Samstag, 24. September 2016

Halt in Dessau: Flußkreuzfahrtschiff „VIKING BEYLA“

Das Flußkreuzfahrtschiff „VIKING BEYLA“ wurde von der Neptun Werft in Rostock gebaut und wurde am 1. April 2015 an die Schweizerische Flußkreuzfahrtreederei „Viking River Cruises“ abgeliefert und mit Heimathafen Basel (Schweiz) registriert. Dieses Schiff war das erste von zwei Flußkreuzfahrtschiffen einer Serie, die 2015 von der Neptun Werft für diese schweizerische Reederei gebaut wurden.

Heute nun machte die „VIKING BEYLA“ Halt in Dessau an der Anlegestelle unweit des „Kornhauses“ von Dessau-Ziebigk an der Elbe. Während die vornehmlich ausländischen Passagiere zu Ausflügen nach dem Bauhaus und nach dam Park Wörlitz unterwegs waren, fotografierte ich dieses schmucke Schiff.

Mehr zu den Flußkreuzfahrten hier:

http://www.vikingrivercruises.com/ships/viking-beyla/index.html










 

Donnerstag, 22. September 2016

Gerichtsverhandlung im Fall "Schweinehochhaus": Verfahren gegen Tierschützer eingestellt

Betrifft diesen meinen Blogbeitrag:

 
 
Gestern, am 21.9.16, hat das Amtsgericht Köthen das Verfahren gegen den Gründer vom Deutschen Tierschutzbüro Jan Peifer eingestellt. Ihm wurde vorgeworfen, im Schweinehochhaus einen Hausfriedensbruch begangen zu haben. Aus diesem Grund sollte er 600 Euro zahlen, da er sich weigerte, kam es gestern zum Prozess.

Der Prozess wurde nach nur 20 min. wegen eines Formfehlers eingestellt. Der Anzeigeerstatter und Betreiber des Schweinehochhauses hatte die Anzeige von einer falschen GmbH gestellt, diese hat nicht das Hausrecht am Schweinehochhaus und konnte daher auch nicht die Anzeige erstatten. „Offenbar kommt selbst der Betreiber des Schweinehochhauses durcheinander bei seinen ganzen Firmen“ so Jan Peifer, der sich nach der Einstellung des Verfahrens erleichtert zeigt.
Heute saß definitiv der Falsche auf der Anklagebank, nicht ich sollte mich vor Gericht verantworten, sondern der Betreiber des Schweinehochhauses“, so Jan Peifer vom Deutschen Tierschutzbüro nach der Verhandlung.
Bereits vor dem Gerichtsverfahren demonstrierten ca. 50 Tierschützer vor dem Amtsgericht Köthen. Mit Schildern und Bannern forderten sie erneut die Schließung des Schweinehochhauses. Aus Protest und als Zeichen der Solidarität klebten sich die Tierschützer die Münder mit Klebeband zu, getreu nach dem Motto „
Man will uns mundtot machen“.


Auch Jan Peifer kommt bei seinem Fazit der Gerichtsverhandlung zu dem Ergebnis: „Das ganze Verfahren zielte darauf ab, dass man uns mundtot machen will, erst hat uns der Betreiber versucht mit einem Anwalt einzuschüchtern, dass wir die Bilder nicht mehr zeigen sollen, weil er damit scheiterte, zeigte er mich vermutlich aus Wut wegen Hausfriedensbruch an.“

Auch dieses Jahr wollen die Tierschützer wieder vor dem Schweinehochhaus demonstrieren, um auf die darin anhaltenden Mißstände aufmerksam zu machen. Kommen auch Sie am 23. Oktober 2016 vorbei.

Weitere Infos auf dieser Kampagnen-Website:



Mittwoch, 21. September 2016

Plädoyer für die Passionsblume

Die meisten Menschen kennen bei der Passionsblume (auch Maracuja genannt) nur die Frucht aus dem Supermarkt, wo man sie kaufen kann, dabei nicht gerade billig. Die Frucht ähnelt bekanntlich im Geschmack dem Innenleben einer reifen Stachelbeere.

Weniger bekannt ist die Pflanze, die aber auch recht ansprechend ist. Leider nicht winterhart, erfreut mich eine Passionsblume seit ein paar Jahren. Dieses Jahr rankelte sie sich aus ihrem Topf heraus bis zu einem meiner Gartensessel, so daß ich dort gar nicht mehr sitzen kann. Hauptblütezeit ist jetzt im September. Für alle die Leser, die nur die Frucht aus dem Supermarkt kennen, ein paar Fotos meiner Passionsblume mit ihren Blüten.





Dienstag, 20. September 2016

Plädoyer für Kapuzinerkresse


Wer meinen Blogbeitrag vom außergewöhnlichen Lebensdrang einer Tomatenpflanze gelesen hat, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2016/07/lebensdrang-einer-tomate.html, der kennt schon meine diesjährige Kapuzinerkresse, damals auf den Fotos allerdings noch ohne Blüten. Jetzt, Mitte September, blüht nun die Kapuzinerkresse. Von diesem Blühen habe ich mal zwei Fotos gemacht, um Gartenbesitzer anzuregen auch Kapuzinerkresse auszusäen.

Ich selbst bin ein großer Freund der Kapuzinerkresse. Nicht nur, daß ich mich an den Blüten erfreue, sondern ab und an knipse ich mir auch ein Blatt ab und das gibt es dann fein geschnitten auf die Margarine-oder Butterschnitte. Dazu ein gekochtes Ei - einfach köstlich! Kresse ist absolut eßbar und sie schmeckt sehr würzig, so daß man gut auf Salz und Pfeffer verzichten kann.

 

Montag, 19. September 2016

Damaskus am 10. September 2016

Die syrische Armee hat bei der Terroristenbekämpfung in letzter Zeit große Erfolge erzielt und wo der IS, Al Nusra und die sogenannten Freie Syrische Armee heraus geschmissen wurden, da herrscht Frieden und Normalität für die syrische Bevölkerung. Die eine Million syrischer Flüchtlinge die nach Deutschland kamen, könnten sofort in ihr Heimatland zurück, wenn der Westen und reaktionäre arabische Staaten aufhören würden die Opposition in Syrien mit Waffen und Geld zu unterstützen.

Hier Fotos aus Damaskus vom 10. September 2016. Wie man sehen kann, ist Normalität eingekehrt, sobald die syrische Armee die Terroristen verdrängt hat. Die Mehrheit des syrischen Volkes steht zu ihrem Präsidenten Assad, weil sie endlich in Frieden leben wollen und dies betrifft besonders die zahlreichen Minderheiten, wie Christen, Alewiten und Atheisten, die bei einer Machtübernahme der Opposition tatsächlich das Land verlassen müßten, weil dann Syrien ein islamistisches Land werden würde.
 













 

Samstag, 17. September 2016

Tierschützer wegen Aufdeckung von schwerer Tierquälerei vor dem Amtsgericht in Köthen am 21.9.16 angeklagt

Stellen Sie sich bitte vor, Sie wären gegen Ihren Willen in einen engen Käfig gesperrt, in welchem ein Umdrehen für Sie unmöglich ist. Die einzige Abwechslung, die Sie haben, ist ein Schritt vor und einer zurück. Mit Ihren Beinen müssen Sie in Ihrem eigenen Kot und Urin stehen, wenn Sie sich zum Schlafen hinlegen wollen, müssen Sie ebenso in Ihrem Kot liegen. Sie haben Schmerzen, doch niemand kümmert sich um Sie. Sie haben Angst und sind verzweifelt, doch niemand ist für Sie da.

Es klingt unglaublich und klingt wie ein Mythos. War damit ein KZ der Nazis gemeint? Nein, die Verbrechen der Nazis waren zwar bestialisch, aber derlei grausame Praktiken werden denn doch nicht einmal den Nazis nachgesagt. Es ist Realität in Sachsen-Anhalt im sogenannten Schweinehochhaus in Maasdorf bei Halle und es ist einzigartig in ganz Europa. Auf 6 Etagen werden tausende Schweine gehalten und gequält. Über zwei Fahrstühle werden die Tiere zwischen den einzelnen Stockwerken transportiert, Auslauf gibt es nicht. Die Schweine werden in engen Käfigen gehalten (sogenannte Kastenstände), wo sie sich noch nicht einmal umdrehen können.

Und es kommt noch schlimmer: Die Käfige verstoßen gegen das Tierschutzgesetz, da sie viel zu klein sind; und das schon länger. Bereits 2015 hat das Deutsche Tierschutzbüro diese viel zu engen Kastenstände angezeigt, jedoch seitdem ist nichts passiert und die Behörden haben – wie so oft – erneut kläglich versagt (zuständige Landes-Ministerin ist eine Grüne!) .

Letztes Jahr hatte das Deutsche Tierschutzbüro erstmals Aufnahmen aus dem Schweinehochhaus in Maasdorf (Sachsen-Anhalt) veröffentlicht. Hierbei hatten sich die Tierschutz-Aktivisten in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ins Schweinehochhaus geschlichen und dokumentiert, unter welchen grausamen Bedingungen Schweine dort gehalten werden. Sie deckten aber auch auf, daß gegen das Tierschutzgesetz verstoßen worden ist, so waren die Käfige, so genannte Kastenstände, in denen die Sauen leben müssen, viel zu klein. Vor wenigen Wochen wurde die getätigte Strafanzeige leider eingestellt – alle Mißstände wären behoben, heißt es in der Einstellung. Doch ganz aktuelle Aufnahmen belegen etwas völlig anderes. Hier die aktuellen Enthüllungen aus diesem Schweinehochhaus:






Jan Peifer, der Gründer des Deutschen Tierschutzbüros e.V. über dieses tierquälerische Schweinehochhaus:

Liebe Tierfreunde,
mein Name ist Jan Peifer, ich bin 35 Jahre alt und ich habe das Deutsche Tierschutzbüro gegründet. Seit über 10 Jahren filme und fotografiere ich Tierschutzverstöße und Missstände, vor allem im Bereich der Massentierhaltung. Meist nachts schleiche ich mich in die Mastanlagen und bringe das an die Öffentlichkeit, was die Fleisch-Firmen nicht zeigen (wollen).

Millionen von Tieren leiden in engen, verdreckten Ställen, haben keinen Auslauf und vegetieren vor sich hin. Die Tiere sollen einfach nur schnell fett werden, damit man sie schlachten kann. Den Mästern geht es nur ums Geld, das Wohl des Tieres ist egal.
Besonders der Betreiber des Schweinehochhauses will sehr viel Profit machen, darum hält er in Maasdorf (bei Halle/Sachsen-Anhalt) gleich auf 6 Etagen tausende von Schweinen. Dabei stehen die Tiere in Käfigen, wo sie sich noch nicht einmal umdrehen können. In der Enge werden die sensiblen Schweine völlig wahnsinnig und versuchen sich verzweifelt zu befreien, was ihnen leider nicht gelingt.

Woher ich das alles weiß? In einer Nacht- und Nebelaktion habe ich mich mit meinem Team auch ins Schweinehochhaus geschlichen und dort die Zustände dokumentiert. Es war sicherlich mit das Grausamste, was ich jemals gesehen habe – und wie Sie sich sicherlich vorstellen können, habe ich in den letzten 10 Jahren schon sehr viel Schlimmes gesehen. Natürlich versucht der skrupellose Mäster alles, dass wir die Enthüllungsaufnahmen nicht mehr zeigen, so hat er mir und dem Deutschen Tierschutzbüro einen Anwalt auf den Hals gehetzt und auch eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gegen mich gestellt.
Zwar lassen wir uns nicht einschüchtern, dennoch muss ich mich wegen Hausfriedenbruch vor dem Amtsgericht Köthen am 21.09.2016 verantworten. Ich soll 600 Euro zahlen dafür, dass ich die Wahrheit ans Licht gebracht habe. Ich habe mir jetzt auch einen Anwalt genommen um mich zu wehren. Doch jetzt brauche ich Ihre persönliche Unterstützung, bitte kommen Sie am 21.09.2016  (10.00 Uhr) zu der öffentlichen Gerichtsverhandlung (Friedhofstraße 48, 06366 Köthen) und stärken Sie mir den Rücken.
Herzliche Grüße
Ihr Jan Peifer

Es ist eine Schande für Deutschland und für Sachsen-Anhalt, daß Menschen, die diese Tierquälerei aufdecken, von unserer Justiz verfolgt werden. Wäre es früher einem Filmer gelungen in ein KZ der Nazis einzudringen, um dort die Zustände zu filmen und zu veröffentlichen, dem wären nach dem Krieg Lorbeerkränze gewunden worden und er hätte die höchsten Orden und Auszeichnungen bekommen.

Bei den alten Nazi-Verbrechen scheut man sich nicht, auch noch 95jährige vor Gericht zu zerren, so einen alten gebrechlichen Mann der nur 4 Wochen in einem KZ als Sanitäter tätig war, der an keinen Verbrechen beteiligt war. Man argumentiert jetzt, daß jeder der irgendwie mit einem KZ zutun hatte, schuldig sei an den Verbrechen. Und diese uralten Männer sperrt man tatsächlich noch für viele Jahre ein, wie andere Fälle belegen.
Widerlich! Zu den heutigen Verbrechen heute an den Tieren aber schweigt man, zerrt noch diejenigen vor Gericht, die diese Mißstände aufdecken.

Bitte stärken Sie Jan Pfeifer den Rücken, kommen Sie zur Verhandlung nach Köthen oder spenden Sie dem Deutschen Tierschutzbüro!


Freitag, 16. September 2016

Ein Admiral labt sich an einer Melone

Mein Garten ist auch die Heimstatt von Schmetterlingen, kein Wunder, denn bei mir gibt es genügend Futter auch für Insekten, durch viele Pflanzen für Insekten, Vögel und andere Kleintiere, in meinem Garten von mir angebaut, oder als Wildpflanzen von mir bewußt nicht rausgerissen.

Vor einiger Zeit berichtete ich schon mal von einem Admiral, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2013/08/besuch-eines-admirals.html. Ein Tagpfauenauge war auch schon mal Weihnachtsgast bei mir im Haus, siehe:
http://barrynoa.blogspot.de/2014/12/ein-schmetterling-zu-weihnachten.html.


Seit ein paar Tagen flattern mal wieder zwei dieser wundervollen Admiräle in meinem Garten herum und sie saugen nicht nur an den Blüten meiner Pflanzen, sondern auch an einer Melone, die ursprünglich eine Leckerei für meine Hühner war, die aber, die nun schon nicht mehr frische Melone, meiden. Aber einem Admiral schmeckt sie immer noch. Gestern beobachtete ich ihn, wie er sich langsam an die Melone heran wagte, und dann sehr lange sich an ihr labte. Hier die Fotos:




 

B.N.-Blog: Über eine Million Seitenaufrufe

Ich schaue nur sporadisch auf meine Blogstatistik, heute tat ich es und stellte fest, daß mittlerweile über eine Million Seitenaufrufe meines Blogs zu verzeichnen sind. Das freut mich natürlich, wenn auch manche Tage recht mau ausfallen, siehe gestern, nur 493 Seitenaufrufe, so habe ich aber auch Tage darunter wo es weit über 1000 Seitenaufrufe gibt. Ich darf nicht mir gratulieren, sondern den Lesern, die immer wieder auf meinen Blog kommen, darunter viele Stammleser.

Donnerstag, 15. September 2016

Volkssport in der DDR der 50er und 60er Jahre: Federball

Was von den Straßen und Plätzen in Dessau gänzlich verschwunden ist, das ist das Federballspielen!

In meiner Kindheit in den 50er und 60er Jahren, da war Federballspielen Volkssport. So gut wie jedes Kind spielte auf der Straße Federball, aber auch viele Erwachsene taten dies. Das Federballspiel brachte Nachbarn zusammen und dies gleich vor dem Haus. Besonders in der warmen Jahreszeit waren die Straßen voll von Federballspielern. Auch ich spielte leidenschaftlich gern Federball. Diese Begeisterung wurde bei mir nur übertroffen vom Fahrradfahren.

Kein Wunder, daß auch die „Atze“ sich dieses Themas annahm, siehe Scan einer Seite der „Atze“ aus den 50er Jahren, wo der geschichtliche Hintergrund des Federballspiels versucht wird aufzuklären, siehe:



Meine zwei Federballschläger aus den 50er Jahren habe ich natürlich noch, siehe:


Die Federballschläger Marke „Döcoma“, Modell „Spezial“, stammten aus der Sportartikelfabrik Walter Dölling aus Markneukirchen/Sachsen, siehe Firmenlogo auf dem Schläger und Gebrauchsanleitung:
 


 
 
 
Auf diesem Foto aus dem Jahre 1961 spiele ich mit meinem Vater Federball:


Das untere Foto ist ein Standbild aus einem Schmalfilm aus meiner Kindheit in den Jahren 1958/59, ich federballspielend auf meiner Straße, dem Knarrberg in Dessau-Ziebigk:



In diesem Schmalfilm gibt es auch noch eine weitere Federballszene von Nachbarskindern auf dem Knarrberg in Dessau-Ziebigk zu sehen:




Mehr zum Federballspiel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Federball

Mittwoch, 14. September 2016

Schildbürgerstadt Dessau: Geschlossene Freibäder bei sommerlichen Temperaturen

Dessau liegt 26 Jahre nach der Wende darnieder! Zu DDR-Zeiten war das Waldbad in Dessau-Törten im Sommer immer ein Anziehungspunkt für tausende Schwimmer und Erholungssuchende. Es ist am heutigen 14. September, bei strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad Temperatur im Schatten, also allerbestem Badewetter, geschlossen!

Heute wollte ich mal ins Waldbad und stand mit anderen Gästen vor verschlossenen Türen. Noch nicht einmal ein Schild mit der Aufschrift „Geschlossen“ war angebracht! Das ist der Gipfel der Unhöflichkeit und generell ein Skandal, daß ein zu DDR-Zeiten unter großen Mühen errichtetes wunderbares Bad bei solchem Wetter geschlossen ist.

Ein irreführendes Schild
 

Neben mir standen Fahrradtouristen aus Berlin, die berichteten, daß sie gestern schon vor dem Freibad „Adria“ in Dessau-Mildensee vor verschlossenen Türen gestanden hatten und sie fragten, was denn bloß los wäre in Dessau. Ich klärte sie auf, daß seit der Wende es immer mehr bergab mit Allem ging, was sie verwundert zur Kenntnis nahmen.

Der Mann hatte ein Smartphone mit und googlete „Waldbad“ und kam auf die Seite des Waldbades (http://www.waldbad-dessau.de) und nicht mal da war vermerkt, daß geschlossen ist. Dort standen die Öffnungszeiten: Mai-September täglich von 9.00 - 20.00 Uhr. Auf dem Schild am verschlossenem Tor stand: 9.30 - 20.00 Uhr vom 15.5. - 15.9. je nach Wetterlage, Änderungen vorbehalten! Wahrscheinlich sind heutige 30 Grad und strahlender Sonnenschein nicht das richtige Wetter um ein Freibad zu öffnen, aber da stand ja noch „Änderungen vorbehalten“. Also hatte man es sich kurzfristig anders überlegt und macht mal eben zu? Ein Schild ist nicht nötig, die Gäste werden schon selber merken, daß kein Reinkommen ist und die können ja ruhig „begeistert“ über die Schildbürgerstadt Dessau von dannen ziehn. 

Waldbad Dessau-Törten: Geschlossen, am 14.9.16, bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad im Schatten

Noch aus DDR-Zeiten: die Gebäude mit dem Wandfries des Dessauer Künstlers Benno Butter und die Außenanlagen des Waldbads

Ebenfalls aus DDR-Zeiten überdauert: die Erinnerungsstele zum Bau des Waldbads Dessau-Törten




Montag, 12. September 2016

Kleine Maus im Haus

Wie die Maus in mein Wohnzimmer gekommen ist, das ist mir schleierhaft, aber nun war sie einmal da und wäre höchstwahrscheinlich verdurstet und verhungert, denn weder gibt es da etwas zu essen noch zu trinken, da ich in diesem Zimmer nicht speise.

Also gestern Abend eine Lebendfalle aufgestellt und heute früh war das Mäuschen gefangen. Niedlich die Kleine und ich kann es nicht verstehen, daß die meisten Menschen keine Lebendfallen nehmen, wenn sie denn mal Mäuse in der Wohnung haben, sondern Schnappfallen. Diese funktionieren nicht immer und oft wird nur ein Beinchen zerschmettert oder die Maus wird anderweitig schwer verletzt und ist nicht gleich tot, muß sich stundenlang quälen.

Ich habe die Maus im Garten ausgesetzt und wie froh war sie aus dem Käfig befreit zu sein, husch, husch war sie unter einem Strauch verschwunden. In einen Käfig eingesperrt zu sein, will kein einziges Tier und trotzdem werden Milliarden von Tieren auf der Welt in Käfigen oder engen Ställen gehalten, angefangen von Vögeln in Käfigen, Schweinen in deutschen Tier-KZ´s, bis hin zu Kälbchen, zu Zirkustieren oder in Asien Gallenbären und viele andere Nutztierarten. Artgerecht ist aber nur die Freiheit, darum:



Bis alle Käfige leer sind!

 
Sollte diese niedliche kleine Maus etwa in einer Schnappfalle sterben, nur weil sie aus Versehen in meine Wohnung kam?