Sonntag, 29. März 2015

Hühnerelend: Erst kommt das Fressen, dann die Moral!


Nicht alle Bilder des finnischen Malers Akseli Gallen-Kallela (1865-1931), siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Akseli_Gallen-Kallela, gefallen mir, aber ein paar eben doch und besonders obiges gefällt mir.

Wundervoll anrührend, wie der Hahn um ein paar Kirschen bettelt und so eine Szene ist absolut realistisch, wie ich von meinen Hühnern weiß. Leider sind die Zeiten wo Hühner und auch ein Hahn so leben konnten zu 99,99 Prozent vorbei. Wer heutzutage als Deutscher Eier essen will, der kauft sich diese im Supermarkt, wohl wissend, daß auch die besten Bio-Eier dort von Hühnern stammen, die nicht artgerecht gehalten werden, auch wissend, daß 50 Prozent der geborenen Küken (der männlichen) als „überflüssige Sache“ gleich nach dem Schlüpfen getötet werden, da männliche Küken von eierlegenden Hühnern nicht mal für die Hähnchenmast benötigt werden, da dafür besondere Fleischrassen gezüchtet wurden. Aber diese Zeitgenossen, die mokieren sich aller nasenlang über ihre Vorfahren, daß die in zwei Weltkriege zogen, einem Kaiser und einem Hitler blindlinks folgten, daß sie viel Schuld auf sich geladen hätten, sie wähnen sich als entschieden moralischere Menschen. Bei dem millionenfachen Leid in deutschen Tier-KZ´s, ein Verhalten, was an Überheblichkeit und Ignoranz gegenüber dem heutigen Unrecht kaum zu überbieten ist.


 

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