Mittwoch, 26. Oktober 2016

DDR-Ostalgie: Selbst ist der Mann - das Stopfen von einem Loch im Strumpf

Über meinen gestrigen Blogbeitrag, der das Stopfgarn „R-Zet“ aus DDR-Zeiten zum Thema hatte, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2016/10/ddr-ostalgie-r-zet-garn.html, sprach ich heute mit einem Bekannten am Telefon. Wir kamen zu dem Ergebnis, daß heute kaum noch jemand seine Hosen oder seine Strümpfe stopft, wenn sie denn ein Loch haben. Die bundesdeutsche Wegwerf-Wohlstandsgesellschaft läßt grüßen!

Ob an Schulen heute überhaupt noch den Kindern Handarbeiten beigebracht werden, das weiß ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, daß Kinder heutzutage ein Loch in ihren Socken nicht mehr stopfen können. Mir wurde das in der Schule Ende der 50er Jahre und Anfang der 60er Jahre noch beigebracht, nicht nur das Stopfen, sondern alles mögliche an Handarbeiten lernten wir und ich behalte das bis heute bei, ein Loch in einem Kleidungsstück wird von mir gestopft, das Kleidungsstück deshalb nicht weg geschmissen! Das mache ich schon aus ökologischen Gründen und weil ich die bundesdeutsche Wegwerfpraxis nicht mitmache, auch Modetrends nicht mitmache.

Mein Nähschränkchen ist mit allem ausgerüstet! Natürlich befinden sich darin keine neu gekauften Garne etc., sondern es ist alles solide DDR-Ware oder gar Vorkriegsware, wie einige Garne und Druckknöpfe. Auf diese Ware kann man sich wenigstens verlassen, all das neue bundesdeutsche Zeugs oder gar der minderwertige Dreck aus Fernost, taugt nichts.

Hier mal ein Blick in mein Nähschränkchen, mit großer Auswahl an Utensilien. Auch da zeigt sich an den verschiedensten Firmen, daß es jede Menge an unterschiedlichen Firmen zu DDR-Zeiten gab, die derartiges herstellten. 


 

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