Donnerstag, 15. August 2019

Bus-und Bahnfahren zu DDR-Zeiten kostete nur wenige Pfennige

Kinderabenteuer in den 1950er und 1960er Jahren üblich, heute nicht mehr möglich!

Wenn ich höre, daß der Autoverkehr eingeschränkt werden soll und dafür die Bürger mit Bus und Bahn fahren sollen, dann kann ich über diesen Irrsinn nur mit dem Kopf schütteln. 

Man schwafelt dümmlich davon, daß man den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen will, aber das Gegenteil passierte nach der Wende 1990! Was waren das noch für Zeiten, wo man in der DDR in Dessau kein Auto brauchte, weil man mit Bussen und der Straßenbahn zu jeder Zeit an jeden Ort, auch zu den Vororten Dessaus, gelangen konnte und dies für wenige Pfennige. Eine 9 km lange Strecke mit dem Bus von Dessau-Ziebigk nach Dessau-Törten kostete 12 1/2 Pfennige und der Bus fuhr jede halbe Stunde. 

Noch billiger war die Straßenbahn und die fuhr alle 10 Minuten! Auch gab es das nicht, wie heutzutage, daß andauernd 3 bärbeißige Typen (Kontrolleure) in die Straßenbahn steigen und nach einem Fahrschein fragen, und hat man den nicht parat, man 60 Euro Bußgeld bezahlen muß. Bezahlt man übrigens nicht, dann kommt es zum Strafverfahren vor einem Amtsgericht, mit eventueller Verurteilung zu Gefängnis. All diese faschistischen Methoden gab es in der DDR nicht, dort lebte der Bürger viel freier. 

Als Kind und Jugendlicher fuhr ich sehr oft von meinem Vorort in die Innenstadt und da kam es schon ab und zu mal vor, daß ich vergessen hatte einen Fahrschein oder Geld einzustecken. Der Busfahrer winkte dann meistens durch, bemerkte aber, daß man in Zukunft doch Geld einstecken solle. Heute, bei den Westmanieren angenommenen Busfahrern, wäre das unmöglich. Menschlich ist in dem BRD-System gar nichts mehr! 

Und in der Straßenbahn sparten wir Kinder und Jugendliche noch die wenigen Pfennige, Schwarzfahren machte einfach Spaß. Jetzt ist Schwarzfahren ein schlimmes Verbrechen, ein durch und durch faschistisches System herrscht jetzt auch in unserem Mitteldeutschland. 

Als ich obiges Foto im Netz sah, welches allerdings nicht in meiner Stadt geschossen wurde, aber auch aus den 1950er Jahren ist, da erinnerte ich mich, daß auch wir Kinder und Jugendlichen in den 1950er und 1960er Jahren ab und an uns auf den letzten Waggon der Straßenbahn stellten und eine Station mitfuhren. Der Straßenbahnfahrer schimpfte dann zwar meistens, aber die Erwachsenen am Straßenrand lachten nur über unsere Lausbubenstreiche. Nun muß man dazu sagen, daß die Straßenbahn von der Innenstadt zum Rosenhof, wo man das machte, sehr langsam fuhr, also die Gefahr hielt sich in Grenzen. Trotzdem wäre dies heute bei der verhuschten angepaßten Jugend und dem unterdrückerischen Staat und der alles reglementierenden Gesellschaft nicht mehr möglich.

Wenn die Klimahysteriker davon sprechen, daß man vom Auto auf die Schiene umsteigen solle, dann sollten sie auch die Politiker anzählen, die nach 1990 z.B. in meiner Heimatstadt Dessau, eine komplette Straßenbahnstrecke außer Betrieb gesetzt haben. Die Strecke war hochmodern, aber nein, man machte sie zu. Und ist die Wiederaufnahme geplant? Keine Rede davon, auch nicht, daß man Straßenbahn und Busfahren wie zu DDR-Zeiten wieder für wenige Cent pro Fahrt billiger machen will. 

Fordert wenigstens die Dessauer Ortsgruppe von Fridays-for-future die Wiederinbetriebnahme der vor ein paar Jahren stillgelegten Straßenbahnlinie? Keine Rede davon, denn diese Luschen plappern nur dummes Zeug von einer autofreien Stadt, aber wenn es um konkrete Schritte geht, etwa dieselbe Struktur des ÖPNV wie zu DDR-Zeiten wieder herzustellen, dann schweigen sie. Scharlatanerie bourgeoiser Wohlstandstypen, eben!   

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