Samstag, 18. Juli 2020

Heinz Schmidt-Rom´s (1877-1965) Bild der "Blitzeiche" bei Dessau (1930)

Ich mag die Bilder von Heinz Schmidt-Rom (1877-1965) sehr, nicht nur deshalb, weil er ein Dessauer Maler ist, sondern auch weil mir seine Motive gefallen, einmal seine Südseebilder und zum anderen die Bilder von meiner geliebten dessau-anhaltischen Auenlandschaft. Besonders die wundervollen Solitäreichen hatten es Schmidt-Rom angetan, die in heutiger Zeit von den herrschenden Kulturbanausen massenhaft gefällt wurden. Es kann einen jammern, wie mit unserem Kulturerbe umgegangen wird, einfach nur ekelhaft, siehe dazu: 

http://barrynoa.blogspot.com/2020/01/rodungen-ddr-parkdirektor-kurt-lein.html

http://barrynoa.blogspot.com/2020/01/unser-dessau-worlitzer-gartenreich-ohne.html

Ein Bild von Heinz Schmidt-Rom gefällt mir besonders, es ist das Bild der Blitzeiche, die in der Aue hinter dem Schweizer Haus (Leiner See) stand und noch zu DDR-Zeiten viele Schaulustige anzog. Sie wurde von echten Anhaltinern verehrt wie ein heiliger Baum. Großartig wie Schmidt-Rom diese Eiche malte, in der typischen Umgebung der Aue mit Wasserlachen und Wiesen, dazu die Landschaft in duftigen pastosen Farben. 




Ich kannte das Bild gut, hätte es auch gern gehabt, aber es war mir 2016 finanziell nicht so recht möglich. Der Dessauer Antikhandel Neumann hatte es mit etlichen anderen Schmidt-Rom-Bildern 2016 im Angebot, siehe: 

http://barrynoa.blogspot.com/2016/02/antikhandel-neumann-dessau-worlitzer.html

Ich glaube, es kostete 450-500 Euro, eigentlich ein Schnäppchen! Desto erstaunter war ich, daß nun der jetzige Besitzer es in ein thüringisches Auktionshaus eingeliefert hatte und die hatten keine Ahnung, setzten das Bild mit einem Limit von 20 Euro an und es ging für sage und schreibe nur 25 Euro weg, siehe:

https://www.mehlis.eu/de/catalogs/9820/item/4032/

Dessauer Heimatfreunde hätten garantiert tüchtig mitgeboten, aber es ging ihnen so wie mir, daß sie das Angebot in Thüringen nicht kannten und zumal die Corona-Pandemie gerade seinen Höhepunkt hatte. Ich kannte den ehemaligen verstorbenen Besitzer des Bildes, ein Sammler von Anhaltina. Wüßte der das, daß sein Bild jetzt für 25 Euro verramscht wurde, würde er sich im Grabe umdrehen. Ein anhaltisches Bild in Thüringen zu verkaufen, war sowieso keine gute Wahl. Man sieht was da raus kommt. 

Das Bild der Blitzeiche wurde 1930 von Heinz-Schmidt-Rom für 800 Reichsmark verkauft, eine enorme Summe, wenn man bedenkt, daß der Monatslohn eines Facharbeiters 188 Reichsmark in diesem Jahr betrug. Der Käufer des Bildes hat jedenfalls ein Schnäppchen mit nur 25 Euro gemacht. 

Weitere Blogbeiträge zu Heinz Schmidt-Rom:

http://barrynoa.blogspot.com/2015/10/erinnerung-den-dessauer-maler-heinz.html 

http://barrynoa.blogspot.com/2016/01/der-dessauer-maler-heinz-schmidt-rom.html 

http://barrynoa.blogspot.com/2016/01/neu-bei-antikhandel-neumann-dessau.html 

http://barrynoa.blogspot.com/2016/02/antikhandel-neumann-sudliche.html 

http://barrynoa.blogspot.com/2016/02/schmidt-rom-1877-1965-bei-antikhandel.html 

https://barrynoa.blogspot.com/2018/10/heinz-schmidt-rom-1877-1965-und-die.html

Freitag, 17. Juli 2020

Schildbürgerstaat BRD: Staatliche Warnung auf Zigarrenkisten: "Rauchen kann ihr ungeborenes Kind töten", und das wo Zigarren nur von älteren Männern geraucht werden

Seit etlichen Jahren sind alle Hersteller von Tabakwaren verpflichtet diese häßlichen Warnaufkleber der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ auf ihren Produkten anzubringen. Diese Biester bekommt man nicht ab, auch nicht, wenn dadurch kostbare Zigarren-Holzkisten verunstaltet werden und nun für den Sammler wertlos werden. Die Tabakwarenhersteller können nichts dafür, für diesen Unsinn, denn Unsinn ist es, der ohne Sinn und Verstand von den Beamten dieser Bundeszentrale z.B. auf Zigarrenkisten geklebt werden. 

Es ist bekannt, daß viel mehr Menschen durch Alkohol sterben, und nicht nur an der Säuferleber, sondern auch an alkoholbedingten Verkehrsunfällen und Totschlags im Suff, aber derartige Aufkleber, wie auf Tabakwaren findet man bei Bier, Wein und Schnaps vergeblich. Ganz im Gegenteil, da werden Staatsgelder ausgegeben um Wein zu fördern, usw.


Rauchen ist tödlich“ diesen Aufkleber findet man bei der der Zigarrensorte „Tropenschatz“. Ja, tödlich ist der Fleischverzehr, denn Millionen von Tieren werden für diesen getötet. Gibt es etwa Aufkleber auf Fleisch und Wurst, vielleicht noch mit Fotos des Grauens in den deutschen Tier-KZ´s und des Leids in den Schlachthöfen? Nein, stattdessen hat man sich den Sündenbock Tabak auserkoren, gegen den gehetzt wird. Typisch, die Sündenbock-Hysterie, die schon immer die Menschheit begleitete.


Direkt lachhaft ist z.B. der Innenaufkleber bei den Tropenschatz-Zigarren: „Rauchen kann ihr ungeborenes Kind töten“, als wenn es überhaupt Frauen im gebärfähigen Alter gibt die Zigarren rauchen. Seit vielen Jahren ist bekannt, daß zu 99.99 % nur noch ältere Männer Zigarren rauchen, das hat die Marktforschung der Zigarrenhersteller ergeben, Frauen und noch dazu Frauen im gebärfähigen Alter die Zigarren rauchen, die kann man mit der Lupe suchen, eher findet man eine Nadel im Heuhaufen als diese. 

Aber warum sich aufregen, denn wir leben ja in dem Schildbürgerstaat BRD und da ist staatliche Schildbürgerei oberste Staatsmaxime.  

Donnerstag, 16. Juli 2020

Rot/rot/grüne Absurdität vom Thüringischen Verfassungsgericht gekippt

Früher (ganz früher!) war „links“ mal fortschrittlich, freiheitlich, sozial und nun ist es das ganze Gegenteil. Für all dieser Ideale stehen jetzt die Rechten, die aber von den Linken als Faschisten beschimpft werden, obwohl die Faschisten der Tat heutzutage die Linken sind, die als Wolf im Schafspelz sich ein antifaschistische Mäntelchen umgehängt haben und damit das Volk verdummen. Heutzutage gilt der bekannte alte Spruch des Antifaschisten Silone ganz besonders:


Wo eine linke Mehrheit regiert,, da richtet sie mehr als nur Unheil an und es wird immer absurder, so wie in Thüringen, wo eine rot-rot-grüne Koalitionsmehrheit unter dem Linken Ramelow regiert. Da beschloß man eine als Paritätsgesetz bekannt gewordene Änderung des Landeswahlgesetzes. Fortan sollte es die Parteien zwingen, ihre Landeslisten paritätisch (50% : 50%) mit beiden Geschlechtern (50% Männer, 50% Frauen) zu besetzen. Die thüringische Bürgerrechtspartei AfD, unter der Führung von Björn Höcke, klagte dagegen. Die AfD bekam gestern vor dem obersten Thüringischen Verfassungsgericht recht. 

Wie absurd die Idee der Linken von Anfang an war, wurde schon daran deutlich, daß für das erst vor kurzem von den linken Schildbürgern erfundene dritte Geschlecht, die „Diversen“, in Thüringen eine geradezu reaktionär anmutende Notlösung gefunden werden mußte. Während das Bundesverfassungsgericht im Jahr 2017 auf Druck der linken Schildbürger in diesem Land die Anerkennung eines „dritten Geschlechts“ dekretierte, und sogar Grundschulen neben den Toiletten für Knaben und Mädel auch Toiletten für „Divers"-Kinder hatten einbauen müssen, hätten sich die „diversen“ Bürger in Thüringen paradoxerweise ganz vorsintflutlich entweder zum „Mann“ oder zur „Frau“ erklären müssen, um auf einer Landesliste kandidieren zu können. Allein daran sieht man, welche Absurditäten kranke linke Hirne in diesem Land BRD auslösen. 

Man wolle durch die Parität ein Abbild der tatsächlichen deutschen Gesellschaft in den Parlamenten erzwingen, so die Rot/Rot/Grünen. Ach, ein Abbild der tatsächlichen deutschen Gesellschaft wollen die Linken (Linke, SPD/Grüne) in den Parlamenten haben? Da sollten sie zuerst mal damit anfangen, daß endlich mal die Mehrheit des deutschen Volkes wenigstens ein paar wenige Parlamentssitze bekommt, denn schaut man sich den Bundestag und die Landesparlamente an, da findet man dort Arbeiter, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger, Leiharbeiter, Niedriglöhner, Minirentner, Wohnungslose überhaupt nicht, stattdessen Beamte, Rechtsanwälte, Unternehmer, durch die Bank weg die Ausbeuterklasse des Volkes oder deren Büttel. Das war in der DDR anders! In der Volkskammer saßen mehrheitlich Arbeiter, erst dann gefolgt von anderen Schichten des Volkes. 

Statt nun für ein wirkliches Abbild in den Parlamenten zu sorgen und das Volk in die Parlamente zu bringen da lenken die Rot/Rot/Grünen mit einer Geschlechterparität von der sozialen Zusammensetzung der Parlament ab, ein mehr als durchsichtiges Ablenkungsmanöver. 

Sowohl SPD, Grüne, wie die Partei „Die Linke“ sind demagogische eifrigste Vertreter der kapitalistischen Klassengesellschaft mit stark faschistischem Einschlag, wie man an dem Beispiel Thüringen mal wieder sehen konnte. Nicht ein Herr Höcke von der AfD ist ein Faschist, sondern seine Gegner, diejenigen, die sich ausgerechnet als Antifaschisten ausgeben. 

Mittwoch, 15. Juli 2020

Linksfaschistische Bilderstürmer gegen Namen, wie "Lüderitz" und "Mohrrüben"


Es wird immer linksfaschistischer in der mittlerweile von linkem Gesindel dominierten BRD. 

Schon 2019 haben Bremer Schüler eine Mahnwache in Schwachhausen abgehalten. Anlaß der Aktion war die Forderung nach einer Umbenennung der Lüderitzstraße. In einem Seminarprojekt mit dem Titel „Kolonialismus nicht mit uns“ in Kooperation mit dem Lidice-Haus, der Bevollmächtigten beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit sowie dem Bündnis Decolonize Bremen hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem "Fall" „Lüderitzstraße“ beschäftigt.

Unser Ziel ist es, über koloniale Straßennamen aufzuklären und mittelfristig Umbenennungen anzustreben“, erklärten sie ihr Anliegen. Einen konkreten Vorschlag für die Umbenennung der Straße in Schwachhausen präsentieren sie ebenfalls: 

Künftig solle sie nach Samuel Mahereo benannt werden. Mahereo (1856-1923) führte die Herero im heutigen Namibia in den Aufstand gegen die deutsche Schutztruppe. 

Es geht noch toller, in dem links/grünen Tollhaus Berlin: Ein Kostenbescheid
des Bezirksamts Mitte über je 148,27 Euro ging an 127 Anwohner, die gegen eine Umbennung ihrer Straße Widerspruch eingelegt hatten.   

aus: https://www.bz-berlin.de/wedding/14827-euro-strafe-weil-wir-unseren-strassennamen-behalten-wollen:

„Maji-Maji- statt Petersallee, Bell- statt Nachtigalplatz, Cornelius-Fredericks- statt Lüderitzstraße. Drei Straßen im Afrikanischen Viertel (Wedding) sollen umbenannt werden. Die Anwohner sind damit nicht einverstanden, zum Jahreswechsel kam jetzt der Kosten-Schock. 127 Berliner legten im vergangenen Jahr Widerspruch gegen die Umbenennung ein. Es folgte ein Kostenbescheid in Höhe von 148,27 Euro. Pro Widerspruch!


Ich beziehe Grundsicherung, das ist zu viel Geld für mich“, sagt Rentnerin Monika Haus (68), die seit 1992 an der Petersallee wohnt. „Ich hoffe, ich kann den Betrag abstottern.“

Die linken Bilderstürmer stürmen ungehindert, erinnert sehr an vergangene Zeiten!

Der deutsche Kaufmann Adolf Lüderitz (1885), Gründer der Stadt Lüderitz in Namibia


Und was sagen die Namibier dazu, haben die mittlerweile auch die namibische Stadt Lüderitz an der Atlantikküste umbenannt? 

Absolut nicht, denn die schwarzen Namibier sind nicht solche Linksfaschisten wie der deutsche Michel. 

1993 machte der Aman-Chef des Gebietes Lüderitz den Vorschlag, die Stadt in Naminûs umzubenennen. Dieser Name bedeutet Umarmung und soll auf die ersten Bewohner des Gebietes zurückgehen, die Ama, eine Untergruppe der Nama. Die namibische Bevölkerung akzeptierte dies allerdings nicht. Am 21. August 2013 versammelten sich in der örtlichen Turnhalle von Lüderitzbucht mehr als 600 Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und Muttersprache, um gegen eine Umbenennung der Stadt zu protestieren. Zu der Versammlung kam auch die Bürgermeisterin von Lüderitz. Zahlreiche Lüderitzer unterschrieben eine Petition gegen eine Umbenennung. Am 27. August 2013 demonstrierten Bewohner in einer Großdemo gegen eine Umbenennung. 

Eine mögliche Umbenennung stieß auch unter den Einwohnern und dem Lüderitz Heritage Committee auf Widerstand, und es wurde ein Plebiszit über die Namensänderung gefordert.

Bis jetzt heißt die namibische Stadt Lüderitz weiter Lüderitz, dank ihrer Bürger!

Wird sich der deutsche Dumm-Michel ein Beispiel an den Afrikanern nehmen? Wohl kaum, zu stark ist das linke Gift in Deutschland schon eingedrungen. 

Daß die linken Bilderstürmer immer absurdere Forderungen stellen, zeigt sich an den Drangsalierungen von Apotheken die den Namen „Mohr“ trage. Diese werden solange unter Druck gesetzt, bis sie sich umbenennen. Da nützt es auch nicht, daß ein Apotheker betonte, daß sein Vorfahr, der einstmals die Apotheke gründete mit Nachnamen „Mohr“ hieß. Die Bilderstürmer blieben dabei: Rassismus! Sollen vielleicht sich alle Bürger, die mit Nachnamen "Mohr" heißen, umbenennen?

Neuerdings hat sich das linke Gesindel Marktstände ausgesucht, wo Markthändler „Mohrrüben“ anbieten und diese auch so bezeichnen. Das wäre rassistisch und korrekt sollen Mohrrüben nun „Karotten“ heißen, weil bei dem Begriff „Mohrrüben“ schwarze Menschen rassistisch diskriminiert werden. 

Armes Deutschland, in den Händen der Linken.  

Dienstag, 14. Juli 2020

Leserpost zu den Dennhardts, Schulstraße 5, in Dessau-Ziebigk

Betrifft diese Blogbeiträge:

http://barrynoa.blogspot.com/2010/02/der-mord-meinem-onkel-albert-vor-90.html

http://barrynoa.blogspot.com/2013/02/mein-urgrovater-max-dennhardt-und-die.html

http://barrynoa.blogspot.com/2014/07/das-zerwurfnis-von-max-dennhardt-mit.html

http://barrynoa.blogspot.com/2013/02/erinnerungsstucke-meinen-urgrovater-max.html





Diese Email erhielt ich dieser Tage:

Werter Herr Nowack, ich schreibe Sie mal an, da ich auf Ihre Artikel über Ihren Urgroßvater gestoßen bin, der in der Ziebigker Schulstraße sein Haus hatte. Das interessierte mich, weil ich als Kind auch in der Schulstraße wohnte. Ich kannte Ihre Tante Therese Dennhardt, die wohl eine Tochter Ihres Urgroßvaters war? Mir ist sie in Erinnerung als immer dunkel gekleidete alte Frau, die zu uns Kindern immer freundlich war, die aber selten außer Haus ging, aber oft aus dem Fenster schaute. Mich haben Ihre Artikel sehr gerührt über den Mord an Ihrem Onkel Albert und die Ungerechtigkeit die Ihrem Urgroßvater widerfuhr. Als Kinder wußten wir davon nichts. Vielen Dank für die Informationen.
Liebe Grüße 
Annegret Münch 

Liebe Frau Münch!

Es freut mich, daß in Ihnen Kindheitserinnerungen wach wurden. Gern kläre ich Sie auf über die Familienverhältnisse der Dennhardts. Zuerst, es stimmt, meine Tante Therese, nur genannt „Rese“, war eine Tochter meines Urgroßvaters Max und meiner Urgroßmutter Anna, geborene Dolge. Um noch einmal Klarheit zu schaffen: Mein Urgroßvater Max und sein schäbiger Bruder Oscar, welcher das Erbe seines kleinen Bruders Max für sich verwandte und eine Druckerei mit diesem Geld erwarb, die noch heute im Westen besteht, waren mit den beiden Afrikaforschern und Kolonialherren Clemens und Gustav Denhardt, wie folgt verwandt: sie waren Cousins! Über Wituland und die beiden kann man in vielen Blogbeiträgen bei mir lesen. 

Meine Urgroßeltern hatten 8 Kinder, ein Wahnsinn auch in der damaligen Zeit und unverantwortlich von Max gegenüber seiner Frau Anna, welche durch die enorme Belastung auch nicht alt wurde, sie starb an einem Schlaganfall. Obwohl mein Urgroßvater selbst keine gute Kindheit hatte, von seinem um 10 Jahre älteren Bruder so schändlich betrogen wurde, siehe die beiden oberen Bloglinks, war auch er nicht frei von Ungerechtigkeiten gegenüber seinen Kindern. Er hatte 8 Kinder, davon 4 Jungs und 4 Mädchen: Oskar, Franz, Albert (als 3jähriger gestorben), Albert (als 15jähriger ermordet), Martha, Margarete, Therese (seine Lieblingstochter), Gertrud (meine Oma). 

Eine große Ungerechtigkeit war, als Therese, die Frau die Sie von der Schulstraße her kennen, ungewollt schwanger wurde und sie den Erzeuger nicht preisgab. Daß mein Urgroßvater Max (seine Frau, meine Urgroßmutter, war da schon tot) da kein großes Drama draus machte, war zu dieser Zeit nicht selbstverständlich und ihm positiv anzurechnen. Aber er wälzte die ganze Arbeit mit der Betreuung der geborenen Tochter, meiner Tante Hilde, auf meine Großmutter Gertud ab, die damals erst 17 Jahre alt war und gerade eine gute Stellung bei einem Baron in Luckenwalde bekommen hatte. Er ordnete an, und das konnte er als Erziehungsberechtigter, daß meine Oma die Stellung aufzugeben hätte, um die kleine Hilde aufzuziehen. Meine Tante Therese war so raffiniert meinem Urgroßvater einzureden, daß es besser sei, daß sie weiter arbeiten gehen solle, was gutes Geld einbringen würde und die 17jährige Schwester sich um das Kind kümmern solle. 

Therese ging also den ganzen Tag arbeiten und meine Oma hatte ein Kleinkind am Hals, war nun nicht mehr berufsstätig, bekam auch kein Geld für die Kinderbetreuung, während ihre Schwester Therese etliche Jahre gutes Geld verdiente, welches sie größtenteils sparte. Als meine Oma heiratete und selber ein Kind bekam, war es vorbei mit der Kinderbetreuung von Hilde, denn meine Oma mußte selber arbeiten gehen. Während Hilde zuhause eine glückliche Kleinkindzeit verbrachte, mußte meine Mutter eine trostlose Kleinkindzeit in einer evangelischen Kinderaufbewahrung verbringen. Über diese grauenvolle Zeit schrieb ich hier:

http://barrynoa.blogspot.com/2008/07/die-trostlose-kindheit-meiner-mutter.html

http://barrynoa.blogspot.com/2008/07/die-trostlose-kindheit-meiner-mutter_23.html 

Therese schaukelte es so, daß sie einmal das Haus Schulstraße 5 allein bekommen sollte und ihre Geschwister schauten in die Röhre, mußten ausziehen oder sich selber ein Haus bauen, wie mein Opa und meine Oma (Gertrud). Mein Opa fing 1927 an ein Haus zu bauen, das Haus in dem ich heute wohne. Da er Maurer war, machte er alles selber, dennoch brauchte es Geld, was auch zwei Verdienste nicht aufbrachten, darum Kredit. Zu dieser Zeit gaben die Banken kaum Kredite, darum bat er Therese um ein Darlehen von 1000 Reichsmark. Das gewährte sie ihm und ihrer Schwester Gertrud, allerdings zu Wucherzinsen von 10 % und das obwohl viele Jahre lang ihre Schwester ihr Kind kostenlos betreut hatte. Das vergaß mein Opa meiner Tante Therese nie und er konnte sie nie leiden, besonders als er mitbekam, wieviel Geld sie durch das kostenlose Kindermädchen Gertrud hatte scheffeln können. 

Als ihre Tochter Hilde den technischen Zeichner Werner Löwigt heiratete, da richtete Therese den beiden eine exklusive komplette Wohnung im Haus des Max, Schulstraße 5, ein. Alles war hochmodern und nur hochwertige Möbel und Einrichtungsgegenstände, wie sonst nur hochherrschaftliche Menschen es hatten, extra Esszimmer inklusive. Das junge Ehepaar bekam das ganze Haus und Therese zog mit Max in ein schäbiges Nebengelaß in zwei winzige klamme Zimmerchen. Für das Glück ihrer Tochter Hilde war ihr nichts zu unbequem. Nicht nur das, sondern am Tage machte sie den kompletten Haushalt, wenn ihr Schwiegersohn arbeiten ging und ihre Tochter Hilde baden ging oder in ihrem Sportverein sich betätigte, da sie nicht beruftstätig war. Meine Tante Hilde konnte daher ein sorgenfreies Leben führen. Therese bekam nun auch das Haus Schulstraße 5 von Max überschrieben, während die anderen Kinder leer ausgingen. Nur Sohn Franz bekam Geld um sich ein Haus bauen zu können, was er auch tat. Auf dem Ziebigker Kirschberg baute er ein kleines Häuschen, heiratete und bekam eine Tochter, meine Tante Anneliese.

Der zweite damals lebende Sohn Oscar ging leer aus. Er wurde von seinem Vater Max gezwungen eine Buchhändler-Lehre zu machen. Der sensible Junge wurde vom Lehrherren schikaniert und als 14jähriger haute er deshalb nach Hamburg ab und heuerte auf einem Schiff an. Er blieb der Schiffahrt treu, wurde Schiffskoch, bis er als Anfang 50jähriger in Bremen seßhaft wurde. Dazu mehr hier:

http://barrynoa.blogspot.com/2017/06/erinnerung-meinen-onkel-oskar-den.html

Zu der ältesten Tochter, Margarete, genannt Grete, hatte mein Urgroßvater keine gute Beziehung. Sie bekam von ihm gar nichts, während Therese alle bekam. Margarete heiratete einen Angestellten des anhaltischen Herzogs und lebte anfangs in einer großen Wohnung in der Beaumontstraße in Dessau-Nord in feinster Gegend. Nachdem ihr Mann arbeitslos wurde, war Schmalhans Küchenmeister. Ihr Sohn Hans mußte wirklich hungern, so ärmlich wurden die Verhältnisse in der Weimarer Republik für sie, zumal ihr Mann immer noch einen aufwendigen Lebensstil egoistisch pflegte. Der kleine Hans schleppte schon als 7jähriger Koffer für Reisende auf dem Dessauer Hauptbahnhof um ein kleines Salär für Essen zu bekommen. Außerdem erbarmte sich eine Nachbarin und gab Essen. Von der Schulstraße 5, von seinem Großvater und seiner Tante Therese bekam Hans nichts, obwohl dort der Wohlstand ausgebrochen war und Tante Hilde und ihr Mann von einer Vergnügung in die andere starteten. Besonders bekannt waren die Feiern in ihrem Sportverein. 

Tante Rosi, die Frau von Hans, erzählte mir mal in meiner Jugend, daß er drei Tage nichts zu beißen gehabt hatte, deshalb nach der Schulstraße lief und dort anbot im Garten für Essen zu arbeiten. das wurde abgelehnt und man bot ihm an den schon in den Samen gehenden Spinat zu ernten und mit nach Hause zu nehmen, den sollte seine Mutter kochen. Er tat das und hörte beim rausgehen, daß man sagte, daß der Spinat sowieso nur noch für die Hühner taugen würde. Das kränkte ihn sehr, da er sah wie Hilde verwöhnt wurde. Obwohl Hühner gehalten wurden, bekam er nicht ein einziges Ei mit, obwohl er gesagt hatte, daß er schon drei Tage nichts zu essen gehabt hatte. 

Das Glück unter den Geschwistern Dennhardt war auch später sehr ungleichmäßig verteilt. Als 1945 Dessau im Bombenhagel versank und das Haus meiner Großeltern schwer getroffen wurde, da hatte Therese und das junge Ehepaar Werner und Hilde wieder viel Glück. Bei Bombenangriffen fuhr das junge Paar immer mit den Fahrrädern in den nahem Wald, nur Therese blieb zuhause und als eine Brandbombe im Dach einschlug löschte sie diese eigenhändig, sonst wäre das das ganze Haus abgebrannt. Das Haus Schulstraße 5 blieb unversehrt, nicht ein Zimmer war demoliert, alles war zum Kriegsende wie zu Friedenszeiten. Ihre Schwester hatte weniger Glück, neben der Armut und daß ihr Sohn Hans viele Jahre an der Front als Soldat kämpfen mußte, trotz gesundheitlicher Einschränkungen, während der kerngesunde Schwiegersohn von Therese, Werner Löwigt, während des ganzen Krieges schön zuhause bleiben durfte und nicht einen einzigen Tag Soldat war, was meine Tante Margarete Zeit ihres Lebens grämte über soviel Ungerechtigkeit im Leben, da wurde sie auch noch ausgebombt in ihrer Wohnung in Dessau-Nord. Sie versuchte in ihrem Elternhaus Aufnahme zu finden und dort wurde sie von ihrer Schwester Therese und dem jungen Paar abgewiesen, obwohl genug Wohnraum vorhanden war. Mein Opa war nicht so kaltherzig und nahm Margarete auf, obwohl das Haus zerstört war und nur die Kellerräume noch standen. Einen dieser Kellerräume bekam sie von ihm, in den anderen hatte er schon, zusätzlich zu seiner Frau und seinen 3 Kindern, darunter meine Mutter, auch noch seine ausgebombte Mutter, seine Schwester und deren Mann aufgenommen, alle in diesen paar Kellerräumen, während das Haus Schulstraße 5 viele Zimmer hatte, die nur von Therese und dem jungen Paar bewohnt wurden.  

Mit den Eiern der Hühner war es sowieso so eine Sache, die wurden, von Max bestimmt, auf dem Markt verkauft. Seine Frau mußte jeden Sonnabend zum Markt gehen und Eier verkaufen. Jedes Kind bekam nur am Sonntag ein halbes Ei. Auch wenn meine Mutter als Kind zu Besuch bei ihrem Großvater war, als sie schon in Törten in dem von meinem Opa gebauten Haus wohnte, da bekam sie niemals ein Ei zu essen, obwohl sie mit ihrem Großvater zusammen immer die Hühner fütterte.  

Geld wurde von Max und Therese gespart ohne Ende und schließlich lagen 6.000 Goldmark auf der Bank. Das war zu Kaisers Zeiten eine hohe Summe, wo ein Herrenanzug 20 Goldmark kostete. Während andere Bürger die Goldmark zu hause horteten, legten die naive Bürger auf der Bank wegen der Zinsen an und nach dem verlorenen 1. Weltkrieg waren die Bankguthaben futsch, während alle Goldmünzenbesitzer ein sorgenfreies Leben führen konnten, denn Gold war und ist noch immer wertbeständig. Ob wirklich alles futsch war, weiß man nicht. In der Familie munkelte man, daß die 6000 Goldmark doch nicht auf der Bank waren und allein Therese bekam, was die anderen Geschwister nicht wissen sollten. Wie es wirklich war, wird man heute nicht mehr feststellen können. 

Wen mein Urgroßvater Max allerdings auch noch mochte, neben seiner Lieblingstochter Therese, das war seine Tochter Martha. Die hatte einen reichen Münchener Unternehmer geheiratet und sie wohnte mit ihrem Mann und ihrer Tochter Hanni in einer luxuriösen Wohnung in der Prinzregentenstraße in München. Sie war eine herzensgute Frau und unterstützte ihre Geschwister, auch meine Oma und meine Tante Margarete. Ohne Martha wären Margarete und Sohn Hans verhungert. Auch mein Urgroßvater Max bekam immer wieder Geschenke von Martha, was ihn freute und die Sympathie zu Martha steigerte. Wenn Martha mit ihrem Mann und Tochter zu Besuch nach Dessau kamen, war das immer ein Ereignis, denn sie kamen im eigenen Luxusauto und ein Auto hatte in der gesamten Familie sonst keiner, in den 20er und 30er Jahren. Brieflich hatte ich Tante Martha noch kennen gelernt, auch ihre Tochter, Hanni Zier, eine ausgebildete Opernsängerin, die dann später allerdings als Oberstudienrätin an Musikgymnasien arbeitete, die den Celler Oberbürgermeister geheiratet hatte. Sie wurde 100 Jahre alt.

So, liebe Frau Münch, Sie sehen, es ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt keine Gerechtigkeit auf Erden, besonders nicht, wenn man eine Familiengeschichte ungeschönt wiedergibt.

Viele Grüße

Ihr Bernd Nowack  

Montag, 13. Juli 2020

Immer noch beliebt: Felix der Kater

Ist er nicht sympathisch und niedlich, Felix der Kater? Ich jedenfalls mochte ihn als Kind und auch jetzt noch als alter Knacker!

Felix-Abzeichen

Es ist merkwürdig, daß Micky Maus berühmter wurde als Felix, obwohl beide eine ähnlich sympathische Cartoon-Figur sind. 



Das Geburtsjahr von Micky Maus ist 1928, zu einer Zeit als es schon längst Comics mit Felix ins deutsche übersetzt gab, siehe obigen Comic-Strip aus dem Felix-Band: Pat Sullivan: Felix der Kater, I. Seltsame Abenteuer“ von 1927. Aber auch die Jahre davor war Felix in Deutschland bekannt, zu einer Zeit als an Micky Maus noch nicht zu denken war. Felix-Cartoons gab es z.B. in den verschiedenen Monats-Magazinen die in dieser Zeit erschienen. 

Bis heute ist die Frage ungeklärt, ob Felix von Pat Sullivan oder von Otto Messmer erdacht wurde. Auch über das Geburtsjahr von Felix streiten sich heute noch die Gelehrten. Die einen sagen 1919, die anderen 1924, auf jeden Fall immer vor dem Geburtsjahr der Micky Maus. 1919 hieß Felix noch Master Tom und erst 1924 bekam er seine bis heute bestehende Gestalt. Uns deutschen Cartoonfreunden, die wir nach 1945 geboren sind, war Felix hauptsächlich als Comicfigur der von 1958 bis 1981 im Bastei-Verlag des wöchentlichen farbigen Comichefts „Felix" bekannt, siehe einige Hefte und Heftseiten:









Micky Maus-Hefte gibt es noch und Felix wurde schon 1981 als Heft eingestellt, was aber der Beliebtheit von Felix bis heute keinen Abbruch tat, wie jede Menge Artikel mit dem Abbild von Felix zeigen, wie die von mir vor etlichen Jahren gekaufte Felix-Uhr in einer hübschen Blechdose zeigen:







Sonntag, 12. Juli 2020

Köstlich: vegane Geflügel-Nuggets


Das muß doch nun wirklich nicht sein, daß man Hähnchenfleisch-Produkte kauft, obwohl man weiß wie elendiglich diese armen Tiere leben mußten und wie grausam sie sterben mußten. 

Es regt mich auf und empört mich, wenn minderwertiger deutscher Abschaum in einer Kaufhalle zu Hähnchen-Produkten greift, wenn direkt daneben es solche wunderbaren veganen Produkte gibt, wie ich eines fotografiert habe, siehe oben. Gekauft bei Edeka und es hat wundervoll geschmeckt! 

Ich hoffe, Sie als Leser, greifen auch mal zu diesem Produkt. Daß Sie kein Hähnchenfleisch kaufen, das weiß ich, denn solche widerlichen Typen werden kaum meinen Blog lesen, es sei denn es sind links/grüne Typen, die meinen Blog aus niederen Interessen der heimtückischen Gegnerschaft lesen, z.B. gewisse Abonnenten des "Neuen Deutschland".