Mittwoch, 22. Februar 2017

Erinnerung an den tschechoslowakischen Verlag "Artia" (1953-1990)

Verlagslogo: Pegasus, das geflügelte Pferd

Bücher waren in meiner Kindheit und Jugend meine besten Freunde. Aus diesem Grund möchte ich heute an den tschechoslowakischen fremdsprachigen Verlag „Artia“ erinnern, dessen Bücher wir Leser in der DDR wertschätzten.

Von 1953 bis 1990 bestand dieser Verlag und gerade in den 50er und 60er Jahren waren seine deutschsprachigen Bücher eine große Bereicherung auf dem Büchermarkt der DDR. Der Verlag „Artia“ verlegte hauptsächlich populärwissenschaftliche Literatur, aber auch Bücher über Kunst und Literatur und Kinderbücher. Von 1953 bis 1990 gab „Artia“ rund 4.000 Titel heraus. Die höchsten Kosten entstanden für Bücher, die für ausländische Märkte bestimmt waren, besonders illustrierte Märchen, Tierbücher, Atlanten und Kunstbücher, die in mehreren Auflagen gedruckt wurden (80 000 bis 100 000 Exemplare). Der Verlag hatte seinen Sitz in der Straße Ve Smeckach 30, Prag 1.

Als Kind bekam ich u.a. das „Artia“-Märchenbuch „Ali Baba und die vierzig Räuber“, 1959 erschienen, Design von Jaroslav Béza und Frantisek Skláv. Das besondere an diesem Buch: Es war ein Panorama-Buch, d.h. die Illustrationen konten aufgeklappt werden und damit ein plastischer Eindruck erzielt werden. Ich habe dies mal fotografiert, siehe hier:




Etliche andere Bücher aus dem „Artia"-Verlag habe ich immer noch aus meiner Kindheit und Jugend. Besonders die Bücher von Josef Augusta möchte ich hierbei hervor heben, aber das kann dann mal später vielleicht ein eigener Blogbeitrag werden.  

Keine Kommentare: