Jeder in der Bundesrepublik lebende Einwohner, ob nun Deutscher oder ausländischer Einwanderer, verzehrt statistisch gesehen in seinem Leben 1094 Tiere. Die derzeitig auf dem Boden Deutschlands rund 83 Millionen lebenden Menschen essen nicht nur selbst das Fleisch, sondern sie ernähren damit auch noch ihre rund 20 Millionen fleischfressenden Haustiere, zu rund 99 Prozent sind dies Hunde und Katzen.
Jedes Jahr werden in Deutschland 735 Millionen Tiere geschlachtet, wodurch die Bundesrepublik im europäischen Vergleich einen Spitzenplatz einnimmt.
Jeder Deutsche verspeist in seinem Leben im Durchschnitt das Fleisch von 1.094 Tieren. Laut des "Fleischatlas" verzehrt er dabei 945 Hühner, 46 Schweine, 46 Puten, 37 Enten, zwölf Gänse sowie jeweils vier Rinder und vier Schafe. Mit einem jährlichen Fleischverzehr von 60 Kilogramm würden die Deutschen doppelt so viel Fleisch essen wie die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Bei der Schweineschlachtung steht Deutschland mit über 58 Millionen Tieren europaweit auf Platz eins, beim Rindfleisch mit 3,2 Millionen Tieren auf Platz zwei hinter Frankreich. Und der weltweite Fleischkonsum wird Prognosen zufolge weiter rasant zunehmen. Bis Mitte des Jahrhunderts würden weltweit jährlich fast 470 Millionen Tonnen Fleisch produziert, 150 Millionen Tonnen mehr als heute, heißt es im "Fleischatlas 2014". Verbunden mit der industriellen Massentierhaltung sei ein drastisch wachsender Flächenverbrauch für Futtermittel zu erwarten.
Fast zwei Drittel der hiesigen Agrarflächen dienten inzwischen der Erzeugung von Futtermitteln, die für die Aufzucht von Schweinen, Hühnern und anderen Tieren in Mastfabriken gebraucht werden, hieß es weiter. Besorgniserregend hoch sei auch der Einsatz von Antibiotika in der globalen Massenproduktion von Fleisch. Im weltweiten Ranking liege Deutschland mit 170 Milligramm eingesetzten Antibiotika pro Kilo erzeugtem Fleisch auf einem der vorderen Plätze. Ergebnis davon sei die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen bei den Menschen.
Schon heute wandere allein für die europäische Fleischproduktion Soja von umgerechnet 16 Millionen Hektar Land in die Tröge. "Das Futter für die zusätzliche Produktion von mehr als 150 Millionen Tonnen Fleisch im Jahr wird Land- und Nahrungsmittelpreise explodieren lassen. Die Zeche für den globalen Fleischhunger zahlen die Armen, die von ihrem Land verdrängt werden und sich wegen der hohen Preise weniger Nahrung leisten können", prognostizierte Barbara Unmüßig von der Heinrich-Böll-Stiftung.“
Sollen statt jährlich 735 Millionen geschlachteter Tiere dann 1 Milliarde jährlich geschlachtet werden, sollen noch größere Tier-KZ´s gebaut werden, wo Tiere ein elendes Leben führen müssen? Das sollten die Typen mal bedenken, die da seit langem gegen Pegida und andere hetzen, die gegen eine weitere ungehemmte Zuwanderung ihre Stimme erheben.
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