Sonntag, 23. Januar 2011

Ein kurioses Schild: "Oberwiesenthal, Stadt des Nacktrodelns"



Wenn man nach Aken fährt und dort den Akazienteich besuchen will, dann kommt man unweigerlich an einem recht kuriosen Schild vorbei "Oberwiesenthal, Stadt des Nacktrodelns". Neugierig geworden googlete ich und stieß auf viele Eintragungen diesbezüglich, siehe auch: http://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/7073508.html . Daß es nichts geworden ist mit dem Nacktrodeln konnte man sich denken, bei den spießbürgerlichen Bürgern dort. Eigentlich war es ja sowieso Etikettenschwindel, denn nackt sollte eh nicht gerodelt werden dürfen, sondern nur busenfrei. Daß "oben ohne" für die Weiblichkeit ein alter Hut ist, dies schien sich bis dorthin noch nicht rumgesprochen haben. Gebirgler denkt eben noch in moralischen Kategorien des 19. Jahrhunderts. Oder hatten die Oberwiesenthaler Angst , daß die Damen sich erkälten könnten? Wenn dem so wäre, dann müßte Eisbaden ebenso nicht gestattet sein. Wie aber nun dieses Schild nach Aken kam, dies entzieht sich meiner Kenntnis. Der Akazienteich bei Aken ist im Sommer ein beliebter Badesee. Wie wäre es denn, wenn statt für Nacktrodeln in Oberwiesenthal zu werben, am Akazienteich das Nacktbaden gestattet würde? Zu DDR-Zeiten waren jedenfalls die Seen wo FKK möglich war, entschieden mehr als heutzutage. Na vielleicht sieht man bald ein Schild dort: "Aken, die Stadt des Nacktbadens"!

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