Donnerstag, 10. April 2008

Gastfotos: Thailand bei Nacht






Kennen Sie Robert Louis Stevensons Novelle "Will von der Mühle"? Lesen Sie die Geschichte und Sie wissen, was ich damit ausdrücken möchte, wenn ich mich mit diesem Will vergleiche der seine Mühle Zeit seines Lebens nie verließ. Im Gegensatz zu diesem Will, der mir so sehr ähnelt, sind Stevensons sonstige Romanfiguren anderer Natur, sie gehen raus in die weite Welt und erleben Abenteuer, bis hin in die Südsee. Heute sind Flüge in diese exotischen Gefilde kein Privileg weniger Abenteurer mehr, sondern der europäische Massentourismus spült auch die deutschen Massen an die Strände besonders von Südostasien. Mein Ding ist das wie gesagt nicht, aber dennoch höre ich mir dergleichen Reiseberichte von Bekannten natürlich als alles aufsaugender Vertreter der bildenden Kunst und der schreibenden Zunft an. Zerbster Bekannte von mir haben schon so halb und halb Deutschland den Rücken gekehrt und leben einen Großteil des Jahres in Spanien oder in Thailand. Hauptgrund der beiden ist neben der Sonne, die größere persönliche Freiheit die in diesen Ländern herrscht. Wird es in Spanien auch immer unfreiheitlicher durch die Einbindung in die EU, lebt es sich in Thailand, deren Berichten zufolge, im Gegensatz zu dem reglementierenden Deutschland, dort noch immer libertär, von den billigen Preisen in Thailand mal abgesehen. All die Vorschriften und Einschränkungen der bürokratischen Überbordung, die uns das Leben so schwer machen, kennt man dort noch nicht, angefangen vom penetranten Flaschenpfand bis hin zur Bevormundung im Gesundheitswesen. Nur ein Beispiel zu letzterem: Versuchen Sie mal in Deutschland ein normales Antibiotikum in der Apotheke zu kaufen! Geht nicht! Sie müssen erst einen Arzt aufsuchen, der entscheidet dann ob Sie das bekommen dürfen, auch dann wenn Sie seit Jahren immer im Mai eine Bronchitis bekommen und sie genau wissen, daß da das Medikament XYZ Ihnen hilft. Nein, Sie müssen sich mit Fieber erst in überfüllte Wartezimmer setzen und das Rezept beim Arzt erbetteln. Wenn Sie Pech haben, dann bekommen Sie es nicht, müssen sich lange mit der Bronchitis herum quälen, weil das Budget des Arztes für Medikamente erschöpft ist. Anders in Thailand, dort werden Sie nicht bevormundet, gehen in die Apotheke und kaufen sich die Medizin, fertig aus, Rezeptpflicht gibt es nur für Opiate, etc.! Das gleiche Medikament welches in Deutschland z.B. 10 Euro kostet, plus der 10 Euro Kassengebühr für das Quartal, bekommen Sie dort eventuell für 2,30 Euro, kein Nachahmerpräparat sondern ein Originalmedikament, unter anderem Made in Germany.

Die Zerbster Bekannten zieht es natürlich nicht nur deshalb nach Thailand, sondern auch wegen des pulsierenden Nachtlebens. Ruhezeiten gibt es dort nicht, rund um die Uhr sind die Bars und Vergnügungsstätten geöffnet und hunderte Händler und Garküchen bevölkern zu allen Zeiten die Straßen. Stille gibt es nicht, ein Faktum, welches mich abschrecken würde.

Ich danke den Zerbstern Bergt und Fritz für die zugesandten Fotos für meinen Blog und mache das gern mal diese zu veröffentlichen, wenngleich der Blog hier bodenständig bleiben wird und dafür gedacht ist Sachen aus meinem Umfeld den Lesern nahe zu bringen. Obige Fotos zeigen die beiden Zerbster in Phuket Beach bei Nacht mit ihren dortigen Freundinnen und Ladyboys.

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