Montag, 31. Dezember 2018

Entmenschte Büttel im Jobcenter und eine um Flüchtlinge besorgte linke Arbeitsmininsterin, daß diese nicht durch Leiharbeit ausgebeutet werden dürfen

                                             Cartoon: Barry (Bernd Nowack)

Die SPD und die Grünen führten die verbrecherischen Hartz-Gesetze ein, um die Arbeitslosen zu zwingen, selbst die schlimmsten Arbeitsangebote anzunehmen. Dazu zählt auch die sog. Leiharbeit, ein Lohndumping- und Ausbeutungskonzept.

Jetzt, nachdem die Bundesregierung das Integrationsgesetz beschlossen hat, das auch einen „erleichterten Zugang für Flüchtlinge“ zum Arbeitsmarkt ermöglichen soll, warnte Thüringens Arbeitsministerin Heike Werner (Linke) am Mittwoch in Erfurt davor, auch Flüchtlinge in die Leiharbeit zu schicken: „Leiharbeit ist nicht die Brücke in reguläre Beschäftigung, als die sie gerne verkauft wird.“ Richtig!

Hier präsentiert sich die doppelte Moral der Politik der Systemparteien: Was sie bei Flüchtlingen als inhuman anerkennen, darf an Einheimischen ohne Protest ausgeübt werden: Die mißbräuchliche Ausnutzung von Arbeitskraft! 

Dem deutschen Bürger ist alles zuzumuten. Der wird mit Sanktionen gedemütigt, der wird in Leiharbeit gezwungen, der wird von entmenschten Bütteln des Systems in den Jobcentern drangsaliert. Entmenschte Büttel? Ist das nicht zu hart formuliert? 

Wie aber soll man es anders nennen, siehe nachfolgendes Beispiel: Mein Bekannter ist sehr krank, hat jetzt gerade die 8. Operation hinter sich, kann nicht arbeiten, bezieht deshalb seit einiger Zeit Hartz IV. Sein Bewilligungsbescheid läuft am 31.12.18 aus. Das Jobcenter sendete Formulare der Weiterbewilligungsbescheide zu, welches wir am 12.12.18 absendeten. Nach Weihnachten kam ein weiterer Brief des Jobcenters, daß noch weitere Formulare auszufüllen seien (das fiel diesen Typen erst jetzt ein?) und daß er auch noch die Kontoauszüge zusenden solle. 

Dies schickten diese Menschenverachter zu, obwohl ihnen bekannt war, daß er zu dieser Zeit im Krankenhaus war, da ich selbst den Krankenhausnachweis zum Jobcenter gebracht hatte. Soll ein Kranker, der im Krankenhaus liegt, was dem Jobcenter bekannt war, zur Sparkasse laufen und von dort die Kontoauszüge holen? 

Unterschrieben war das menschenfeindliche Ansinnen: 

"Haben Sie zum genannten Termin nicht reagiert oder die erforderlichen Unterlagen nicht eingereicht können die Geldleistungen ganz entzogen werden." 

Dienstag, 25. Dezember 2018

50 Jahre KPD/ML – der revolutionäre Kampf geht weiter


Am 31. Dezember 1968 – genau 50 Jahre nach der Gründung der KPD – wurde in Hamburg die Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten, KPD/ML von den Genossen Ernst Aust, Klaus Schalldach, Werner Heuzeroth, Günter Ackermann, Ezra Gerhardt u. a. aus verschiedenen Regionen Deutschlands gegründet.

Diese Gründung war notwendig geworden, nachdem sich die KPD/DKP dem modernen Revisionismus Chruschtschows verschrieben hatte und eine innerparteiliche Diskussion in deren Organisationen durch die Zensur der DKP-Führung unmöglich geworden war.

Die Gründung der KPD/ML war in etwa zeitgleich mit dem Aufschwung der außerparlamentarischen Opposition (APO), auch 68er genannt.
Viele der jungen Genossen der APO, Studenten, Schüler und Lehrlinge erkannten im Laufe ihrer antiautoritären Praxis, daß um etwas zu erreichen, es eine Organisation braucht und die Wurzel aller Mißstände die Ökonomie, der Kapitalismus ist. Sie begeisterten sich an den jungen Roten Garden der „Großen Proletarischen Kulturrevolution“ in China und ihren Losungen „Rebellion ist berechtigt“ und „die Haupttendenz ist Revolution“.
Der KPD/ML gelang es damals viele dieser jungen Leute in der Partei, der Jugendorganisation Rote Garde und Umfeld zu organisieren.

Das hatte aber auch einige Nachteile und Schwächen, denn es kam viel Unreifes in die Organisation. viele Schwankungen und Spaltungen. Doch der Vorteil überwog. Man konnte innerhalb kurzer Zeit ein nationales Kadernetz aufbauen, ohne das viele Aktionen nicht möglich gewesen wären wie z.B. der Kieler Lehrlingsstreik. die Schlacht am Karlstor beim Antikriegstag 1972 zur Olympiade in München usw.

Auch in den Betrieben war die KPD/ML präsent. An allen größeren Betrieben wurden Betriebszeitungen herausgegeben. Streiks organisiert und Betriebszellen organisiert. Bei Betriebsratswahlen wurden viele RGO-Betriebsräte (z. B. BASF) gewählt.

Die Gründung der KPD/ML fiel jedoch nicht nur zeitgleich mit der neuen Jugendbewegung zusammen, sondern war auch die Zeit des auslaufenden „Wirtschaftswunders“. Die Arbeiterklasse erlebte in den 20 Jahren seit Gründung der BRD einen ständigen Wirtschaftsaufschwung. Die Arbeitszeiten wurden immer kürzer, der Urlaub immer länger, der Lohn immer mehr. Der Facharbeiter konnte sich ein Häuschen und ein Auto leisten. Reformen hatten damals noch einen positiven Klang und man strebte die 35-Stunden-Woche an.
Die Arbeiter erkannten die KPD/ML und andere kommunistischen Gruppen zwar als Vertretung und Opposition an, aber an Revolution dachte keiner, denn es ging ja immer nur aufwärts. Die Massenarbeitslosigkeit und die offenen Krisenzeichen entwickelten sich erst in den 80er und 90er Jahren unter Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder.

Dies frustrierte viele intellektuelle Kleinbürger in der KPD/ML und anderen ML-Organisationen, die „Haupttendenz ist Revolution“ als baldige Revolution in wenigen Jahren begriffen. Echte Revolutionäre dagegen haben einen langen Atem und rechnen mit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten. Wie viele Jahre Abstand gab es zwischen dem Bauernkrieg 1524 – 1525 und der Revolution 1948/49. der Novemberrevolution 1918?

Alle diese Revolutionen kamen sprunghaft und unerwartet.
Diese ungeduldigen Kleinbürger suchten nun nach schnellem Erfolg in Ökologismus, Feminismus, Reformismus und Karrierismus. Mit der Methode des Personenkults wurde der Parteigründer Ernst Aust („Für Ernst Aust – Hoch die Faust!“ isoliert und man vereinigte sich hinterrücks mit den Trotzkisten der GIM für eine Gewerkschaftskarriere in der VSP, und machte später Karriere in der PDS/Die Linke.

Die Rest-KPD/ML zerfiel weiter in größenwahnsinnigen Sektierertum einerseits und im neoliberalen „Regenbogen“-Mainstream der „bunten-weltoffenen Gesellschaft“ andererseits.

Nur wenige Genossen blieben bei der Stange.
Die weitere Entwicklung der kapitalistischen Welt bestätigte jedoch die Erkenntnisse des Marxisten-Leninismus. Zerfall der Nachkriegsordnung, der EU, weltweite Zunahme von Kriegen, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen selbst in den imperialistischen Monopolen, Verschuldung, Wohnungsmangel, Drogensucht, neuerdings sogar wieder Sinken der Lebenserwartung, weltweite Völkerwanderung. Zukunftsängste statt Fortschrittsglaube.

Die soziale Frage tritt wieder in den Vordergrund. Diesmal wird nicht eine Jugend- und Studentenrevolte den Ton angeben, sondern die Arbeiterklasse und vor allem die revolutionäre Arbeiterjugend werden die Hauptkraft im Klassenkampf sein und das ganze Volk gegen die bourgeoise Diktatur der Kapitalistenklasse führen. Dazu wird eine stählerne bolschewistische Partei gebraucht.

Die Erfahrungen der KPD Ernst Thälmanns, der KPD/ML Ernst Austs und anderer Genossen werden in dem Wiedererstarken einer revolutionären kommunistischen Partei in Deutschland einfließen. 

übernommen von: http://rotermorgen.info/

Montag, 24. Dezember 2018

Ekelhaftes Weihnachtsfest


Was für ein ekelhaftes Fest, dieses Weihnachtsfest! Da feiern Christen die Geburt ihres „Heilands“ am 24./25. Dezember, obwohl sogar Theologen festgestellt haben, daß Jesus an einem Septembertag geboren wurde und nur deshalb der 24./25. Dezember zum Geburtstag von Jesus von einem römischen Kaiser dem Volk verordnet wurde, weil das damalige römische Volk an diesen Tagen ihre heidnischen Feste feierte und man dem Volk das neue Fest schmackhaft machen wollte, indem man es auf alte heidnische Festtage legte. 




Richtig pervers ist, daß auch viele Atheisten Weihnachten feiern und das inbrünstig. Was sie da eigentlich feiern, das wissen sie selber nicht. Hauptsache ein Weihnachtsbaum steht im Zimmer, kitschig geschmückt mit Tand. Das nennen sie dann deutsche Tradition. Daß dies eben keine Tradition ist, sondern eine erst Ende des 18. Jahrhunderts entstandene Mode, die bis ca. 1900 nur in dekadenten Adelshäusern Einzug hielt, dies ignorieren sie. 

Die alten Deutschen, und besonders die heidnischen, die verehrten Bäume, viele waren ihnen sogar heilig. Niemals wäre ihnen eingefallen junge Bäume zu fällen, damit sie ein paar Tage in einem Zimmer stehen. Die alten Deutschen erfreuten sich nicht an einem sinnlosen Tod eines Baumes. Daß riesige Flächen heutzutage nur für die Weihnachtsbaumproduktion herhalten müssen, das interessiert den deutschen Dumm-Michel nicht, der ansonsten andauernd das Wort „Umweltschutz“ in den Mund nimmt. 




Ja, aber der Adventskranz, der hat doch wenigstens eine lange Tradition? Absolut nicht! Er ist dem Einfall eines pietistischen Pastoren im 19. Jahrhundert zu verdanken, der aus dem Weihnachtsfest eine einen ganzen Monat andauernde Festivität machen wollte, indem er die Adventstage auch noch feierte, Symbol die 4 Kerzen auf dem Adventskranz. Aus einem Fest, was mal nur ein paar Tage dauerte, wurde eine Monsterfest über 4 Wochen lang, seit ein paar Jahrzehnten nun auch noch mit Weihnachtsmärkten und Verkaufsrummel allenthalben. 

Daß für das ach so christliche Weihnachtsfest Millionen von Nutztieren in den Tier-KZ´s ein erbärmlichen Leben fristen müssen und einen grausamen Tod im Schlachthof erleiden müssen, das interessiert den deutschen Michl nicht, der sich zu Weihnachten in Rührseligkeit ergeht. Einfach nur widerlich, das Ganze!




Eine richtige Antwort auf diesen Mummenschanz fand Mao-Tse-Tung, wo während der Kulturrevolution Typen die Weihnachten feiern wollten, von den Rotgardisten aufgegriffen wurden und zum Arbeitseinsatz aufs Land geschickt wurden. 

Stolz bin ich auf meinen Urgroßvater  Max Dennhardt, der schon um 1900 das Feiern des Weihnachtsfestes rigoros ablehnte. Bei ihm gab es keinen Weihnachtsbaum oder irgendetwas was zu diesem Weihnachtsfest Bezug hätte. Max war Lebensreformer und bei den Naturfreunden und aller Mummenschanz, wie Kirche und kapitalistisches Ausbeutersystem war ihm verhaßt. Statt der Weihnachtsgeschichte wurde im Hause Dennhardt in den Zeitschriften der "Urania" (Kulturpolitische Monatshefte über Natur und Gesellschaft) gelesen. 





„Besinnliche“ Texte zum „Fest“:

http://barrynoa.blogspot.com/2009/12/heiliger-abend-sinnentleerend.html
http://barrynoa.blogspot.com/2009/12/alle-jahre-wieder-es-weihnachtet-ubel.html
http://barrynoa.blogspot.com/2010/12/erich-kastner-morgen-kinder-wirds.html
http://barrynoa.blogspot.com/2011/12/das-weihnachtsfest-vor-100-jahren-und.html
http://barrynoa.blogspot.com/2011/12/frohe-weihnachten.html
http://barrynoa.blogspot.com/2012/12/frohe-weihnacht-2012-in-der-geflugel.html
http://barrynoa.blogspot.com/2012/12/rabenschwarze-weihnachten.html
http://barrynoa.blogspot.com/2012/12/2012-enttauschende-weihnachtspredigten.html
http://barrynoa.blogspot.com/2014/12/weihnachtsegen-fur-tierqualer.html
http://barrynoa.blogspot.com/2014/12/weihnachten-ein-fest-fur-tiere.html
http://barrynoa.blogspot.com/2015/12/o-du-frohliche-o-du-selige.html
http://barrynoa.blogspot.com/2015/12/anti-weihnachten-1896-und-2015.html
http://barrynoa.blogspot.com/2016/12/weihnachten-nein-danke.html
http://barrynoa.blogspot.com/2016/12/anti-weihnachten.html

Sonntag, 23. Dezember 2018

Der große Hetzer Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland

Heinrich Bedford-Strohm (EKD):





Bedford-Strohm:

"Aus den Reihen der AfD-Spitze kommen Aussagen, die im tiefen Widerspruch zum christlichen Glauben stehen"!

Es ist genau andersrum! Aus dem Munde des EKD-Ratsvorsitzenden kommen Aussagen, die im tiefen Widerspruch zum christlichen Glauben gehören. Aber das hat Tradition, wenn man an die Vorgänger von Bedford-Strohm denkt, an die Kirchenführer die unter dem Kaiser die Waffen segneten und es „christlich“ fanden, daß die Cliquen an der Macht Millionen von Wehrpflichtigen in den sicheren Tod an der Front schickten, oder an die Kirchenführer die Hitler die größte Ehre erwiesen und die nichts dabei fanden, daß Millionen von Juden diskriminiert wurden, in Ghettos gesteckt wurden, wo sie elendiglich verhungerten und schließlich vergast wurden. Immer hielt die evangelische Kirche zum Establishment, mit ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

Was für ein Feind des Volkes und was für ein übler Hetzer, dieser Ratsvorsitzende der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) mit dem widerlichen Doppelnamen, Bedford-Strohm, der besser Bedford-Strolch heißen sollte, weil Strolch zu ihm paßt. Ach was, „Strolch“ ist noch zu verharmlosend, für so einen Volksfeind! 

Was für üble Typen an der Spitze der Evangelischen Kirche ihr Unwesen betreiben, zeigte sich schon an der Grünen Göring-Eckardt (auch mit so einem affektierten Doppelnamen!), die das hohe Amt des Präses der EKD von 2009 bis 2013 innehatte, dies obwohl sie schon damals bekannt war für ihre hetzerischen Reden und ihre volksfeindliche Politik. Daß es immer noch Leute gibt, die unter diesen Umständen der evangelischen Kirche die Treue halten, ist mir schleierhaft!

Statt gegen das kapitalistische Ungerechtigkeitssystem in Deutschland seine Stimme zu erheben, statt gegen die Armut, bei gleichzeitig immer größeren Reichtum von Milliardären und Millionären zu wettern, da hat dieser Volksfeind Bedford-Strohm nichts weiter zu tun als gegen die AfD zu hetzen. Die „Bürgerlichen“ in der AfD würden sich nicht genügend gegen die „Rechten“ in der AfD abgrenzen. Ja, das würde dieser miesen Type gefallen, wenn die AfD nun vollends von den Bürgerlichen übernommen wird, ein zahnloser Tiger würde, der Teil des volksausbeuterischen Establishments sein würde, des Establishments zu dem auch die evangelische Kirche gehört. 

Zu Weihnachten tönt es penetrant: Freue Dich, oh Christenheit“. Aber es besteht kein Grund sich zu freuen, solange solche Volksfeinde und Hetzer, wie ein Bedford-Strohm, an der Spitze dieser Kirche stehen.

Montag, 17. Dezember 2018

Partei "Die Linke": Wasser predigen und Wein saufen. Fahrrad befehlen und Klimakiller kutschieren – noch dazu besoffen




Bei „Compact" schrieb Iris N. Masson einen interessanten Artikel. Den ganzen Text, siehe hier:






Hier auszugsweise:




Der türkischstämmige Linke Hakan Tas fügt sich nahtlos ein in die Garde bessergestellter Neo-Sozialisten-Jünger, die mit dem Proletariat so viel gemein haben wie das britische Königshaus mit seinen Untertanen. Allerdings lassen sich Parallelen ziehen zum höchsten Adel: Wie Prinzessin Anne wurde er jetzt besoffen erwischt. Wie diese wurde er am Steuer eines Mercedes gefasst. Ein Hoch auf die selbsternannte Elite und diejenigen, die sich unverdienterweise dazu zählen. Erst recht, wenn sie Wasser und Fahrräder predigen und Wein saufen und Klimakiller kutschieren.

Tas gehört zwar dem Alevitentum an, einer Abspaltung des schiitischen Islam, aber Alkohol für einen Moslem? Oder greift hier einmal mehr die Taqiyya – täuschen und tarnen? „Jeder macht einmal einen Fehler“, räumt die Berliner Morgenpost gestern ein. „Aber nicht jeder arbeitet in einer wichtigen Position im Abgeordnetenhaus. Und gerade die rot-rot-grüne Koalition will weniger Autoverkehr in der Stadt, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel fördern. Dazu passt es nicht, dass einer ihrer prominentesten Vertreter angetrunken im neuen Mercedes durch die Innenstadt fährt. Tas hätte ohne Weiteres ein Taxi rufen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Das tat er aber nicht.
 
„Mit Menschenleben darf man nicht spielen“, hatte er noch vor einigen Jahren im Zusammenhang mit der Vereinbarung mit den Flüchtlingen getönt, deren widerrechtliche Besetzung der Berliner Gerhart-Hauptmann-Schule er gutgeheißen hatte. Doch genau das hat er jetzt getan, als er sich betrunken hinter das Steuer seines vom Steuerzahler unterhaltenen Luxusgefährtes setzte. Er hat wie jeder Alkoholisierte das Leben Unschuldiger aufs Spiel gesetzt.
In der Nacht zu Samstag gegen 0.30 hatte der Politiker in der Lennéstraße zwischen Potsdamer Platz und Tiergarten eine Laterne gerammt – und seine Fahrt einfach fortgesetzt, bis er von einer Zivilstreife gestellt wurde. Fahrerflucht nennt man das! Was perfekt ins Bild passt von Leuten, die sich gutmenschlich dünkelnd über die Moral des Pöbels erheben.

Tas habe sich gegen die Blutentnahme gewehrt, laut Polizei in der Gefangenensammelstelle „unkooperativ“ und „gereizt“ verhalten haben, berichtet der Tagesspiegel. 0,9 Promille soll er beim Alkohol-Atemtest gehabt haben; dennoch darf er seinen Führerschein behalten, da die Staatsanwaltschaft eine von der Polizei angeregte Sicherstellung der Fahrerlaubnis ablehnte. In Deutschland sind Fahrten mit über 0,5 Promille eine Ordnungswidrigkeit, über 1,1 Promille („absolute Fahruntüchtigkeit“) eine Straftat, auch wenn nichts passiert ist. Nach einem Unfall aber, wie ihn Tas verursachte, droht laut Paragraf 316 auch bei geringerem Promillewert eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. Die Menschen sind gleich vor dem Gesetz, doch Politiker sind offensichtlich gleicher. Rechtsstaat? Klar, der funktioniert zumindest dahingehend, dass die Linke nun wieder eine Steilvorlage für eine Personaldebatte gefunden hat, womit sie sich die kommenden Wochen beschäftigt, um von wichtigeren Dingen abzulenken.

Seinen Posten als Sprecher für Innenpolitik, Integration und Partizipation in der Linken-Fraktion sowie seine Mitgliedschaft im Fraktionsvorstand will Tas vorerst zwar ruhen lassen – sein Abgeordnetenmandat aber behalten. Ist ja auch zu lukrativ.


Sonntag, 16. Dezember 2018

Dubiose Tierschützer: Herrmann, Dittmann, Putzgruber


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„Tierschützer“ Wolfgang Herrmann in seinem Blog, nachdem er selbst obigen Scan abgebildet hat: „davon ist mir nichts bekannt, dass diese jugendlichen Asylanten aus diesem SOS-Kinderdorf Tiere qualvoll geschächtet hätten.

Man kann es nicht fassen! Da geben sich „Flüchtlinge“ als Minderjährige aus, damit sie einen Luxusaufenthalt bekommen, nicht in einem Flüchtlingsheim untergebracht werden, und damit sie ihre Familien nachholen dürfen, was ihnen als Minderjährigen gesetzlich zusteht. Daß dies so ist, das weiß mittlerweile jeder Dumme, auch daß es sich nicht um arme Waisenkinder aus Syrien oder Afghanistan handelt, denn die können absolut nicht die vielen tausenden Euro für die Schlepper aufbringen, die haben nicht mal genügend Geld für Brot und müssen in ihren Heimatländern ausharren. Aber diese Erkenntnisse sind noch nicht in alle entfernten Ecken Deutschlands vorgedrungen, so auch nicht ins erzgebirgische Jöhstadt, wo der Möchtegerntierschützer Wolfgang Herrmann seinen Blog erstellt.

Da nehmen in Österreich z.B. die SOS-Kinderdörfer neben tatsächlichen Waisenkindern auch „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ auf, eben diese erwachsenen Typen, die sich als Jugendliche ausgeben, ihren Pass wegschmeißen. Das bringt ordentlich Geld für die SOS-Kinderdörfer, denn für einen solchen angeblichen Jugendlichen gibt sowohl der deutsche, wie auch der österreichische Staat rund 8.000 Euro im Monat aus! Der besseren „Integration“ wegen, veranstaltete ein SOS-Kinderdorf zum islamischen Opferfest einen Besuch einer Schlachtung von Opfertieren, siehe obigen Zeitungsartikel. Nicht etwa einer Schlachtung mit vorheriger Betäubung, sondern ohne Betäubung, nach islamischer Schlachtvorschrift! Daß dies übelste Tierquälerei ist und sowohl für Deutsche, wie für Österreicher, verboten ist, wenn sie dies tun, dies kümmerte die SOS-Kinderdorf-Betreiber wenig. Auch der Tierschutzchef des dubiosen Vereins „respekTiere“ e.V. sah die tierquälerische Angelegenheit im milden Licht, gab nur zu Bedenken, daß es doch „rechten“ Kräften Wasser auf ihre Mühlen sein könnte (

Tom Putzgruber: „Sie müssten wissen, dass Sie mit solch unbedachten Aktionen Öl ins Feuer einer rechten Bewegung gießen, welche auf Begebenheiten wie diese geradezu wartet – Sie lieferten an jenem Tag diesen Strömungen zweifellos eine echte Steilvorlage.“) 

, und deshalb man diese Muselmanen in Workshops davon überzeugen sollte, von der Tierquälerei abzulassen. Selbstredend brachte er seinen Verein in Stellung, der diese Workshops veranstalten könne. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt, denn da läßt sich bestimmt wieder Geld abfassen. Ja, vor „Rechten" warnen, das tun die fest vom System lebenden Tierschutztypen gern, denn mit dem System wollen sie es sich nicht verscherzen, so auch dieser Tom Putzgruber nicht, der nicht etwa ehrenamtlich sich für Tierschutz einsetzt, nein, der mit Tierschutz seinen Lebensunterhalt verdient, mit den Spenden blauäugiger Tierfreunde. So wird z.B. sein Gehalt von einer Stiftung bezahlt und diese Stiftung ist bestimmt nicht „rechts“. Da macht es also Sinn auf die „Rechten“ einzuprügeln.

Zurück zu dem Blogger Wolfgang Herrmann, der tatsächlich so naiv ist, daß er annimmt, daß ein SOS-Kinderdorf nur Waisenkinder aufnimmt und die sich als Minderjährige ausgebenden Asylanten tatsächlich arme Waisenkinder sind. Wie einfältig muß man denn nur sein, um so etwas von sich zu geben. 

Wortwörtlich Wolfgang Herrmann: „Warum wohl sind diese in Deinen Augen so sehr widerlichen Jugendlichen wohl in einem SOS-Kinderdorf untergebracht? Weil sie womöglich keine Eltern mehr haben und somit Waisenkinder sind?...Ist es nicht auch denkbar, dass sie in kriegerischen Auseinandersetzungen ihre Eltern verloren haben und dieses grausame Abschlachten und Morden sie zur Flucht drängte?

Ja, da findet also dieser „Tierfreund“ Wolfgang Hermann es nicht widerlich, daß diese Asylanten Gefallen daran finden Tiere zu quälen, indem sie mit Begeisterung einer Schlachtung ohne vorherige Betäubung zuschauen, ja sich dieses Zuschauen wünschen! Was für ein Demagoge, dieser Wolfgang Herrmann, der auch noch ausgerechnet von einem Mitglied der AG gegen das betäubungslose Schächten naiverweise finanziell unterstützt wird. Dieser Dittmann wettert seit Jahren gegen das betäubungslose Schlachten, unterstützt aber einen solch einfältigen Typen wie diesen Herrmann, nur damit er auf dessen Blogseiten schreiben darf? 

Wie moralisch verkommen doch die „Tierschutz"-Szene ist! Da verdienen „Tierschützer“ ihren Lebensunterhalt mit Tierschutz und andere, selbsternannte Tierschützer, die weinen Krokodilstränen um arme Waisenkinder, die Gefallen an einer betäubungslosen Schlachtung finden?

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Cicely Mary Barker (1895 - 1973): Elfe und Frau Maus



Auch wenn mir die Bilder von Cicely Mary Barker (1895 - 1973) sehr gut gefallen, wenn Elfen mit Pflanzen, Bäumen oder Früchten abgebildet sind, so sind mir ihre Bilder noch lieber, wo Elfen mit Tieren zu sehen sind. Ein ganz besonders entzückendes Bild ist oben abgebildetes.


Siehe vorheriger Blogbeitrag:
http://barrynoa.blogspot.com/2018/12/zsauberhafte-elfen-von-cicely-mary.html

Dienstag, 11. Dezember 2018

Zauberhafte Elfen von Cicely Mary Barker (1895 - 1973)

Die Elfen, die um 1900 Einzug in die Kinderbücher dieser Zeit zogen, die mag ich noch heute. Ausgelöst wurde dies durch ein entzückendes Kinderbuch, welches schon meine Mutter als Kind besaß und welches ich mir gern anschaute. Meine Mutter bekam "Das Blumenelflein" als Kind von ihrer Tante Martha aus München geschenkt, einer wirklich lieben und großzügigen Tante, wie man sie sich nicht besser vorstellen kann, siehe:

http://barrynoa.blogspot.com/2015/06/von-elfen-und-blumen.html  


Cicely Mary Barker (28. Juni 1895 - 16. Februar 1973) ist die wohl bekannteste Elfenmalerin. Zauberhaft ihre Darstellungen von Elfen mit Pflanzen. Nicht nur Kinder lernten durch ihre Elfen/Pflanzenbilder eine große Zahl von Pflanzen, Bäumen, Früchten kennen, die sie vielleicht ohne diese Elfenbilder nie kennen würden, siehe dazu:

http://barrynoa.blogspot.com/2017/07/cicely-mary-barkers-1895-1973.html 
 




Heute für die Leser meines Blogs noch ein paar zusätzliche Elfenbilder von Cicely Mary Barker:

























Sonntag, 9. Dezember 2018

„Roter Morgen“, Zentralorgan der KPD/ML: Die Novemberrevolution 1918 und die Schande der SPD:

aus „Roter Morgen“, Zentralorgan der KPD/ML: http://rotermorgen.info/




Die Novemberrevolution 1918 und die Schande der SPD


Die Novemberrevolution 1918 hat weder zu einer proletarischen Räterepublik noch zu einer rein bürgerlichen Republik wie etwa in Frankreich geführt. Daran trägt die Politik der SPD einen großen Anteil. Nach dem Tode Bismarcks hat die von ihm eingeführte Sozialversicherung einen ganz entscheidenden Anteil gehabt, die systemkritische Distanz der organisierten Arbeiterschaft aufzuweichen und ihre Staatsloyalität zu gewinnen.


Im Jahr 1910 waren von ca. 720 000 Parteimitgliedern fast 100 000 in Verwaltungs- und Vertretungskörperschaften der Arbeiterversicherung, der kommunalen Arbeitsnachweise und der Gewerbe- und Kaufmannsgerichte vertreten, hinzu kamen 11 000 Gemeindevertreter. Diese Sozialdemokraten waren die Hauptträger der fortschreitenden „Verpreußung“ der SPD, des Hineinwachsens in den Obrigkeitsstaat. Sie bildeten zusammen mit der Gewerkschaftsbürokratie die soziale Kernbasis für die allmähliche Umformung der Sozialdemokratie zu einer preußischen Arbeiterpartei.

Das Erfurter Programm von 1891 traf weder eine Aussage zur Reichsgründung noch zur historischen Entwicklung der bürgerlichen Revolution in Deutschland, enthielt keine Analyse der Klassen und Herrschaftsverhältnisse im Kaiserreich und schwieg sich über die Machtverteilung zwischen Junkertum und Bourgeoisie aus. Am Schluß gab es eine Ansammlung einzelner politischer und Arbeitsschutzforderungen, aber die Forderung nach Durchsetzung der Parlamentsherrschaft in Deutschland suchte man vergebens. 

Diese nichtssagende Programm bestand im Warten auf den politökonomisch vorhergesagten Zusammenbruch der bürgerlichen Gesellschaft, in dessen Gefolge irgendwie der Sozialismus siegen würde. Insbesondere der Parteivorsitzende Bebel verkündigte regelmäßig den bevorstehenden „Kladderadatsch“ der bürgerlichen Gesellschaft und pries den daraus hervorgehenden Zukunftsstaat. Hinter derlei substanzlosen Prophezeiungen vollzog sich umso geräuschloser die allmähliche Anpassung der Arbeiterbewegung an den realexistierenden Staat.

Nach dem Tode Engel war es Bernstein, der die schleichende Verpreußung der SPD angriff. Die SPD müsse „sich rückhaltlos, auch in der Doktrin, auf den Boden des allgemeinen Wahlrechts, der Demokratie“ stellen, „mit allen sich daraus für ihre Taktik ergebenden Konsequenzen“. Im Zentrum der von ihm propagierten Aufgabenstellung sah er die Durchsetzung der parlamentarischen Herrschaft durch den Reichstag sowie die Abschaffung des preußischen Dreiklassenwahlrechts. Wegen dessen Bedeutung für die fortdauernde Vorherrschaft des Junkertums gehörte er mit Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu den entschiedensten Befürwortern des politischen Massenstreiks, um eine Wahlrechtsreform in Preußen zu erzwingen.

Karl Marx hatte Ende 1846 in einem Brief an Pawel W. Annenkow darauf hingewiesen, daß „das Kleinbürgertum ein integrierender Bestandteil aller sich vorbereitenden sozialen Revolutionen sein wird“ (MEW 4:557;vgl. MEW 18:633). Wenn man diese Feststellung ernst nahm – was folgte daraus für das Revolutionskonzept?
Die Antworten, die Bernstein selber gab, waren für eine revolutionäre Arbeiterpartei untauglich. In seinen Überlegungen wurde die Demokratie zum Selbstzweck statt zu einer Etappe auf dem Weg zum Sozialismus, und es ging unter, daß die Vollendung der bürgerlichen Revolution nur möglich war, wenn das Proletariat im Bündnis mit dem Kleinbürgertum die Führung übernahm. Außerdem propagierte er die demokratische Umgestaltung der Gesellschaft durch friedliche Reformen und negierte, daß das junkerlich-schwerindustrielle Herrschaftskartell sich mit allen Mitteln gegen seine Entmachtung zur Wehr setzen würde.


Bebel für die Übernahme des „Junkerstaats“

Die zunehmende Integration der Arbeiterpartei in die Militärmonarchie wurde insbesondere durch den Parteivorsitzenden Bebel verkörpert. Er formulierte auch die Schlußfolgerungen, die sich daraus für die Staatsfrage ergaben. Gegen die süddeutschen Reformisten gerichtet, führte er auf dem Magdeburger Parteitag der SPD 1910 aus:“Es gibt keinen zweiten, dem preußischen ähnlichen Staat, aber wenn wir einmal diesen Staat in der Gewalt haben, haben wir alles.(...) im Süden versteht man nicht diesen Junkerstaat in seiner ganzen Schönheit.“ (Parteitagsprotokoll 1910:250). Im gleichen Atemzug wies er darauf hin, daß er ähnliche Aussagen schon mehrfach getätigt habe.

Die Betonung der Einzigartigkeit des preußischen Junkerstaats verweist darauf, daß dieser Staat, anders als der bürgerliche Staat in Frankreich oder Großbritannien, nicht von der Bourgeoisie beherrscht war und der industriellen Arbeiterschaft deshalb in höherem Maße entgegenkommen konnte, wie das die Sozialversicherungen unter Beweis stellten. Davon abgesehen verfocht Bebel mit diesen Worten eine Position zur Staatsfrage, die im Gegensatz zum revolutionären Sozialismus stand.
Marx hatte aus den Erfahrungen der Pariser Kommune von 1870/71 die Schlußfolgerung gezogen, daß die Arbeiterklasse die vorhandene Staatsmaschinerie nach einem Sieg nicht einfach übernehmen könne, sondern sie zerschlagen und eine neue aufbauen müsse.
Engels hatte diese Position in seiner Kritik des Erfurter Programms bekräftigt, indem er die sich ausbreitende Vorstellung vom friedlichen Hineinwachsen der Gesellschaft mit der Frage konterte, ob diese damit nicht „ebenso notwendig aus ihrer alten Gesellschaftsverfassung hinauswachse und diese alte Hülle ebenso gewaltsam sprengen müsse wie der Krebs die seine“ (MEW 22:234).

Bebel vertrat einen anderen Standpunkt. Ihm ging es nicht um die Ersetzung des obrigkeitlichen Junkerstaats durch einen neuen, demokratischen Staat, sondern darum, ihn als scheinbar neutrale Instanz unter sozialdemokratischer Regierung fortzuführen, denn dann „haben wir alles“, wie er diese Position auf den Punkt brachte.


Bebel und das Militär

Auf der einen Seite kritisierte Bebel den Militarismus, wandte sich gegen sinnlosen Drill und Rekrutenschinderei, Übergriffe und Mißhandlungen in den Kasernen und forderte die Verkürzung der dreijährigen Militärzeit. Auf der anderen Seite richtete sich seine Kritik nicht gegen das preußisch-deutsche Militär als solches, sondern zielte darauf, das Heerwesen durch konstruktive Reformvorschläge zweckmäßiger zu gestalten. Bei den Beratungen des Militäretats im Reichstag übte er regelmäßig zunächst eine Generalkritik, um dann praktische Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

Diese Haltung hatte einen konkreten politischen Hintergrund. Bebel hielt zeit seines Lebens daran fest, daß Deutschland mit einem russischen Angriff rechnen und sich deshalb auf einen Verteidigungskrieg vorbereiten müsse. Deshalb trat er für den Ausbau eines zeitgemäßen, modernen und kriegstauglichen Militärwesens ein.
Diese Haltung hatte seine Berechtigung in der nachnapoleonischen Ära, nach dem Wiener Kongreß als Rußland der Hort der Reaktion gegen jegliche demokratische Entwicklung in Europa war. Jedoch beim Krimkrieg 1853 – 1856 zeigte sich die Schwäche Rußlands und die Stärke des britischen und französischen Imperialismus.
Spätestens nach der russischen Revolution 1905 hätte Bebel und die SPD die alte Position revidieren müssen, da Rußland jetzt als potentiell zur Revolution bereites Land in Erscheinung getreten war. So war das bewußte Hineintreten der SPD in den Weltkrieg 1914 eben kein „Verrat“ oder „Umfallen“ ,sondern die logische Konsequenz am starren Festklammern an eine überholte Position.

Der gern zitierte Satz des alten Wilhelm Liebknecht „Diesem System keinen Mann und keinen Groschen“ schien eine grundsätzliche Gegnerschaft gegen den Militärstaat zu dokumentieren. In Teilen der Arbeiterbewegung war diese Gegnerschaft auch vorhanden, doch insgesamt verdeckten die wohlklingenden Worte die Tatsache, daß die SPD in der parlamentarischen Praxis ganz andere Wege ging und sich immer mehr an den bestehenden Staat annäherte.



1907: Bebel verteidigt Noske gegen Liebknecht

Als die SPD bei der Reichstagswahl 1907 eine Niederlage erlitt, rückte sie noch mehr nach rechts.
Bei den Beratungen des neuen Reichstags über den Rüstungsetat wies Bebel den im Wahlkampf erhobenen Vorwurf der „vaterlandslosen Gesellen“ scharf zurück und versicherte zum wiederholten Male, daß die Sozialdemokraten in einem Krieg mit Rußland „selbstverständlich die Flinte auf den Buckel nehmen“ würden.
Anschließend vertiefte Gustav Noske als rüstungspolitischer Sprecher der Fraktion Bebels Ausführungen. Er identifizierte sich mit den vorher gemachten Aussagen des preußischen Kriegsministers über Angriffskriege auf Deutschland, betonte, daß die Sozialdemokraten in einem solchen Fall „begeistert ihr Vaterland verteidigen“ würden, und erklärte es zu einer Selbstverständlichkeit, dafür zu sorgen,“daß das deutsche Volk nicht etwa von irgend einem anderen Volk an die Wand gedrückt wird“. Als er wegen seiner Aussagen auf dem anschließenden Essener Parteitag kritisiert wurde, stellte sich Bebel vor ihn und pries seine Reichstagsrede als „gute Rede“, die seine „Zustimmung und Anerkennung“ gefunden habe (Parteitagsprotokoll 1907:254).

Im selben Jahr legte Liebknecht eine Schrift über „Militarismus und Antimilitarismus unter besonderer Berücksichtigung der internationalen Jugendbewegung“ vor, worin er den Militarismus mit scharfen Worten geißelte und zu einer Verstärkung der antimilitaristischen Propaganda aufrief. Bebel distanzierte sich öffentlich von Liebknechts Schrift und verhinderte, daß sie im Parteiverlag der SPD erscheinen konnte.

Als die preußische Militärführung im April 1913 auf einer nichtöffentlichen Sitzung des Haushaltsausschusses die Notwendigkeit der Nachrüstung mit Kriegsvorbereitungen durch Rußland und Frankreich begründete und zugleich darlegte, daß Deutschland im Kriegsfall zuerst Frankreich angreifen müsse (inklusive Durchmarsch durch Belgien), um sich anschließend dem Gegner im Osten zuzuwenden, nahmen die anwesenden SPD-Vertreter mit Bebel an der Spitze die vorgestellte Kriegsplanung einschließlich des angekündigten Einmarsch in das neutrale Belgien ohne Protest zur Kenntnis (Sitzungsbericht in Bley 2014:258ff.).
Nach der Sitzung verfasste Bebel eine Stellungnahme zur Aufrüstung, die der Parteivorstand im Mai 1913 als Flugschrift in ganz Deutschland verbreiten ließ. Unter dem Titel „Ein ernstes Wort in ernster Zeit. Militärvorlage und internationale Rüstungsindustrie“ hieß es darin, daß „wir in Deutschland mit der Möglichkeit eines Angriffskrieges von außen einstweilen noch rechnen (müssen), namentlich von Osten her.“ Weil dann aber „unser Vaterland vielleicht vor die Frage von Sein oder Nichtsein“ gestellt würde, wäre „die Vorbereitung einer starken Schutzwehr notwendig“. Damit wiederholte die Flugschrift die Vorgaben der Militärs als Position der Parteiführung, befürwortete die deutsche Aufrüstung und stellte die Kriegsunterstützung durch die Arbeiterbewegung in Aussicht.



1914: Die SPD verschmilzt mit dem Militäradel

Mitte 1914 war es soweit. Die SPD setzte ihre Versprechungen in die Tat um und stimmte den Kriegskrediten zu. Zwar traten keine Sozialdemokraten als Minister in die Regierung ein, aber maßgebliche Parteimitglieder nahmen intensive Kontakte zur Obersten Heeresleitung (OHL) auf, an der Spitze Eduard David, der mit Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann seit April 1917 dem engsten Führungszirkel der Partei angehörte.

Ende 1916 wurde in Kooperation mit Gewerkschaften und Sozialdemokraten das Vaterländische Hilfsdienstgesetz erarbeitet, das alle Männer zwischen siebzehn und sechzig der Arbeitspflicht unterwarf und die freie Wahl des Arbeitsplatzes aufhob, um kriegswichtigen Betrieben die notwendigen Arbeitskräfte zu verschaffen. Zur Umsetzung dieses Gesetzes mußten in allen Betrieben ab fünfzig Beschäftigten Arbeiter- und Angestelltenausschüsse gebildet werden, die bei Arbeitskonflikten zusammen mit Vertretern der Betriebsleitung für die Schlichtung zu sorgen hatten. Außerdem wurde zur Koordinierung der Rüstungsanstrengungen ein Oberstes Kriegsamt eingerichtet, als dessen Leiter General Wilhelm Groener fungierte, der sein Amt in enger Absprache mit den Gewerkschaften führte und im November 1918 als Co-Chef der Obersten Heeresleitung mit Ebert das Vorgehen gegen die Novemberrevolution abstimmte.


1917: Die SPD für die Verlängerung des Weltkrieges

Der deutsche Reichskanzler Bethmann Hollweg, der seit dem Fehlschlag der Verdun-Offensive 1916 an den Siegesaussichten der Mittelmächte zweifelte, unternahm in dieser Situation einen Versuch, um unter Vermittlung des Vatikans mit den Gegnern einen „Remisfrieden“ unter gegenseitigen Verzicht auf Eroberungen und Entschädigungen zu schließen. Er sagte in den geheimen Vorgesprächen u.a. die vollständige Wiederherstellung der Unabhängigkeit Belgiens zu (für London der Hauptkriegsgrund) und erklärte sich zu Grenzkorrekturen in Elsaß-Lothringen bereit.
Doch die Führungen von Zentrum und SPD setzten ebenso wie die OHL auf einen deutschen Sieg, denn sie erwarteten ein baldiges Ausscheiden des revolutionsgeschüttelten Rußlands aus dem Krieg und danach den Endsieg im Westen. Hinter den Kulissen organisierten sie daher im geheimen Zusammenwirken mit der OHL den Sturz des friedensbereiten Kanzlers, um den Krieg mit einem neuen Kanzler bis zum Sieg fortzusetzen. Als sichergestellt war, daß Bethmann Hollweg vom Reichstag keine Unterstützung erhalten würde, verlangte die OHL vom Kaiser seine Entlassung, und da bis auf die politisch einflußlosen Linksliberalen sämtliche Reichstagsparteien sich gegen ihn aussprachen, mußte er zurücktreten. Anschließend konnte der Krieg mit Georg Michaelis als neuem Kriegskanzler, auch dank der SPD, wie geplant weitergeführt werden; die Friedensgespräche mit dem Vatikan ließ der neue Regierungschef im Sande verlaufen.



1918 Der Kampf der SPD gegen die Novemberrevolution

Als 1918 die militärische Niederlage Deutschlands trotz des Ausscheidens Rußlands aus dem Krieg unausweichlich wurde, leitete die OHL die Parlamentarisierung des Reichs ein, um den US-Präsidenten Wilson als Friedensvermittler zu gewinnen. Der unvorbelastete Max von Baden wurde zum Kanzler gemacht, und im Oktober 1918 verabschiedete der Reichstag die Verfassungsänderungen,die dem Reichstag die zuvor verwehrten Parlamentsrechte gewährten; ebenso fiel nun das preußische Dreiklassenwahlrecht. Jetzt traten auch zwei Sozialdemokraten in die Regierung ein, was die SPD bis dahin abgelehnt hatte, um nicht mit einer Kriegsregierung identifiziert zu werden.

Die seit langem brodelnde revolutionäre Flut ließ sich jedoch nicht aufhalten. Als sie Anfang November losbrach, wurde das Heer binnen weniger Tage von Soldatenräten beherrscht, stürzten die Fürstenthrone einer nach dem anderen und übernahmen in allen größeren Städten Arbeiter- und Soldatenräte die Macht. In einem letzten Versuch, die Monarchie zu retten, trat der sozialdemokratische Parteivorsitzende Ebert am Mittag, des 9. November 1918 als Reichskanzler an die Stelle Max von Badens, in der Hoffnung, die revolutionären Massen dadurch zu beruhigen. Seine erste Aktion war ein Aufruf an alle Behörden und Beamten, auf ihren Posten zu bleiben, desgleichen ließ er die bisherigen Staatssekretäre (Minister) sowie die Militärführung im Amt.

Die Führer der Mehrheitssozialdemokraten hatten sich mit der Oktoberreform des Kanzler Max von Baden am Ziel ihrer Wünsche gesehen. In ihren Augen war der Novemberumsturz ebenso überflüssig wie schädlich. Die Parlamentarisierung der Monarchie ermöglichte es ihnen, als stärkste Reichstagspartei die Regierung zu übernehmen und den „Junkerstaat“, wie von Bebel erhofft, in die Hand zu bekommen; die Kanzlerschaft Eberts realisierte diese Zielsetzung. Die Parteiführung hatte also jeden Grund, die Revolution zu bekämpfen – in den bekannten Worten Eberts: „ich hasse sie wie die Sünde“, komprimierte sich die Position der SPD-Spitze, deren jahrelang verfolgtes Machtkonzept mit einem Mal durch die Revolution bedroht wurde.


Die SPD sabotiert die Rätebewegung

Die sozialdemokratische Regierungsübernahme hatte nicht die erhoffte beruhigende Wirkung, außerdem rief Scheidemann am Nachmittag des 9. November gegen den Willen der Parteiführung die Republik aus, um der Ausrufung einer sozialistischen Republik durch Liebknecht zuvor zu kommen. Eberts Kanzlerschaft endete also nach wenigen Stunden und die Parteiführung mußte sich auf eine neue Lage einstellen. Als erstes mußte sie akzeptieren, daß die USPD inzwischen fast gleichstark war wie sie selber und insbesondere die aktivsten Teile der Rätebewegung darin ihre Vertretung sahen. Auf Vorschlag der SPD wurde deshalb eine gemeinsame Revolutionsregierung aus je drei Vertretern von SPD und USPD gebildet, der „Rat der Volksbeauftragten“. Da die USPDler in sich zerstritten und ohne politische Konzeption waren, fiel es nicht schwer, sie an die Wand zu spielen; Ende 1918 verließen sie den Rat, der von da an nur noch aus SPD-Mitgliedern bestand.

Die zweite, entscheidende Herausforderung war die Rätebewegung. Sie verfügte über die reale Macht im Staat und der Rat der Volksbeauftragten konnte nur in dem von ihr gesteckten Rahmen agieren. Vom 16. bis 20. Dezember 1918 tagte in Berlin der Zentrale Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands, um die künftige Gestaltung Deutschlands festzulegen. Weniger als ein Viertel der Delegierten sprach sich für ein Rätesystem als Grundlage der Verfassung aus, die große Mehrheit entschied sich für ein parlamentarisches Regierungssystem und für den 19. Januar 1919 als Termin für die Wahl zur Nationalversammlung.
Gleichzeitig beschloß der Kongreß eine Reihe von Maßnahmen, die die Umwälzung des preußisch-deutschen Obrigkeitsstaats zum Gegenstand hatten – sofern sie umgesetzt wurden. Dazu gehörte die „Zertrümmerung des Militarismus“, die Schaffung einer Volkswehr anstelle eines stehenden Heeres sowie die Sozialisierung „aller hierfür reifen Industrien“. In diesen Forderungen wurde umrißhaft ein 'Programm' sichtbar, für das es in der breiten Massenbewegung dieser Wochen einen breiten Konsens gab: 'Demokratisierung' vor allem des Heeres, der Verwaltung und der Wirtschaft. Dazu kam noch die Forderung nach einer Landreform, sprich nach Zerschlagung des junkerlichen Grundbesitzes, die zwar vom Rätekongreß nicht explizit beschlossen wurde, aber einem breiten Konsens entsprach.
Bis auf die Sozialisierung der Schwerindustrie gehörten diese Forderungen bereits zum Programm der Revolution von 1848/49. Wäre die SPD in der Vorkriegszeit wenigstens eine bürgerlich-reformistische Arbeiterpartei geworden, hätte sie zumindest einen maßgeblichen Teil davon umgesetzt und so der bürgerlichen Revolution zum Durchbruch verholfen. Jedoch standen die Beschlüsse des Rätekongreßes zum Konzept der SPD-Führung in eindeutigem Widerspruch, und diese setzte alles daran, sie zu unterlaufen. Das fiel ihr umso leichter, weil keine revolutionäre Organisation existierte, um das vom Rätekongreß formulierte 
Programm aufzugreifen.


Das unzureichende Programm von Spartakus/KPD

Während die USPD, zwischen gegensätzlichen Richtungen zerrissen, unfähig zu einer stringenten Politik überhaupt war, verfügte Spartakus/KPD über ein eigenes Revolutionskonzept, das sogenannte „Oktoberprogramm“. Dieses Programm sah jedoch eine proletarische Alleinrevolution zur Errichtung einer Diktatur des Proletariats vor und war angesichts der sozialen und politischen Verhältnisse in Deutschland zum Scheitern verurteilt. In Rußland hatte Lenin, um den Sieg der Oktoberrevolution zu sichern, das jahrelang verfochtene Agrarprogramm der SDAPR über Bord geworfen, das Programm der Sozialrevolutionäre übernommen und so die Unterstützung der Bauern für die Regierungsübernahme durch die Bolschewiki erhalten. Luxemburg hielt diese Wende Lenins für falsch, sie dachte nicht daran, ihre Sozialismusstrategie für Deutschland umzustoßen.

Unter diesen Umständen hatte die SPD leichtes Spiel, im Unterschied zu den anderen Kräften besaß sie mit der Wiederherstellung des preußische-deutschen Beamtenstaats ein realistisches politisches Konzept. Zwar hatte es einen formalen Staatswechsel gegeben, aber die gesellschaftlichen Strukturen der bisherigen Ordnung waren unangetastet geblieben, so daß es nur darauf ankam, den alten Staatsapparat wieder in seine Rechte einzusetzen. Diesem Ziel gemäß agierte sie in den kommenden Wochen und Monaten.


Die Konterrevolution unter Führung der SPD

Statt den Militarismus zu zertrümmern, wie vom Rätekongreß gefordert, setzte sie das im Krieg zustande gekommen Bündnis mit dem Militäradel fort (Ebert-Groener-Pakt), garantierte die Fortexistenz des preußisch-deutschen Offizierskorps und setzte die vorhandene bewaffnete Macht aus konterrevolutionären Heereseinheiten und neu gebildeten Freikorps ein, um die revolutionär-demokratische Bewegung zu zerschlagen und die eigene Regierungsmacht zu sichern.
Mit dem Stinnes-Legien-Abkommen zwischen Schwerindustrie und Gewerkschaftsführung wendete sie die Sozialisierung der Zechen und Stahlwerke gegen eine Reihe sozialpolitischer Zugeständnisse ab. Statt eine Landreform durchzuführen, setzte sie bewaffnete Kräfte ein, um die ostelbischen Gutsbesitzer gegen aufbegehrende Landarbeiter zu schützen.

Die Räte, die allerorten die Demokratisierung von Verwaltung und Polizei eingeleitet hatten, wurden von ihr entmachtet, das alte Justizwesen wieder in Gang gebracht, Staat und Kirche nicht voneinander getrennt. Als die Weimarer Verfassung Mitte 1919 die „wohlerworbenen Rechte“ des Berufsbeamtentums in Verfassungsrang erhob, war die Restauration des obrigkeitlichen Staatsapparats abgeschlossen. Damit korrespondierte der Aufbau der Reichswehr als Staat im Staat in den 1920er Jahren.
Bei ihrer Zusammenarbeit mit den Vertretern der alten Ordnung handelten die Sozialdemokraten in der Überzeugung, daß sie diese dauerhaft mit Hilfe des Parlamentarismus beherrschen könnten. Deshalb wandten sie sich auch gegen die überfällige Zerschlagung des Landes Preußen, da sie hier bei Landtagswahlen mit stabilen Mehrheiten rechnen konnten, während im Süden das Zentrum stark war. Sollten sie daher auf Reichsebene die Regierungsgewalt verlieren, würde Preußen ihnen weiterhin als Machtbastion dienen. Der von Paul von Hindenburg befohlene und von der Reichswehr exekutierte „Preußenschlag“ vom 20. Juli 1932 zerstörte diese Illusion gründlich.



Wie die Revolution von 1848/49 blieb auch der Novemberumsturz von 1918 auf diese Weise eine unvollendete bürgerliche Revolution. Im ersten Anlauf scheinbar siegreich, vermochte er es nicht, seinen Sieg zu festigen, so daß den von der Sozialdemokratie angeführten reaktionären Kräften ein roll back gelingen konnte.
Der daraus hervorgehende Staat von Weimar war seinem Wesen nach kein neuer Staat, sondern die Fortsetzung der alten Ordnung vor 1918 im Gewand der Republik – das Produkt nicht einer siegreichen Revolution, sondern einer von der SPD organisierten Konterrevolution. Entsprechend kurzlebig war er und endete 1933 mit der Machtergreifung Hitlers.

Samstag, 8. Dezember 2018

Ernst Aust´s Rede zum Pressefest des "Roten Morgen" 1979

Ernst Aust zu Besuch bei Enver Hoxha in Tirana


Vorausschauend, die Rede des Vorsitzenden der KPD/ML, Ernst Aust (1923-1985), im Jahre 1979 beim Pressefest des „Roten Morgen“ in Kiel. Ernst Aust, der große deutsche Kommunist, der große Kämpfer gegen den Revisionismus und gegen die Sozialfaschisten à la sowjetische Sozialimperialisten, chinesische Revisionisten und SED-Sozialfaschisten:



Freitag, 7. Dezember 2018

Das Hallenser Bad Wittekind auf einem alten Glas




Das Solbad Wittekind wurde 1846 im Norden des Stadtzentrums von Halle (Saale) errichtet.

Seine Blütezeit erlebte das Bad 1850 bis 1880. Zu den Gästen gehörte 1868 auch Friedrich Nietzsche. 1977 wurde das Bad geschlossen, wobei Teile noch bis 1992 genutzt wurden.

Mein Bäderglas, welches ich mit Oberlicht fotografierte, siehe obige Fotos, so daß das Glas durchscheinend wirkt, stammt aus der Zeit von 1850 bis 1870 und zeigt auf der Schauseite ein handgemaltes Panorama des alten Bades. Diese alten Bauten aus den Jahren 1845/1846 wurden 1923 abgerissen und durch neue nach Entwürfen von Stadtbaurat Wilhelm Jost ersetzt.



Mehr über die Geschichte des Bades Wittekind, siehe hier:


Donnerstag, 6. Dezember 2018

Typisch BRD: Staatliche Hilfe für deutsche Brandopfer?




Was meinen Sie wohl, liebe Blogleser, was passiert, wenn Sie ihr Haus oder Ihre Wohnung durch einen Brand verlieren, ob dann der bundesrepublikanische Staat Ihnen in der ersten Not hilft? Was passiert, bzw. was nicht passiert, das zeigte gestern das MDR-Fernsehen in der Sendung „Exakt“, siehe obiges Video.

Eine Familie verlor durch Brandstiftung alles, hatte nur noch die Kleider auf dem Leib, die sie zum Zeitpunkt des Unglücks trug. Hilfe vom Staat? Die sah so aus, daß man der Familie ein Zimmer in einem Asylbewerberheim gab. Spartanisch eingerichtet, 2 Betten, kein Radio, kein Fernseher, nichts weiter - dies für eine 2-köpfige Familie mit Hund. Wer da als blauäugiger Deutscher nun meint, daß diese Unterkunft kostenlos Brandopfern zur Verfügung gestellt wird, der hat sich getäuscht. 900,- Euro kostet so ein schäbiges Zimmer im Monat, so daß das eine Gehalt der beiden Brandopfer allein für die Miete draufgeht.

Ja, diese Brandopfer sind eben halt keine Ausländer! Wären Sie Asylbewerber, dann müßten sie natürlich nichts bezahlen. Dann würden sie auch von deutschen Gutmenschen unterstützt werden, solchen Typen die an Bahnhöfen stehen und Asylanten Teddybären zuwerfen und dabei dümmlich klatschen, ob der Freude, daß Fremde ins Land kommen.

Ja, gab es denn wenigsten etwas zu essen für die deutschen Brandopfer, denn sie hatten ja kein Geld, da alles verbrannt ist? Von deutschen staatlichen Stellen gibt es nichts, so daß den Opfern nichts weiter übrig blieb, als die vielen Kilometer zur Tafel zu laufen (Geld um Fahrscheine zu kaufen hatten sie ja auch nicht und Schwarzfahren kann in dem Unrechtsstaat BRD ins Gefängnis führen!) Dort bettelten sie um Lebensmittel, die sie dankenswerter Weise auch bekamen.

Es bleibt nur zu hoffen, daß es diesen Brandopfern eine Lehre ist, sie sich bei der nächsten Wahl gründlich überlegen, ob sie eine der volksfeindlichen Parteien wählen, welche für die gesellschaftlichen Zustände verantwortlich sind, oder ob sie, wenn mal wieder Fußball-Weltmeisterschaft ist, die bundesdeutsche Fahne an ihrem Balkon aufhängen oder diese Fahne doch lieber in den Müll schmeißen. Für so ein Deutschland muß man nicht noch sein, aber die dümmsten Kälber wählen bekanntlich ihre Schlächter selber.