“Seit über fünf Jahrhunderten haben die Regeln und Theorien eines alten Araberscheichs und die unsinnigen Auslegungen von Generationen schmutziger und unwissender Pfaffen in der Türkei (bzw. Osmanisches Reich) sämtliche Einzelheiten des Zivil- und Strafrechts festgelegt.
Sie haben die Form der Verfassung, die geringsten Handlungen und Gesten im Leben eines jeden Bürgers festgesetzt, seine Nahrung, die Stunden für Wachen und Schlafen, den Schnitt seiner Kleidung, was er in der Schule lernt, seine Sitten und Gewohnheiten und selbst die intimsten Gedanken.
Der Islam die absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen (gemeint ist der islamische Prophet Mohammed), ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. Er ist nichts anderes als eine entwürdigende und tote Sache.”
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
„Die Leute, die islamkritisch sind, die sind ja nicht islamophob: Sondern sie sind nur gewaltophob, intolerantophob, sie sind homophobophob. Sie lehnen am Islam das ab, was wir ja auch hatten: die Frauenfeindlichkeit, die Intoleranz im Namen einer Weltanschauung. Und wir haben uns nun endlich mit größter Mühe davon getrennt – und nun wollen die Leute nicht, dass das unter dem Deckmantel der Religion wieder ins Land kommt.“
[..] Samuel Schirmbeck lässt diese „muslimischen Freiheitssucher“, wie er sie nennt, in seinem Buch ausführlich zu Wort kommen. Etwa den Literaturwissenschaftler Abdelwahab Meddeb, der in einem gewalttätigen Fundamentalismus die „Krankheit des Islam“ ausmacht. Daran wurde Schirmbeck erinnert, als er wieder einmal nach Frankfurt flog, und neben ihm im Flugzeug ein junger Algerier saß.
„Kaum waren wir über Marseille, fing er an, einen Monolog zu halten, wie toll der Koran ist, und wie der Islam für die Menschheit da ist und die beste Religion, und dass sie jedem gerecht wird und so weiter. Anderthalb Stunden lang. Sodass, als das Flugzeug dann auf dem Rollfeld aufsetzte in Frankfurt, ich gesagt habe: Aber hier ist jetzt die Allah-Zone zu Ende. Und da kam es wie aus der Pistole geschossen: Nein, Monsieur, die Allah-Zone endet nie.“
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