Freitag, 4. März 2011

Kulturelle Erbepflege bei der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft (DWG): Benno Butter und Carl Marx

Die Kunstfreunde unter meinen Bloglesern werden meine bisherigen Beiträge über den Dessauer Maler Carl Marx kennen, siehe: http://barrynoa.blogspot.com/2007/12/carl-marx-und-bn.html und http://barrynoa.blogspot.com/2010/06/erinnerungen-carl-marx-1911-1991.html . Als Freund der Kunst von Carl Marx freue ich mich, daß sich die Dessauer Wohnungsbaugesellschaft mbH (DWG) sich des künstlerischen Erbes von Carl Marx mit großem Idealismus angenommen hat, dies indem nach mühevoller Arbeit eines der wichtigsten Bilder von Carl Marx der Öffentlichkeit wieder gezeigt werden kann. Marx malte zwar vorwiegend in Oel, auch sind seine Tuschzeichnungen sehr bekannt, aber ganz besonders künstlerisch wertvoll sind meines Erachtens seine Mosaik-Arbeiten (am bekanntesten die Säule im ehemaligen Café Tirana) und seine Hinterglasbilder.
Sein schönstes Hinterglasbild und wohl auch sein von den Maßen her größtes Bild überhaupt, schmückte seit 1965 lange Jahre den Salon in der ehemaligen PGH „Haus der Haarpflege“ in der Dessauer Scheibe Nord. Die DWG rettete dieses Bild und seit einiger Zeit schmückt es den Konferenzsaal der DWG in der Ferdinand-von-Schill-Straße. Nicht nur, daß damit die DWG einen großen Beitrag für die Erhaltung des kulturellen Erbes von Dessau leistet, sondern hoch anzurechnen ist den Verantwortlichen der DWG, daß sie dieses wunderbare riesige Bild der Öffentlichkeit zugänglich macht und dies kostenlos. Die nächsten Wochen kann man das Bild jeden Freitag in der Zeit zwischen 13-17 Uhr betrachten.

Heute machte ich mir den Weg hin zur DWG und ich erfreute mich schon im Empfang über die beiden Wandbilder des ebenfalls aus Dessau stammenden Benno Butter, die dort in den Raum integriert wurden, siehe die beiden ersten Fotos. Noch erstaunter war ich mit wieviel Sachkenntnis der Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit der DWG, Herr Walter Matthias, das Marx-Bild erklären konnte. Nun kannte ich ja schon von früher allerlei Interna und Schnurren von und über Carl Marx, aber vieles sehr Interessante, was da Herr Matthias erläuterte, dies war auch mir neu und ich konnte dazu lernen. Was es alles zu dem Bild zu sagen gibt, dies möchte ich nun nicht nacherzählen, jeden Kunstfreund kann ich nur ermuntern sich das Bild selber anzuschauen und den Erläuterungen von Herrn Matthias zuzuhören. Anbei auch wieder ein paar Fotos. Da die Sonne durch die gegenüberliegenden Fenster schien, spiegelten sich diese im Glasbild, also dieses fotografische Manko bitte ich die Leser zu entschuldigen. 

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