Dienstag, 19. März 2013

Etikettenschwindel - Die Piratenpartei, Teil 11


Heute mal wieder die Rubrik „Briefkasten“, wie schon drei mal zum Thema Piratenpartei, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2013/01/kleine-wahlnachlese-piratenpartei.html, http://barrynoa.blogspot.de/2013/03/etikettenschwindel-die-piratenpartei_6.html und http://barrynoa.blogspot.de/2013/03/etikettenschwindel-die-piratenpartei_4.html, wobei ich bemerken muß, daß ich mit einigen der Emails etc. nicht unbedingt übereinstimme, obwohl mit vielen Bemerkungen meiner Leser sehr übereinstimme.

Hans K.: Du Bernd, hast Du das schon bemerkt, dass die Tiedtke in diesem Interview (B.N.: https://www.youtube.com/watch?v=4qJHtlkbvyA ) andauernd das Wort „Geil“ in den Mund nimmt? Für diese Person ist alles geil, die Kandidatenliste und besonders ihre eigene Person! Ich bin ja nun auch schon älter, wie Du weisst, mich stößt dieser vulgäre Sprachgebrauch bei diesen Möchtegernpolitikern ab. Diese Gestalten (B.N., siehe: http://www.piraten-lsa.de/piraten-sachsen-anhalt-haben-ihre-listenkandidaten-gewaehlt) wollen uns Bürger als Abgeordnete im Bundestag vertreten, so unseriös wie sie sich geben? Nein, Danke! Ein älterer Mann war unter den Kandidaten, wirkte seriös, aber meiner Meinung nach für den Bundestag zu alt. Haben die nur ganz junge Mitglieder und überhaupt keine seriösen Leute im mittleren Alter?
 
B.N.: Na ja, ob dieser ältere Herr, ich weiß wen Du meinst, siehe hier: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Manfred_jakob_dott , besonders seriös ist, das weiß ich nicht, seine Vita liest sich nicht gerade seriös, DKP-Mitglied im Westen, dann Übersiedlung in die DDR, zur Wendezeit Mitglied der DSU, Waffennarr. Mache sich jeder einen Reim darauf, ob das ein seriöser Politiker ist.

Carmen M.: Hallo Barry, hast Du Dir mal die beiden anderen Interviews bei youtube angesehen, die auch noch vom Landesparteitag der Piraten in Sachsen-Anhalt sind, also nicht nur das Interview mit dieser Sandra: http://www.youtube.com/watch?v=gXybKaNv4Jo und http://www.youtube.com/watch?v=TIIJFfbD0RI? Ich bin entsetzt, wie diese führenden Piraten sich benehmen. Da lümmeln die sich in diesem noblen Hotel während des Interviews wie die letzten Luis, die Pullen vor den Hals und eine dieser Gestalten, ein junges Mädchen, sitzt nicht mal im Hotelsessel, sondern auf der Lehne, die Beine ausgestreckt. Das kann doch nicht wahr sein, dass da das Hotel mitmacht, wenn ihre Räume von solchen Rowdys so in Beschlag genommen werden, als wenn das ein Jugendtreff im Walde wäre und nicht mal da benehmen sich junge Leute so.

B.N.: Tatsächlich, liebe Carmen, vielen Dank für den Hinweis. Dieses junge Mädchen ist übrigens die Landesvorsitzende der Piraten, eine gewisse Tina Ottenn nennt sich „Tini“ (Spitznamen, sehr passend für unseriöse Politiker)!!!
 
Ich bin ab und an mal in der Bahnhofsmission in Dessau. Dort trifft man mitunter Menschen, die auf der gesellschaftlichen Stufenleiter unserer kapitalistischen Klassengesellschaft ganz unten stehen, Obdachlose, Langzeitarbeitslose, also ich habe noch nie gesehen, daß die sich so lümmeln. Jeder dieser Menschen hat mehr Benehmen als diese Piraten. Widerlich, diese Typen!
 
Knapp bei Kasse scheinen diese verkorksten Söhne und Töchter der bourgeoisen Ausbeuterschicht nicht zu sein, denn dieser Modedrink „Mate“ den die da trinken, ist nicht gerade billig. Wenn  man bedenkt, wie sparsam dagegen die Masse der jungen Leute sein muß um über die Runden zu kommen, bei unbezahlten Praktika, Leiharbeit, Minijobs oder Hartz-IV, dann kommt einem der kalte Kaffee hoch wenn man diese Typen sieht, die, wie die Tiedtke im öffentlichen Dienst tätig, noch soviel Freizeit haben um ihren spinnerten politischen Interessen nach zugehen, was z.B. andere junge Menschen nicht können, die, weil das Geld nicht reicht, oft noch ein, zwei Nebenjobs ausüben müssen, wie Zeitungsaustragen und dergleichen mehr. Westerwelles Satz von der „spätrömischen Dekadenz“ trifft auf das ganze derzeitige Piratenunwesen voll und ganz zu.
 
Aha, na bitte, das zweite Video (Interview mit Delius), man braucht sich nicht zu wundern über den „geilen“ Sprachgebrauch der Tiedtke. Der berüchtigte Fraktionschef der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus, Delius, spricht ja auch von einer „geilen“ Landesliste mit der Tiedtke als Spitzenkandidatin. Die scheint ihm zu gefallen, er lobte ihre klägliche Vorstellungsrede. Es scheint so, als wenn die Devise der Piratenpartei jetzt lautet „Frauen an die vorderen Plätze“, siehe seine Ausführungen. Schon ulkig dies aus seinem Mund zu hören, wo seine eigene Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus aus 14 Männern und einer einzigen Frau besteht.

Klaus G.: Lieber Bernd Nowack,
ich bin schon seit einigen Jahren Ex-SPD-Mitglied. Das was Sie gerade bei den Piraten beobachten und was auch bei anderen Parteien zu beobachten ist, lässt sich unter anderem mit dem erklären, was vor gut einhundert Jahren Robert Michels als das "eherne Gesetz der Oligarchie" bezeichnet hat. Die Lektüre des Wikipedia-Eintrags zu diesem Begriff lohnt sich, ebenso die des dazugehörigen Buchs "Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens". Bei aller Wertschätzung für das Buch teile ich jedoch Michels' Schlussfolgerungen nicht, die ihn dann in die faschistische Partei Italiens geführt haben.

B.N.: Werde ich mal lesen!

S. G.: Mensch Barry, hör doch auf in diesem Piratendreck zu wühlen, damit wertest Du dieses ..... (B.N.: entfernt aus Nettiquettegründen) bloss unnötig auf. Die kommen doch sowieso nicht in den Bundestag. Meinst Du die Wähler sind so blöde diese ..... (B.N.: entfernt aus Nettiquettegründen) zu wählen? Wenn ich das schon lese, diese Sandra, Spitzenkandidatin, was die da schrieb „Ich und meine Partei“ u.a.: „Somit überlegte ich es mir sehr gut, in die Piratenpartei einzutreten. Konkret 3 Jahre habe ich es "nur" im Hinterkopf gehabt. 2012 hatte ich dann die Erkenntnis, dass ein Parteieintritt der Loyalität gegenüber meinem Arbeitgeber keinen Abbruch tut und taggleich habe ich den Beitrittsantrag ausgefüllt.“
Wer 3 Jahre abwartet einer Partei beizutreten, das dann ausgerechnet macht als diese Piraten in die Parlamente gewählt wurden, der ist ne kleine miese Karrieristin, mehr nicht. Dann die Sache mit ihrem Hund, mit dem Werbung machen, wenn die den schon länger weggegeben hat und dann dieses Lügen..... (B.N.: entfernt aus Nettiquettegründen). Wer schon als Politikneuling so die Wähler belügt, frech behauptet., da und da geboren zu sein, was gar nicht stimmt, der gehört nicht in die Politik. Dass die Piraten aufgrund all dieser Dinge, diese Person nicht zum Kandidaturverzicht auffordern, zeigt wie verkommen die Partei ist. Am besten links liegen lassen, denen durch Beiträge nicht noch Aufmerksamkeit zollen, schreib lieber Deine Kunstbeiträge als sich mit diesem ........ (B.N.: entfernt aus Nettiquettegründen) zu beschäftigen.

B.N.: Junge, Junge, so kenne ich Dich gar nicht,  aber ich kann Dich verstehen, im Prinzip hast Du recht. 

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