Freitag, 2. August 2019

Lehrerhaftes unjournalistisches Verhalten von Blogbetreibern

Durch das Internet kann nun jeder Laie sich als Journalist fühlen, zumal wenn er einen Blog betreibt. Ist in so einem Blog die Kommentarfunktion freigeschaltet, dann kann sich so ein Blogbetreiber als Zensor aufspielen - er allein entscheidet ob ein Kommentar freigeschaltet wird oder nicht. Journalistische Ausgewogenheit muß ein Blogbetreiber nicht beachten, sondern was ihm in den Kram paßt, das wird veröffentlicht, was nicht, das kommt in den Papierkorb. 

Soweit so gut, oder besser gesagt, so schlecht! Wenn aber ein Blogbetreiber auch noch Kommentare mit Zensuren versieht, so wie das in der Schule der Lehrer mit Arbeiten seiner Schüler macht, dann wird die Sache lächerlich. Noch peinlicher wird es, wenn Kommentare die dem Blogbetreiber lobhudeln mit „Gefällt mir“ vom Blogbetreiber versehen werden und Kommentare, welche vergessen zu lobhudeln, diesen Vermerk nicht bekommen.

Der Blog der Tierschützerin Bettina Schneider ist ein guter Blog (https://guteskarmatogoblog.wordpress.com), macht er doch die Leser auf die ständige Verletzung der Tierrechte aufmerksam, aber es ist trotzdem peinlich, wenn völlig inhaltslose, aber lobhudelnde, Kommentare mit „Gefällt mir“ von der Bloginhaberin geadelt werden, und Kommentare, die das lobhudeln vergessen, die aber hervorragende Tierrettungen dokumentieren, das „Gefällt mir“ nicht bekommen.

An zwei Beispielen sieht man das deutlich. Einmal der Kommentar von Bettina Dal Asta, einer vorbildlichen Tierretterin, die ihre Einsätze für Tauben beschreibt, die kein „Gefällt mir“ von der Blogbetreiberin bekam und der Kommentar von Jennifer Dycks, einer Leserin die derartige Tierrettungen nicht vorzuweisen hat, stattdessen aber der Bettina Schneider lobhudelt, siehe dazu die beiden Scans unten.

Es ist leider so, daß viele Tierschützer ein übergroßes Geltungsbedürfnis haben und sich in der Öffentlichkeit mit ihren eigenen Tierschutzaktivitäten in den Vordergrund drängen und da sind ihnen oft Luschen, die selber keine Aktivitäten vorweisen können lieber, als Kommentatoren, die ihnen, was Tierschutz anlangt, ebenbürtig, wenn nicht sogar aktiver sind.


 

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