Mittwoch, 9. September 2020

Leserpost zu Roter-Morgen-Piraten


Gestern erhielt ich diese Email von einer alten marxistisch-leninistischen Genossin, betreffs dieser zwei Blogbeiträge:

http://barrynoa.blogspot.com/2020/09/fakten-zur-volksrepublik-albanien-1944.html

http://barrynoa.blogspot.com/2020/09/der-schlimmste-feind-roter-morgen.html


Bester Bernd, zuerst möchte ich Dir meinen Dank aussprechen, für die klare Analyse dieser, wie Du es nennst, Roter-Morgen-Piraten. Ich staune, dass Du über die Hintergründe dieser Gegner Bescheid weißt, wo Du doch in der DDR gelebt hast, wo wohl selten über die KPD/ML berichtet wurde, oder? Besonders dieser Abschnitt trifft den Nagel auf den Kopf. Ich zitiere aus dem Artikel:

Die westdeutsche Bruderpartei der PPSH, die KPD/ML, schaffte es nicht antisozialistische Elemente fern zu halten. Über große Strecken der Parteigeschichte hinweg rissen diese Elemente sogar die Leitung an sich und auch die Basis war durchsetzt von Feinden, die eingeschleust waren, um die KPD/ML zu schwächen. Bis heute wirken diese feindlichen Elemente, zwar von außen, aber mit großem Aufwand, siehe ein paar alte Genossen der KPD/ML, die sich mit jungen Bourgeois zusammen getan haben um der KPD/ML und dem "Roten Morgen" und der sozialistischen Sache Schaden zuzufügen. Bekanntlich kaperten sie sich den Namen "Roter Morgen" und verbreiten darin bürgerliche Multikulti-Hetze gegen das deutsche Volk und sie versuchen den sauberen Sozialismus der PPSH umzuschreiben.“ 

Ich stimme Dir voll und ganz zu und ich habe von der Gründung der KPD/ML, ja den Vorgänger-Organisationen, alles hautnah miterlebt, kann also mitreden. Bernd, die Gründung der KPD/ML und der Vorgängerorganisationen fiel in eine Zeit des kalten Krieges gegen die Sowjetunion und deren Vasallen und nicht wenige feindliche Elemente kamen nicht etwa aus hehrer Überzeugung in die KPD/ML weil seit dem Tode von Stalin in der Sowjetunion und deren Vasallen der marxistisch-leninistische Weg schrittweise verlassen wurde, sondern einzig und allein um den Russen zu schaden, respektive der DDR. China und Albanien waren damals für den Westen zu vernachlässigende Gegner, die aber nützlich waren, wenn sie Gegner der Russen waren. Es strömten deshalb bürgerliche Elemente in die KPD/ML, deren Interessen voll mit den Interessen der westlichen Kapitalistenklasse überein stimmten. Es gab natürlich auch ehrliche Marxisten-Leninisten, die aus voller Überzeugung in die KPD/ML eintraten, daß der Weg den die Russen eingegangen hatten, der falsche war. Zu diesen ehrlichen Marxisten-Leninisten zähle ich bis heute den ersten Vorsitzenden Ernst Aust. 

Du hast es auch richtig erkannt, dass die Macher der Piratenseite Klassengegner und Volksfeinde sind, indem sie, wie Du schreibst „indem sie Krokodilstränen weinten über die „frechen“ Demonstranten die Bilder von Merkel und Co. und dem Multimilliardär Bill Gates trugen, wo diese in Häftlingskleidung und mit dem Zusatz „schuldig“ abgebildet waren.“

Die Hauptfeinde der echten Marxisten-Leninisten sind immer noch die Kapitalisten und deren Politiker und nicht etwa ein paar Leutchen, die mit der alten deutschen Fahne demonstrieren, die bis 1918 unsere deutsche Fahne war und wenn wie nicht völlig geschichtslose Kreaturen sind, die wir nicht in den Dreck ziehen sollten. Besonders die Kapitalisten, die auf Kosten der Völker zu Milliardären werden, die werden von echten Marxisten-Leninisten bekämpft. Stalin und Hoxha haben solche Leute enteignet und in Lager gesteckt, wo sie zu arbeiten hatten, was diese Pseudo-Kommunisten natürlich schreckt und sie, wie Du schreibst, „zu Tränen rührt“ 

B.N. : von mir eingefügt:

Es ist doch bezeichnend, was diese Klassengegner unter das Foto schrieben: 

Da marschierten sie wieder die Menschenverächter. – Alle, die nicht so denken wie sie selbst, sollen also eingesperrt werden, in Lagern, wie ich vermute." 

Mit diesem Satz zeigen sie klar und deutlich, dass sie Gegner von Stalin und Hoxha sind und ihre Heuchelei, dass sie im Sinne von Stalin und Hoxha wirken würden, wird als größte Lüge enttarnt. 

Lieber Bernd, Du hast ja nur Recht, dass der größte Feind in den eigenen Reihen sitzt, frei nach dem wundervollen Text von Tucholsky. Wichtig ist nur, dass man diese Elemente enttarnen muss. Aber das ist betreffs der Roter-Morgen-Piraten nicht nötig, denn die haben sich selbst als Klassenfeinde enttarnt. 

Hoch die Faust

Deine Käthe

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