Mittwoch, 25. Dezember 2019

Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen, die Träume, die wir spinnen, und die Sehnsüchte, die uns treiben! Damit wollen wir uns bescheiden!

Alle Jahre wieder, zwischen Weihnachten und Neujahr: nur minderwertiger Dreck im Fernsehen! 

Da werden wir nun mit Zwangsgebühren für vollkommen überbezahlte Fernsehleute belegt und diese Sippschaft macht zu 99 % in dieser Zeit Urlaub! Nur ein paar Techniker legen die Spulen minderwertiger Schinken, vornehmlich Märchenfilme, ein und spulen diese ab - kein einziger aktueller Beitrag in dieser Zeit, alle in Urlaub. 

Es ist grauenvoll, denn kein einziger Sender macht eine Ausnahme, wenn man von den Verkaufssendern mal absieht, die zeigen, daß es geht, an Feiertagen zu arbeiten. Aber das haben die von unseren Zwangsgebühren schmarotzenden Fernsehleute nicht nötig, das Geld kommt ja, vom Gebührenzahler. Es ist erstaunlich, daß durch die Bank weg nur billigste Kamellen dem Fernsehzuschauer angeboten werden, einfach nur schäbig!

Am Heiligabend in der ARD, zu bester Sendezeit, dennoch immer wieder sehenswert, die „Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann. Beachtenswert ist, daß dieser Lustspielfilm 1944 gedreht wurde, in einer Zeit als Deutschland so gut wie am Ende war und dann trotzdem noch solche Kraftakte in der Filmproduktion. Was allerdings überhaupt nicht stimmig ist, bei diesem Film, daß die Schüler an der Schule alles gestandene Männer im mittleren Alter sind, manche schon mit mächtigen Geheimratsecken. Als Schüler gehen diese Männer nun Weißgottnicht durch. 

Wenn man allerdings die Hintergründe kennt, dann ist man nachsichtiger. Der Regisseur Helmut Weiss hätte glaubwürdiger Weise auf echte Kinder und Jugendliche zurück greifen können, wollte er aber nicht, weil er eine ganze Schar an erwachsenen Männern, Schauspielern, vor dem Fronteinsatz retten wollte, denn solange gedreht wurde, waren diese Männer von der Wehrmacht freigestellt.

Wenngleich dieser Film ein zwar lustige, aber dennoch eine Klamotte ist, so ist die letzte Szene sehr ernsthaft. Heinz Rühmann spricht da Worte, die es in sich haben, die den ganzen Weltschmerz der damaligen Situation zum Ausdruck bringen und die auch für unsere Zeit immer noch Gültigkeit besitzen.

Großartig, diese letzten Worte:

Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen, die Träume, die wir spinnen, und die Sehnsüchte, die uns treiben! Damit wollen wir uns bescheiden!"


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