Sonntag, 24. März 2019

FridaysForFuture-Ortsgruppe Dessau: Bla, bla, bla - Forderungen an den Dessau-Roßlauer Stadtrat

Der Bazillus des „Freitags-Schulschwänzen für das Klima“ hat auch Dessau erreicht!

Die Dessauer Ortsgruppe dieser Bewegung hat neben den Demos durch die Dessauer Innnenstadt auch eine Petition an den Dessau-Roßlauer Stadtrat gestartet. Zu dieser Petition paßt sehr gut das Demoplakat welches die Schüler ihrer Petition beigegeben haben: bla, bla, bla!

Statt selber etwas für den Umweltschutz zu machen, sich etwa zu verpflichten vegan zu leben, da die Fleischproduktion der größte Klimakiller ist, oder auf Stromfresser, wie Smartphones und E-Bikes zu verzichten, oder keine Auslandsurlaubsreisen mit dem Flugzeug zu unternehmen, da ein einziger Flug die Umwelt mehr schädigt, wie jahrelanges Autofahren, da ergehen sich die Dessauer Schüler in bla, bla, bla! 

Sie fordern nicht etwa vom Stadtrat, daß in den Schulkantinen veganes Essen ausgegeben wird oder daß die erst vor ein paar Jahren eingestellte Straßenbahnlinie nach der Kreuzbergstraße wieder in Betrieb genommen wird, oder daß endlich aufgehört wird, daß das Unterholz in den Parkanlagen der Stadt abgeholzt wird, nein man ergeht sich in frommen Sprüchen, die dem Establishment wohl gefallen werden, wie dem Ausbau der Radwege. Da freut sich das Bauhandwerk. Daß schon vor Jahren die Dessauer Feldwege gepflastert wurden, um sogenannte Radwanderwege einzurichten, und dabei die Natur massivst geschädigt wurde, das interessiert die Schüler nicht. Sie wollen noch mehr Radwege! Das heißt „Eulen nach Athen tragen“, denn Dessau war und ist schon eine Radfahrerstadt, schon zu DDR-Zeiten. Ja, und dann möchte man gern E-Bikes-Ausleihestationen? Ist man zu bequem selbst in die Pedalen zu treten? Daß die E-Bikes mit Strom aufgeladen werden müssen, das ignoriert man. Der Strom kommt ja aus der Steckdose, nöch?

Alles im Allem: bla, bla, bla! Kein Wunder, daß sich das System-Establishment über derartige Jugendliche freut. Es hätte ja auch sein können, daß die deutsche Jugend Gelbwestenproteste gemacht hätte, dies hätte dem System weh getan, so aber paßt es vielen sogar ins Konzept und die Schüler dürfen weiter ihre Wattebällchen werfen und unter dem Beifall des Systems am Freitag die Schule schwänzen.


Hier die Forderungen des „Klimaretter“-Jugend von Dessau-Roßlau an den Dessau-Roßlauer Stadtrat: 

Plakat zum Start der Aktion, Foto: Ortsgruppe Dessau


Macht Dessau-Roßlau zur Umweltstadt!“

Wir fordern Sie auf, sich für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in Dessau-Roßlau einzusetzen.
Wir fordern Sie auf, nicht nur ihre Worte, sondern vor allem Taten sprechen zu lassen und im Zuge dessen einen Nachhaltigkeitsplan zu erstellen, der den Weg Dessau-Roßlaus zur Umweltstadt regelt.
Wir als FridaysForFuture Ortsgruppe Dessau sehen auf diesem Weg zur Umweltstadt Dessau-Roßlau folgende Etappen:

• Ausbau und Sanierung der Radwege und Verbesserung der Radlerfreundlichkeit
• mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen
• Ausbau Bahnknotenpunkt Dessau, langfristig mit Intercity-Anbindung
• Ausbau und mehr Förderung des ÖPNV
• ein Fahrradverleihsystem für die Stadt, unter anderem mit E-Bikes
• mehr Grünstreifen in der Innenstadt
• Aktionswoche Abfallvermeidung
• die Stärkung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt


Warum ist das wichtig?
Die Zeit drängt. Die Klimakrise wird immer brisanter, aber in Deutschland ändert sich trotzdem noch viel zu wenig. Damit sich unser Land verändert, müssen wir lokal aktiv werden. Mit dieser Petition soll der Weg zu einem nachhaltigen und ökologischen Dessau-Roßlau ausgebaut werden, dass sich den Standort Umweltbundesamt auch vom Wesen her verdient hat.

Mehr zum Thema:

http://barrynoa.blogspot.com/2019/02/wasser-predigen-und-wein-saufen-die.html
http://barrynoa.blogspot.com/2019/02/leserpost-zu-den-freitags.html
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