Donnerstag, 4. Juni 2020

Endlich naturbelassene Wiesen in der Dessauer Damaschke-Straße

30 Jahre lang ärgerte ich mich über das Dessauer Grünflächenamt, welches die Grünflächen in der Damaschke-Straße (gleich bei mir um die Ecke) nach deutschem Unwesen nie sich frei entfalten ließ. Blüten, Wildblumen, Gräser hatten keine Chance und damit die Insekten und Kleintiere keine Nahrungsquelle. 

Als ich dieser Tage zur Sparkasse fuhr und mein Auto auf dem Parkplatz parkte, da erfreute mich der naturbelassene Streifen Grün, siehe Foto. Und auch die angrenzenden großen Grünflächen, siehe Fotos darunter, waren statt kurz gemähten Rasens mit einem riesengroßen Margeritenbeet versehen (Margeriten sind wundervoll für Insekten), umrahmt von Wildgräsern, die auch nicht gemäht waren.






Man kann nur hoffen, daß nicht Naturfeinde unter den Bürgern das Grünflächenamt auffordern zu mähen, deutsche Spießbürgertypen, die am liebsten noch den Wald kehren möchten und die in ihren Vorgärten statt Erde, Steine abgekippt haben, die alles Leben ersticken und die, wie neulich gesehen, mit einer großen Propangasflasche und einem Brenner kleinste Wildpflanzen, die sich an den Bordsteinen durchgekämpft haben, vernichten. 

Derlei Typen gab es die vergangenen Jahrzehnte auch beim Grünflächenamt, welche statt Natur zu fördern, die Natur kaputt machten. Es bleibt zu hoffen, daß ein Umdenken stattgefunden hat und nicht wieder in den alten naturfeindlichen Spießbürgertrott verfallen wird und die Rasenmäher wieder unheilvoll wirken.

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