Sonntag, 23. November 2014

Der Garten Ende November 2014

1999. Blogbeitrag

Für einen 23. November haben wir wunderbares Wetter: Sonnenschein, Wärme - was will man mehr!

Besonders für die Hühner sind solche Tage eine Wonne, denn da können sie noch richtig Sonne tanken, was so wichtig ist für die Vitamin-D-Bildung im Körper und sie können ihre geliebten ausgiebigen Sandbäder in der freien Natur genießen.

Aber auch den Fischen gefällt dieses Wetter. Sie schwimmen zwar jetzt entschieden langsamer als im Sommer, fressen auch nicht mehr viel, aber sie sind immer noch mobil. Was das schöne ist, auch die Wasserpflanzen sind noch da, zwar schon nicht mehr taufrisch, aber dennoch vorhanden, wichtig für die Wasserqualität des kleinen Teiches und damit für das Wohlbefinden der Fische, siehe 1. Foto.

Neulich stattete den Hühnern und dem Garten ein „Naturfreund“ (ein Schreiber in dem dubiosen Tierschutz-Blog „Tierschutz geht uns alle an“) eine "Inspektion" ab. Wie weit weg von der Natur so ein „Naturfreund“ praktisch sein kann, dies zeigte sich an seiner Reaktion auf den Garten, die die eines typischen naturfremden Spießbürgers war und schon absurde Züge annahm. So monierte er das  „Grün“ auf den Teichen. Das „Grün“ auf den Teichen? Ich wußte erst gar nicht was er meinte, bis er zu dem Begriff der Wasserpflanzen kam, die doch den Teich nicht schöner aussehen würden. Ja, wer nur gechlortes Wasser in Swimmingpools kennt, was schön blau ist und wo keine Wasserpflanzen die Schwimmer „stören“, für den sind Wasserpflanzen und Sumpfpflanzen Unkraut, was stört. Daß die schon ein wenig welken Blätter zu Seerosen gehören, dies schien er auch nicht zu wissen, sollte er noch nie etwas von der unvergleichlichen Schönheit von Seerosen-Blüten mitbekommen haben?

Besonderen Anstoß nahm dieser Herr an unserem zweiten kleinen Teich, der nur wenige Zentimeter tief, im hinteren Teil des Gartens extra für die Hühner gedacht ist, damit die immer Wasser haben und selbige erfreuen sich auch ab und an mal an den Wasserpflanzen dort, allerdings als vitaminreiche Zukost zu ihren Körnern und sie stören sich nicht an dem "ekligen" Grün, was oh Schreck, die ganze Wasserfläche bedeckt, siehe 2. Foto. Von "Entengrieß" schien dieser „Naturfreund“ noch nie was gehört haben. Ist ja auch eklig solche Teiche mit diesem Grünzeug drauf, igitt (lol.). Wie schön wäre doch statt dieser widerlichen Teiche ein schöner Betonplatz, gell?

Ja und dann, die auf der Erde liegenden Blätter, die von den Bäumen herunter gefallen waren, also die störten ihn (der "Tierfreund" der Tierbefreiungen aus einem Tier-KZ ohne Wissen des Besitzers für einen "terroristischen Akt" hält!) sehr. Daß Blätter die Erde in der kalten Jahreszeit schützen, man sie extra vom Rasen auf Beete etc. schüttet und außerdem für die Hühner viel idealer sind als blanke Erde, weil sich unter diesem Laub manch Insekt und Wurm finden läßt, der auf der blanken Erde sich nicht aufhalten würde, das scheint so ein „Natur-und Tierfreund“ nicht zu wissen, aber in besagtem Tierschutz-Blog sich die Finger wund schreiben über Natur-und Tierschutz. Na, ja, da kann dann nur dieser Spruch trösten:

"Wenn einer noch so klug ist, so ist er oft doch nicht klug genug, um den Dummen zu begreifen."

Daß Ende November ein Garten nicht so frisch aussieht wie im Frühjahr oder Sommer, das ist klar, aber dennoch hat auch der November noch seine Reize, man muß bloß mit wachen und schönheitssuchenden Augen sehen. Der November hat aber bei aller Schönheit doch immer einen Anflug von Traurigkeit und Vergänglichkeit, gerade letzteres wird einem an dem Vergehen der Pflanzen im November sehr bewußt.



Der Fischteich

Der Miniteich mit dem Entengrieß

Von ihren Blättern entkleidet, die Birke

Letztes farbiges Laub an einem Strauch

Eine einsame letzte Ringelblume

Hagebutten und letzte Rose

Zwei letzte Rosen im gleißenden Sonnenschein
 
Die letzte Rose wird von einem letzten Insekt aufgesucht
 
Braun sind sie gefärbt, die Nadeln der Lärche

Letztes frisches Grün der Edeldistel

Die Grabstelle unserer verstorbenen lieben Rättinnen

Noch ist der Rasen grün und die Hühner fühlen sich wohl

Neben einer Konifere, eine der vielen Sandbadestellen der Hühner. Sperberhuhn Zebra verläßt gerade das Sandbad.

 

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