Dienstag, 12. März 2019

Der Verrat von Pieck und Ulbricht am deutschen Volk


Ich bin ein großer Fan des marxistisch-leninistischen Klassikers und albanischen Staatsmanns Enver Hoxha, der allerdings seinerseits ein Anhänger von Stalin war. Trotzdem bin ich selbst kein Freund von Stalin, da er zuviele Fehler begangen hat und besonders deshalb, weil er die Hauptschuld daran trägt, daß die Deutschen (17 Millionen!!!) aus ihren angestammten Gebieten in Ostdeutschland nach 1945 vertrieben wurden und Pommern, das Danziger Gebiet, Schlesien, die Hälfte Ostpreußens und Westpreußen einfach den Polen gegeben wurde. Nur die Hälfte Ostpreußens nahm sich die Sowjetunion selber. Dazu kam, daß das gesamte Sudetenland der Tschechoslowakei gegeben wurde. 

Was sich so formal liest, bedeutete für die dortigen Deutschen den Verlust aller ihrer Habseligkeiten und ihrer Heimat. Millionen verloren bei der Vertreibung das Leben, erschlagen von den Polen und Tschechen oder umgekommen durch Entbehrungen und Erschöpfung. 

Mein Vater war zum Zeitpunkt der Vertreibung noch in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, meine Oma und mein Opa schafften es gerade noch vor den Russen Schneidemühl zu verlassen. Die Flucht dauerte 6 Wochen. Meine Urgroßmutter, die alt und gehbehindert war, blieb zurück in dem Ort Schrotz, ca. 20 km von Schneidemühl entfernt. Sie wurde als schwerkranke alte Frau aus ihrem kleinen Häuschen geworfen, in welchem sich Polen einnisteten, die den kompletten Hausstand sich aneigneten. Als Obdachlose, mit der weißen Armbinde ausgestattet, die Deutsche analog der Juden in der NS-Zeit den Davidsstern, tragen mußten, wurde sie nicht mehr zum Arbeitsdienst heran gezogen, den die Deutschen leisten mußten (von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr, z.B. das Kopfsteinpflaster der Straßen mit kleinen Bürsten scheuern) und sie soll an einem Feldrand gestorben sein. Ehemals eine dicke Frau, soll sie nur noch Haut und Knochen gewesen sein, da sie nicht mal die klägliche Ration bekam, welche die Sklavenarbeit verrichtenden Deutschen bekamen. 

Befreiung vom Nationalsozialismus? Befreiung vom Nationalsozialismus sieht anders aus! Wer da annimmt, daß die deutschen Kommunisten im Ort verschont wurden, von den Russen und Polen, der irrt gewaltig. Ganz im Gegenteil, die Polen mochten Kommunisten nicht und das waren die ersten die erschlagen wurden, weil sie als Nichtkatholiken als gottlos galten. Die sowjetischen Kommandeure ließen das alles zu, oberster Führer: Stalin!

Diejenigen Deutschen, die heute die große Klappe haben und es richtig finden, daß 1/3 Deutschlands an die Polen, die Tschechen und die Russen ging und 17 Millionen Deutsche vertrieben wurden und Millionen bei der Vertreibung umkamen oder ermordet wurden, denen sei gesagt, daß ihre Vorfahren nur Glück hatten aus einem Gebiet Deutschlands zu kommen, welches nicht von der Vertreibung betroffen worden ist. Was wäre wohl geschehen, wenn die Franzosen ähnlich wie Stalin gehandelt hätten und sich Westdeutschland einverleibt hätten und die Kölner, die Düsseldorfer und die Mainzer dasselbe Schicksal erleiden hätten müssen, wie die Stettiner, die Breslauer, die Königsberger, die Tilsiter? Oder die Engländer hätten als Entschädigung für die Bombardierungen Englands sich Norddeutschland einverleibt? Da es Westdeutsche und Mitteldeutsche nicht betraf, konnten sie auch über das Unrecht hinweg reden, ja noch heute darüber hinweg großfressig und arrogant reden.

Wer meint, erst mit dem Amtsantritt Chruschtschows hätte sich in der SED eine volksfeindliche Clique etabliert, die sogenannten Revisionisten, der ist blauäugig. Gerade Pieck und Ulbricht, von den Russen 1945 in die SBZ eingeflogen, und zu willfährigen Marionetten der Russen an die Spitze der neugegründeten DDR gehievt, waren schlimmer als die Russen selbst, in ihrem unterwürfigen Kadavergehorsam und ihrer faschistischen Gesinnung. Es durfte nicht mal von „Vertriebenen“ unter Strafe gesprochen werden, man verwendete den irreführenden Ausdruck „Umsiedler“! Heimatverbände, Traditionsverbände waren streng verboten. Den Ostdeutschen wurde dadurch nicht nur ihre Heimat und all ihr Gut genommen, sondern auch ihre Identität sollte ihnen genommen werden. Damit erwiesen sich die SED-Herrscher schon in den Anfangsjahren der DDR als große Volksfeinde des deutschen Volkes. Eilfertig erkannten sie den Landraub an, im Gegensatz zu den westdeutschen Politikern, die auch Traditionsverbände der Vertriebenen zuließen und die Entschädigungen an die Vertriebenen auszahlten. Nicht einmal setzten sich die Volksfeinde Pieck, Ulbricht und Konsorten in Moskau für Ostdeutschland ein, das ist bekannt. All das kritisierten mit recht später Hoxha und Mao.

Was für ein Lumpenpack Pieck und Ulbricht waren, zeigte sich auch darin, daß sie in Moskau sich nie für die deutschen Kriegsgefangenen einsetzten, die bis 1955 in russischen Lagern schmachteten. Für die Wehrmachtsgeneräle um den Generalfeldmarschall Paulus, da setzten sich Pieck und Ulbricht allerdings ein, Paulus bekam sogar nach Rückkehr aus der Luxusgefangenschaft eine Villa von der DDR-Regierung. Die in den russischen Lagern schmachtenden einfachen deutschen Soldaten, Arbeiterjungen und Bauernsöhne, für deren Schicksal interessierten sich Pieck und Ulbricht nicht, die verreckten meistenteils in den sowjetischen Kriegsgefangenenlagern. Da mußte erst der westdeutsche Adenauer kommen und die Russen bitten diese Kriegsgefangenen freizulassen, siehe dazu den ausführlichen Blogbeitrag:

http://barrynoa.blogspot.com/2015/10/1955-vor-60-jahren-heimkehr-der-letzten.html


Widerlich das damalige SED-Gesindel, welches die Blumen und die Glückwunschparolen, welche die Russen an den Waggons, mit den die Kriegsgefangenen nach Hause gefahren wurden, angebracht hatten, abmachten und sich nicht freuten, daß Deutsche frei wurden, ganz im Gegensatz zu den Russen, die in allen Städten wo die Deutschen durchfuhren, den Deutschen alles Gute wünschten und ihnen die Freiheit nach über 10 Jahren Gefangenschaft gönnten. Darin zeigte sich schon damals der unmenschliche Charakter der SED, einer durch und durch volksfeindlichen Partei. Die Mitmenschlichkeit die den Deutschen von den Russen 1955 entgegen gebracht wurde, war restlos weg, als sie auf das Gebiet der DDR kamen, dort wurden sie wie Schwerverbrecher behandelt, dies von den eigenen deutschen Landsleuten! Volkspolizisten wollten sogar die Girlanden abreißen, die ihnen die Russen an die Wagen zum Zeichen der Versöhnung angebracht hatten, und die Züge wurden bei Halts hermetisch von der DDR-Bevölkerung abgeschirmt. Sogar Nahrung und Wasser wurde den Insassen der Züge verweigert. SED-deutsches Lumpenpack, schon damals 1955 und typisch deutsch: Unmenschlicher zu eigenen Landsleuten, als es die früheren Kriegsgegner, die Russen, waren. Mit dieser Aktion zeigte die DDR und die dafür verantwortlichen SED-Genossen ihr wahres Gesicht, die Fratze der Sozialfaschisten, wobei man eigentlich das Wort „Sozial“ auch wegstreichen könnte. Nazi-Manieren und Nazi-Umgang mit den Menschen wurden eins zu eines von der SED im Alltag übernommen, nur die Ideologie hatte gewechselt, statt braun hatte man sich rot angepinselt.

Albanien hatte insofern Glück, daß es geografisch weit von der Sowjetunion entfernt lag, sonst hätte es auch den sowjetischen Imperialismus zu spüren bekommen, auch schon zu Stalins Zeiten. Es hätte keinen nationalen Kurs fahren können. Das war auch Hoxha bekannt.
Die albanischen Kommunisten verachteten die antinationalen SED-Cliquen. Während der große westdeutsche Freund des albanischen Volkes, Franz Josef Strauß, des öfteren die Volksrepublik Albanien besuchte und half wo er konnte, hielten die sozialfaschistischen Machthaber in Ostberln großen Abstand zu Albanien, ja sie verfolgten sogar die Menschen in der DDR die Freundschaft zu Albanien suchten. Schriften aus dem sozialistischen Albanien wurden strenger verfolgt als Schriften aus dem kapitalistischen Westen.

Während ein Franz Josef Strauß die VR Albanien besuchte und half, war ein Willy Brandt niemals in Albanien. Diesem Verräter hatte wahrscheinlich der nationale Kurs Albaniens nicht gepaßt, denn Albanien setzte sich immer wieder für die unter jugoslawischem Joch lebenden Albaner ein, erkannte nie die Herrschaft Belgrads über das albanische Kosovo. Anders der Verzichtspolitiker Brandt, der auf die deutschen Ostländer verzichtete, damit den Rechtsanspruch aufgab. Kein Wunder, denn Brandt war nicht mit seiner deutschen Heimat verbunden, fühlte sich sowohl in Norwegen wie in Deutschland zuhause und ist damit den vaterlandslosen Gesellen Pieck und Ulbricht charakterlich sehr ähnlich. 

Die ostdeutsche Stadt Schneidemühl, meines Vaters und meiner Großeltern und deren Vorfahren geraubte Heimat:

Fotos von Schneidemühl:






Fotos meines Vaters (jeweils 2. von links) im Kreise seiner Kollegen (Kaufhaus Zeek in Schneidemühl - Zeek besaß zwei Kaufhäuser, eines in Dessau und eines in Schneidemühl)




Franz Josef Strauß war der erste Deutsche, der von Mao Tse-Tung (Januar 1975) zu einem mehrstündigen Gespräch empfangen wurde. Strauß fühlte sich durch die Vorzugsbehandlung der Chinesen geschmeichelt.

Franz Josef Strauß sprach bei Mao auch die deutsche Teilung an. Der Schlüssel zur deutschen Frage liege nicht auf der chinesischen Mauer, warf die SPD Strauß vor. Dennoch unterstützte die chinesische Führung die deutsche Einheit und verurteilte die unrechtmäßige Annektierung der deutschen Ostgebiete.

Strauß: "Man sagt, der Zweite Weltkrieg und seine Folgen hätten zwar zur Bildung von zwei deutschen Staaten geführt, aber das sei ein unnatürlicher Zustand, den die Deutschen selbst nicht anerkennen dürften. Deutschland habe das Recht wie alle anderen Völker, als eine Nation zu leben und als eine Nation anerkannt zu werden. Und dieses sei der sozusagen unwandelbare Standpunkt unserer chinesischen Freunde".


Strauß, Söder und Mao

Strauß und seine Tochter Marianne in Tirana


Vom 17. bis 20. August 1984 chauffierten Staatslimousinen den bayrischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß und seine Tochter Marianne quer durch die Volksrepublik Albanien - und der bedankte sich nicht nur mit dem Versprechen, sich in Bonn für Kredite stark zu machen.


Er profilierte sich auch als außenpolitischer freundschaftlicher Berater der albanischen Genossen. Er hat uns die Augen über unsere Nachbarn geöffnet, gestand vor einigen Jahren Enver Hoxhas Witwe Nexhmije ehrfürchtig, …"Dinge, die uns andere Länder und deren Politiker verschwiegen."


Den Mut des damaligen CSU-Vorsitzenden, sich weder von der Isolation Albaniens von einem Besuch abschrecken zu lassen (insgesamt besuchte Strauß bis zu seinem Tod 1988 viermal Albanien), hat Tirana ebenso wenig vergessen wie sein immer wieder zitiertes Geständnis, …"er habe sich in das Land verliebt." 

Zustimmung von Seiten der albanischen Genossen erhielt Strauß zur Frage der Einheit Deutschlands und der unrechtmäßig annektierten deutschen Ostgebiete. Strauß hatte sich bis zu seinem Tod für die Einheit Deutschlands und die Offenhaltung der Frage der deutschen Ostgebiete eingesetzt.

Ob der Vollblutpolitiker Strauß allerdings auch das heutige Albanien noch so liebenswert fände, darüber sind Zweifel angebracht.

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