Sonntag, 13. April 2008

Biertrinkerland Deutschland


Deutschland ist das Land der Biertrinker. Nun ja, zum Mittagessen oder zum Abendbrot ein Glas Bier trinken, das ist eine feine Sache, aber der Mehrheit der deutschen Biertrinker geht es ja nicht um den würzigen Geschmack als Appetitanreger, sondern sie wollen sich schlicht und einfach besaufen! Besaufen? Warum werde ich da in der Sprachwahl so ordinär? Ganz einfach! "Betrinken" ist zu verharmlosend, für eine meist widerliche Angelegenheit. Es ist schon paradox wenn beim Anstich zum Münchener Oktoberfest die bayerische Politprominenz antanzt und auf "Hoch die Gläser" macht. Es ist die gleiche Truppe die in den Parlamenten jeglichen Vorstoß zur Legalisierung von Haschisch und Marihuana mit größtem moralischen Pathos abschmetterte. Kriminelle Drogensüchtige sind halt nur diejenigen die Hanfprodukte konsumieren, aber doch nicht die deutschen Biertrinker! Es ist wie in vielen anderen Dingen in Deutschland: Doppelmoral wohin man schaut und Heuchelei hoch drei! Längst ist statistisch und medizinisch bewiesen, daß der exzessive Bierkonsum größeren Schaden verursacht als der Hanfkonsum. Hanf ist eben nur deshalb eine illegale Droge weil sie aus einem fremden Kulturkreis kommt, das Bier aber eine jahrhunderte alte Tradition in Deutschland hat und weil die Bierbrauer, ebenso wie die Winzer, eine starke Lobby haben, im Gegensatz zu den Tabakbauern und ganz zu schweigen von den Hanfanbauern, die ja, wenn sie geschnappt werden, ins Gefängnis wandern. Machten sich Anfang der 90er Jahre die Grünen mal für die Legalisierung der Hanfprodukte stark, so hört man aus dieser Ecke nichts mehr davon, aber wen wundert es, denn diese Partei hat ja sämtliche alten Ideale im Laufe der Zeit über Bord geworfen, man denke da nur an ihr ehemaliges pazifistisches Getöse und dann die Praxis als sie in der Regierung Schröder waren und ihre damalige Zustimmung zu Kriegseinsätzen wie den in Afghanistan. Also von denen ist so oder so nichts positives und fortschrittliches mehr zu erwarten. Eigentlich gibt es in dieser Partei nur noch einen einzigen wirklichen Grünen, den MdB Christian Stroebele.

Wenn ich mal ein Glas Bier trinke dann achte ich darauf, daß ich eine Marke kaufe die keine Werbung macht. So gefällt mir die Marke "5,0 Original", deren Aufdruck ist logisch und spricht mich an, ganz im Gegensatz zu Biermarken deren Werbung abstößt:"Nur eine einfache schwarz-weiße Dose! Keine goldene mit aufwendiger Prägung! Nur eine simple Gestaltung! Keine teure TV-Werbung! Diese Ersparnis geht an Sie! Wir haben so gut wie an allem gespart! Außer an der Qualität...." Dies stimmt! Für eine Flasche mit einem auernenden Vogel drauf, bekomme ich zwei Dosen von 5,0! Warum nun aber Dosen, sind die nicht umweltschädlich? Alles Unsinn und Verdummung! Gerade die Glasherstellung ist eine äußerst umweltschädliche Angelegenheit, der ökologische Nutzen kann nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden und außerdem ist eine Mehrwegflasche eine äußerst unhygienische Angelegenheit, weiß ich denn ob eine Bierflasche nicht vorher giftige Chemikalien enthielt? Man kennt ja die Berichte über Rückstände in Mehrwegflaschen und den immensen Wasserverbrauch zur Reinigung der Flaschen. Nein, diesen Unsinn sollte man nicht mitmachen und alles glauben was einem da vorgegaukelt wird von den Mainstream-Medien und der Politik. Na, dann Prost!

Keine Kommentare: