Der Prozess wurde nach nur 20 min. wegen eines Formfehlers eingestellt. Der Anzeigeerstatter und Betreiber des Schweinehochhauses hatte die Anzeige von einer falschen GmbH gestellt, diese hat nicht das Hausrecht am Schweinehochhaus und konnte daher auch nicht die Anzeige erstatten. „Offenbar kommt selbst der Betreiber des Schweinehochhauses durcheinander bei seinen ganzen Firmen“ so Jan Peifer, der sich nach der Einstellung des Verfahrens erleichtert zeigt.
„Heute saß definitiv der Falsche auf der Anklagebank, nicht ich sollte mich vor Gericht verantworten, sondern der Betreiber des Schweinehochhauses“, so Jan Peifer vom Deutschen Tierschutzbüro nach der Verhandlung.Bereits vor dem Gerichtsverfahren demonstrierten ca. 50 Tierschützer vor dem Amtsgericht Köthen. Mit Schildern und Bannern forderten sie erneut die Schließung des Schweinehochhauses. Aus Protest und als Zeichen der Solidarität klebten sich die Tierschützer die Münder mit Klebeband zu, getreu nach dem Motto „Man will uns mundtot machen“.
Auch Jan Peifer kommt bei seinem Fazit der Gerichtsverhandlung zu dem Ergebnis: „Das ganze Verfahren zielte darauf ab, dass man uns mundtot machen will, erst hat uns der Betreiber versucht mit einem Anwalt einzuschüchtern, dass wir die Bilder nicht mehr zeigen sollen, weil er damit scheiterte, zeigte er mich vermutlich aus Wut wegen Hausfriedensbruch an.“
Auch dieses Jahr wollen die Tierschützer wieder vor dem Schweinehochhaus demonstrieren, um auf die darin anhaltenden Mißstände aufmerksam zu machen. Kommen auch Sie am 23. Oktober 2016 vorbei.
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