Freitag, 7. August 2020

Dr. Gunter Bleibohm: Zitate aus seinen Büchern (36)


Die Welt braucht eigentlich nur diese obigen 3 Bücher von Dr. Gunter Bleibohm, dem so einzigartigen genialen Philosophen, der ganze Heerscharen von einfältigen „Denkern“ in den Schatten stellt. In loser Reihe möchte ich Zitate aus seinen Büchern bringen, die nicht leicht verdaulich sind, die aber im Gegensatz zu dem üblichen sonstigen Mummenschanz was an Philosophie den Menschen vorgesetzt wird, ungeschminkte und ungeschönte Realität sind.

„Menschenwürde“ - eine Klarstellung (siehe vorherige Bleibohm-Auszüge Nr. 33 - 35)

Man erfand die unsterbliche Seele, die nur der Mensch und sonst kein anderes Wesen besitzt, man sonnte sich im Glanze der Ebenbildlichkeit Gottes, eines Gottes, der de facto nach dem Bilde des Menschen kreiert wurde, man behauptete, dass nur ein Mensch Vernunft besitze und degradierte die Tierwelt zu einer vernunftlosen Masse, über die der Mensch nach Belieben verfügen kann und man rückte den menschlichen Lebensraum, die Erde, ins Zentrum des Universums als Mittelpunkt allen physischen Seins.

In dieser kurzen Aufzählung ist die Hervorzauberung einer menschlichen Würde, die nur der Mensch und sonst kein anderes Wesen erlangt, das aktuelle und letzte Gedankenphantom in einer Kette von Absurditäten und Unsinnigkeiten, die einen besonderen menschlichen Status, quasi einen hypernatürlichen Wert, rechtfertigen sollen.

Infektiöse Hybris in den Menschenhirnen seit Jahrhunderten, so scheint es, oder war es doch nur die unterschwellige Erkenntnis und Furcht, dass mit der Endlichkeit allen Seins auch die Endlichkeit, die Vergeblichkeit und Nichtigkeit der eigenen Existenz verbunden ist? War alles nur ein Trostmittel, ein Sedativum, da man an dieser Tatsache verzweifelte und zerbrach?
Unser neues Grundgesetz lautet deshalb:

„Die Selbstüberschätzung des Menschen ist unausstehlich. Sie zu ächten und zu bekämpfen ist Verpflichtung aller kritischen Denker.“

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