Freitag, 4. März 2011
Altes: Das Kunstmagazin "Die Kunstschule" von 1925
1918 erschien die erste Ausgabe der Monatsschrift für Kunst und Kunstpflege „Die Kunstschule“. Dieses Kunstmagazin war in den 20er Jahren besonders bei Hobbymalern sehr beliebt, wurde doch dort auch Lehrmaterial zum Erlernen der verschiedensten Kunsttechniken veröffentlicht. Die Auflagen der „Kunstschule“ waren nie sehr hoch, so daß nicht sehr viele Exemplare heute noch vorhanden sind. Deshalb war ich froh, daß ich Anfang der 70er Jahre einige Sammelbände dieser Kunstzeitschrift bekommen konnte und was Techniken anlangte, so hat mir die „Kunstschule“ sehr geholfen, bei meinen eigenen künstlerischen Arbeiten.
Bei diesen Sammelbänden fehlten nun allerdings die Titelblätter, aus irgendeinem Grund hatte sie der Buchbinder weggelassen. Vom Jahrgang 1925 finde ich die Idee eines Märchens mit 12 Bildern, aufgeteilt auf die einzelnen Monate Januar bis Dezember, als Aufmacher für die Innentitelseiten der „Kunstschule“, recht interessant. Neben einem kurzen poetischen Text malte der damals noch nicht sehr bekannte Maler Rudolf Werner (erst in der NS-Zeit wurde er durch seine Frontbilder bekannt) Bilder dazu. Der Jahrgang 1925 hatte auch ansonsten viel Interessantes zu bieten. Einiges habe ich heute eingescannt, dies auch deshalb, da vieles heute nicht mehr bekannt ist (bedingt durch die geringe Auflage) und der Nachwelt verloren gehen würde, so die Aktbilder eines Paul Gerhard Vowe oder die wunderbaren Pastelle eines Alfred Loges, von denen ich nur ein paar wenige eingescannt habe, so auch ein Parkpastell, welches wahrscheinlich im Wörlitzer Park entstanden ist, zeigt es doch eindeutig einen Teil in Neumarcks Garten und wie bekannt, war Loges einige Male in Dessau und hat da bestimmt auch Wörlitz einen Besuch abgestattet. Sehr interessant auch der Beitrag von Grete Hart über Rudolph Czapek, einem Maler, Philosophen und Kunstwissenschaftler, der zu Unrecht dem Vergessen anheim gefallen ist. Anbei auch noch ein paar andere Beiträge um einen kleinen Einblick in die „Kunstschule“ von 1925 zu geben.
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