Mittwoch, 4. Dezember 2019

Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (13)


Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.


G e g e n t e i l

Wir ziehen unsere Bahnen fern der Masse, denn wir sind ihr Gegenteil, wir sind alles das, was sie nicht sind, nicht sein können und nie sein werden. Wir leben jenseits des Flusses, den sie mit ihren kläglichen Gedankenflößen nicht überqueren können. Wir sind Atheisten und damit der natürliche Erzfeind allen Theisten, wir postulieren den Antinatalismus für Mensch und Tier, wir sind die Verkünder der Sinnlosigkeit allen Seins, die Nihilisten par excellence, wir sind Freunde der Vernunft, Kinder der Philosophie und damit Einzelgänger, verschmähen die Massengewohnheiten und wurden damit Misanthropen, Verkünder der Gleichwertigkeit von tierischen und menschlichen Leben und deshalb fern vom Tierleichen-Schmaus, Freunde des selbstgewählten Todes und Bekenner, dass man den Willen zum Leben auch negieren kann, oftmals negieren muss. Wir sind die Hyperboreer der Neuzeit.

W e i n

Die Vernunft würde eigentlich fordern, die morgendliche Zeitungslektüre immer mit einem Glas Wein zu begleiten, um sich für den Tag zu imprägnieren und um den Irrsinn der Meldungen besser verdauen zu können. Aber die Vernunft rät auch andererseits von dieser Maßnahme ab. Insofern erleidet man den täglichen Wahnsinn ohne Narkose und wird auf diesem Weg zum zweifachen Masochisten erzogen.


F a u s t k e i l

Wie kann man bei den Menschen hochtrabend von einem denkenden, vernunftbegabten Wesen fabulieren, wenn es bis heute nirgendwo gelungen ist, die Phantasiewelten der Theisten aus Denken und Handeln zu eliminieren?

Nach der Aufklärung – und wenn es mit der Vernunftbegabung ein praktiziertes Faktum und keine latent, nur versteckt vorhandene Anlage wäre – müsste man eigentlich die Religionen mit den gleichen Vorstellungsschwierigkeiten betrachten wie der staunende Museumsbesucher, der sich wundert, wie man einst mit einem steinernen Faustkeil arbeiten konnte.

Aber das Rad der Geschichte dreht sich weiter. Mit dem global eingeleiteten Niedergang der Geisteskultur und der Hochleistungszüchtung des austauschbaren Massen-Mischmasch-Menschen ist der Faustkeil wieder en vogue!

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