Donnerstag, 28. Juli 2016

"Mein" Igel

Ich hasse Gärten, die nur aus Rasen und eine paar wenigen Bäumen und ein paar Blumen bestehen, wo die Besitzer jede Woche den unkrautfreien Rasen kurz scheren, denn solche Gärten sind tierfeindlich. Die Besitzer solcher Gärten bezeichnen sich dann oft noch als Tierfreunde, haben einen Hund oder eine Katze, rauben aber den heimischen Wildtieren ihre Heimstatt, denn in solchen Gärten findet sich nichts zu fressen und auch ein Unterschlupf findet sich nicht. Solche Typen füttern zwar ihren Hund oder ihre Katze, aber den Wildtieren bieten sie nicht zusätzlich Nahrung an, wo sie schon in ihren Gärten jegliches Nahrungsangebot ausmerzen. Daß Ganzjahresfütterung besonders für unsere heimischen Vögel erforderlich ist, das weiß inzwischen jedes Schulkind, aber es wird kaum gemacht, egoistisch wird das Geld dafür lieber für Bier und Grillfleisch ausgegeben, statt für die heimischen Tiere.



Heute mal wieder ein paar Fotos von "meinem" Igel, der in meinem Garten alles das vorfindet was er zum Überleben braucht, nicht zuletzt Futter was ich für die Hühner habe, aber zum Abend ihm rauslege. Ein Garten mit Hühnern paßt für einen Igel, die vertragen sich gut miteinander, da die Hühner tagaktiv sind und ein Igel nachtaktiv. Aber auch wenn sie in der Übergangszeit sich begegnen, dann kommen sie gut miteinander aus. Gärten mit Hunden dagegen sind nichts für Igel, da kommen Igel nicht zur Ruhe.
 
 

Die Fotos habe ich eben gemacht. Erst suchte ich den Igel, wunderte mich schon, daß er nicht am Teich sich an der Futterstelle sich einfand, doch in der letzten Ecke des Gartens fand ich ihn, unter dem alten (fast 100 Jahre alt) Stachelbeerstrauch und da ließ er sich überreife herunter gefallene Stachelbeeren munden. Von meinen Beerensträuchern ernte ich grundsäzlich nur die Hälfte ab, die andere Hälfte holen sich die Vögel, aber auch Igel und Brandmaus holen sich herunter gefallene Beeren.
 
 


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