Donnerstag, 30. Januar 2020

Das Verschwinden tausender Filme aus der DDR-Zeit seit 1990

Es ist mir ein Rätsel, wo all die tausende von DEFA-Filmen der DDR und die tausende von der DDR synchronisierten ausländischen Filme geblieben sind? Sind die im Giftschrank versteckt worden, damit die jetzigen BRD-Bürger nicht sehen sollen, was für wertvolle Filme zwischen 1945 und 1990 in den sozialistischen Ländern gedreht wurden? Sowohl die Kinos, wie auch das Fernsehen zeigen zu 99 % nur den westlichen Kulturmüll. 

Neben Filmen aus Frankreich, England, Spanien oder auch aus lateinamerikanischen Ländern, synchronisierte die DDR tausende wundervolle Filme aus den sozialistischen Bruderländern, wie der Sowjetunion, Bulgarien, Rumänien usw. 

Besonders die Filme aus Rumänien schaute ich mir sehr gern an, dies sowohl im Kino, wie auch im DDR-Fernsehen. Ab 1990 verschwanden diese Filme kommentarlos, wie fast alles was unsere Kultur ausmachte. 

Besonders die rumänischen Kinderfilme begeisterten und berührten mich als Kind, wie z.B. der Farbfilm „Unter der blauen Kuppel“ aus dem Filmstudio Bukarest (Drehbuch und Regie: Georghe Tobias, deutsche Bearbeitung: DEFA-Studio für Synchronisation). 

1963/64 kam er in die Kinos, später ins DDR-Fernsehen. Da ich als Kind selber einen Hund hatte (Dackel Fanny) begeisterten mich Filme, wo auch ein Kind eine innige Freundschaft mit einem Hund hielt, wie in diesem Film, oder wo es generell um Tierliebe ging.

Statt solch wertvoller Filme wird uns seit 1990 nur westlicher Dreck vorgesetzt. Die Nachgeborenen wissen überhaupt nicht mehr, daß es in den sozialistischen Ländern Filmindustrien gab, kennen die Regisseure und Schauspieler aus dieser Zeit nicht, die Auslöschung ist total.

Aus dem Programmheft des Progress-Filmverleihs (das Heftchen kostete nur 5 Pfennige, Kino-Eintritt: 50 Pfennig), besagter Film:





 

Keine Kommentare: