernt hat und sich fanatisch für den faschistoiden menschen-und tierfeindlichen Islam einsetzt.


Buchholz bekam fundierten Zunder für ihre Haltung von echten Linken, wie dem Kommentator Robert:


Auszug aus seinem Kommentar:

„Es wird über Religionsfreiheit gschrieben. Aber die Menschen, die religionsfrei leben möchten und sogar leben bleiben möchten, werden nicht erwähnt. Von einer politisch „links“ stehenden Publikation! Obwohl es einmal, in früheren Zeiten, Karl Marx gab. Der früher als der „Stammvater“ der Linken galt. Ein Atheist. Der auch etwas über den Islam schrieb:

„Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. […] . Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen.“ (1854)


Es hört sich ja ganz aktuell an, was Marx schrieb. Und er hat Recht. Während sich leider manche „Linke“ in ihrer irrationalen Verteidigung offensichtlicher Menschenverachtung im Islam als Antirassisten fühlen. Angebliche Antirassisten. Sie haben es nicht verstanden, dass die Linke und die Linken in den islamischen Regimen zu den ersten gehören, denen dort der Kopf abgehackt wird, neben Atheisten und Homosexuellen usw.“


Und auch der Kommentator Günther trifft ins Schwarze, Auszug aus seinem Kommentar:

„Nun wird zum gefühlten 9.00000000000000000000000000000000000000000000000000000000 mal längst im Detail wiederlegtes wiedergekäut. Vielleicht noch mal Marx &Engels zum Islam nachlesen; die weder für die Freiheit des religiös verbrämten orient. Faschismus noch für Moscheebau eingetreten wären. Und wieder der Versuch, alle Islamgegner in der rechten Ecke zu verorten, als wenn nur die AFD für ein Burka-Verbot wäre, als wenn ihr nicht genau wüßtet, daß z.B. in Frankreich auch KPF &Trotzkisten im Parlament für selbiges stimmen.“

 
Und der Kommentar von Bonnie ist mir aus der Seele geschrieben, Auszug:

„Die sich selbst links nennenden Menschen sind oft all zu sehr mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt . Sie kommen aus Akademiker Familien , und haben keine Ahnung von den Problemen der Menschen . 13 Millionen prekär Beschäftigte in Deutschland hätten GERNE eine Partei in Deutschland , die sich für ihre Belange einsetzt .
Gibt es aber nicht . Schade .“

Dem ist nichts hinzu zu fügen, nur noch, daß eine Partei wie „Die Linke“ immer volksfeindlicher wird und meiner Meinung auch verfassungsfeindlich ist. Nicht die NPD gehört verboten, sondern so eine Partei, trotz einiger guter Leute darin, wie Oskar Lafontaine und Sarah Wagenknecht, denen ich ihre lautere Gesinnung abnehme.

 
Mein alter Blogbeitrag, u.a. über die Genitalverstümmelungsbefürworterin Christine Buchholz: