Donnerstag, 4. August 2011

Altes: Wundervolle Dackelhündin Fanny auf alten Dia-Fotos


Dieser Tage habe ich mal meine alten Diafotos digitalisieren lassen. Da sie in Dia-Rähmchen steckten an denen schon der Zahn der Zeit genagt hat, so ist manches Foto nicht ohne Schrammen, Schlieren und Schmutzflecke. Sei´s drum, die Freude war bei mir groß all die Erinnerungsfotos wieder zu sehen, denn mein alter Dia-Projektor hatte schon vor Jahrzehnten den Geist aufgegeben. Da ich von Reaktionen weiß, daß unter meinen Bloglesern sich auch Dackelfreunde befinden, so bringe ich heute mal einige dieser alten Dia-Fotos von unserer geliebten Dackelhündin Fanny. Wenn sie auch schon viele Jahrzehnte tot ist, so bleibt sie doch unvergessen, siehe auch: http://barrynoa.blogspot.com/2009/05/geliebte-unvergessliche-fanny.html , http://barrynoa.blogspot.com/2010/12/geliebter-dackel.html und http://barrynoa.blogspot.com/2010/12/dackel-for-ever.html . Außer Fanny sind auf den alten Fotos auch meine Mutter, mein Vater und meine Person zu sehen. 

Mittwoch, 3. August 2011

Neues: Foto-Impressionen vom Informationszentrum "Auenhaus"


Wer den Blogbeitrag über den Holzbildhauer Axel Glanz gelesen hat (http://barrynoa.blogspot.com/2011/08/neues-der-holzbildhauer-axel-glanz-bei.html), der wird bestimmt daran interessiert sein noch ein paar Fotos des dort erwähnten Informationszentrums des Biosphärenreservats Mittelbe zu sehen. Anläßlich der Expo 2000 entstand das dortige Informationszentrum „Auenhaus“ bei Kapen (zwischen Dessau und Oranienbaum). Hier ein paar fotografische Impressionen von dort und ein weiterführender Link:  http://www.mittelelbe.com/mittelelbe/infozentrum_und_quot;auenhaus_und_quot;_10_1.html.

Besonders gefallen hat mir das auf meinem 7. Foto abgebildete Lehrschild "Totholz lebt", mitsamt "totem" daneben liegenden Holz. Gerade das belassen von sogenanntem toten Holz in der Natur ist von größter Wichtigkeit für die Artenvielfalt in der Natur, können doch ganze Populationen an Pflanzen und Tieren nur so existieren. Die Besucher des Informationszentrums wissen dies wohl, aber diejenigen die z.B. in Dessau-Roßlau diese umweltschädlichen "Aufräumarbeiten" in Wald und Flur zu verantworten haben, die ignorieren dies. In unverantwortlicher Weise wüten seit Jahren nun schon 1-Euro-Job-Brigaden in dem grünen Gürtel Dessau-Roßlaus, dies unter Federführung städtischer Behörden. Jedes Schulkind versteht mehr von Umweltschutz als diejenigen die da in Dessau-Roßlaus zuständigen Ämtern sitzen.

Neues: Der Holzbildhauer Axel Glanz bei der Arbeit


Kunst kommt von Können! Allerdings hat man manchmal den Eindruck, daß gerade diejenigen Künstler von der offiziellen Kunstwelt hochgejubelt werden, die wenig können und deren Kunst pure Effekthascherei ist. Dies ist besonders im kapitalistischen Kunstbetrieb nach 1945 oft der Fall. Gestern bei dem herrlichen Wetter besuchte ich das Informationszentrum des Biosphärenreservats Mittelelbe bei Kapen (zwischen Dessau und Oranienbaum) und traf dort auf dem Gelände den Holzbildhauer Axel Glanz bei der Arbeit. Daß nun dieser besonders talentierte Holzbildhauer kein Berufskünstler ist, nicht allein von seiner Kunst leben kann, dies zeigt, wie wenig in Deutschland wirkliche Künstler gefördert werden. Schaut man sich die Machwerke vieler Berufskünstler an, die von der öffentlichen Hand mit horrenden Summen honoriert werden und dann die Bildwerke eines Axel Glanz, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Scharlatane verdienen in unserem Land das große Geld, während gute Künstler links liegen gelassen werden. Dies ist allerdings kein neues Phänomen, denkt man an die Nichtachtung eines van Gogh oder eines Gauguin zu Lebzeiten und da ließe sich die Künstlerliste endlos fortführen, nicht nur bei den bildenden Künstlern, wenn man nur mal an die bedeutendsten Komponisten denkt.

Was mir bei Axel Glanz am meisten gefällt, das ist, wie er mit einem so groben Werkzeug, wie der Motorkettensäge, Holz in so einer großen Geschwindigkeit bearbeitet, daß wunderbarste Kunstwerke entstehen. Wer jemals mit der Kettensäge normal Holz gesägt hat, der weiß wie unendlich schwer es damit ist Konturen zu schneiden, geschweige denn solche Bildwerke. Ist die Arbeit eines normalen Holzschnitzers schon beachtenswert, wenn er mit verschiedensten größeren und kleineren Werkzeugen Figürliches aus einem Stück Holz schafft, so ist die Arbeit mit einer Kettensäge desto höher einzuschätzen. Da in unserer Auenlandschaft der Biber beheimatet ist und er in der Station in Kapen bei Dessau einen großen Stellenwert einnimmt, ist es verständlich, daß Glanz Skulpturen des Bibers besonders liegen. Der auf meinen Fotos von Glanz in meiner Gegenwart in  kürzester Zeit geschaffene Biber ist meines Erachtens von hoher künstlerischer Aussagekraft. So stelle ich mir eine Biberskulptur vor, nicht nur ein Abbild der Anatomie, sondern eine Figur mit künstlerischer Wirkung durch Reduzierung auf das Wesen des Bibers.  

Dienstag, 2. August 2011

Neues: Krötenwinzling


Das erfreut einen, wenn man im Garten eine kleine Kröte findet, die mit großer Wahrscheinlichkeit von der großen Kröte stammt, die in meinem Garten lebt, siehe meine Beiträge: http://barrynoa.blogspot.com/2011/06/gefahrdetes-krotenleben.html, http://barrynoa.blogspot.com/2011/06/von-kroten-froschen-und-deutschen.html und http://barrynoa.blogspot.com/2011/06/krotenschutz-anno-1980-erhaltung-des.html.

Als Krötenwinzling wird nun das Landleben nach den Wochen der Kaulquappenzeit erkundet, welches mächtige Gefahren birgt. Ist sie nicht niedlich, die kleine Kröte? Ich wünsche ihr jedenfalls, daß sie einige Lebenszeit übersteht, von räubernden Katzen übersehen wird und von rasenden Autofahrern nicht überfahren wird. Das letztere selten Rücksicht auf Tiere nehmen, dies sieht man allenthalben auf den Straßen, wo in Massen Igel oder Kröten platt gefahren werden. Erst neulich sah ich einen solchen Typen auf der Gegenbahn mit seinem BWW genau auf einen Igel zufahren. Der Kerl fuhr bewußt den Igel platt, denn er machte noch einen Schlenker, daß er das Tier ja erfassen konnte. Hinter der Frontscheibe die typische grinsende Visage des häßlichen Deutschen. Einfach nur widerlich!

Daß man aus Versehen ein Tier überfährt, dies kann jedem passieren, aber wenn man schon von weitem so einen Igel sieht, dann noch das Tempo zu erhöhen und bewußt drauf zuzuhalten, dies scheint bei derart Typen einen Jagdtrieb auszulösen. Die legale Form Tiere töten zu können, ist ein teures Vergnügen, denn ein Jagdschein kostet Geld und Zeit. Vergnügen scheint es vielen Zeitgenossen zu machen, ob so oder so. Neulich sprach ich mit einem Hobbyjäger, weshalb er denn dem Weidwerk fröne. Nach dem üblichen Geschwafel, daß er damit das natürliche Gleichgewicht in Wald und Feld erhalte, und ich meinte, daß er das doch Förstern überlassen könne, er doch nicht mit seinen wenigen Abschüssen gebraucht wird dieses Gleichgewicht zu erhalten, rückte er mit seinem eigentlichen Beweggrund heraus. Die Jagd verschaffe ihm Glücksgefühle! Glücksgefühle wenn man ein Tier töten kann?

Über ein Erlebnis der unangenehmen Art im vorigen Jahr, wo es um das rücksichtslose Überfahren von Kröten auf deutschen Straßen geht, siehe den Blogbeitrag: http://barrynoa.blogspot.com/2010/04/am-goitzsche-see-von-muhlbeck.html.

Neues von den Ratten Jecki und Mecki und den Neuzugängen Fix und Fax


Das hätte ich nicht vermutet, daß es so viele Rattenfreunde gibt. Ich hatte angenommen, daß Ratten als Haustiere bei den meisten Menschen nicht beliebt sind, sondern daß die Mehrheit sogar sich vor ihnen ekelt. Daß nun aber gerade zu meinen Beiträgen  über unsere beiden Ratzen Jecki und Mecki (http://barrynoa.blogspot.com/2011/04/neue-mitbewohner-jecki-und-mecki-zwei.html und http://barrynoa.blogspot.com/2011/06/neues-von-den-ratzen-jecki-und-mecki.html) so viele Emails kamen, dies hätte ich nicht vermutet. Neben Tipps von Rattenhaltern waren es vor allem zustimmende Leser-Emails, die es begrüßten, daß wir die beiden Ratzen gerettet haben und die auch bekundeten, daß sie die beiden ganz niedlich fänden. Na, bitte!

Vielen Dank für all die Zuschriften, aber auch da mal wieder: Es ist unmöglich auf jede Email persönlich zu antworten. Ja und dann noch eins, ich habe zwar mal etliche Fremdsprachen zu lernen angefangen, Russisch in der Schule, Französisch und Portugiesisch später, aber es ist so gut wie nichts bei mir hängen geblieben. Und Englisch beherrsche ich noch am wenigsten, hatte ich doch nur ein Jahr mal Englisch in der Schule. Also die Emails in englischer Sprache zu beantworten würde mir sehr schwer fallen. Zum Glück gibt es ja das Übersetzungsprogramm von Google, so daß ich zumindestens die Emails lesen kann. Sorry, liebe englischsprachige Email-Schreiber, daß es nichts wird mit dem Beantworten Ihrer netten Emails!

Ja, die meisten Schreiber fragten an, wie es Jecki und Mecki geht. Ich denke, es geht ihnen gut, denn verwöhnt werden sie, das kann man nicht anders sagen. Aber sie haben auch viel Stress und sie machen sich selber welchen und da unterscheiden sie sich keinen Deut von den Menschen, die auch Rudeltiere sind. Das heißt, der Kampf um die Rangordnung ist permanent, obwohl von Anfang an klar war, daß die graue Jecki das Alphatier ist, schließlich ist sie nicht nur die kräftigste, sondern auch die klügste (und netteste und die, die am meisten verschmust ist!). Ratten sind wenig vornehm, also unter dem Motto „Pack schlägt sich und Pack verträgt sich“. Streiten sie sich eben noch, daß die Fetzen fliegen und es wird gequiekt was das Zeug hält, so liegen sie einträchtig kurze Zeit später in bester Harmonie eng aneinander gekuschelt und pflegen sich gegenseitig das Fell. Jecki ist diejenige die zu uns Menschen den engsten Kontakt hat. Fast schon wie ein Hund, hält sie sich an uns. Zu gern sitzt sie auf der Schulter und möchte hinter dem Ohr gekrault werden. Sie ist überhaupt ein sehr liebes Tier, nie hektisch und immer anschmiegsam.

Stress hatten Jecki und Mecki die letzte Zeit, weil sie zwei Rudelneuzugänge bekamen und Neulinge werden wie im Menschenreich erst einmal als Eindringlinge mißtrauisch beäugt und anfänglich sogar bekämpft. Mein Mieter brachte vor ein paar Wochen zwei kleine Ratten an, ca. 8 Wochen alt. Bei einem Besuch bei einem Bekannten der Schlangen hält, sah er diese beiden und da taten sie ihm leid als Lebendfutter im Magen der Schlangen des Bekannten zu landen. Jedenfalls kaufte er sie dem Schlangenhalter ab. Nun kann man ja nicht alle Ratten retten, denn der Bekannte gab freimütig zu, daß er dafür wieder neue Ratten besorgen würde, denn seine Schlangen brauchten ja auch Nahrung, aber zumindestens diese beiden waren gerettet und unser Zweierrudel nun ein Viererrudel, eigentlich ja jetzt ein Sechserrudel, denn die Ratzen sehen uns als Mitglieder des Rudels an, was sie dadurch dokumentieren, daß sie ab und an mal ein kleines Tröpfchen Urin auf unsere Arme lassen, ein Zeichen, daß man zum Rudel gehört. Die beiden Neuzugänge allerdings bekamen diese Ehre erst nach einiger Zeit, denn zu Anfang regten sich Jecki und Mecki fürchterlich über Fix und Fax auf. Zusammensperren wäre unmöglich gewesen, dies hätte ein Blutbad gegeben. Also hieß es: getrennte Käfige und ganz langsames aneinander gewöhnen, dies auf neutralem Boden, denn in den Jecki und Meckis Käfig durften sie nicht, das war das Revier der Altratzen, da hatten Neulinge nichts zu suchen. Nach viel Mühe sind sie nun voll integriert, die beiden Jungschen, und neben dem alten Käfig gibt es jetzt auch noch einen neuen Käfig, der sehr viel größer ist, der allen Komfort bietet, den unsere mittlerweile ziemlich verwöhnten Ratzen genießen, siehe obige zwei Fotos! Da aber der alte Käfig, denn doch ihnen aus Gewohnheit ans Rattenherz gewachsen ist, so dürfen sie den auch noch benutzen, was sie sehr gern machen. Also am Tage schlafen sie zu gern noch in ihrem alten Käfig, obwohl der den Luxus des neuen großen nicht bieten kann. Ratten sind wie manche Menschen (da denke ich auch an mich) Gewohnheitstiere, die das lieben was ihnen vertraut ist. Schenkte man mir ein besseres und moderneres Haus, so würde ich dennoch mich nicht von dem vertrauten alten lösen und in das neue Haus ziehen, genau so sieht es mit Möbeln aus. Niemals käme ich auf die Idee mir neue Möbel zu kaufen, dazu hänge ich zu sehr an den alten Sachen.

So, wie immer bei solchen Postings, ein paar Fotos für die Blogleser: der neue von meinem Mieter den Ratzen spendierte Käfig, die Ratzen beim Joghurtschlecken und sonstigem Tun.

Montag, 1. August 2011

Altes: Astrologie-Postkarten von C.F.W. Bursian, Leipzig


Unter der sowjetischen Besatzung nach 1945  konnten wieder Astrologen arbeiten, die unter den Nazis ab 1941 Berufsverbot hatten. Erst als die Ostdeutschen nach 1949 die Verwaltung der nunmehrigen DDR übernahmen, wurden dieserart Berufe verboten. Es ist merkwürdig, daß die Russen nach 1945 in ihrer Besatzungszone nichts gegen Berufsesoteriker unternahmen, obwohl sie in ihrem eigenen Land 1930 all diese Berufe, wie Astrologen, Kartenleger, Wahrsager usw., verboten hatten, so z.B. Astrologen 1930 in einer großangelegten Razzia während eines Astrologentreffens verhaftet hatten und wahrscheinlich diese Leute in Lager oder Gefängnisse verbrachten.

Während der Nazizeit war zumindestens die Astrologie bis zum Jahre 1941 nicht verboten, Astrologen wurden sogar in einer Berufsfachschaft bei der Deutschen Arbeitsfront erfaßt. Schon 1934 war allerdings das berufliche Hellsehen und Kartenlegen verboten worden, wie überhaupt jegliche politische Wahrsagerei. Der Astro-Kartenvertrieb C.F.W. Bursian in  Leipzig O 5 in der Victoriastraße 10, der sich nach kurzer Kriegsunterbrechung nach 1945 wieder gegründet hatte, mußte nach nur wenigen Jahren schließen. Astrologie, Hellsehen, Kartenlegen und dergleichen mehr, paßte nicht mehr in das politische Weltbild und astrologische Postkarten, wie sie Bursian verlegte, gefielen den SED-Machthabern auch nicht.

Als im Sternbild Löwe geborener, möchte ich heute zwei alte Astrologiepostkarten von Bursian vorstellen, und da verständlicherweise Löwe-Karten. Es ist mir allerdings nicht feststellbar ob beide Karten aus der Vorkriegszeit stammten oder aus den wenigen Jahren der Nachkriegszeit, wo diese noch gedruckt wurden, da die Postkarten nicht gelaufen sind.