Sehr zutreffend, die Bewertung der KPD/ML zum Rückzug Sahra Wagenknechts aus der Bewegung "Aufstehen"
aus "Roter Morgen": http://rotermorgen.info
„Aufstehen“ verliert das Zugpferd
Wie ein Paukenschlag schlug die Meldung der bürgerlichen Presse (FAZ) bei den Aktivisten von „aufstehen“ (auch als „Wagenknecht-Bewegung“ bekannt) ein, daß sich Sahra Wagenknecht aus der Spitze dieser Bewegung zurückzieht. Viele sind sauer darüber, daß man als sogenannte basisdemokratische Organisation dies aus der Presse erfahren mußte.
Sahra Wagenknecht gibt auch als Grund Krankheit und beruflichen Stress an und sicher war der Spagat zwischen „aufstehen“ und Partei Die Linke sehr schwierig und kräftezehrend.
Sie will auch den Fraktionsvorsitz der Partei Die Linke aufgeben.
Sie hat die „aufstehen“-Bewegung deswegen gegründet, um die soziale Frage wieder in den Vordergrund zu stellen statt neubürgerlicher Identitätspolitik und die Politik der „offenen Grenzen“ kritisiert. Dafür hat sie 170 000 Sympathisanten gewonnen und eine Parteigründung wäre auch denkbar gewesen.
Wahrscheinlich hat sie für die Führung dieser Bewegung, Prominente aus den Altparteien wie Ludger Vollmer die falschen Leute gewählt, die programmatisch in der Vergangenheit nichts geliefert hatten. In ihrem Sinne könnte am ehesten Fabio de Masi weitermachen. Jedoch ist er auch Mitglied der Europäischen Linken (EL), die an die Möglichkeit einer Reformierung der EU glaubt.
Sehr schnell driftete die neue Bewegung in einen Abklatsch der Grünen ab. Statt die soziale
Frage in den Vordergrund zu stellen und eine Antwort auf die Masseneinwanderung zu geben, wurde der Kampf gegen die Auto-Industrie und die Braunkohle in den Vordergrund gestellt und die Industriearbeiter verprellt. Kleinbürgerliche Buntwesten statt proletarische Gelbwesten.
Die Hauptaktivitäten von „aufstehen“ sind jetzt die Unterstützung der Schulschwänzer-Bewegung „Friday for future“. Einem einzelnen Schulschwänzer droht die Vorführung durch die Polizei.
Das Massen-Schulschwänzen dagegen genießt den Beifall der Medien, Steinmeiers und der Parteien SPD, Grüne und der Die Linke.
Man stelle sich ein Schulschwänzen gegen die NATO oder für die hungernden Kinder im Jemen, Gaza und Syrien vor. Da gäbe es Polizei-Knüppel und Tränengas und Pogromhetze durch Parteien und Lügenpresse. Aber mit der Klimahysterie kann man die Jugend von den wirklichen Problemen auf ungefährliche Bahnen ablenken.
Deutschland scheint sich in einem freiwilligen „Morgenthau-Wahn“ zu befinden ( Morgenthau war der amerikanische Finanzminister, der Deutschland 1945 in ein armes Agrarland umwandeln wollte.) Ausstieg aus Atomenergie, Steinkohle, Braunkohle, Diesel und Benzin.
Wo soll der Strom für die E-Mobilität herkommen aus der Steckdose? Von französischen Atomkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken? Nur mehr wetterabhängige Windräder und Solarzellen? Mit den Solarzellen werden Unmengen an Natur- und Agrarflächen zugepflastert. Inzwischen ist die deutsche Solarzellen-Industrie pleite und die Solarzellen werden in China mit Kohlestrom für Deutschland hergestellt.
Schon heute ist der Strompreis in Deutschland relativ hoch und die Industrie denkt ans Abwandern.
Wir wollen eine alternative sozialistische Gesellschaft. Eine sozialistische Gesellschaft braucht eine autarke, dezentrale Energieversorgung.Das steht für uns im Vordergrund und nicht 0.01 % weniger CO2 im Weltmaßstab. Die letzten Sozialismusversuche in Albanien, Äthiopien und jetzt Venezuela sind zu einem bedeutenden Teil an der Erpreßbarkeit gescheitert.
B.N.:
Noch ein paar Bemerkungen zur Vita von der Wagenknecht:
Sahra Wagenknecht ist die Tochter eines iranischen Vaters und einer deutschen Mutter. Der Vater lernte ihre in der DDR lebende Mutter als West-Berliner Student kennen. Ihre Mutter arbeitete für den staatlichen Kunsthandel der DDR.
B.N.:
Noch ein paar Bemerkungen zur Vita von der Wagenknecht:
Sahra Wagenknecht ist die Tochter eines iranischen Vaters und einer deutschen Mutter. Der Vater lernte ihre in der DDR lebende Mutter als West-Berliner Student kennen. Ihre Mutter arbeitete für den staatlichen Kunsthandel der DDR.
Noch zu DDR-Zeiten (Frühsommer 1989) trat sie der revisionistischen SED bei!!! Hätte das eine wirkliche Kommunistin getan, der sozialfaschistischen und volksfeindlichen SED beizutreten? Wohl kaum! Entweder man hat sich in dieser Zeit einer Bürgerbewegung angeschlossen oder der KPD/ML.
Auch nach der Wende blieb sie bei der SED (später SED-PDS, PDS, Die Linke), obwohl ihr der Weg zur KPD/ML offenstand (persönliche Vorteile als gut bezahlte Berufspolitikerin, Karrierismus?). Sie entschied sich für den bourgeoisen Revisionismus und gegen den Marxismus-Leninismus.
Obwohl sie keinen Kontakt zu ihrem iranischen Vater hatte, änderte sie die amtliche Schreibung ihres Vornamens entsprechend der persischen Schreibweise (زهرا) ab. Zwei Herzen wohnten anscheinend in ihrer Brust, die deutsche und die iranische.
Neben ihrer Parteimitgliedschaft bei den Linken ist sie auch Mitglied der volksfeindlichen Gewerkschaft verdi!!! Das muß zu denken geben!
Eine Vorzeigelinke, gar eine linke Ikone, ist sie aus all diesen Gründen absolut nicht, sondern sie paßt gut in die bürgerliche Parteienlandschaft, wird auch von der Bourgeoisie mit Glacé-Handschuhen, als eine der Ihren, angefaßt, wie auch schon Gregor Gysi.
Vergleicht man die Wagenknecht mit dem 2017 verstorbenen wirklichen Kommunisten Günter Ackermann, dann zeigt sich wo die Wagenknecht in Wirklichkeit steht: auf der anderen Seite der Klassenkampffront. Insofern ist es nicht schade, daß das pseudolinke bourgeoise Projekt „Aufstehen“ gescheitert ist.
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