Hart aber unfair ging es mal wieder in der gestrigen Fernsehsendung „Hart aber fair“ zu. Typisch und unfair, daß 2 Gegner der Rente mit 70 (Leni Breymaier und Günther Wallraff) sich gegenüber 3 Befürwortern der Rente mit 70 wehren mußten. Daß diese Ungleichheit fair sein soll, dies ist mir ein Rätsel, aber man kennt es schon, daß das Systemfernsehen bewußt ungleich die Sitze in diesen Runden verteilt, immer zugunsten der Herrschenden.
Daß die herrschende Klasse immer mehr an den Arbeits-und Lebensbedingungen des ausgebeuteten Volkes zuungunsten des Volkes drehen will, dies ist klar und daß ausgerechnet Typen wie dieser Unternehmer der 110 Arbeiter unter sich hat, dieser Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, der schon immer ein Lobbyist der Ausbeuterklasse war oder dieser Bundestagsabgeordnete der FDP, darüber bestimmen wollen ab wann der einfache Bürger in Rente zu gehen hat - nach deren Meinung: Arbeiten bis zum Umfallen - wo sie selbst mit ihren extrem hohen Einkünften überhaupt nicht auf spätere Renten angewiesen sind, dies war schon mehr als makaber und volksverdummend. Aber es ist nun mal so, daß in unserem kapitalistischen Schweinesystem (besser wäre eigentlich: Haifischbecken) ausgerechnet diejenigen über Einkünfte von Menschen entscheiden wollen, die selbst ein mehrfaches an Einkommen zur Verfügung haben. So entscheiden über HartzIV-Sätze, Wohngeldsätze und dergleichen Professoren, hohe Beamte und Politiker, wo kaum mal jemand darunter ist, der unter 15.000 Euro im Monat verdient. Diese Typen maßen sich an, darüber zu entscheiden, daß sich doch HartzIV-Empfänger mit 4,30 € täglich für Essen und Trinken (Regelsatz) zu begnügen haben, während dieses Pack selbst schon für das eigene Frühstück in einem Lokal ein mehrfaches ausgibt.
Wenn natürlich das einfache Volk so einfältig ist und die Lobbyisten dieses Systems in die Parlamente wählt und sich von der Volksverdummungspropaganda der Medien einlullen läßt, dann kann man halt nichts machen und die Menschen sollen dann nicht rumjammern wenn sie wie die Schafe zur Schlachtbank getrieben werden. Ganz besonders einfältig ist die Meinung, daß es bei einem guten Hirten auch den Schafen gut geht, wobei doch einleuchten müßte, daß sich ein Hirte Schafe nicht hält weil er um dessen Wohl besorgt ist, sondern er sie nur hält um sie auszubeuten bis hin zum Schlachten.
Hier der Mitschnitt der Sendung: http://www.ardmediathek.de/das-erste/hart-aber-fair/rente-erst-mit-70-wer-will-denn-so-was?documentId=15498462
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