Donnerstag, 10. März 2011

ARD und ZDF immer schön volksnah?


Deutsche Fernsehprogramme schaue ich mir nur sehr selten mal an, aber ab und an eben doch! Wenn man bedenkt, wie gerade finanziell schlecht gestellten Bürgern das Geld aus der Tasche gezogen wird, mit dieser Zwangsgebühr für Radio und Fernsehen und wie dann das öffentlich-rechtliche Fernsehen mit diesem Geld aast, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Diese Typen haben vollkommen jedes Maß verloren! Während kleine Rentner jeden Cent drei mal umdrehen müssen, von Hartz-IV-Empfängern und Lohnempfängern mit Stundenlöhnen teilweise unter 5,00 Euro die Stunde ganz zu schweigen, schanzt man sich Gehälter und Honorare bei ARD und ZDF zu, die schwindelerregend sind. Da soll z.B. Monica Lierhaus ein Jahreshonorar von 450.000 Euro für die wöchentlich ein paar Minuten dauernde Verkündigung der Gewinnzahlen der Fernsehlotterie bekommen. Die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bezeichneten dies als „angemessen“!

Gestern nun schaute ich mal in die ZDF-Sendung „Wer rettet die Million“ mit Jörg Pilawa rein. Daß ein Pilawa selbst horrendes Geld für seine Arbeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verdient, dies zeigt sich allein schon daran, daß bei dem Hin-und-Hergezerre um seine Person zwischen ARD und ZDF im Jahre 2009 gleich mal 1 Million Euro m e h r Honorar geboten wurden: http://www.welt.de/fernsehen/article4101060/Joerg-Pilawa-soll-Talkshow-im-ZDF-bekommen.html . 1 Million Euro mehr Honorar? Auf welchen Betrag diese Million aufgestockt werden sollte, dies entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Sind das die „Aufstocker“ von denen jetzt immer soviel gesprochen wird?

Da bei solchen Summen jedes Maß für Geld verloren gehen muß, kann man sich denken, nur, daß ausgerechnet, wie in der gestrigen Sendung, einem pensionierten Professor (die Pension eines Professors ist schon sagenhaft) und einer pensionierten Universitätsbibliothekarin (deren Pension wird auch nicht von schlechten Eltern sein) 200.000,- Euro zugeschanzt wurden, dies ist mehr als dekadent. Die Fragen die diesen Akademikern bei besagtem Quiz gestellt wurden konnte jedes Grundschulkind beantworten, daß dennoch dieses Pärchen nicht die volle Million gewann, lag daran, daß ihr Wissen nicht mal an das eines Grundschulschülers heran reichte,  z.B. bei der Frage, was denn nun ein Fisch sei, ein Seehund, eine Seegurke, eine Seepocke oder ein Seepferdchen, sie dies nicht so genau wußten. Der Herr Professor war felsenfest der Meinung, daß ein Seepferdchen kein Fisch sei. Dachte er, daß es ein Huftier ist? Da nun nicht genügend Geld auf dem Feld des Seepferdchen lag, half Moderator Pilawa nach, schob ein paar hunderttausend Euro auf dieses Feld, auf das diesen armen Menschen geholfen werde. Eine sehr soziale noble Art, nöööch? Oh waren die Fragen schwer!!! Ob van Gogh ein Schüler von Rembrandt gewesen wäre und dergleichen! Ja, so schnell kann man Geld verdienen und ein Professor hat das Geld bestimmt nötiger als die Gebührenzahler die das Ganze bezahlen! Daß es diesem Pärchen finanziell schlecht gehen muß, dies belegte die Äußerung der Dame, als sie kundtat, daß sie extra für die Sendung sich (zum ersten Mal) eine „Bunte“ gekauft hätte, um für die Klatschfragen gewappnet zu sein. Ausgerechnet nützte dieses angelesene Wissen aus der einen und einzigen „Bunten“ nix - was an Klatsch gefragt wurde, stand nicht in der einen „Bunten“. Jammer bei der Dame, daß sie sich die „Bunte“ umsonst gekauft hätte. Da trifft das alte Sprichwort mal wieder zu: Je reicher, desto geiziger!

Hier noch zwei Links (ohne Haftung) für aufmüpfige Gebührenzahler. Interessant, der zweite, also, liebe Leuts, GEZ beleidigen ist schlimmer als Majestätsbeleidigung, da kann es Gefängnis geben: http://www.gez-abschaffen.de/haupt.htm , http://www.gez-abschaffen.de/Gefaengnis.htm#EndeDemokratie. Ja, ja, die vielbeschworene Freiheit!!!

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