Dienstag, 31. Dezember 2013

Ein Glückspfennig von der Fa. Willy Pfund, vormals Fa. Albert Osterwald, Magdeburg, zum Jahreswechsel 1937/38



Zum Jahreswechsel war und ist es auch heute noch üblich, daß Firmen zum Zwecke der Werbung und Bestandspflege Neujahrsgrüße mit den besten Wünschen zum neuen Jahr versenden. Eine solche originelle Klappkarte habe ich oben eingescannt, auf der Vorderseite ein Foto des Magdeburger Doms und innen ein Glückspfennig (ein echter Pfennig!) als „Talisman“ von der Fa. Willy Pfund, vormals Albert Osterwald, in Magdeburg, Himmelreichstraße 3.

„Voll Zuversicht“ schaut diese Firma in das Jahr 1938? Nun, zum Jahreswechsel 1937/38 war noch nicht bekannt, daß das Jahr 1938 das letzte Friedensjahr vor dem II. Weltkrieg sein würde und Ende des Jahres 1938 die Judenverfolgung (Reichsprogromnacht) noch brutalere Formen annehmen würde als bisher schon.

Die vormalige Firma von Albert Osterwald, die von Willy Pfund übernommen wurde, war seit der Jahrhundertwende bekannt als Vertrieb von Schreibmaschinen und hatte z.B. die Alleinvertretung der Schreibmaschine Ideal der Fa. Seidel &. Naumann, Dresden. Was ich nicht weiß, ob Albert Osterwald Jude war und er seine Firma in der sogenannten Arisierung verkaufen mußte. Möglich ist es, aber es muß nicht sein. Vielleicht lesen diesen Blogbeitrag Magdeburger Heimatfreunde und wissen mehr? Über Hinweise bin ich wie immer dankbar. Zuschriften nur per Email an die bekannte Blog-Email-Adresse: anhaltantik@yahoo.de.

Montag, 30. Dezember 2013

Altes: Sonne und Regen im Kinderland: Schlamper

In den 20er und 30er Jahren gab es wunderbare Kinderbücher. Ich hatte das Glück als Kind einige davon lesen zu können, weil sie in meiner Familie waren. Zu DDR-Zeiten waren Bücher aus der Zeit zwischen 33 und 45 verpönt, und wenn sie noch so unpolitisch waren. So durften z.B. diese Bücher antiquarisch nicht gehandelt werden.

Eine nette Reihe kleiner Bücher, eine Art Taschenbücher, war die Reihe „Sonne und Regen im Kinderland“ vom Gundert-Verlag in Stuttgart. Alle Bücher dieser Reihe hatten die bekannte Grafik in den Innenseiten, siehe 1. Scan.

Mein Lieblingsbuch aus dieser Reihe (das 25. aus der Reihe) war Anni Geiger-Gog´s „Schlamper“ mit Zeichnungen von Johannes Grüger (Einbandbild von Hans Tombrock). Die Geschichte um den kleinen Hund Schlamper rührte mich als Kind sehr. In dieser Geschichte wird Tierliebe in Kindern ganz toll geweckt: Ein Hund als Findeltier vor der Tür, aufgenommen von einer tierlieben Familie, dann das Aufwachsen des Hundes mit vielen Abenteuern mit den Kindern der Familie, dann das Wegbleiben von Schlamper, der von einem zwielichtigen Typen schlecht gehalten wird, dann das Wiedersehen und dann der Besuch eines Lazaretts der Kinder mit Schlamper, der sich mit einem Blinden anfreundet, dem sie schweren Herzens Schlamper überlassen, weil der den Schlamper als blinder Mensch dringender braucht.

Wunderbar auch die Zeichnungen von Johannes Grüger. Über die Zeichnung, wie Schlamper eine Maus jagt, kann ich noch heute staunen, wie gekonnt Grüger, mit lockerem Federstrich, diese Szene darstellt (5. Scan). Übrigens, das in meinem Blogbeitrag erwähnte Buch „Chinesen-Buben“, welches mal im Besitz von Walter Timmling war, ist auch aus der Reihe „Sonne und Regen im Kinderland“, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2011/02/chinesen-buben.html.






 

Sonntag, 29. Dezember 2013

Wie in der menschlichen Gesellschaft, so auch in der Tierwelt

Das Leben ist verdammt ungerecht! Da ist ein Mensch mit 95 Jahren noch topfit, kennt keine Krankheiten, qualmt seit der Jugend täglich 50 Zigaretten und finanziell und gesellschaftlich ist auch alles bestens (Wer dabei an einen Altkanzler denkt, ist der ein Schelm?). Ein anderer Mensch dagegen wird als Kind von seinen Eltern vernachlässigt und stirbt an Hunger und Durst, überlebt nicht mal das Kleinkindalter. Gerechtigkeit auf Erden gibt es leider nicht.

Wenn zu dieser rein persönlichen Sache, ob jemand im Leben mit Glück überhäuft wird oder nur Pech hat, dann noch dazu eine gewollte Ungerechtigkeit des Gesellschaftssystems kommt, dann ist das Maß voll, denn was wir für ein Gesellschaftssystem haben, ein weitgehend gerechtes oder ein bewußt ungerechtes, dies liegt am Volk selber. War es nicht großartig, daß sich das französische revolutionäre Volk damals den Spruch „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ auf seine Fahnen geschrieben hat?

Es gibt doch kaum etwas besseres Anzustrebendes als „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ - alles gesellschaftliche Dinge die wir beeinflussen können, wenn wir sie denn wollen. Gesundheit, persönliches Mißgeschick oder persönliche Glücksumstände sind allerdings nicht in unserer Hand, obwohl ersteres schon in gewissen Maßen, denn wenn eine gerechte Gesellschaft ein gutes Gesundheitswesen vorhält, was für alle gleich da ist, nicht zwischen arm und reich, zwischen Kassenpatient und Privatpatient, zwischen einem Beziehungen Habenden und einem keine Beziehungen Habenden, unterscheidet, dann ist vieles was die persönliche Gesundheit betrifft machbar - nicht alles, aber vieles! Aber diese freiheitliche, gerechte und brüderliche Gesellschaft will nicht jeder (siehe dazu auch: http://barrynoa.blogspot.de/2013/12/fur-eine-gerechtere-und-solidarischere.html), die Mehrheit möchte dies auch nicht, denn sonst würde sie z.B. nicht Gleichheit als kommunistische Gleichmacherei diffamieren. Solange die Mehrheit diese Einstellung hat, solange wird sich leider nichts ändern und wir werden weiter wie in einem Haifischbecken, wie die kapitalistische Gesellschaft auch genannt wird, leben müssen. Wohin das Gegenteil von Gleichheit in letzter Konsequenz führen kann, dies zeigte sich im brutalen Herrenmenschentum der Nazis, den damals größten Gegnern der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. In ihren Hetzschriften wetterten sie gegen „Gleichmacherei“ als angeblich bolschewistischen Ungeist. Wohin aber Ungleichheit führen kann, sieht man hier:
 
 
Daß dieses „der Stärkere setzt sich durch“ und dies brutal und rigoros, ein Überbleibsel unseres tierischen Ursprungs ist, dies sieht man bei manchen Tierarten die wenig soziales Empfinden haben. Aber unsere Ratten z.B. haben soziales Empfinden, was ihnen abgesprochen wird, da Ratten meistens als minderwertig dargestellt werden - typisch, daß in einem alten Nazipropagandafilm Szenen mit Ratten durch raffinierte Filmschnitte mit Szenen von Juden abwechselten - so nehmen oft sozial eingestellte Ratten auf schwache Rudelmitglieder Rücksicht, ja besonders soziale Ratten, wie damals unsere Rättin Jecki, können ein ausgesproches Samariterwesen an den Tag legen, z.B. einer kranken Ratte beim Überwinden von Hindernissen behilflich sein oder einer anderen Ratte eine Nuß bringen und dergleichen Dinge mehr.
 
Leider ist das bei unseren Hühnern nicht der Fall, die sind mehr den Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft ähnlich, wie ich leider dieser Tage feststellen mußte, seitdem unser Hühnchen Trudchen krank ist, siehe dazu: http://barrynoa.blogspot.de/2013/12/deutsche-mentalitat-und-spieerpack.html. Statt dem armen Trudchen zu helfen, wird sie von den anderen Hühnern noch vom Futter weggedrängt. Trudchen kann nicht laufen, sucht aber den Anschluß an ihre Hühnerschar, die sie aber, je schlimmer es um sie steht, desto mehr meiden, oder gar wie ein anderes Huhn, unbarmherzig auf sie einhackt und dies ohne Grund, allein weil sie sich nur robbend und flügelschlagend auf dem Boden hin und her bewegen kann. Kranksein bedeutet Schwäche für die gesunden Hühner, die das gleich ausnutzen um die Rangordnung zu festigen. Das ist natürlich traurig anzusehen, muß aber akzeptiert werden. Ich stelle mir vor, das arme Trudchen hätte diese Verletzung und müßte in einem engen Stall leben, wo Huhn an Huhn steht, dann würde es in kürzester Zeit totgehackt oder müßte verhungern, da es vom Futter weg gedrängelt würde.
 
Heute waren wir mit Trudchen noch bei einem anderen Tierarzt (Notdienst, da Sonntag), schon um eine Zweitmeinung einzuholen und diese Tierärztin empfahl Separierung für das arme Huhn. Es ist ihr zwar einsam, denn sie sucht den Anschluß an ihre Truppe, aber in dem jetzigen Zustand bekommt ihr die grobe Behandlung ihrer Artgenossinnen ganz und gar nicht und sie käme durch Wegdrängeln nicht an Futter. Gestern machten wir die Fotos im Garten, siehe unten, wo sich Trudchen mühte den anderen Hühnern zu folgen, was ihr natürlich nicht gelang. Sie robbte den Gartenweg entlang, kaum war ihre Truppe in Reichweite, verschwanden die Hühner wieder in eine ganz andere Ecke des Grundstücks. Da war sie dann froh, wenn man sie auf den Arm nahm und weiter trug. Heute richteten wir eine separate Unterkunft für Trudchen ein, siehe letztes Foto, und nun heißt es abwarten, ob die Medikamente was bringen. Schade wäre es um dieses Hühnchen, denn im Gegensatz zu anderen Hühnern unserer Hühnerschar, die oft sehr keck sind, ist es ein besonders bescheidenes Huhn, leider schon seit einiger Zeit in der Rangordnung an unterster Stelle stehend und vom Pech verfolgt, denn wir mußten mit ihr schon öfter den Tierarzt aufsuchen, einmal mit einer recht bösen Verletzung am Hals, die sie sich mal zuzog.
 
Schon weil sie so ein Pechhühnchen ist, auch viel schüchterner ist als die anderen, da mag ich sie besonders und es wäre mehr als traurig, wenn man sie einschläfern lassen müßte.
 




 

Samstag, 28. Dezember 2013

Vaters Geburtstag am 28.12.: Vaters altes Soldbuch





Heute, am 28.12. wäre Vaters Geburtstag - an einem 29.12. starb er, mehr dazu siehe hier: http://barrynoa.blogspot.de/2008/01/tod-des-vaters.html   und http://barrynoa.blogspot.de/2008/12/vaters-tod-vor-einem-jahr-am-29122007.html.

Heute schaute ich aus dem Anlaß seines Geburtstages mal wieder sein altes Soldbuch an. Wenn ich bedenke, was er als junger Mann so durchgemacht hat während des Krieges, immer an der Rußlandfront, oft bei Minus 40 Grad im Freien im Schützengraben und im Kampf als einfacher Pionier, dann, wie das Soldbuch ausweist, in diversen Lazaretten, mal mit Gelbsucht, mal mit Schußverletzungen, bis hin zu Granatsplittern im Knie, welches fast ganz zertrümmert war, er aber Glück im Unglück hatte und ein tüchtiger Chirurg ihm das Bein durch mehrere Operationen rettete, er ein halbes Jahr im Lazarett in Marienburg liegen mußte, dann war es ein Wunder, daß er dieses Kriegsinferno überlebte.


Mit diesem rechten Bein hatte er Zeit seines Lebens Probleme und das Schicksal wollte es, daß ich genau auch mit meinem rechten Bein Zeit meines Lebens Probleme habe, wo ich ähnlich der Verletzung meines Vaters, mir als 13jähriger das Knie verletzte und nur durch das Engagement des polnischen Arztes Dr. Moniak mein Bein geretttet wurde, siehe diese Geschichte hier: http://barrynoa.blogspot.de/2009/05/am-sonntag-ist-muttertag.html.

Eine Jugend hatte die Generation nicht, die, wie mein Vater Ende 1921 geboren wurde - mit 18 Jahren Wehrausbildung und dann gleich an die Front, dies den ganzen Krieg lang. Nazi-Deutschland war keine Ausnahme mit der Klassengesellschaft, wo die einfachen Soldaten verheizt wurden, es die Offiziere besser hatten und die Generäle es sich trotz Krieg wohl sein ließen. Das war in dem „Arbeiter-und Bauern-Staat“ Sowjetunion nicht anders, eher waren die Klassenunterschiede zwischen einem einfachen Soldaten und einem Offizier dort noch viel größer als in Nazi-Deutschland. Die, welche am wenigsten für das Massenabschlachten konnten, die einfachen Soldaten, die als junge Burschen zwangseingezogen wurden, die mußtem am meisten leiden und für die Kriegslüsternheit der Oberschicht büßen.

Wenn man bedenkt, daß bei den in Stalingrad in russische Gefangenschaft geratenen einfachen Soldaten nicht mal 10 % die Gefangenschaft überlebt haben, aber alle dortigen 22 deutschen Generäle, einschließlich Generalfeldmarschall Paulus die „Gefangenschaft“, die keine war, denn als Generäle wurden sie bestens von den Russen versorgt, mit Dienerschaft und allem Komfort, gut überlebten (Außer einem General, der starb aber an Magenkrebs.) und nach dem Krieg teilweise von den SED-Sozialfaschisten, wie Paulus, noch eine Villa mit Personal und besten Finanzen versorgt wurden, dann entlarvte sich das ganze Getue der SED-Bande, für die einfachen Menschen zu sein und nicht für das Establishment als scheinheilig. "Gleichmacherei", die ein Bekannter von mir verabscheut und die er bei Kommunisten vermutete, die gab es jedenfalls in der Sowjetunion absolut nicht und später in der DDR sowieso nicht. Leider nicht! Denn Ungleichheit bei der Behandlung von Menschen ist eines der Grundübel der Menschheit, aber solange es noch Menschen gibt, welche die Gleichheit aller Menschen so stark ablehnen, wie eben mein Bekannter, der keine Ausnahme ist, da gibt es kaum Hoffnung auf eine gerechtere Gesellschaft.  

An den Wänden eines Dessauer „linken“ Jugendklubhauses, welches von der Stadt Dessau finanziell stark unterstützt wird, stand vor ein paar Jahren (Vielleicht steht er jetzt noch dort?) folgender Spruch: „Stalingrad, Stalingrad, schönes deutsches Massengrab!“ Widerlich, da verunglimpften pseudolinke Bürgersöhnchen-und Bürgertöchterchen die elend in Stalingrad verreckten oder gefallenen einfachen Soldaten, wohl wissend, daß die zwangseingezogen waren und wohlwissend, daß die dortige Nazi-Generalität nicht dort umgekommen ist? Die Pseudolinken (Tummelplatz: SED, SED-PDS, PDS, Die Linke), die nur deshalb auf der Welt sind, weil ihre Großväter oder Urgroßväter das Glück hatten nicht im Krieg zu fallen oder die gar höhere Offiziere waren (Nazis?), die gut durch den Krieg kamen und noch besser, da bestens behandelt, durch die Kriegsgefangenschaft wohlgenährt kamen, die meinen sie reden klug und antifaschistisch, dabei tun sie heutzutage das Gegenteil und Linkssein ist sowieso etwas ganz anderes als das, was Pseudolinke heutzutage unter diesem Namen den Leuten anzudrehen versuchen. Es ist nicht Links sondern link.


Freitag, 27. Dezember 2013

Deutsche Mentalität und Spießerpack

Die widerlich kaltbürokratische Spießermentalität der Deutschen ist echt zum Kotzen! Man kann echt nur hoffen, daß es endlich mehr Einwanderung in Deutschland gibt, daß diese deutsche Mentalität schon des Bevölkerungsproporzes wegen langsam verschwindet. Bei dieser Einwanderung nehme ich selbstverständlich Islamisten aus, denn diese mittelalterliche Kultur können wir wirklich nicht gebrauchen, sie ist ein Rückschritt ohnegleichen. Bei der derzeitigen Einwanderungspolitik sehe ich aber schwarz, denn gerade diese Menschen wandern in Massen bei uns ein. Statt fortschrittliche Menschen lädt man rückschrittliche Menschen dazu ein nach Deutschland zu kommen.

Deutscher kaltbürokratischer Ungeist? Der machte sich heute bei dieser Gelegenheit wieder mal bemerkbar: Hühnchen Trudchen kam gestern gegen Abend beim Klettern in eine Astgabel und verrenkte (brach?) sich das Bein. Sie kann nicht mehr laufen, hat mit größter Sicherheit Schmerzen. Sie kann nur noch getragen werden, denn das Hüpfen auf einem Bein wird nichts. Heute früh die Tierarztpraxis angerufen, den Fall geschildert, daß ich unbedingt gleich mit Trudchen kommen müsse. Nun ist es ja leider bei Ärzten und auch bei Tierärzten so, daß man immer bei diesen spießbürgerlichen Sprechstundenhilfeweibern landet, wenn man anruft und die kann man meistens vergessen - schnippische, eingebildete Weiber die in typisch deutscher Bürokratenmanier ihren Dienst versehen.

Da blätterte diese Type in ihrem Bestellbuch und dann: „Ich habe keinen Termin frei, erst heute am späten Nachmittag, dann und dann!“ „Aber das ist doch ein Notfall“, so ich: „Dann müssen sie eben mal den Termin zwischen Vorbestellungen legen!“ Zwecklos, Trudchen muß bis zum späten Nachmittag die Schmerzen aushalten! Es ist sagenhaft, da nehmen diese Vorzimmerdamen (Vorzimmerweiber wäre richtiger) Termine zu nicht dringenden Untersuchungen schon monatelang vorher an und dann sitzen Tiere im Wartezimmer mit akuten Schmerzen, schlimmen Verletzungen und müssen ewig warten, immer kommen dann die Vorbestellten zu ihren festen Terminen dran und telefonisch darum zu bitten, das Tier schnell zu behandeln, das prallt bei denen ab. Daß die Tiere die akut was haben, unnötig lange leiden müssen, dies interessiert dieses spießbürgerliche Bürokratengesindel nicht die Bohne. Und sowas arbeitet dann bei Tierärzten?

Ja, und dann soll es noch immer Menschen geben, die Deutschland und die deutsche Mentalität hoch heben, nichts auf sie kommen lassen wollen, unter dem Motto „Deutschland, Deutschland über alles!“ Zum Kotzen! Sehr zum Kauf zu empfehlen, dieses T-Shirt:


 

Fanny´s Geburtstag





Heute hätte unsere liebe Dackelhündin Fanny ihren 51. Geburtstag gehabt, wenn denn Hunde so alt werden würden. Über 40 Jahre ist sie nun schon tot, aber in meinem Herzen unvergessen! Sie war ein ganz besonderes Tier, so sensibel wie sie war. Und sie war ein absolut gleichberechtigtes Familienmitglied.

Neulich brachte ich Futter in eine Zoohandlung für die dort lebenden Ratten. Dies, weil sie mir leid tun, wenn sie nur dieses einseitige billige Körnerfutter bekommen. Daß, was unsere Ratten neben Körnern auch bekommen (Ei, Gurke, Salat) brachte ich auch hin. Die Verkäuferin, zu der ich ansonsten ein gutes Verhältnis habe: „Daß die Leute Tiere so verwöhnen müssen (vorwurfsvoll)! Kinder haben auch nicht immer gutes Essen! Das interessiert aber keinen!" Einspruch, liebe Zoohandlungsverkäuferin! Es gibt wohl kaum ein Land wie Deutschland, wo die Eltern so wegen ihrer Kinder unterstützt werden, vom Kindergeld angefangen bis hin zu Hartz-IV-Geld für jedes Kind bei Bedürftigen. Wenn manche Eltern das Geld lieber versaufen, als daß sie ihre Kinder ausgewogen ernähren, dann sind das Asoziale und da ist von Außen kaum zu helfen. Anders ist es mit Tieren, die sind in unserer Gesellschaft die absolut Rechtlosen und wer Tiere hält, der ist verpflichtet sie artgerecht und ihren Bedürfnissen entsprechend zu ernähren, denn die Tiere sind auf Gedeih und Verderb dem Halter ausgeliefert, da unfrei.

Es ist merkwürdig, daß immer dann wenn es darum geht auf irgendwelche Versäumnisse hinzuweisen, immer ein hinkender Vergleich gebracht wird. Besonders gern wird Tierfreunden vorgeworfen, daß es doch vielen Menschen auf der Welt auch schlecht geht, man doch lieber sich dafür engagieren und spenden soll. So erging es mir neulich mit einem Bekannten, der mir das an den Kopf knallte. Auf meine Frage, was er denn für notleidende Menschen tue, da kam er ins Stottern. Er konnte nichts vorweisen! Das ist oft so, gerade die, die weder Tieren noch Menschen helfen, die werfen Tierfreunden ihr Engagement für Tiere vor. Schaue ich mir allerdings die meisten Tierfreunde an, so sind es Menschen die ein Gerechtigkeitsempfinden haben und denen, neben dem Einsatz für Tiere, auch notleidende Menschen nicht egal sind. Der alte Spruch trifft voll zu: Wer den Tieren nicht hilft, der hilft auch keinem notleidenden Menschen.  

Mehr zu unserer lieben Fanny hier:



Die obigen sw-Fotos zeigen Fanny mit mir Anfang des Jahres 1963 als Klein-Fanny. Das untere Dia, die liebe Fanny auf einem ihrer Lieblingsplätze am Fenster des Hauses Knarrberg 34 (Sie war immer sehr neugierig, schaute gern interessiert, wer da so auf der Straße vorbei kam), zusammen mit meiner Mutter.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Gogols "Petersburger Erzählungen" als bb-Taschenbuch des Jahres 1962



Heute nahm ich mal wieder Nikolai Gogols „Petersburger Erzählungen“ zur Hand - ein schmales kleines Taschenbuch aus der bb-Reihe des Aufbau-Verlages, erschienen im Jahre 1962. Als Kind mochte ich diese Reihe, die Taschenbücher waren preiswert (1,85 Mark) und sie waren interessant, dazu sehr viel Weltliteratur.

Innen sah ich eine alte Widmung von mir aus dem Jahre 1962. Wie man sieht, schenkte ich dieses Büchlein meinen Eltern zu Weihnachten. Der Brauch zum Fest von Christi Geburt sich gegenseitig zu beschenken, ist wie so vieles andere (Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann, Festessen usw.) ja kein alter Brauch, sondern durch die bürgerliche Gesellschaft ab Anfang des 19. Jahrhunderts Weihnachten aufgepfropft worden. Zu DDR-Zeiten wurde dieser Unsinn beibehalten und wie in einer Schafherde machte dies fast jeder mit. Als Junge von 11 Jahren, meinte ich 1962, da ebenfalls mitmachen zu müssen und da ich auch etwas zu Weihnachten geschenkt bekam, mich revanchieren zu müssen.

Bücher zu schenken war generell üblich in meiner Familie und ich gebe es nachträglich zu, wenn ich Bücher meinen Eltern schenkte, geschah dies nicht ganz uneigennützig, denn ich konnte sie selbstverständlich dann auch lesen. Nach dem Tode meiner Eltern kamen alle ihre Bücher zu mir, so auch dieses. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich es zum ersten Male las. Mit dem Kunstmaler Piskarjow in dem Buch konnte ich mitfühlen und lese ich mir jetzt seit vielen Jahrzehnten mal wieder den Klappentext durch, so auch heute noch. Ich habe diesen Klappentext auch eingescannt, er ist des Lesens unbedingt wert, denn geändert hat sich an der Welt, den gesellschaftlichen Bedingungen und den zwischenmenschlichen Beziehungen zu damals leider überhaupt nichts. Ein lesenswertes Buch, diese Petersburger Erzählungen!

 

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Unmoralische Supermärkte: Lebensmittel in die Mülltonne

Es ist eine Sünde und eine Schande, wie in Deutschland mit Lebensmitteln umgegangen wird. Jeder kennt die Dokumentationen im Fernsehen, wo gezeigt wird, daß schon auf den Feldern, den Lagerhallen und dem Großhandel, ein Großteil der mit viel Mühe, viel Umweltzerstörung und millionenfachem Tierleid erzeugten Lebensmittel einfach auf die Halde gekippt wird, in neuerer Zeit in die Biogasanlagen gekippt wird. Aber auch die Supermärkte gehen mit Lebensmitteln so um, daß einen die Wut packt. Einesteils sind die Preise für Lebensmittel sehr hoch und anderenteils schmeissen die Supermärkte Mengen an Lebensmitteln in den Müll, daß man nur mit dem Kopf schütteln kann.

Eine Bekannte von mir hat einige Zeit in einem Supermarkt gearbeitet. Sie wurde vom Arbeitsamt dazu verdonnert einen "Maßnahme" zu machen, mit anschließendem Zwangspraktikum. Sie suchte sich dazu einen Supermarkt aus, weil der ganz in der Nähe ihrer Wohnung liegt. Da ich schon mal über die Sünde und Schande des Wegschmeissens von Lebensmitteln schrieb, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2012/03/die-amoralische-vernichtung-von.html, bat ich sie doch mal darauf zu achten, was denn in „ihrer“ Kaufhalle an Lebensmitteln auf den Müll geschmissen wird. Dazu borgte ich ihr noch meine Kamera, da sie keine Digitalkamera besitzt. Warum ich nicht selber fotografierte? Ganz einfach, seit etlichen Jahren sind an allen Dessauer Kaufhallen die Mülltonnen mit großen Ketten mit Schlössern abgesichert oder absolut sicher eingezäunt. Damit soll sicher gestellt werden, daß die Bürger nicht sehen was da auf dem Müll landet, denn das würde viele Kunden empören. Also Fremde kämen da nicht mehr heran.



Meine Bekannte versicherte mir glaubhaft, daß in der kurzen Zeit ihres dortigen Arbeitens Massen an Säcken in den Müll wanderten, wo sie sich beim Inhalt auch an den Kopf faßte. Sie fragte eine Verkäuferin und die bestätigte ihr, daß manchmal an die 50 Stück Butter, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen war, in den Müll geschmissen wurde. Jede Eierpackung, wo nur ein Ei kaputt ist, was ausgelaufen ist, wird mit den noch 9 Eiern die ganz sind, komplett in den Müll geschmissen (Wer Hühner hat, weiß wie sie sich abquälen müssen um ein Ei zu legen und noch viel elender müssen Hühner in den Hühner-KZ´s dahin vegetieren, und dann werden diese Eier achtlos weggeschmissen?).


Wurstaufschnitt, einen Tag vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (Mindesthaltbarkeit!) in Massen in den Müll, und, und, und. Meine Bekannte hatte nur einmal Gelegenheit den Inhalt von zwei der gerade in den Müll geworfenen Säcke zu fotografieren, wofür ich ihr sehr danke, denn hätte man sie dabei erwischt, wäre es ihr nicht gut ergangen, wahrscheinlich eine Mitteilung an das Arbeitsamt wegen „unmoralischem“ Verhalten. Daß aber die Verantwortlichen in den Supermärkten, wo Lebensmittel in den Müll geschmissen werden, die eigentlichen Unmoralischen sind, dies steht für mich außer Frage.



Ich kann nun bei den vier Fotos nicht erkennen, ob diese Lebensmittel verdorben waren, denn dann müssen sie weggeschmissen werden, aber ich glaube meiner Bekannten, wenn sie sagt, daß wirklich verdorbenes nur selten in den vielen Säcken ist, die andauernd in den Müll landen. Was mich am meisten empört, da sah ich auf den Fotos ein ganzes Huhn, achtlos auf den Müll geschmissen. Dafür mußte dieses Tier also so ein elendes Leben in einem Hühner-KZ führen, um dann auf dem Müll zu landen?
 

Derzeit läuft eine üble Kampagne gegen Prostitution, angeführt von der deutschen Oberhetzerin Alice Schwarzer. Die Prostitution wird als zutiefst unmoralisch dargestellt. Also für mich ist der Beruf einer Prostituierten entschieden moralischer als der Beruf von Handelsleuten, die so sündhaft mit Lebensmitteln umgehen, dies ist wirklich pervers und nicht etwa die Sexualität.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Für eine gerechtere und solidarischere Welt

Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;

denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr!

(aus dem Evangelium des Lukas)


Allem Volke? Wohl kaum, schon gar nicht in Klassengesellschaften, wie sie derzeit weltweit noch immer bestehen! In das Halleluja können die im Elend lebenden, besser: vegetierenden, Menschen nicht einstimmen und die sind keine kleine Minderheit. Aber das interessiert die satte Bourgeoisie im reichen Norden wenig, sie werden sich wie jedes Jahr in heuchlerischer Weihnachtsduselei am heutigen „Heiligen Abend“ ergehen, dabei fromme Lieder singen und Braten essen. Auch, daß dieses Fleisch aus tierquälerischer Massentierhaltung stammt, dies stört sie nicht, von wenigen Ausnahmen abgesehen.



Dieser Tage diskutierte ich am Telefon mit einem Blogleser, eher stritt ich mich mit ihm. Er, ein eifriger Verfechter der Klassengesellschaft, die er zwar nicht so bezeichnete, sondern sie "Leistungsgesellschaft" nannte, wo "Leistung" sich lohnt, dem „Tüchtigen“ es nicht verwehrt wird, in Wohlstand zu leben: „Leistung muß sich doch lohnen“, so sein Credo! Und: „Gleichmacherei lehne ich ab“! Das ist die typische Demagogie der Herrschenden, denn das Establishment verteidigt seine Besitzstände mit allen Mitteln, wohl wissend, daß diese Besitzstände auf Kosten der Ausgebeuteten (Menschen, Tiere, Umwelt) unmoralisch erworben sind und schon gar nicht durch eigene besondere Leistung, sondern durch die Gnade der Geburt in bourgeoisen Familien, durch Beziehungen, durch Lug und Trug und manchmal auch durch Glück, am allerwenigsten durch eigene Leistung.
 

 
Was hat z.B. eine Familie Quandt für Leistungen vorzuweisen, daß sie als Mehrheitsaktionär von BMW im Jahr rund 500 Millionen Euro verdient? Leistung? Ein Werksvertragsarbeiter, der den Mehrwert erwirtschaftet, verdient vielleicht im Monat 1000 Euro. Selbst schuld! Soll er halt mehr Leistung bringen! Sollte er gar neidisch auf die Quandts sein? Neid als Todsünde? Nein, wenn dieser Werksvertragsarbeiter sich gegen diese Ungerechtigkeit auflehnt, dann hat das nichts mit Neid zutun, sondern mit gesundem Gerechtigkeitsempfinden. Neid als unlauteres Motiv, dies unterstellen ihm höchstens die Demagogen der derzeitigen ungerechten Gesellschaftsordnung.
 

 
Ja, und dann haben Menschen das ganz kleine Glück gefunden, haben eine ABM in einem Museum gefunden, fühlen sich dadurch gleich zum Establishment zugehörig und verteidigen vehement die „Leistungsgesellschaft“, empören sich über Vorschläge doch die Zeiten von ABM zu verkürzen, damit auch andere, die nicht weniger qualifiziert sind und leistungsbereit, die aber seit Jahren arbeitslos sind, mal in Arbeit kommen. Obiger Blogleser hat so eine Arbeitsstelle seit vielen Jahren, ist empört über derlei Vorschläge, begründet die Ablehnung damit, daß doch er eingearbeitet ist, und Neulinge dies nicht so schnell könnten wie er. Auch das: Demagogie! Denn auch er mußte als Neuling eingearbeitet werden und das ist nicht der wahre Grund der Ablehnung, sondern das Verteidigen des eigenen „Besitzstandes“ und sei es auch nur eine einfache ABM-Arbeitsstelle gegenüber den Besitzlosen. Die Angst wieder zum Heer der Arbeitslosen zu gehören, gebiert die Angst vor „Gleichmacherei“. Daß aber „Gleichmacherei“ von den Propagandisten des status quo der gesellschaftlichen Zustände als Popanz aufgebaut wurde, um Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu verhindern, dies ist den meisten der einfachen Mitläufer nicht bewußt.
 
 
Gibt es einen Hoffnungsschimmer? Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es und der kam aus einer Ecke wo es keiner vermutet hätte, da 1.600 Jahre auf der Seite der Ausbeuter stehend - der römisch-katholischen Kirche in Gestalt des Papstes Franziskus. Ermutigend für alle diejenigen die sich für eine gerechtere Welt einsetzen und Mahnung für alle diejenigen die Ungerechtigkeit als angeblich Gott gegeben hinnehmen, gar Ungerechtigkeit besser finden als "Gleichmacherei" , dies endlich selbst zu tun.

 
Papst Franziskus:
"Werdet nicht müde, für eine gerechtere und solidarischere Welt zu arbeiten!"

Solidarität: Ich möchte einen Appell an die richten, die mehr Ressourcen besitzen, an die Vertreter des öffentlichen Lebens und an alle Menschen guten Willens, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen: Werdet nicht müde, für eine gerechtere und solidarischere Welt zu arbeiten! Niemand kann gegenüber den Ungleichheiten, die weiterhin in der Welt bestehen, gefühllos bleiben! Jeder sollte seinen Möglichkeiten und seiner Verantwortung entsprechend persönlich dazu beitragen, den vielen sozialen Ungerechtigkeiten ein Ende zu setzen. Nicht die Kultur des Egoismus, des Individualismus, die häufig unsere Gesellschaft bestimmt, nicht sie baut eine bewohnbarere Welt auf und führt zu ihr hin, nicht sie, sondern die Kultur der Solidarität: Die Kultur der Solidarität heißt, im anderen nicht einen Konkurrenten oder eine Nummer zu sehen, sondern einen Bruder. Und wir alle sind Brüder und Schwestern!

Montag, 23. Dezember 2013

Nostalgie aus Bünde: Trüllerie


Der langjährige Blogleser Hans-Dieter Bergmann (Reklamemarken-Sammler!) schrieb mich an! Diesmal ging es nicht um Reklamemarken, sondern um meinen Blogbeitrag über die kubanischen Zigarren, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2013/12/nostalgische-designs-der-zigarrenkisten.html.  

....Bernd, wenn Du meinst nur ausländische, wie kubanische und dominikanische Zigarren haben schöne nostalgische Zigarrenkisten und Binden, dann täuscht Du Dich. Schau Dir mal Zigarren von Elbaco und Handelsgold an. Doch nicht schlecht oder, blöd nur, dass die schönen Kisten neuerdings immer mit diesen dämlichen Warnaufklebern beklebt werden. Das Mistzeug kriegt man nicht ab und die schönen Kisten sind ruiniert......

Das heißt Eulen nach Athen tragen, lieber Hans-Dieter! Einige deutsche Zigarrenkisten sind auch wunderbar nostalgisch und edel und dazu noch viel billiger als die ausländischen Zigarren und die Qualität ist sehr gut, so wie bei den Zigarrren aus dem westdeutschen Bünde. Schau mal das Foto oben an - die Marke „Brazil-Trüllerie“ aus Bünde, die ich gerade rauche - eine Topmarke und das Bild mit dem Tabakkolleg ist auch sehr gut gelungen und nostalgisch, dazu dann die Zigarren in edles Papier verpackt.
 
Was die elenden Aufkleber anlangt, das ist ein Irrsinn, da gebe ich Dir recht! Konnte man die Zigarrenkisten früher noch für etwas anderes verwenden, so ist das jetzt mit diesen nicht ablösbaren Aufklebern nur noch bedingt möglich. Zum Glück kleben die noch nicht innen. Hätte ich die Zigarrenkiste von außen fotografiert, dann wäre das halbe Bild verdeckt gewesen. Aber auch die ausländischen Zigarrenkisten bekleben sie jetzt, sobald sie in Europa eingeführt sind, und ruinieren damit oft sogar Kisten die aus edelstem Holz kunstvoll hergestellt wurden. Eine Schande, wenn man bedenkt, daß diese Schikane gegen Alkoholwaren jeglicher Art nicht betrieben wird.

Perverse Flintenweiber



Warum perverse Flintenweiber? Sind die Nackten etwa minderjährig? Na, dann würde es dieses Foto als Kalenderblatt nicht geben, sondern es wäre schlimmste Kinderpornografie und wären die Teenies noch so reif, unter 18 Jahren sind es halt nach europäischer Gesetzgebung: Kinder! Sogar wenn ein Berlusconi nicht wußte, daß diese Ruby erst 17 Jahre alt war, als er sie zu seinen Bunga-Bunga-Partys einludt, nützte ihm das nichts, mit 17 ist man halt ein Kind und 4 Jahre Haft forderte die Staatsanwaltschaft. Daß früher mal 17jährige gesetzlich nicht als Kinder galten, sondern als Jugendliche, die Zeiten sind vorbei!

Also minderjährig sind obige Flintenweiber nicht! Wieso dann pervers? Sind nackte Popos volljähriger Frauen mittlerweile pervers? Das nicht, denn auch pornografisch ist das Foto nicht, denn es zeigt keine sexuelle Handlung, zeigt auch keine Geschlechtsteile in „aufreizender“ Pose, was dann den Tatbestand „nicht jugendfrei“ zur Folge hätte. Aber auch das ist nicht der Fall, sogar Minderjährige dürfen sich dieses Foto anschauen, ohne Schaden an ihrer zarten Seele zu nehmen, so jedenfalls die amtlichen Jugendschützer, die bei Nacktem mit leichtem sexuellen Anklang ansonsten keinen Spaß verstehen, da immer einen Schaden vermutend, sollte sich ein Jugendlicher so etwas ansehen, pervers oder?

Ja, auch das war es nicht, besagtes Kalenderblatt wurde als nicht „jugendgefährdend“ eingestuft. Wieso eigentlich nicht? Ich jedenfalls halte dieses Foto für entschieden jugendgefährdender und perverser als ein Foto wo vielleicht Gruppensex in allen Varianten gezeigt wird und dies nicht nur mit verdeckten Geschlechtsteilen. Es ist doch pervers, wenn Erotikfotografie sich der Mordlust an Tieren bedient. Es ist zwar nicht anzunehmen, daß die beiden nackten Flintenweiber die Wildhühner selbst abgeknallt haben. Das ist gestellt, aber das Foto soll den Eindruck erwecken, als wenn die Nackten Jägerinnen wären, die gerade von der Jagd kommen, mit den toten Hühnern als Jagdbeute. Erotik auf Kosten des Lebens von Tieren? Das ist fürwahr eine mehr als perverse Sache und gehörte verboten, und nicht das, was die „Jugendschützer“ und „Moral"-Apostel in unserem Land für pervers halten.

Die Popos der beiden Flintenweiber sind ja eigentlich recht nett anzuschauen, aber den beiden gehörte eine tüchtige Portion Schrot in die Hinterbacken, weil sie sich für so ein perverses Foto zur Verfügung gestellt haben. Wie das aussehen könnte, dies zeigt meine kleine auf die Schnelle gemachte Montage mit Zuhilfenahme von dem bekannten Hasen aus Wilhelm Buschs Comic vom Hasen und dem Jägersmann.




Sonntag, 22. Dezember 2013

"Besinnliches" zum 4. Advent



Übel, übel, was man auf vielen Homepages so lesen muß, z.B. bis zum Überdruß diese elenden Adventssprüche, wie z.B. heute: Advent, Advent, das vierte Lichtlein brennt! Zum Glück nur 4 mal im Jahr, man stelle sich vor, es gäbe 14 mal einen Adventsonntag im Jahr! Ich schätze, dies würde die Fans sentimentaler Weihnachtsduselei nicht davon abhalten, dann auch dies 14 mal durch zu ziehen.

Es geht zum Glück auch anders! Ein Schulkind aus der 6. Klasse schreibt auf der Seite http://www.magistrix.de/texte/andere-Dokumente/anderer-Krams/Fun-zone/Witze/Advent-Advent-die-Schule-brennt.13535.html, folgendes: „das ist das beste gedicht vom advent. wenn sich das mal verwirklichen könnte! ein traum von jedem schulkind!“

Es geht um dieses hier:

Advent die Schule brennt

Advent, Advent die Schule brennt
Um eins brennt sie in hellem Schein
Die Lehrer finden das gemein
Um zwei da brennt sie immer noch
Die Schüler sagen lass sie doch
Um drei da kommt die Polizei
Die findet weiter nichts dabei
Und wenn sie um Vier immer noch brennt
Dann hat die Feuerwehr gepennt!!!!

Endlich mal ein wirklich schönes Adventsgedicht, in welchem gleich mehrere Fliegen mit der Schmeißfliegenklatsche getroffen werden.
 
Erstens: Die Schmeißfliege "Spießbürgerliche Adventsduselei" bekommt einen Hieb ab.
 
Zweitens: Die Schmeißfliege namens „Bürgerliches Schulsystem“ wird getroffen (Selbst schuld, warum gibt es auch immer noch das alte autoritäre Schulsystem aus Kaisers Zeiten? Alternativen werden hier aufgezeigt: http://kraetzae.de)!
 
Drittens: Die Büttel des Systems, die werden durch den Kakao gezogen, klar, daß sie das „gemein“ finden.
 
Es gibt noch eine andere Variante dieses schönen Adventgedichtes, ein Lied der Gruppe Extrabreit, hier zur Erbauung und Besinnlichkeit gut zu hören:


Und hier der Songtext:
Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt
tragen heute Nasenringe aus Phosphor.
Die Lippen sind blau, die Haare grün,
Steichholzetiketten am Ohr.
Aus den Jackentaschen
ragen braune Flaschen,
so sieht man sie durch die Straßen zieh´n,
überall wo sie vorrübergeh´n,
hangt in der Luft ein Hauch von Benzin.
Das ist neu, das ist neu,
Hurra, hurra, die Schule brennt.
Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt
schlagen alle Feuermelder ein.
Die Sirenen heulen,
alle Glocken läuten,
die Kinder fangen an zu schrein.
Tatü tataa, tatü tataa,
die Feuerwehr ist auch bald da.
Es brennt so gut,
bald sieht man nur noch Glut,
wo eben noch die Schule war.
Und sie singen:
Das ist neu, das ist neu,
Hurra, hurra, die Schule brennt.
Das ist neu, das ist neu,
Hurra, hurra, die Schule brennt.

Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt
tragen heute Nasenringe aus Phosphor,
Radios mit Batteriebetrieb
und New Wave Musik am Ohr.
Sie stehen zusammen
dicht bei den Flammen,
bis die Sonne untergeht.
die Feuerwehr
hat es doppelt schwer,
weil der Wind sich dreht.

Und sie singen:
Das ist geil, das ist geil,
Hurra, hurra, die Schule brennt.
Das ist geil, das ist geil,
Hurra, hurra, die Schule brennt.

Samstag, 21. Dezember 2013

Postkarten um 1900: Weihnachtskitsch (Teil 2)


Der Großteil der Weihnachtskartenproduktion um 1900 sah so aus wie obige Karten: Der gestrenge Weihnachtsmann beschenkte Kinder, natürlich nur artige, anderen gab er schon mal die Rute - die schwarze autoritäre Pädagogik läßt grüßen! Und natürlich Postkarten mit Engeln neben dem geschmückten Weihnachtsbaum, die erfreuten schon damals die Deutschen.

 
 
Ein sehr weltlicher Weihnachtsmann auf der Karte oben links, mal ganz ohne rote Robe. An einer Stange die Geschenke für das artige Kind: zwei Lebkuchen und einen Hampelmann - für das unartige Kind die obligatorische Rute. Ja und singen mußten die Kinder an Heiligabend, zum Dank wartete ein reicher Gabentisch (Karte rechts oben). Engelsgleich das kleine Mädchen und ein ungeschmückter Weihnachtsbaum auf der Karte links unten. Ein kleines Bäumchen, aber ein Geschenk so ganz des Zeitgeistes um 1900: ein Schaukelpferd (Karte rechts unten). Dieser Zeitgeist hielt sich 50 Jahre lang, denn noch in den 1950er Jahren schenkten Eltern ihren Kindern ein Schaukelpferd zu Weihnachten, wie ich das von meinem Cousin weiß.


Endlich mal eine Karte wo der Weihnachtsmann keine furchteinflößende Autoritätsperson ist (Karte links oben). Zum Gaudi der Knaben fällt der Alte beim Schlittern hin und der Sack mit den Geschenken öffnet sich und  alles fällt heraus. Ich kann mir vorstellen, daß diese Karte bei Kindern damals gut ankam! So ein gut angezogener Knabe auf der Karte rechts oben hat natürlich damals nicht die Kirchenglocken geläutet, diesen Dienst versahen nur arme Menschen als Nebenjob, im Gegensatz zu den in Wohlstand lebenden Pastoren trotz schwerer Arbeit auf der untersten Stufe der damaligen Klassengesellschaft stehend. Links unten ein Echtfoto, natürlich im Atelier aufgenommen: ein hübsches kleines Mädchen, was sich über eine Puppe freuen kann, denn das war damals schon ein Geschenk was nicht billig war. Rechts unten, der bekannte übliche Weihnachtskitsch so wie er im Buche steht.


Die Karte links oben, die mag ich, denn  trotz des Kitsches ist sie nett anzusehen. Wer würde sich nicht am Weihnachtstag über die freundlichen kleinen Boten freuen die an der Tür schellen um einen Liebesbrief (man sehe auf die Herzen auf dem Briefumschlag!) und die ein zwar winziges Blumentöpfchen, aber Glücksklee (!) überbringen? Rechts oben eine ähnliche Szene, aber die Überbringer von Geschenken schon älter und eleganter. Interessant, daß der holländische Kakao-Hersteller Grootes diese Karte herausgab. Weihnachten war ja auch die Zeit wo die meisten Umsätze mit Kakao gemacht wurden. Sehr merkwürdig und eigentlich gar nicht weihnachtlich, die Szene auf der Postkarte links unten, wo ein Kavalier einer Dame einen Blumenstrauß überreicht, eigentlich eher eine Verehrungskarte als eine Weihnachtskarte. Kurios auch die Weihnachtskarte links unten mit einem recht realistisch dargestellten derben Mann aus dem Volke der Marionetten in der Hand hält. Ich vermute, der Künstler stellt da einen Verkäufer auf einem Markt dar, der Marionetten feil bietet. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert mich dieses Bild an das Andersen-Märchen des Mädchens mit den Zündhölzern. Vielleicht weil auch dieser Verkäufer, ähnlich dem Zündholzmädchen ein ganz armer Mann ist, der seine Marionetten nicht los wird und deshalb zu Weihnachten hungern muß?


Eine für heutige Zeiten makabre Weihnachtskarte ist die links oben von mir eingescannte: Auf dem Lebkuchen, der am mit den deutschen Reichsfarben geschmückten Tannenzweig hängt, ist ein Soldat mit einer Granate in der Hand abgebildet. Die Rückseite der Karte gibt Auskunft, es ist eine Feldpostkarte von einem Soldaten (R .Hartmann) im I. Weltkrieg abgeschickt, Empfänger Fräulein Sidonie Rönnicke, Wallstraße 13 in Jonitz bei Dessau (Anhalt). Ob wohl dieser Soldat den Weltkrieg lebend überstand? Kein Kitsch, die Karte daneben, denn dieses Landschaftsbild vermittelt Ruhe und ist weit ab von Talmi und Flitter. Auch die beiden letzten Karten finde ich nicht kitschig. Ich mag sie, sind sie doch ebenfalls fern von Künstlichkeit und falscher Sentimentalität eines meist heuchlerischen "Brauchtums". Beide Karten sind von der gleichen Absenderin, einmal aus dem Jahre 1903 und einmal aus dem Jahre 1905. Käuferin und Absenderin der Karten war eine Bertha Riebisch aus Hannover, die mit der Auswahl der Karten einen guten Geschmack bewies, und Empfänger war jedes mal Familie Jenicke in Magdeburg, Arndtstraße 51.

Freitag, 20. Dezember 2013

Wintersonnenwende und Jahreswechsel 2013 auf der Wallwitzburg



Der Dessauer Wallwitzburg-Verein schrieb mich per Email an und bat mich folgende Mitteilung zu veröffentlichen, was ich hiermit gern mache (siehe auch: http://barrynoa.blogspot.de/2013/04/die-dessauer-wallwitzburg-ist-einen.html):

Über eine Veröffentlichung unserer Pressemitteilung bzw. Ihr Kommen
würden wir uns sehr freuen.
Fotos und nähere Infos hier (auch unangemeldet möglich):
https://www.facebook.com/events/342941142492510
Burg in Flammen, 21.12.2013 ab 17.00 Uhr und
Jahreswechsel an der Wallwitzburg, 31.12.2013, ab 23 Uhr

Der Wallwitzburg Dessau e. V. lädt am Samstag den 21. Dezember 2013
ab 17.00 Uhr zum 9. Mal zum Fest „Burg in Flammen“. Nach dem Erfolg der
Vorjahre möchte der Verein die Tradition des Lichtermeeres im Jahr 2013
an der Wallwitzburg fortsetzen. Drei Tage vor Heiligabend ist der
kürzeste Tag und die längste Nacht im Jahr. Die genaue Zeit der
Sonnenwende ist am Freitag, um 18.11 Uhr. Es wird die 7-Jährige
Wiedereinweihung der Wallwitzburg gefeiert. Dutzende Teelichter, Fackeln
und Lampions werden die Wege säumen und die Burg wieder in den Schein
der Flammen tauchen. Die Besucher werden gebeten, sich selbst auch mit
Lampions und Fackeln zu bewaffnen, um die Wallwitzberge in einen
Lichterozean zu verwandeln. Auf der Burg gibt es wieder Glühwein und Gebäck.
Um 16.00 Uhr beginnt der Fackelzug durch den nächtlichen Georgengarten
zur Burg. Der Treffpunkt ist vor dem Schloss Georgium. Von 17.00 bis
20.00 Uhr gibt es dann die Illumination der Wallwitzberge und der Burg
zu erleben, sowie Glühwein und Gebäck. Das Burgzimmer kann ebenfalls in
kleinen Gruppen besichtigt werden. Eintritt frei.
Die Einweihung von Erker und Turmzimmer der Wallwitzburg konnte im
September 2011 gefeiert werden. Nun sammelt der Verein Spenden für den
Wiederaufbau des Treppenturmes der neugotischen Parkarchitektur. In
naher Zukunft soll dieser Treppenturm wieder entstehen. Damit erhält die
Burg ihr ursprüngliches Aussehen zurück.

Am Freitag, den 31. Dezember 2013 ab 23.00 Uhr lädt der Verein zum
Jahreswechsel an die Wallwitzburg. Feiern Sie auf der Plattform der
Wallwitzburg und wärmen sich am Feuerkorb. Es gibt Heißgetränke. Um
Mitternacht kann das Panorama des Silvesterhimmels genossen werden und
Um 23.00 Uhr findet der Empfang der Gäste auf der Burg statt. 0.00 Uhr
gibt es Sekt für jeden Besucher kostenfrei, Feuerwerk am Silvesterhimmel
über Dessau und Roßlau. Eintritt 15 € als Spende wird gebeten. Je 1x
Glühwein, Knüppelkuchen, Sekt frei.
Anmeldung für Restkarten unter Tel. 0340 8592637 aufgrund geringer
Platzkapazität zwingend erforderlich! Wegen der Festvorbereitung ist die
Wallwitzburg am 31.12. ab 16 Uhr für Besucher gesperrt. Vom Burgberg
können leider keine Raketen gezündet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Förster


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Wallwitzburg Dessau e. V.
Verein für Wiederaufbau und Nutzung der Wallwitzburg

Postkarten um 1900: Weihnachtskitsch (Teil 1)

Wie jedes Jahr weihnachtet es fast den ganzen Dezember lang übel. Da fiebert der Großteil der Deutschen einem Fest entgegen und weiß gar nicht weswegen gerade dieses Fest so emotionsgeladen ist. Damit meine ich natürlich nicht die Minderheit derjenigen die an den Weihnachtstagen der Geburt des Jesus von Nazareth gedenken und dies festlich begehen oder diejenigen die den alten Brauch der Wintersonnenwende als Lichtfest feiern, sondern alle die, welche dieses Fest sinnentleert feiern.

Wer nun meint, dies wäre erst in neuerer Zeit so, der irrt, denn wenn ich mir die Postkartenproduktion um 1900 anschaue, dann wimmelt es da nur so von Weihnachtsbäumen, dem Weihnachtsmann und natürlich alles mit viel, viel Kitsch und künstlicher Sentimentalität. Alles also nicht viel anders als 100 Jahre später, in unserer Zeit. Allerdings waren die Gabentische auch bei der Bourgeoisie noch nicht so voll wie heute, siehe die drittvorletzte Postkarte, wo neben ein paar Äpfeln, ein paar Nüssen, eine Wurst, eine Ölsardinenbüchse, eine Fischbüchse, ein Konfitürenglas und ein Kuchen auf dem Gabentisch liegen. Arme Leute hatten solchen Luxus damals natürlich noch nicht mal zu Weihnachten, die konnten sich meistens nur an so einer Postkarte erfreuen.

Wie überhaupt immer wieder bei derlei Kitschkarten gesagt werden muß, daß dort die Realität fast immer ausgespart wurde. Motive eines Heinrich Zille wird man auf den Postkarten um 1900 nicht finden, die wollte das Bürgertum nicht sehen. Aber auch jetzt wie damals, das verkommene Bürgertum und das spießige Kleinbürgertum will von der Armut einer großen Masse der Menschen nichts sehen und nichts hören. Das ist verständlich, denn würden sie sich damit beschäftigen, dann würden sie erkennen, daß ihr Wohlergehen an der Armut der anderen Schuld ist, daß sie es sind, durch die, die Klassengesellschaft so ungerecht weiter besteht, ja wo sogar seit etlichen Jahren, die Schere zwischen arm und reich sich immer weiter öffnet. Heuchlerische Sentimentalität zu Weihnachten, mit Spenden und Almosen vom Tisch der Ausbeuter für die Ausgebeuteten, die verkleistern nur den Blick auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge, aber das ist von der Bourgeoisie so gewollt.

Übrigens, die letzten beiden Postkarten um 1900 sind aus den USA, Empfänger war ein Herr Wilhelm Pinkel aus Dessau, Mariannenstraße 18.